Denuvo der "mögliche" DRM killer?
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- Ziegelstein12
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Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Da Denuvo v3.0(oder 4.0) bis heute noch nicht geknackt wurde und die Wahrscheinlichkeit geknackt zu werden ist auch nicht sehr groß.
Dabei ist mir eine Sache eingefallen, wenn Denuvo tatsächlich unknackbar bleibt, könnten Publisher sich doch auch dazu entscheiden auf DRM á la Steam usw. zu verzichten. Steam wurde ja nur unterstützt, weil Publisher nicht wollten, dass ihre Spiele raubkopiert werden sollten. Nun ist Denuvo selber eine Art "DRM", sowie ich das verstanden habe muss man nur einmal Daten an den Server schicken und kann ab diesem Moment spielen. So könnten Publisher natürlich auch sagen "Wir bieten unser Spiel zwar auch per Steam an, aber auch per Hülle, die nicht an Steam gebunden ist", damit wäre das Spiel nicht mehr accountgebunden und wäre quasi frei von DRM.
Was hält ihr von dem Vorschlag?
Dabei ist mir eine Sache eingefallen, wenn Denuvo tatsächlich unknackbar bleibt, könnten Publisher sich doch auch dazu entscheiden auf DRM á la Steam usw. zu verzichten. Steam wurde ja nur unterstützt, weil Publisher nicht wollten, dass ihre Spiele raubkopiert werden sollten. Nun ist Denuvo selber eine Art "DRM", sowie ich das verstanden habe muss man nur einmal Daten an den Server schicken und kann ab diesem Moment spielen. So könnten Publisher natürlich auch sagen "Wir bieten unser Spiel zwar auch per Steam an, aber auch per Hülle, die nicht an Steam gebunden ist", damit wäre das Spiel nicht mehr accountgebunden und wäre quasi frei von DRM.
Was hält ihr von dem Vorschlag?
Danke an Sir Richfield an der Stelle
- Scorcher24_
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Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Denuvo ist kein DRM. Es prüft nicht, ob du eine gültige Serial hast oder nicht.
Es prüft ob die Datei verändert, also gecrackt wurde. Es ist ein Anti-Tampering Mechanismus.
Cracks haben funktioniert, weil man gewisse Funktionen in den Dateien umgeschrieben hat, dass sie eben nicht mehr aufgeruft werden.
Mal ein simples Beispiel in Pseudo Code:
So sieht im Prinzip jede Loop eines Spiels aus. Vereinfacht. Da wo die Markierung ist, wird jetzt ein jmp Befehl nachträglich eingefügt, dass die Funktion eben übersprungen wird. Natürlich waren kürzlich erschiene Spiele wie UPlay DRM etwas raffinierter. Aber im Prinzip funzt das. So konnte auch Batman damals Kopierer identifizieren, da man in der Funktion "CheckSerial()" einfach eine Variable initialisiert und ist die nicht auf einem gewissen Wert, dann wurde die Funktion geskippt und damit raubkopiert.
Denuvo prüft eben ob so eine Änderung vorgenommen wurde und wenn ja, dann verhindert es die Ausführung des Spiels. Aber das nicht nur zum Start, sondern eben auch während das Spiel läuft, indem es den Speicherbereich wo sich das Spiel befindet auch zusätzlich schützt. Man könnte sowas nämlich auch zur Laufzeit durchführen. Und es ist so tief in den Game Code eingebwoben, dass man es eben nicht entfernen kann, bzw ein reverse engineering extrem schwer ist. Irgendwann wird es wohl geknackt werden, ist immer nur eine Frage der Zeit.
Dein Vorschlag wird aber nicht funktionieren, da Publisher mit der Accountbindung den Gebrauchtmarkt ausschalten wollen, was sie auch erfolgreich geschafft haben.
Es prüft ob die Datei verändert, also gecrackt wurde. Es ist ein Anti-Tampering Mechanismus.
Cracks haben funktioniert, weil man gewisse Funktionen in den Dateien umgeschrieben hat, dass sie eben nicht mehr aufgeruft werden.
Mal ein simples Beispiel in Pseudo Code:
Code: Alles auswählen
int main(int argc, char** argv)
{
InitD3D();
CheckSerial(); // <------
CreateWindow();
while(running == true)
{
PollEvents();
UpdateLogic();
Render();
}
}
Denuvo prüft eben ob so eine Änderung vorgenommen wurde und wenn ja, dann verhindert es die Ausführung des Spiels. Aber das nicht nur zum Start, sondern eben auch während das Spiel läuft, indem es den Speicherbereich wo sich das Spiel befindet auch zusätzlich schützt. Man könnte sowas nämlich auch zur Laufzeit durchführen. Und es ist so tief in den Game Code eingebwoben, dass man es eben nicht entfernen kann, bzw ein reverse engineering extrem schwer ist. Irgendwann wird es wohl geknackt werden, ist immer nur eine Frage der Zeit.
Dein Vorschlag wird aber nicht funktionieren, da Publisher mit der Accountbindung den Gebrauchtmarkt ausschalten wollen, was sie auch erfolgreich geschafft haben.
- Ziegelstein12
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Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Scorcher24_ hat geschrieben:....
Dein Vorschlag wird aber nicht funktionieren, da Publisher mit der Accountbindung den Gebrauchtmarkt ausschalten wollen, was sie auch erfolgreich geschafft haben.
1. Wegen dem Code/etc.
Voerst muss ich dir mal danken! Sieht so aus als hätte ich das mit Denuvo nicht so gut verstanden und als 2. Semestler in Informatik muss ich dir nochmals danken, da ich dass ziemlich interessant finde Also vereinfacht: checkt Denuvo einfach ob Datein verändert wurden davor/während des Spielens und geht einfach nicht in die Schleife rein oder breakt dann einfach?
Laut Kommentaren ist ja eines der schwierigsten Knackpunkte, dass es ein 64Bit Verschlüsselungsalgorithmus ist und man aber nur 32Bit hat. Naja, DA:I hat das auch genutzt und wurde geknackt, mal sehen was einem die Zukunft bringt
2. Das Publisher, gegen den Gebrauchtmarkt sind habe ich wirklich völlig außer acht gelassen! Dennoch haben die das ja bei der letzten Gen auch versucht mit Online Codes etc. danach wurden diese aber fallen gelassen. Also vielleicht könnte ja noch eine Hoffnung bestehen
Danke an Sir Richfield an der Stelle
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
DRM Freie Games funktionieren nicht. Von irgendwo musst du es ja runterladen, also hast du immer eine Accountbindung!
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Interessant, da du dich damit auszukennen scheinst:Scorcher24_ hat geschrieben:So sieht im Prinzip jede Loop eines Spiels aus. Vereinfacht. Da wo die Markierung ist, wird jetzt ein jmp Befehl nachträglich eingefügt, dass die Funktion eben übersprungen wird. Natürlich waren kürzlich erschiene Spiele wie UPlay DRM etwas raffinierter. Aber im Prinzip funzt das. So konnte auch Batman damals Kopierer identifizieren, da man in der Funktion "CheckSerial()" einfach eine Variable initialisiert und ist die nicht auf einem gewissen Wert, dann wurde die Funktion geskippt und damit raubkopiert.
Denuvo prüft eben ob so eine Änderung vorgenommen wurde und wenn ja, dann verhindert es die Ausführung des Spiels. Aber das nicht nur zum Start, sondern eben auch während das Spiel läuft, indem es den Speicherbereich wo sich das Spiel befindet auch zusätzlich schützt. Man könnte sowas nämlich auch zur Laufzeit durchführen. Und es ist so tief in den Game Code eingebwoben, dass man es eben nicht entfernen kann, bzw ein reverse engineering extrem schwer ist. Irgendwann wird es wohl geknackt werden, ist immer nur eine Frage der Zeit.
Eine handvoll Spiele soll dabei ziemlich krasse Performanceprobleme (lord of the fallen oder so?) gehabt haben. Ist das unvermeidbarer Nebeneffekt, oder einfach schlechte Implementation.
Und wie weit prüft das DRM die Daten; was wäre zum Beispiel mit Config-Files innerhalb des Spieleordners, die ja viele Spiele benutzen?
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Denuvo schützt nur die Executable soweit ich weiß. Ich hatte keine Probleme, bei MGSV ein Archiv zu entpacken, was zu ändern, und das ganze wieder zu verpacken - lief wie gewünscht.Temeter hat geschrieben: Eine handvoll Spiele soll dabei ziemlich krasse Performanceprobleme (lord of the fallen oder so?) gehabt haben. Ist das unvermeidbarer Nebeneffekt, oder einfach schlechte Implementation.
Und wie weit prüft das DRM die Daten; was wäre zum Beispiel mit Config-Files innerhalb des Spieleordners, die ja viele Spiele benutzen?
Das mit der Performance steht halt als Behauptung im Raum, weil mans aufgrund der Natur von Denuvo (scheint ja so eine Art Sandbox zu sein) vermuten kann, aber ich hab jetzt schon so einige Denuvo-Spiele gezockt und .. ja.. ich meine es fehlt der Vergleich zu einer Nicht-Denuvo-Version abseits der Konsolenversionen, aber die liefen nicht schlecht (was auch immer man damit anfangen kann ). Wenn du dir die Liste mit Denuvo-Spielen bei Wikipedia mal anschaust - da sind außer den üblichen Verdächtigen (Lords of the Fallen, Homefront,..) keine guten Titel mit bei, die irgendwie für besondere Performance-Probleme bekannt wären.
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Ah, gibts ja gleiche ne Liste auf Wiki. Dort stehe allerdings ein par Spiele die in meiner Erfahrung durchaus schlecht liefen. Arkham war natürlich eine Katastrophe, Rise of the Tomb Raider lief bei mir nicht gut, Primal hatte richtig miese Performance trotz veralteter Grafik, genauso wie Doom erstaunlich anspruchsvoll war, gerade als Multiplat.sourcOr hat geschrieben:Denuvo schützt nur die Executable soweit ich weiß. Ich hatte keine Probleme, bei MGSV ein Archiv zu entpacken, was zu ändern, und das ganze wieder zu verpacken - lief wie gewünscht.Temeter hat geschrieben: Eine handvoll Spiele soll dabei ziemlich krasse Performanceprobleme (lord of the fallen oder so?) gehabt haben. Ist das unvermeidbarer Nebeneffekt, oder einfach schlechte Implementation.
Und wie weit prüft das DRM die Daten; was wäre zum Beispiel mit Config-Files innerhalb des Spieleordners, die ja viele Spiele benutzen?
Das mit der Performance steht halt als Behauptung im Raum, weil mans aufgrund der Natur von Denuvo (scheint ja so eine Art Sandbox zu sein) vermuten kann, aber ich hab jetzt schon so einige Denuvo-Spiele gezockt und .. ja.. ich meine es fehlt der Vergleich zu einer Nicht-Denuvo-Version abseits der Konsolenversionen, aber die liefen nicht schlecht (was auch immer man damit anfangen kann ). Wenn du dir die Liste mit Denuvo-Spielen bei Wikipedia mal anschaust - da sind außer den üblichen Verdächtigen (Lords of the Fallen, Homefront,..) keine guten Titel mit bei, die irgendwie für besondere Performance-Probleme bekannt wären.
Andererseits Phantom Pain, BFront und Total Warhammer, die erstklassige Performance trotz toller Optik liefern.
Da wundere ich mich schon, ob Denuvo nicht Probleme machen kann. Viele der Titel mit Probleme waren die typischen, schlechten Ports, also könnte es eine schlechte Implementation sein? Ist natürlich alles Spekulation.
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Es geht das Gerücht um, dass Denuvo nun von einer russischen Gruppe gehacked wurde (also nicht nur emuliert/umgangen wie bisher bei älteren Denuvo-Versionen).
Falls das stimmt, wird's sicher bald erste Performance-Vergleiche Denuvo-Version <-> Non-Denuvo-Version geben xD
Falls das stimmt, wird's sicher bald erste Performance-Vergleiche Denuvo-Version <-> Non-Denuvo-Version geben xD
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Naja, wenn ich ein Spiel z.B. von GOG downloade speichere ich es mir auf meine externe Festplatte und kann es so oft installieren und deinstallieren, auf so vielen Rechnern wie ich will, ohne mich in meinen Account einloggen oder überhaupt online gehen zu müssen wegen einer Berechtigungsabfrage.Andarus hat geschrieben:DRM Freie Games funktionieren nicht. Von irgendwo musst du es ja runterladen, also hast du immer eine Accountbindung!
Ok es kommt immer darauf an wie man DRM definiert. Für mich ist DRM nicht eine Accountbindung, sondern lediglich der Mechanismus der abfrägt ob und wie oft du ein Spiel installieren darfst. Steam hat da viel mehr den Daumen drauf, indem bei jeder Installation abgefragt wird, ob eine Berechtigung vorliegt und Steam sich auch das Recht vorbehält unter gewissen Umständen Spiele zu sperren bzw. User zu bannen (ob berechtigt oder unberechtigt).
- JesusOfCool
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Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
versteh ich nicht.
denuvo ist doch kein DRM ersatz. soweit ich gelesen habe funktioniert denuvo sogar nur in kombination mit DRM wirklich gut.
denuvo ist doch kein DRM ersatz. soweit ich gelesen habe funktioniert denuvo sogar nur in kombination mit DRM wirklich gut.
Re: Denuvo der "mögliche" DRM killer?
Meinem Verständnis nach hat Denuvo mit DRM wenig zu tun: Es passt nur auf, dass Dateien wie die Exe nicht verändert werden. Und das hat den Zweck, dass man das eigentliche DRM nicht entfernen kann. Gerade Steam hatte eigentlich nur ein par Haken in der Exe, die sich recht einfach entfernen ließen.
Technisch gesehen funkt Denuvo aber zu irgendwelchen Servern, oder? Wäre es damit wieder DRM? Könnte nahezu unmöglich werden, diese Spiele zu spielen, sobald Denuvo jemals Pleite geht oder die Server abschaltet.
Alles in allem bleiben Kopierschutze bescheuert. Selbst wenn sie funktionieren, sind sie ziemlich sinnlos.
Der Begriff DRM ist btw generell ein bischen seltsam, weil es von Publishern hauptsächlich als Propaganda-Begriff für Kopierschutz und Kontrollmechanismen genutzt wurde. Eigentlich ist es nur 'Digital Rights Management', was zumindest dem Namen nach ja prinzipiell nichts schlechtes ist, und auch auf das Accountmanagement von GoG zutrifft.
Technisch gesehen funkt Denuvo aber zu irgendwelchen Servern, oder? Wäre es damit wieder DRM? Könnte nahezu unmöglich werden, diese Spiele zu spielen, sobald Denuvo jemals Pleite geht oder die Server abschaltet.
Alles in allem bleiben Kopierschutze bescheuert. Selbst wenn sie funktionieren, sind sie ziemlich sinnlos.
Der Begriff DRM ist btw generell ein bischen seltsam, weil es von Publishern hauptsächlich als Propaganda-Begriff für Kopierschutz und Kontrollmechanismen genutzt wurde. Eigentlich ist es nur 'Digital Rights Management', was zumindest dem Namen nach ja prinzipiell nichts schlechtes ist, und auch auf das Accountmanagement von GoG zutrifft.