BPjM soll österreichische Importhändler indizieren

Konsolen und Systeme aller Art: Verquatscht euch!

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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

TecKToNiK_KiLLer_92 hat geschrieben:Wollte noch fragen ob es vielleicht passieren könnte ob das auch anderen Nachbarländen passieren könnte
Selbstverständlich kann sowas passieren, wenn Die Bpjm jetzt systematisch loslegt. Aber warten wir mal ab ob überhaupt etwas passiert, das scheint mir nämlich tatsächlich leicht größenwahnnsinnig seitens der Bpfjm zu sein.
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Erdferkl
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Beitrag von Erdferkl »

Bei uns in Österreich ist das ziemlich ausgeschlossen. Jugendschutz ist Landessache. Es gibt nicht einmal einheitliche Regeln gegen Alkohlmissbrauch oder Ausgehzeiten für Jugendliche. Partiell übernehmen einzelne Bundesländer die USK Einstufungen aber das ist auch schon das höchste der Gefühle. Das ist praktisch ein Fleckerlteppich wo jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Eine Vereinheitlichung oder Verschärfung ist so ziemlich das letzte was kommen wird.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ich glaube die Frage war so gemeint, ob die Bpjm auch Shops anderer Länder sperren könnte beispielsweise in Uk.
Und da kann man eben sagen, wenn sie denn tatsächlich Österreichische Onlineshops sperren dürften (ich habe da so meine Zweifel), könnten sie das ja auch mit jedem anderem Shop in jedem Land machen.
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Erdferkl
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Beitrag von Erdferkl »

Ob das so einfach ist wage ich zu bezweifeln vor allem in Hinblick auf den EGV.
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GiorgioManjiArts
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Beitrag von GiorgioManjiArts »

Wüde ch auch sehr stark bezweifeln , außerdem müssten sie allen Anbietern in ganz Europa verbieten diese Spiele zu verkaufen !!
das wäre ein viel zu großer Aufwand und ich glaube auch nicht
das diese Leute die "Macht" und das "Recht" drauf hätten dies durchzusetzen.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Eben das verstößt sicherlich gegen diverse Eu-Wettbewerbsregeln (dürfte daher auch in Österreich schon nicht klappen). Selbst wenn ist glaube ich nicht, das der gleiche Effekt auch in England zu erzielen wäre.
Hier würde es den Händler dann ja vor allem treffen, weil Google ihn dann aus der deutschen Sprachversion streicht (wenn ich das richtig verstanden habe...hat Österreich ein "seperates" Google?). Dieser Effekt würde bei anderen Ländern ja nicht eintreten.
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GiorgioManjiArts
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Beitrag von GiorgioManjiArts »

Ich finde das die Deutsche Gesellschaft eigentlich schon genug von den anderen Ländern isoliert ist !!!
Deutschland ist eins der wenigen Länder was unbedingt seine Sonderregelungen braucht. Das ist voll zum kotzen -.-

Hier in Deutschland gibt es mehr Regeln , allerdings auch mehr Kriminalität!!!
(auf Österreich bezogen)
Oberdepp
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Beitrag von Oberdepp »

Erstmal geht es nicht darum, Shops zu sperren, sondern sie nur zu indizieren. Das heißt, die Shops dürfen dann IN DEUTSCHLAND nicht mehr werben. Was die dann in Österreich machen, ist vollkommen schnuppe, weil es Sache von Österreich ist.

Ob das aber geht, halte ich für unmöglich. Dazu muss ein Handel erstmal überhaupt überprüfbar sein. Doch das Jugendschutz ist bezüglich Indizierung ziemlich eindeutig. Es dürfte also technisch gar nicht umsetzbar sein, egal was die BPjM fordert.
Amp`
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Beitrag von Amp` »

Wenns denn stimmt was in folgendem Artikel steht:

http://ps3.qj.net/Australia-to-block-on ... aid/132494

ist die deutsche Regierung nicht die einzige mit viel Phantasie und wenig Hirn.
Vielleicht sollte man sich das ganze vereinfachen und PC/Konsolen Spiele allgemein verbieten. Wozu so viel Umstand machen, wenn man gleich konsequent sein kann?
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Größere LAN-Party wegen „Killerspielverbot“ abgesagt
4. Juli 2009, 11:26 Uhr
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In Baden-Württemberg ist einmal mehr eine Gamer-Veranstaltung dem Killerspiel-Schlaghammer der Politik zum Opfer gefallen. Nach der Absage eines ESL-Turniers in Stuttgart und in Karlsruhe ist nun erstmals eine LAN-Party betroffen, deren veranstaltender Verein auch finanziell in die Bredouille geraten könnte.

Auf der für den 28. bis 30. Juli geplanten 14. Convention-X-Treme (CXT14) wurden mehrere hundert Teilnehmer erwartet. Veranstalter der LAN-Party ist der in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard ansässige Verein „Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard e.V.“, der nunmehr von der Gemeindeverwaltung mitgeteilt bekommen habe, dass das Spielen sogenannter „Killerspiele“ auf der LAN-Party zu unterlassen sei. Zu diesem Entschluss kam der zuständige Bürgermeister nach Rücksprache mit Lehrern und Polizisten, wie es heißt. Diese hätten ihn darauf hingewiesen, dass Killerspiele negative Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche haben könnten.

Auf der CXT14 sind allerdings nur volljährige Spieler zugelassen, wie der Veranstalter mitteilt. Zudem fielen auch Spiele wie Counterstrike (freigegeben ab 16 Jahren) und Warcraft 3 (freigegeben ab 12 Jahren) unter die Gemeinderestriktionen, womit das Ausrichten der LAN-Party nach Meinung des Vereins unmöglich sei. Die 9.000-Seelen-Gemeinde hat die Veranstaltung dagegen nicht selbst abgesagt.

Kritisch könnte es nun nach eigenem Bekunden für den Verein werden, da dieser unter finanziellen Druck gerät und die Eintrittsgelder zurückzahlen muss, ohne aber Einnahmen aus für ihn wichtigen Veranstaltungen wie dieser LAN-Party zu ziehen. Die aufgebrachten Vorleistungen, sowie die mehreren tausend Euro an Eintrittsgeldern, die nun zurück überwiesen werden, würden die Vereinskasse stark belasten und den Fortbestand der Computerfreunde gefährden. Es müsse jedoch keiner über den bereits bezahlten Eintritt bangen, wie es weiter heißt. Auch suche man bereits nach alternativen Veranstaltungsorten und plane ein weiteres Gespräch mit der Gemeindeverwaltung, um bestehende Brücken nicht einzureißen. Aufgebrachte Spieler bittet man darum, sich gegenüber der Gemeindeverwaltung nicht im Ton zu vergreifen und Kritik sachlich zu übermitteln. Es sei auch möglich, entsprechende Bekundungen beim Verein einzureichen, sodass dieser sie gebündelt im Gespräch vorlegt.

In der Spielerszene wird die aktuelle politische Entwicklung dabei weiterhin für Unmut sorgen, da auch dieses Ereignis ein Vorbild für weitere Gemeinden sein könnte. Dabei stehen mit den beginnenden Sommerferien auch mehr private und öffentliche LAN-Partys an. Besonders pikant ist in diesem Fall außerdem, dass ein örtliches Schützenturnier in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard in der Zeit vom 8. bis zum 9. August stattfinden darf. Auf diesem sind auch Teilnehmer unter 14 Jahren zugelassen.
Quelle Computerbase


Wäre es nicht so traurig für uns müsste man sich darüber eigentlich schon fast Totlachen. :roll:
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Erdferkl
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Beitrag von Erdferkl »

Fremdschämen ist das richtige Wort.
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Ein Update zu der LAN-Party.
Update 23:23 Uhr:

Der Verein hat mittlerweile auf seiner Webseite mitgeteilt, wie es sich bei der Absage konkret zugetragen habe. Demnach wurde der Termin für die anzumietende Altenbürghalle in Karlsdorf-Neuthard bereits im September des letzten Jahres beantragt und kurz darauf im Oktober bestätigt. Ein entsprechender Mietvertrag werde jedoch üblicherweise erst zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn geschlossen, weshalb dieser nicht zustande kam, nachdem Anfang Juli per mündlicher Auflage das Spielen von „Killerspielen“ untersagt wurde. Eine schriftliche Ausformulierung der Gemeindeverwaltung steht noch aus. Der Verein sagte darauf die geplante CXT14 ab, „um den Schaden rechtzeitig in Grenzen halten zu können.“

Der die Convention-X-Treme veranstaltende Verein verwies auch auf den Mietvertrag für die 13. CXT, die Mitte April stattfand und damit ebenfalls in der direkten zeitlichen Umgebung des Amoklaufs von Winnenden stand. Diese LAN-Party wurde nach einer Stellungnahme des Vereins zugelassen, weshalb die neuerlichen Einschränkungen sehr überraschend seien. Auch aus diesem Grunde überprüfe man daher die rechtliche Situation eingehend, wie es heißt, ohne aber den Dialog mit der Gemeinde abbrechen zu wollen. Darüber hinaus ist aber auch eine Demonstration geplant, die an jenem Samstag zustande kommen soll, an dem eigentlich die LAN-Party geplant war
Schon fies erst zusagen und dann keinen Mietvertrag zustande bringen wegen so was und nun geht eventuell der Verein pleite weil er auf den Organisationskosten sitzenbleiben wird.
Die mussten ja Equipment anmieten usw. und das Geld ist einfach futsch.

Ich hoffe es gehen ein paar von den Spielern die eigentlich spielen wollten auf diese Demo aber viel Hoffnung habe ich da nicht, dafür ist die Sache einfach zu klein.
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