Spieleflut & Übersättigung

[Mauricius]

Ich kann mich noch an frühere SNES-Zeiten erinnern, da hatte man besagte Konsole mit vielleicht insgesamt 6,7 max. 10 Spielen, die sich da insgesamt in einem knappen Jahrzehnt angesammelt haben. Und mal ehrlich: irgendwie hatte man (also ich) daran mehr Spaß, als an der Spieleflut heute. Das waren dann "besondere" Spiele, die man rauf und runter gespielt hatte, quasi auswendig konnte. Das sind dann auch DIE Spiele, die bis heute hängengeblieben sind, die einen geprägt haben.

Ich glaube du hast heute einfach nur eine größere Nachfrage nach spielen. Ich kann natürlich nur spekulieren woran es bei dir liegt. Ob du mehr Geld zur Verfügung hast oder besser informiert bist usw.
Das riesige Angebot an Spielen gab es allerdings auch zu Snes-Zeiten. Auch für diese Konsole gibt es einige hundert Toptitel, jedes Genre hat auch dort mehr gute Spiele als man sich kaufen kann.

Ich denke auch, dass sich da in der Sache selbst nicht viel geändert hat. Heute kennt man nur halt wirklich jedes Spiel, welches erscheint. Und das meist schon durch diverse Messen jahre vorher.
Zu meinen NES/SNES kannte ich wenig Spiele, hatte natürlich auch deutlich weniger Geld und mir meine Spiele nicht selten auch aufgrund der Packungsrückseite ausgesucht.

[PixelMurder]

Ich bin ein sehr heikler Mensch, wenn es um mein Hobby, das Zocken geht. Spiele, die ich aus irgend einem Grund mag, lutsche ich bis zum Anschlag aus, während ich andere Hype-Spiele mit Wertungen über 90% niemals durchzocke.

Ich habe bis jetzt um die 50 Spiele in meiner XBox, aber 40 davon werde ich nie mehr einlegen und die Hälfte davon halte ich für Trash. Ich selbst fühle mich zu Hause ja nicht genötigt, auf Basherei und böse Wörter zu verzichten oder gar Graustufen zu haben, man kann es so auf den Punkt bringen: entweder ist es eines meiner Lieblingsspiele oder, verharmlost ausgedrückt, ganz einfach Sch***.

Ich gebe es allerdings zu, dass ich einen seltsamen Geschmack habe, der ich selbst nicht für allgemeingültig halte: Es soll mir mal jemand erklären, wieso ich lieber Saints Row 1 zocke, als Red Dead Redemption, lieber Red Faction als Fallout, lieber F.E.A.R.1 als Dead Space, Alan Wake oder Bioshock

Deshalb kann ich keinesfalls behaupten, dass eine Spieleflut herrscht. Dieses Jahr war für mich ausschliesslich Mass Effect 2 der Kracher, während ich bisher weder Alan Wake, noch RDR oder Bioshock 2 durchgezockt habe, die ich jeweils zum Release gekauft habe.
Letztes Jahr war für mich gar nur ein Volition-Jahr: Red Faction: Guerilla und Saints Row 2 gezockt wie ein Blöder. Zu letzerem komme ich sowieso immer wieder zurück gekrochen, wenn mich wieder mal ein aktuelles Hype-Spiel mit SuperDuper-Wertungen enttäuscht hat.

Ich hoffe, das noch irgend ein überraschendes Spiel kommt, denn bisher hoffe ich für dieses Jahr auf folgende :
-Brink
-F.E.A.R. 3
-Alien: Colonial Marines
-Dead Space 2

Nächstes Jahr:
-Saints Row 3
-Gears of War 3
-Red Faction: Armageddon

Würde das nicht gerade als Spieleflut einschätzen.