Sony vs Datenschutz

Konsolen und Systeme aller Art: Verquatscht euch!

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johndoe979851
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Sony vs Datenschutz

Beitrag von johndoe979851 »

Sony und die Hackerpanik.

Der nächste Schritt im Kampf von Sony gegen Georg Hotz ist eine einstweilge Verfüfung um an die Daten der Menschen zu kommen die dessen Seite besucht haben.
Der Provider soll seine Logdateien herausrücken, so dass Sony nachvollziehen kann, wer alles die Seiten aufgerufen und wer welche Dateien heruntergeladen hat. Und zwar rückwirkend seit Januar 2009. Jeder Besucher der Seite soll so nachträglich identifizierbar gemacht werden.
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 51,00.html

Mit diesen ganzen Hacker-Aktionen in letzter Zeit macht sich Sony bei mir extrem unbeliebt. Ich gehe soweit zu sagen mir niemals mehr eine Konsole von diesem Hersteller zu kaufen. Datenschutz ist wichtig und richtig, wer diesen versucht auszuhebeln ist auf meiner No-Go Liste.

Ich weiß, die Die-Hard Fanboys werden auch diesen Schritt von Sony für richtig erachten. Ich aber eben nicht, ich setze andere Prioritäten. Kundenrecht & Datenschutz haben mehr Wert als Firmenintressen!
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Genkis
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Beitrag von Genkis »

ach komm, sony muss den leuten doch nur ne facebook
freundschaftsanfrage machen. die senden denen dann
schon die daten von selbst.

mal ernst: ziemlich krass, aber wir verlieren ja heutzutage sowieso immer mehr die kontrolle über unsere daten, und die meisten findens offensichtlich auch nocht ziemlich nice. siehe facebook.

zudem, was erlaubt sich sony? was geht denn einfach nur ab? mir fällt nichts weiter dazu ein. und das ganze ist schon bewilligt. es ist ... traurig.
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_steve
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Re: Sony vs Datenschutz

Beitrag von _steve »

EdEdison hat geschrieben: Mit diesen ganzen Hacker-Aktionen in letzter Zeit macht sich Sony bei mir extrem unbeliebt. Ich gehe soweit zu sagen mir niemals mehr eine Konsole von diesem Hersteller zu kaufen. Datenschutz ist wichtig und richtig, wer diesen versucht auszuhebeln ist auf meiner No-Go Liste.
Najaaa, siehst du das nicht ein wenig eindimensional?

Das Problem ist, dass jeder Nutzer ständig Nutzerspuren im Netz hinterlässt, aber den meisten Dödeln ist das nicht klar. Dass diese Nutzerspuren eben auch zur Strafverfolgung genutzt werden ist (ei guck!) normal und Alltag. Nicht nur bei Sony, nur haben die das Pech in der Öffentlichkeit zu stehen.
Wie auch immer: TOR ist dein Freund. Hast Du aber eher nicht verwendet, als Du Dein Posting geschrieben hast. *kling* 4Players speichert Deine IP.

Der Punkt ist aber doch ein Anderer: In den Logs stehen nur die IP-Adressen der abrufenden Rechner. Diese IP-Adressen sind bei den meisten Providern dynamisch, also nicht eindeutig. Und werden derzeit (im Allgemeinen) nicht gespeichert.

Aber dank CSU/CDU kommt die Vorratsdatenspeicherung bestimmt noch, dann lassen sich die IP-Adressen zu Anschlussinhabern zurückverfolgen. Und man kann auch ganz einfach Bewegungsprofile des Wahlviehs ermitteln. Denn ausser der Internetverbindungsdaten werden auch alle Verbindungsdaten der Mobiltelefone gespeichert. Und anhand der Mobilfunkmasten über die der Nutzer eingeloggt ist lässt sich jederzeit sein Standort ermitteln. Auch rückwirkend.

Aber sollen ja nur Schwerverbrecher und Terroristen damit gejagt werden.

Jetzt muss ich nur noch Wikipedia zitieren:
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Terrorismus, Der.
Der Begriff des Terrorismus selbst ist in Forschung und politischer Praxis umstritten. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erarbeitete 2004 in Resolution 1566 eine völkerrechtlich verbindliche Definition, wenngleich sie bislang noch keine umfassende Anerkennung gefunden hat. Die Grenze zwischen „Widerstandskämpfer“ und „Terrorist“ ist weltanschaulich geprägt und daher oft strittig. Der Soziologe Henner Hess findet in der Begrifflichkeit ein Problem, da es im Auge des Betrachters läge. Wen manche als Terroristen nennen, können andere als Gotteskrieger, Revolutionär oder Freiheitskämpfer definieren. Richard Reeve Baxter, ehemaliger Richter am Internationalen Gerichtshof, äußerte sich wie folgt:

Wir haben Grund zu bedauern, dass uns ein juristischer Begriff des Terrorismus jemals auferlegt wurde. Der Begriff ist unpräzise; er ist mehrdeutig; und vor allem dient er keinem entscheidenden juristischen Zweck.
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Das klingt nach ziemlicher Narrenfreiheit, nicht wahr?
johndoe979851
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Beitrag von johndoe979851 »

Das ich Spuren im Internet hinterlasse ist mir klar. Ansonsten wäre es ja auch unsinnig wenn jemand was einklagt was es gar nicht gibt (ei guck! mein post und artikel. Verstehst d´?). Wer darf an meine Daten? Darum geht es mir. Sicher will ich nicht das irgendwelche Firmen das recht haben diese einzuklagen nur weil ich meine Konsole gehackt, oder mich darüber informiert habe. Ich will auch nicht das Regierungen meine Daten bekommen wie oft ich auf Wikileaks oder so war.

Und ich sehe das nicht einseitig... wenn ich könnte würde ich unsere Regierung auch boykotieren. :P
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

...das hat aber auch nicht Sony, sondern das Gericht entschieden.
Und soweit ich das gelesen hab, geht's da in erster Linie d'rum, vor welchem Gericht weiterverhandelt wird und da spielt wohl 'ne Rolle, woher die Leute kommen, die die hacks angeglotzt ham'.
Und da brav auf Vorrat gespeichert wird, kann man die Daten ja auch mal was für was anderes nutzen als unter der Hand weiterzukaufen, y not... ^^
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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