Reputationssystem für Spieler? Ja, bitte!

[danke15jahre4p]

Bei Forza Horizon gabs nunmal keine "Server", sondern man wurde nur random irgendwo reingelost.

eben, und genau das ist für mich der kern des problems. wnen ich irgendwo reingelost werde wo ich keinen kenne, neige ich doch eher dazu zu denken "scheiss egal was die von mir halten, mich kennt ja eh keiner, ich ramm weg die sau" entsprechend wird so das arschloch verhalten gefördert.

jetzt versucht man mit einem pseudo denunziantensystem, welches darüber hinaus auch noch mißbraucht werden kann, den geistern entgegenzuwirken die man selber gerufen hat.

gebt den gamern wieder selbstbestimmbare server zurück und das onlineverhalten regelt sich von selbst.

aber nach den lobpreisungen auf microsofts 100.000 azureservern sieht man wohl den wald vor lauter bäumen nicht mehr und erkennt nicht, wohin die reise geht.

schade, deswegen auch meiner meinung nach kein guter kommentar vom autor Michael Krosta der den kern des problems anscheinend nicht erkennt.

greetingz

[NoCrySoN]

Die Entwickler, Publisher sind doch selbst schuld. Wieso verbreitet sich denn das beschissene Matchmaking immer mehr und mehr, wo sind denn die Optionen seitens des Spieleröffners, Leute zu kicken, bannen, muten, einfach selbst zu entscheiden wer mitspielen darf und wer nicht bzw. was man spielen möchte? Wieso werden denn der heutigen Generation all diese Optionen weggenommen, obwohl diese damals schon zum Standard gehörten?

Für mich ist allein Matchmaking ein massiver Rückschritt in heutigen Multiplayern und einer der Gründe warum solche Kolumnen und Beschwerden hervorkommen. Wenn ich da nur an Fifa denke, ein Millionenprodukt und dabei so ein mieser Multiplayer. Es gab Tage da musste man 1-2h warten, bis ein Spiel mal wirklich durchlief, 90min ohne Abbrüche etc..
Sowas muss heutzutage doch nicht mehr sein. Das Reputationssystem ist dabei nur eine Ausrede und wird wahrscheinlich nur für mehr Frust statt spaßigen Partien sorgen...

[Easy Lee]

Der Opportunist gewinnt immer. Im Spiel, im Job, in der Liebe, im Leben.

Lediglich der moralische Unterbau einer Gesellschaft kann für einen Ausgleich sorgen, aber Religionen sind nicht mehr zeitgemäß, soziale Politik ist es ebenfalls nicht ... nun denn ... viel Spaß weiterhin.

[IEP]

Die Entwickler, Publisher sind doch selbst schuld. Wieso verbreitet sich denn das beschissene Matchmaking immer mehr und mehr, wo sind denn die Optionen seitens des Spieleröffners, Leute zu kicken, bannen, muten, einfach selbst zu entscheiden wer mitspielen darf und wer nicht bzw. was man spielen möchte? Wieso werden denn der heutigen Generation all diese Optionen weggenommen, obwohl diese damals schon zum Standard gehörten?

Die moderne Design-Philosophie geht davon aus, dass der Verbraucher, in egal welcher Sparte, zu dumm ist mehr als 2 Gehirnzellen gleichzeitig zu benutzen. Das bedeutet natürlich auch, dass ein Spieler einen Server-Browser nur mit Hilfe eines dreiwöchigen Seminars im Server-Browser-Bedienen bedienen kann. Ist doch ganz klar.
Matchmaking macht doch alles viel einfacher. In Zukunft können wir mit automatisierten Freundeslisten rechnen, die die Freunde für uns aussucht. Und zwar ganz einfach über ein Daumen-Hoch / Daumen-Runter Vote-System.

Da die Server-Browser Geschichte sind, finde ich die Idee eines Reputationssystems gar nicht schlecht. Aber durch die Möglichkeit es ganz einfach zu missbrauchen und nach und nach alle Spieler in den "Idiotentopf" zu werfen, nur weil sich ihre Spielstile unterscheiden, ist das System wieder sinnlos.
Es kann so nicht funktionieren.
Vielleicht sollte man nicht in allen Bereichen des Lebens diese Simpel-und-Banal-ist-Alles-Philosophie anwenden.

Ich frage mich, wie das ein Spieler sieht, der nur mit Matchmaking aufgewachsen ist.

[Shevy-C]

Der Opportunist gewinnt immer. Im Spiel, im Job, in der Liebe, im Leben.

Das mag sicherlich zutreffen, wenn der eigene Sieg das Ziel ist.

Ich spiel ehrlich gesagt lieber eine Runde, die knapp und fordernd ist, fair abläuft und man vielleicht nicht als Gewinner vom Platz geht, als verbissen das x-te Match hintereinander gewinnen zu wollen. Das erstere macht mir wesentlich mehr Spaß.

[Drake Junior]

PS: Also wenn der Redakteur sich aufregt das Leute im Rennspield das Spiel beherrschen und ihn kurz vor dem Ziel ausschalten, dann macht er was falsch und da hilft auch kein Bewertungssystem oder erwartet er da zu lesen: "Achtung guter Spieler. Noobs lauft lieber weg!"

Sieh es mal so: das Reputationssystem dient auch dazu, dass "Noobs" (verwendet man das Wort in der Grundschule noch?) wie ihr in Zukunft unter euch "Helden" bleiben könnt/müsst. Gewöhn dich dran. Wird dir später auch im Job (oder: ohne Job) passieren.

Ach ja, fast vergessen: :wink:


(Die Penner merken noch nicht mal, dass es genau um sie geht... . WELCHE Überraschung! )

[ZackeZells]

Ich spiel ehrlich gesagt lieber eine Runde, die knapp und fordernd ist, fair abläuft und man vielleicht nicht als Gewinner vom Platz geht, als verbissen das x-te Match hintereinander gewinnen zu wollen. Das erstere macht mir wesentlich mehr Spaß.

Dann ist doch alles bestens - dein(e) Kontrahent(en) gehen das Rennen/Match evtl. mit einer anderen Einstellung an, dann ist es doch ok, wenn du nur zweiter wirst bzw. nicht gewinnst.

[Usul]

Da bin ja wirklich froh das ich hauptsächlich nur offline für mich alleine spiele
Was ein hihack online.

Wollte ich auch schreiben.

Aber aus der Sicht eines fast reinen SP-Spielers: Wenn wir mal ein Rennspiel als Beispiel nehmen, bei dem Kollisionen nicht zu Schäden am Fahrzeug und damit zu Nachteilen auf der Strecke führen... dann kann man sich auch meiner höchstbescheidenen Meinung nach nicht darüber beschweren, daß Rempler und Zusammenstöße eben auch quasi taktisch eingesetzt werden. Wer bei einem Arcade-Racer dann meint, seine Vorstellungen von "ehrenvollem Rennen" umsetzen zu müssen, wird alsbald feststellen, daß jeder andere Vorstellungen hat.
Eine Alternative wäre, ein Spiel zu spielen, bei dem Kollisionen zu ernsten Schäden führen.

Oder TrackMania zu spielen, da gibt es keine Kollisionen.

Ganz allgemein frage ich mich schon manchmal, ob das Online-Spielen den Leuten eigentlich noch Spaß macht - wenn ich mir diesen Kommentar durchlese oder auch die etlichen Kommentare, in denen über die dumme Allgemeinheit in der Online-Welt hergezogen wird, fällt es mir schwer nachzuvollziehen, wieso man sich das dennoch antut.

[Mr. Gameexperte]

Ich freue mich schon auf die User, die meinen, 4Players bestehe nur aus Sony-Fanboys.

Sehr gute Kolumne, wie immer eigentlich!

[gutsandhonor]

Muss ehrlich gestehen: die erste Kolumne die ich bei 4Players ganz gelesen habe! Sehr gut! mach ich jetzt vielleicht öfters!

[Shevy-C]

Ich spiel ehrlich gesagt lieber eine Runde, die knapp und fordernd ist, fair abläuft und man vielleicht nicht als Gewinner vom Platz geht, als verbissen das x-te Match hintereinander gewinnen zu wollen. Das erstere macht mir wesentlich mehr Spaß.

Dann ist doch alles bestens - dein(e) Kontrahent(en) gehen das Rennen/Match evtl. mit einer anderen Einstellung an, dann ist es doch ok, wenn du nur zweiter wirst bzw. nicht gewinnst.

Da die Aspekte "knapp" und "fair abläuft" nicht erfüllt sind, wenn man rücksichtslos gegen Ende abgeschossen wird, ( zumindest in einem Spiel, wo das nicht explizit zum Gameplay gehört), ist eben doch nicht "alles bestens".

Naja, egal. Mal sehen was aus dem ambitionierten Vorhaben von Microsoft wird.

[magandi]

Ganz allgemein frage ich mich schon manchmal, ob das Online-Spielen den Leuten eigentlich noch Spaß macht - wenn ich mir diesen Kommentar durchlese oder auch die etlichen Kommentare, in denen über die dumme Allgemeinheit in der Online-Welt hergezogen wird, fällt es mir schwer nachzuvollziehen, wieso man sich das dennoch antut.

kommt auf das spiel an. teamplay kann man ohne server oder harte ranking strafen vergessen. letzteres ist mmn die beste methode gegen asis. in lol oder cs go kommt kaum jemand auf die idee zu leaven oder zu ragen. in spielen ohne teamplay können die gegner nicht asi genug sein. cheater oder huansohn sind eine auszeichnung in street fighter

[frostbeast]

Manche sind einfach zu schwach für die Onlinewildnis. Bleibt ruhig bei euren Hello Kitty Games!
In Titanfall bin ich g10 (höchstes Lvl) und werde wegen meinem weniger guten Englisch von manchen dumm angemacht. Darüber lachen oder ignorieren und was neues suchen und gut ist.

[Skabus]

Sehe ich anders. Würde einfach behaupten, wenn man mit einem Rempelnden Gegner nicht klar kommt mangelt es einfach an Skill, oder Entschlossenheit gewinnen zu wollen. Wer nicht gewinnen möchte, der verliert eben.

Da fällt mir ein Spruch ein: " Don´t hate the Players - hate the Game!"

Hier ist doch aber gerade FAIRNESS wichtig. Natürlich kann man so drauf sein, dass man lieber mit schmutigen Tricks gewinnt, als erlich zu sich zu sein und zuzugeben, dass man verloren hat. Gerade in der letzten Kurve zu solchen Mitteln zu greifen zeugt für mich nicht von fairer Spielweise.

Darum heißt es in dem Artikel ja, dass solche Reputationssystem im Idealfall nur noch passende Spieler zusammenbringt.

Wie geil wäre es, wenn die ganzen "Es-Geht-Nur-Ums-Gewinnen" sich gegenseitig runtervoten, weil sie versuchen sich gegenseitig mit miesen Tricks fertigzumachen. Oder alle Cheater auf eine gemeinsame Map und dann können sie alle versuchen mit Cheats der Beste zu sein. Wie geil wäre das?


@Beitrag: Sehr schön geschrieben. Beschreibt genau den Grund warum ich so selten online spiele. Es gibt mir einfach zuviele unreife, asoziale Menschen dadraußen und wenn ich zocke will ich nicht ständig daran erinnert werden müssen.

Schließlich ist Zocken für mich der Ausgleich zur verrückten Welt dadraußen, wo ich eben niemanden "muten", "bannen" oder "ignorieren" kann und entsprechende Menschen im vollem Umfang ertragen muss.

Muss ich da also auch noch mein Spielerlebnis von Menschen kaputt machen lassen, die einfach unfähig sind mit anderen Menschen zusammenzuspielen? Nein Danke! Falls es in Zukunft aber solche Reputationsysteme gibt, die auch funktionieren, wäre das für mich durchaus ein Grund auch wieder aktiver online zu spielen.

Ich sehe aber auch die große Gefahr, dass eben entsprechende Spieler, die man schlecht bewertet hat oder die schlechte Verlierer sind, einfach ungerechtfertigte Down-Votes geben. Bleibt zu hoffen, dass es dann die Masse macht und es dann nicht viel ausmacht wenn man von ein paar Spinnern schlecht bewertet wird.

Mal sehen was die Zukunft bringt...

MfG Ska

[3nfant 7errible]

Hier sollen die Symptome einer Krankheit gemildert werden, die man selber erst geschaffen hat.

"Asi Gamers" werden zum grossen Teil überhaupt erst durch Game Design geschaffen. Klar, ein paar Idioten gabs schon immer und wirds immer geben, egal wie und wo. Aber durch die ganzen Statistiken in MP Spielen, W/L, K/D Ratio, das ganze Ranking, Lvl Up, Leaderboards, etc wird das noch gefördert. Und das lustige ist, dass dieses ganze Gedöns in Reviews auch noch besonders gelobt wird, noch mehr je umfangreicher das ganze ist. Ich hatte schonmal den Vorschlag gemacht, genau das Thema in einer Kolumne zu verarbeiten, oder zumindest mal darüber nachzudenken welche negativen Effekte das alles hat. Stattdessen wartet ihr bis es ein Schmerzmittel gegen die Symptome gibt in Form eines Reputationssystems, nur um beim nächsten Mal wieder die Krankheit lobend hervorzuheben.

Entwickler reden zB so gern über das tolle Teamplay in ihren Shootern, aber in Wirklichkeit fördern sie mit diesem ganzen modernen Challenge und Achievement Quark ein egoistisches Einzelspieler Verhalten.
Habs erst küzlich in einem anderen Thread schon geschrieben... früher haben Spieler häufig freiwillig das Team gewechselt, wenn es zu unausgeglichen war. Das war bestimmt nicht nur so, weil Spieler früher netter waren, sondern mit Sicherheit auch, weil es kein System dahinter gab, das sie zu einem möglichst egoistischem Asi Verhalten angetrieben hat. Wenn es keinerlei Statistik oder pers. Achievements gibt, dann steht halt nur der eigentliche Spielspass im Vordergrund. Es ist vollkommen wurscht ob man gewinnt oder verliert oder welche K/D Ratio man hat, wird ja sowieso nirgendwo verzeichnet. Man will natürlich immer noch gewinnen, aber nicht mehr mit allmöglichen Mitteln, und man benutzt die Klassen/Waffen/Ausrüstungen, die im gegegwärtigen Spielverlauf am sinnvollsten sind, statt persönlichen Achievements nachzujagen.
Es ist ja auch bezeichnend, dass es in Spielen in denen es ranked und unranked Matches gibt, in letzteren immer gesitteter zugeht.


btw: bei dem WW2 Spruch hättest dich einfach nur für die Befreiung bedanken sollen