Kommentar: Grand Theft Zirkus
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- Loonorious
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Fakt ist: Wäre dieses Spiel von irgendjemand anders gemacht und hieße ,,Gangsters'' wäre die Sicht ganz anders...ich finde es wird viiiiieeeel zu viel verlangt...eben weil es GTA ist...aber nimmt man den Namen weg...nimmt man die Vorgänger ein wenig zurück und betrachtet es dann...wow...ich stimme nur in einem Punkt zu das die Euphorie bei GTA IV um einiges größer war...aber das liegt daran weil man eben alles schon gesehen hat...trotzdem ein gut gemachtes, stylishes Spiel...
- Rabidgames
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Re: Kommentar
Das ist ein guter Punkt.Loonorious hat geschrieben:Fakt ist: Wäre dieses Spiel von irgendjemand anders gemacht und hieße ,,Gangsters'' wäre die Sicht ganz anders...ich finde es wird viiiiieeeel zu viel verlangt...eben weil es GTA ist...aber nimmt man den Namen weg...nimmt man die Vorgänger ein wenig zurück und betrachtet es dann...wow...ich stimme nur in einem Punkt zu das die Euphorie bei GTA IV um einiges größer war...aber das liegt daran weil man eben alles schon gesehen hat...trotzdem ein gut gemachtes, stylishes Spiel...
Rockstar hat ja schon einiges gemacht; ihre bislang größte Welt, und trotzdem voller Details. Drei Protagonisten, dazu deren jeweiliges Umfeld. Über die Geschichte kann ich noch nicht viel sagen, da ich nach 15 Stunden noch keine Ahnung haben worum es gehen wird (auch ein Punkt, der mir an Jörgs Kommentar gefehlt hat - "bislang" mag er nicht bekommen haben, was er will, aber woher weiß er, dass es später nicht doch noch kommt?). Dazu beißende Gesellschaftskritik (das Internet ist wieder mal voll damit).
Und dann kommt Kritik wie "The Last of Us / The Walking Dead hatte bessere Charaktere". Mensch, wirklich? Ein lineares Spiel, in dem es ausdrücklich um die Beziehung der beiden Protagonisten geht und das Spiel vermutlich auch um diese Idee herum aufgebaut wurde? Einerseits kann man anmerken, das diesbezüglich noch Luft nach oben ist, dies aber gleichzeitig als Mangel in GTA V darzustellen, ist jedoch fragwürdig, denn dann könnte ich The Last of Us ebenso die lineare Welt vorwerfen ...
Im Vergleich zu GTA IV wurde fast alles verbessert - der Wow-Effekt tritt halt nicht mehr auf, da es schon ein GTA mit der Graphik und Engine gibt. Das Grundproblem ist die Erwartungshaltung, die einige immer haben (ich will mich nicht mal ausnehmen; auch wenn es vollkommen irrelevant ist, finde ich es schade, dass man nicht mehr in einem Burger Shot essen kann, und San Fierro hätte ich auch gerne im Spiel gehabt): Während man von anderen Entwicklern weniger erwartet, muss Rockstar alles um Welten besser machen als alle anderen, sonst ist das Spiel gleich schlechter.
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Rabidgames hat geschrieben:.
Im Vergleich zu GTA IV wurde fast alles verbessert - der Wow-Effekt tritt halt nicht mehr auf, da es schon ein GTA mit der Graphik und Engine gibt. Das Grundproblem ist die Erwartungshaltung, die einige immer haben (ich will mich nicht mal ausnehmen; auch wenn es vollkommen irrelevant ist, finde ich es schade, dass man nicht mehr in einem Burger Shot essen kann, und San Fierro hätte ich auch gerne im Spiel gehabt): Während man von anderen Entwicklern weniger erwartet, muss Rockstar alles um Welten besser machen als alle anderen, sonst ist das Spiel gleich schlechter.
Dieser Wow-Effekt wird glaube ich nie wieder so eintreten wie früher.
GTA V ist objektiv betrachtet sicher das beste GTA, GTA VC finde ich aber dennoch besser. VC ist mein Elefant, der vielleicht nur auf drei Beinen stehen und dabei tröten kann, während GTA V den Elefant auf einem Bein Seil springen lässt, aber so flashen wie der auf einem Bein stehende Elefant wird mich kein Elefant mehr.
Was ich damit sagen will, wir alle werden älter und ab einem gewissen Alter hat man nunmal so gut wie alles schonmal gesehen und in irgendeiner Form gespielt. Grade als Spieleredakteur, dessen Beruf das Zocken ist, ist das ganze ja nochmal ne Ecke 'schlimmer'. Man sieht Spiele anders, man spielt sie anders und sieht Mängel, die einem früher völlig egal gewesen wären. Man darf nur nicht anfangen nach dem Spiel zu suchen, das einen wieder komplett flasht, das wird in der Form niemals wieder kommen.
Ist doch das gleiche wie mit der Liebe. Das Gefühl, das man bei der ersten großen Liebe in jungen Jahren hatte, dieses durch die rosa Brille verträume, wird man nie wieder kriegen. Egal wie sehr man eine Frau liebt, wie toll die Beziehung ist, dieses unbedarfte aus den jungen Jahre, wird es nicht mehr geben
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Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Ja, aber die Konkurrenz schläft doch nicht??? Wenn die mittlerweile bessere Spiele gemacht hat, dann bringt es doch nix, wenn GTA 5 das beste GTA ist...
... mein Lieblingsteil ist übrigens Chinatown Wars. Der hat zwar die schlechteste Grafik, sogar die PSX-Version von Teil 1 ist glaube ich besser, aber das ist einfach richtig, richtig gut und macht mir am Meisten Spaß!!
... mein Lieblingsteil ist übrigens Chinatown Wars. Der hat zwar die schlechteste Grafik, sogar die PSX-Version von Teil 1 ist glaube ich besser, aber das ist einfach richtig, richtig gut und macht mir am Meisten Spaß!!
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Wenn die Missionsinhalte kein Storytelling sind, was sind sie dann? Die Missionen sind so linear aufgebaut, da könnte man einen Zug drüber fahren lassen. Bei einem Spiel, das mehr Wert auf Action und weniger auf Story legen würde, wären diese Gleise dann auch nicht notwendig, ebenso wären die zahlreichen Cutscenes und Dialoge überflüssig. Bestes Beispiel hierfür ist Just Cause 2.Jondoan hat geschrieben: Ich finde es lächerlich, Missionsinhalte als Storytelling anzusehen. GTA ist und bleibt halt mal ein actionlastiges Spiel. Finde zwar auch, Franklins erste Mission hätte durchaus ruhiger sein können, aber was solls... am Ende wärs dann auch nix, wenn man einen einzenen Dealer nach ner 10 minütigen Sequenz verdrischt, um dannach noch 20 Minuten in der Pampa rumzukurven... oder, wer ist dafür? Hände hoch? Dacht ich mir...
Actionlastig und Storytelling stellen darüberhinaus aber auch kein Widerspruch dar. Da ist eine Open World eher ein Problem für das Erzählen einer guten Geschichte. Rockstar versucht das Problem zu lösen, indem in weiten Teilen Story und Open World getrennt werden. Das funktioniert überwiegend ganz gut, aber wenn man die Fassade durchschaut oder die Inszenierung nicht stimmig ist, bekommt die Immersion ganz schnell Risse.
Hier sehe ich einen Widerspruch zu der eingangs von Dir geäusserten These.Die erzählte Story, die drumherum passiert, finde ich einfach super.
Ich mag Open World Spiele, und ich mag GTA 5, und genau deshalb störe ich mich an diesem "Kleinkram". Wenn ich einen anfangs gut inszenierten Shootout mit der Polizei auch nach der zehnten Welle nicht verlassen kann, dann nervt es mich nicht nur, dann wird es hinsichtlich der Immersion am Ende auch etwas lächerlich. Wenn ich meinem Kumpel keins in die Fresse geben kann, obwohl ich zum wiederholten Male von ihm in die Scheisse geritten wurde, dann spüre ich rein gar nichts von der vermeintlichen Freiheit der Open World. Im Gegenzug lastet das konsequenzlose Spielen und Niederschiessen von Passanten auf der Glaubwürdigkeit der Storyline und letztlich auch der Immersion. Das mögen für Dich alles Kleinigkeiten sein, für mich sind es Ärgernisse, die mich bei all dem Spaß, den ich mit dem Spiel habe, stören.Wer sich einfach mit dem Spielprinzip nicht anfreunden kann, schön und gut, der wird auch morgen kein GTA Fan sein. Aber wenn man Open World Spiele mag, und sich am Kleinkram störrt, der versaut sich einfach nur ein einmaliges Spielerlebnis.
Mir persönlich ist es egal, ob das Spiel von Rockstar ist oder von einer Hinterhofschmiede aus der niedersächsischen Tiefebene. Kritik sollte in dem einen oder anderen Fall möglich sein. GTA V ist ein hervorragendes Spiel und angesichts dessen, dass ich mit dem Vorgänger nur wenig anfangen konnte, waren meine Erwartungen nicht so hoch angesetzt. Aber trotz des Spaßes, den ich mit GTA V habe, ist Kritik durchaus angebracht und das Spiel ist bei weitem nicht so perfekt, wie es viele gern darstellen.Im Vergleich zu GTA IV wurde fast alles verbessert - der Wow-Effekt tritt halt nicht mehr auf, da es schon ein GTA mit der Graphik und Engine gibt. Das Grundproblem ist die Erwartungshaltung, die einige immer haben (ich will mich nicht mal ausnehmen; auch wenn es vollkommen irrelevant ist, finde ich es schade, dass man nicht mehr in einem Burger Shot essen kann, und San Fierro hätte ich auch gerne im Spiel gehabt): Während man von anderen Entwicklern weniger erwartet, muss Rockstar alles um Welten besser machen als alle anderen, sonst ist das Spiel gleich schlechter.
Zuletzt geändert von Kellthane am 22.09.2013 10:12, insgesamt 4-mal geändert.
Magic begins with Blood
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
neo6238 hat geschrieben:Ja, aber die Konkurrenz schläft doch nicht??? Wenn die mittlerweile bessere Spiele gemacht hat, dann bringt es doch nix, wenn GTA 5 das beste GTA ist...
... mein Lieblingsteil ist übrigens Chinatown Wars. Der hat zwar die schlechteste Grafik, sogar die PSX-Version von Teil 1 ist glaube ich besser, aber das ist einfach richtig, richtig gut und macht mir am Meisten Spaß!!
Welche open world Spiele sind denn besser?
- adventureFAN
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Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Über das "besser" lässt sich streiten, aber es gibt schon ziemlich gute Konkurrenz, die aber nicht wirklich auf diesen satierischen Ansatz abzielen, wie es GTA immer macht. Rockstar will dem Spieler zum Teil ja auch immer den Spiegel vorhalten...
Und gute Alternativen:
Sleeping Dogs, Saints Row, Mafia, Prototype oder Just Cause.
Und gute Alternativen:
Sleeping Dogs, Saints Row, Mafia, Prototype oder Just Cause.
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
adventureFAN hat geschrieben:Über das "besser" lässt sich streiten, aber es gibt schon ziemlich gute Konkurrenz, die aber nicht wirklich auf diesen satierischen Ansatz abzielen, wie es GTA immer macht. Rockstar will dem Spieler zum Teil ja auch immer den Spiegel vorhalten...
Und gute Alternativen:
Sleeping Dogs, Saints Row, Mafia, Prototype oder Just Cause.
Saints Row ist auch so ne Sache, mir gefällt das setting überhaupt nicht, ist mir einfach zu albern. Hatte mir den dritten Teil beim letzten steamsale mal geholt und angespielt, aber wirklich warm bin ich damit nicht geworden. Aber es scheint ja einige gute Ansätze zu haben wie bspw. das speichern der Autos. GTA macht, für mich jedenfalls, in der Summe mehr richtig als die anderen Spiele.
Aber so ist das eben, Geschmäcker sind da nunmal verschieden. Und ist doch gut, wenn man Spiele kritisieren kann. Nur so werden die nächsten Teile besser
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Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Typischer Jörg L. Kommentar.
Uberbewertet vom feinsten, mal sehn wann die Leute ihm hier eine Statur bauen
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Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
das liegt wohl etwas im auge des betrachters. mir machten arkham city und saints row the third aus dem stand mehr spaß, wobei da auch eine rolle spielt, dass mir thematisch unrealistische settings allgemein besser gefallen.Rudibert hat geschrieben:Welche open world Spiele sind denn besser?
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Kannst du diesen Beitrag bitte sinngemäß in jeden Diablo 3 Thread schreiben? Vollste Zustimmung bzw. ebenso meine Meinung.Rudibert hat geschrieben:Rabidgames hat geschrieben:.
Im Vergleich zu GTA IV wurde fast alles verbessert - der Wow-Effekt tritt halt nicht mehr auf, da es schon ein GTA mit der Graphik und Engine gibt. Das Grundproblem ist die Erwartungshaltung, die einige immer haben (ich will mich nicht mal ausnehmen; auch wenn es vollkommen irrelevant ist, finde ich es schade, dass man nicht mehr in einem Burger Shot essen kann, und San Fierro hätte ich auch gerne im Spiel gehabt): Während man von anderen Entwicklern weniger erwartet, muss Rockstar alles um Welten besser machen als alle anderen, sonst ist das Spiel gleich schlechter.
Dieser Wow-Effekt wird glaube ich nie wieder so eintreten wie früher.
GTA V ist objektiv betrachtet sicher das beste GTA, GTA VC finde ich aber dennoch besser. VC ist mein Elefant, der vielleicht nur auf drei Beinen stehen und dabei tröten kann, während GTA V den Elefant auf einem Bein Seil springen lässt, aber so flashen wie der auf einem Bein stehende Elefant wird mich kein Elefant mehr.
Was ich damit sagen will, wir alle werden älter und ab einem gewissen Alter hat man nunmal so gut wie alles schonmal gesehen und in irgendeiner Form gespielt. Grade als Spieleredakteur, dessen Beruf das Zocken ist, ist das ganze ja nochmal ne Ecke 'schlimmer'. Man sieht Spiele anders, man spielt sie anders und sieht Mängel, die einem früher völlig egal gewesen wären. Man darf nur nicht anfangen nach dem Spiel zu suchen, das einen wieder komplett flasht, das wird in der Form niemals wieder kommen.
Ist doch das gleiche wie mit der Liebe. Das Gefühl, das man bei der ersten großen Liebe in jungen Jahren hatte, dieses durch die rosa Brille verträume, wird man nie wieder kriegen. Egal wie sehr man eine Frau liebt, wie toll die Beziehung ist, dieses unbedarfte aus den jungen Jahre, wird es nicht mehr geben
- MaxDetroit
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Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Riesiger Quatsch!Rudibert hat geschrieben: Dieser Wow-Effekt wird glaube ich nie wieder so eintreten wie früher.
GTA V ist objektiv betrachtet sicher das beste GTA, GTA VC finde ich aber dennoch besser. VC ist mein Elefant, der vielleicht nur auf drei Beinen stehen und dabei tröten kann, während GTA V den Elefant auf einem Bein Seil springen lässt, aber so flashen wie der auf einem Bein stehende Elefant wird mich kein Elefant mehr.
Was ich damit sagen will, wir alle werden älter und ab einem gewissen Alter hat man nunmal so gut wie alles schonmal gesehen und in irgendeiner Form gespielt. Grade als Spieleredakteur, dessen Beruf das Zocken ist, ist das ganze ja nochmal ne Ecke 'schlimmer'. Man sieht Spiele anders, man spielt sie anders und sieht Mängel, die einem früher völlig egal gewesen wären. Man darf nur nicht anfangen nach dem Spiel zu suchen, das einen wieder komplett flasht, das wird in der Form niemals wieder kommen.
Ist doch das gleiche wie mit der Liebe. Das Gefühl, das man bei der ersten großen Liebe in jungen Jahren hatte, dieses durch die rosa Brille verträume, wird man nie wieder kriegen. Egal wie sehr man eine Frau liebt, wie toll die Beziehung ist, dieses unbedarfte aus den jungen Jahre, wird es nicht mehr geben
Ich bin 34 Jahre alt, zocke seit 20 Jahren Games, und ich sehe das überhaupt nicht so. Es gibt immer noch Spiele die mich flashen, und zwar anders flashen als alle Spiele zuvor, jedes Jahr aufs neue. Es gibt diese Spiele immer wieder und ich höre auch nicht auf danach zu suchen. Das gleiche gilt auch für gute Bücher, Filme und Musik. Was man nur nicht verlieren darf: Die Fähigkeit sich begeistern zu lassen, sich auf etwas Neues einzulassen, sich ungewohnten Dingen öffnen zu können. Leute die dies nicht mehr können - jau, die können aufhören zu suchen. Alle anderen: erzählt euch nicht selber das ihr alles schon erlebt und gesehen habt und alles Neue nur schlechte Kopien irgendwelcher Klassiker sind - es stimmt nicht! Macht mal die Augen auf, und macht vor allen Dingen nicht jedes Jahr Urlaub am gleichen Ort, hört nicht immer die gleiche Musik der gleichen Band und spielt nicht immer die gleichen Spiele.
Dieses Jahr, waren es schon mehr als eine Handvoll Spiele, die mich mal wieder auf eine neue, unbekannte Reise mitnehmen konnten:
Blockbuster: Bioshock Infinite, Dead Space 3, The Last of Us
Indie: The Swapper, Guacamelee, Botanicula
Und das Jahr ist noch lange nicht vorbei. Gone Home und Outlast stehen z.B. als nächstes an.
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Ich bin 32 Jahre und kann diesem Beitrag nur zustimmen!MaxDetroit hat geschrieben:Riesiger Quatsch!Rudibert hat geschrieben: Dieser Wow-Effekt wird glaube ich nie wieder so eintreten wie früher.
GTA V ist objektiv betrachtet sicher das beste GTA, GTA VC finde ich aber dennoch besser. VC ist mein Elefant, der vielleicht nur auf drei Beinen stehen und dabei tröten kann, während GTA V den Elefant auf einem Bein Seil springen lässt, aber so flashen wie der auf einem Bein stehende Elefant wird mich kein Elefant mehr.
Was ich damit sagen will, wir alle werden älter und ab einem gewissen Alter hat man nunmal so gut wie alles schonmal gesehen und in irgendeiner Form gespielt. Grade als Spieleredakteur, dessen Beruf das Zocken ist, ist das ganze ja nochmal ne Ecke 'schlimmer'. Man sieht Spiele anders, man spielt sie anders und sieht Mängel, die einem früher völlig egal gewesen wären. Man darf nur nicht anfangen nach dem Spiel zu suchen, das einen wieder komplett flasht, das wird in der Form niemals wieder kommen.
Ist doch das gleiche wie mit der Liebe. Das Gefühl, das man bei der ersten großen Liebe in jungen Jahren hatte, dieses durch die rosa Brille verträume, wird man nie wieder kriegen. Egal wie sehr man eine Frau liebt, wie toll die Beziehung ist, dieses unbedarfte aus den jungen Jahre, wird es nicht mehr geben
Ich bin 34 Jahre alt, zocke seit 20 Jahren Games, und ich sehe das überhaupt nicht so. Es gibt immer noch Spiele die mich flashen, und zwar anders flashen als alle Spiele zuvor, jedes Jahr aufs neue. Es gibt diese Spiele immer wieder und ich höre auch nicht auf danach zu suchen. Das gleiche gilt auch für gute Bücher, Filme und Musik. Was man nur nicht verlieren darf: Die Fähigkeit sich begeistern zu lassen, sich auf etwas Neues einzulassen, sich ungewohnten Dingen öffnen zu können. Leute die dies nicht mehr können - jau, die können aufhören zu suchen. Alle anderen: erzählt euch nicht selber das ihr alles schon erlebt und gesehen habt und alles Neue nur schlechte Kopien irgendwelcher Klassiker sind - es stimmt nicht! Macht mal die Augen auf, und macht vor allen Dingen nicht jedes Jahr Urlaub am gleichen Ort, hört nicht immer die gleiche Musik der gleichen Band und spielt nicht immer die gleichen Spiele.
Dieses Jahr, waren es schon mehr als eine Handvoll Spiele, die mich mal wieder auf eine neue, unbekannte Reise mitnehmen konnten:
Blockbuster: Bioshock Infinite, Dead Space 3, The Last of Us
Indie: The Swapper, Guacamelee, Botanicula
Und das Jahr ist noch lange nicht vorbei. Gone Home und Outlast stehen z.B. als nächstes an.
Auch jetzt noch gibt es spiele, die mich mehr beeindruckt haben wie ein Zelda auf dem Snes oder ein Zelda ocarino of Time.
Ich dachte lange, dass mich diese Games nur wegen meinem Jungen alter so begeistert haben und dann kam dark souls und the last of us um die Ecke, diese beiden Games seh ich als die besten Spiele, die ich jemals spielen durfte und das hat absolut nichts mit dem alter zu tun! Ich würde sogar behaupten, dass ich für dark souls früher viel zu Jung gewesen wäre, ich hätte wohl kläglich versagt, denn die Freiheit und der Schwierigkeitsgrad hätten mich gefickt:)
Ich sehe Computerspiele wie ein gutes Buch oder wie einen guten Film, ich habe nicht mehr die umfassende Freizeit wie früher, aber dennoch nehm ich mir die zeit für dieses Medium, manchmal nur 1 Stunde pro Woche und brauch demnach manchmal 1 jähr um es durchzuspielen, aber wenn ich zogge, genieße ich diese zeit noch genauso intensiv wie damals, als 10 Jahre alt war.
Also jeder der behauptet man wäre irgendwann zu alt für Computerspiele, der verpasst ein sich toll entwickelndes Medium, welches immer öfters Spiele für Erwachsene hervorbringt (zb. Dark souls das Zelda für Erwachsene, the last of us, das survival Game mit Tiefgang usw)
Klar hab ich keinen Nerv mehr auf Callof Duty oder keine zeit mehr mich 100te von Stunden in battfield online aufzuhalten, aber die eine oder andere spieleperle lass Ich mir auch als Erwachsener nicht nehmen.
Cheers
Flex
Flex
Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
vorstellungsrunde? okay... ich bin 41 jahre, spiele seit mehr als 30 jahren, bin entsprechend verkorkst (mit ausgeprägtem sega und nintendo fetisch) und hab dennoch so ein bis zweimal im jahr so einen wow-moment. zuletzt mit wonderful 101 und dem tomb raider reboot. bei den üblichen serien allerdings ziemlich selten, weil es da imo eigentlich eher um feinschliff vom gewohnten geht.
- 3nfant 7errible
- Beiträge: 5160
- Registriert: 19.09.2007 12:45
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Re: Kommentar: Grand Theft Zirkus
Ich glaub du wünschst dir einfach, dass dir das Spiel hinsichtlich der Storyline mehr Entscheidungen genehmigen würde, inklusive entsprechender Konsequenzen für den weiteren Spielverlauf.Kellthane hat geschrieben: Ich mag Open World Spiele, und ich mag GTA 5, und genau deshalb störe ich mich an diesem "Kleinkram". Wenn ich einen anfangs gut inszenierten Shootout mit der Polizei auch nach der zehnten Welle nicht verlassen kann, dann nervt es mich nicht nur, dann wird es hinsichtlich der Immersion am Ende auch etwas lächerlich. Wenn ich meinem Kumpel keins in die Fresse geben kann, obwohl ich zum wiederholten Male von ihm in die Scheisse geritten wurde, dann spüre ich rein gar nichts von der vermeintlichen Freiheit der Open World. Im Gegenzug lastet das konsequenzlose Spielen und Niederschiessen von Passanten auf der Glaubwürdigkeit der Storyline und letztlich auch der Immersion. Das mögen für Dich alles Kleinigkeiten sein, für mich sind es Ärgernisse, die mich bei all dem Spaß, den ich mit dem Spiel habe, stören.
Nun, das machen einige Spiele ja bereits. Heavy Rain, TWD, The Witcher, und teilweise auch bei Bioware Spielen (mehr oder weniger )
Ja, wär natürlich schön. Mehr Entscheidungsfreiheit für den Spieler ist prinzipiell immer nett. Wobei man sich über mangelnde Freiheit bei GTA doch aber generell nicht beschweren kann^^
Was ich aber nach wie vor nicht nachvollziehen kann, ist, dass du die Sache mit Franklin als so einen herben Immersions-Killer empfindest. Vielleicht weil du an seiner Stelle ganz anders handeln würdest, ok.
Du musst aber bedenken, dass so ein Verhalten nicht vollkommen unrealistisch ist. Es gibt Frauen, die von ihren Ehemännern seit Jahren misshandelt werden und ihn trotzdem nicht anzeigen oder sich scheiden lassen. Sowas mag für dich, für mich und wohl die meisten Menschen unlogisch sein, aber es ist leider Realität.
Solch ein Wesenszug mag an sich unlogisch sein, es ist aber nicht unlogisch (und damit immersions-zerstörend), wenn man ihm einer erdachten Figur mitgibt, eben weil er in der Realität ebenfalls existiert.