Das Phänomen Rollenspiel

[f1f2f3]

Die Kolumne ist gut geschrieben, geht aber meiner Meinung nach an einem in diesem Zusammenhang wichtigeren Thema ein bisschen vorbei. Ein Thema, das sich auch nicht mal auf das Genre der Rollenspiele beschränkt.

Und zwar ist DA 2 nur ein weiteres sehr deutliches Zeichen für den allgemeinen Trend, dass Spiele immer oberflächlicher werden. Alles, was den Mainstream nach Meinung der Publisher verwirren oder vom Weiterspielen und damit auch dem Kauf weiterer DLCs abhalten könnte, wird einfach weggelassen. Ebenso alles, was die Entwicklungszeit "unnötig" verlängert. Übrig bleiben Spiele, die sicher jenen Spaß machen, die auf schnelle "coole Action" stehen, aber mich jedenfalls überhaupt nicht mehr interessieren.

Beim Genre der Rollenspiele fällt dieser Trend natürlich besonders auf, weil sie eigentlich von all den zusätzlichen kleinen und großen Details leben, die nun gnadenlos weggekürzt werden. Und bei BioWare-Spielen fällt es um so mehr auf, weil sie früher eben für die absoluten Spitzen-Rollenspiele standen und sich die Zeit nahmen, die es braucht, um einem Videospiel wirklich Leben einzuhauchen.

Höchste Zeit, dass dieser Verfall der Videospiel-Entwicklungs-Kultur sich auch in den Wertungen niederschlägt. Und höchste Zeit, dass mutigere Entwickler wie Obsidian belohnt werden. Wenn einige ihrer Features nicht perfekt funktionieren oder die Spiele einige Bugs haben, ist mir das allemal lieber als ein linearer Einheitsbrei, bei dem mangels Freiheit und Möglichkeiten halt gar nicht viel schiefgehen kann. Wie eben zum Beispiel mit den sich wiederholenden Levelschläuchen, fehlenden echten Tag-Nacht-Wechseln und damit Tagesabläufen der im Ergebnis sehr statischen NPCs sowie sich ständig hinter dem Spieler schließenden Türen in den letzten BioWare-Spielen.

[Vino]

2. Selber Schuld! Die alten Hasen haben mit Stock und Stein dafür gekämpft, dass Videospiele aus ihrer Nische herauskommen und die Gesellschaft sich ihnen öffnet - somit waren wir Spieler es, die das Klientel veränderten! Nur haben die Verantwortlichen nicht daran gedacht, dass der Großteil der jungen Menschen eben nicht aus Oldschool-Hardcore-Gamern zusammensetzt.

Tja, dann muss der Markt halt so groß werden, dass wieder Platz für die Nische bleibt :wink:

Zu RPGs allg.: Genre bzw. Genregrenzen sind mir völlig egal. Das Spiel muss (i.d.R.) Atmo und eine Geschichte bieten - und zwar eine, bei der man sich als erwachsener Spieler nicht beleidigt fühlen muss. Sowas gibt es leider viel zu selten.

Gibt natürlich auch Ausnahmen. Bei einem Mario oder LBP erwarte ich keine Story...

Was mich an RPGs am meisten nervt, ist das ständige Itemsammeln! Ich habe absolut keine Lust, jeden Toten zu durchsuchen, jede Kiste zu öffnen und jedes besch* Kraut zu pflücken. Wenn sowas optional ist, okay, wer's mag. Aber wenn das Sammeln Bestandteil unzähliger Quests wird, vergeht es mir

[Kreat]

The Witcher 2 ist PC-exklusiv.

Nein. Ganz und gar nicht. TW2 wird als Multiplattform-Titel entwickelt. Gameplay-Änderungen und vor allem die Interface-Änderungen lassen keinen anderen Schluss zu.

Zudem sagen die Entwickler das ja selbst:
http://www.pcgamer.com/2011/01/28/the-w ... %E2%80%9D/

"The whole interface is designed with console in mind, in fact"

Unfug. Da hast du was falsch verstanden. Das Spiel wird ausschließlich für den PC entwickelt und im Mai auch nur dafür veröffentlicht. Eine Konsolenversion ist lediglich nicht ausgeschlossen. Aber von einem Multiplattfrom-Titel kann man hier hundertprozentig nicht sprechen!

[D.V.T.]

Was mich an RPGs am meisten nervt, ist das ständige Itemsammeln! Ich habe absolut keine Lust, jeden Toten zu durchsuchen, jede Kiste zu öffnen und jedes besch* Kraut zu pflücken. Wenn sowas optional ist, okay, wer's mag. Aber wenn das Sammeln Bestandteil unzähliger Quests wird, vergeht es mir

Diese unsägliche Inflation von Sammelquests ist weitgehend World of Warcraft geschuldet. Wenn ein Eintwickler sieht, wie leicht es doch ist, den Spieler bei der Stange zu halten, wird er natürlich den Teufel tun und sich eine einfallsreiche, spannende Quest ausdenken, wenn er in der selben Zeit mit geringerem Aufwand zehn Hol-und-bring-Quests erstellen kann, die ihren Zweck voll und ganz erfüllen.

[Kajetan]

Inwiefern die Entwickler das Spiel Gamepad-freundlich gemacht haben werden wir im Mai sehen.

Himmel, lies doch einfach, was die Entwickler selber sagen!

"The whole interface is designed with console in mind, in fact"

Wozu ein Interface entwerfen, welches man mit einem Pad bedienen kann, wenn man keinen Multiplattform-Titel entwickeln möchte? Warum haben die ersten Beta-Vorführungen von TW2 mit einem Controller stattgefunden?

"Alleine die Tatsache, dass er ein Xbox-Gamepad an den PC angeschlossen hatte und während des Quick-Time-Events Tastenbefehle wie RB und X über den Bildschirm flackerten, spricht Bände."
http://www.krawall.de/web/The_Witcher_2 ... 38/page,2/

Aber wenn Du Dich weiterhin in der Illusion wähnen möchtest, TW2 wäre KEIN Multiplattform-Titel, dann will ich Dich einfach weiterträumen lassen.

[Warslon]

Aber was hat er erwartet? Dragon Age, sowie Origins waren keine klassischen Rollenspiele, wie es damals Baldurs Gate oder Icewind Dale vorgemacht haben. DA war auch wohl niemals als AD&D gedacht, aber Jörg taucht zu gerne in eine Traumwelt ab und spinnt sich nach dem ersten Teil Träume und Wünsche für den zweiten Teil und wenns nicht eintritt, dann gibt er den Gaddafi in den Tests preis.!

Ich habe jetzt keine Lust mir die 8 Seiten Test nochmal durchzulesen aber wird DA 2 nicht hauptsächlich mit DA: O und anderen RPGs der letzten paar Jahre Verglichen und nicht mit Baldurs Gate und Co?
Dragon Age: Origins wurde auch sehr gut bewertet.
Inwiefern taucht Jörg also in eine "Traumwelt" ab wenn er sagt das Dragon Age 2 dem Vorgänger unterliegt?

Natürlich vergleicht man den Nachfolger direkt mit dem Vorgänger, jedoch wünscht sich Jörg eine Wiederkehr zu den uralten Wurzeln, wenn der zweite Teil eine "andere" Richtung einschlägt.

Das mit der Traumwelt habe ich mit dem ersten Satz schon beschrieben.
Die Tendenzen waren schon bei DA und DA O ersichtlich, dass man beim zweiten Teil kein Vollblutrollenspiel serviert kriegt.

Er war auch bei Mass Effect 2 maßlos enttäuscht. Ich habe die "Änderungen" willkommen geheißen.

Ich hatte noch nicht viel Zeit gehabt um DA2 richtig zu spielen, aber die Demo hat ja schon eine Richtung angedeutet und die ganzen Trailer haben auch schon drauf hingewiesen.

Er soll nicht nach Gold budeln, wo kein Gold vergraben ist und das wars bei DA und DAO schon nicht.

Ich spiele schon seit mehr als 20 Jahren Spiele und die Entwicklung geht nunmal, leider Gottes, gen Fastpaced.

[Vino]

Inwiefern die Entwickler das Spiel Gamepad-freundlich gemacht haben werden wir im Mai sehen.

Himmel, lies doch einfach, was die Entwickler selber sagen!

"The whole interface is designed with console in mind, in fact"

Wozu ein Interface entwerfen, welches man mit einem Pad bedienen kann, wenn man keinen Multiplattform-Titel entwickeln möchte? Warum haben die ersten Beta-Vorführungen von TW2 mit einem Controller stattgefunden?

"Alleine die Tatsache, dass er ein Xbox-Gamepad an den PC angeschlossen hatte und während des Quick-Time-Events Tastenbefehle wie RB und X über den Bildschirm flackerten, spricht Bände."
http://www.krawall.de/web/The_Witcher_2 ... 38/page,2/

Ja, das hat man leider bereits bei dem Gameplay-Trailer gesehen. Einige Seiten berichten auch darüber, dass die Steuerung per Maus stellenweise nur suboptimal ist - z.B. beim Würfeln - weil es auf Pad-Steuerung optimiert wurde. Mal schauen, klingt nicht gut, kann aber gut werden :wink:

Und wenn der Rest von TW2 überzeugt, ist es (fast) egal

[Saren]

Puh, ich finde das berechnende Vorgehen ja schon fast peinlich. Erst einem potentielles Hypespiel ordentlich einen mitgeben und für schöne Kontroverse und Forenposts sorgen und dann gleich am nächsten Tag die passende Kolumne nachreichen, damits auch schön weitergeht.

Müssen wir uns jetzt regelmäßig auf sowas einstellen?

Zur Kolumne selbst muss ich sagen, dass da natürlich auch viel Wahrheit drin steckt, das will ich sicherlich nicht bestreiten.

[3nfant 7errible]

Aber was hat er erwartet? Dragon Age, sowie Origins waren keine klassischen Rollenspiele, wie es damals Baldurs Gate oder Icewind Dale vorgemacht haben. DA war auch wohl niemals als AD&D gedacht, aber Jörg taucht zu gerne in eine Traumwelt ab und spinnt sich nach dem ersten Teil Träume und Wünsche für den zweiten Teil und wenns nicht eintritt, dann gibt er den Gaddafi in den Tests preis.!

Ich habe jetzt keine Lust mir die 8 Seiten Test nochmal durchzulesen aber wird DA 2 nicht hauptsächlich mit DA: O und anderen RPGs der letzten paar Jahre Verglichen und nicht mit Baldurs Gate und Co?
Dragon Age: Origins wurde auch sehr gut bewertet.
Inwiefern taucht Jörg also in eine "Traumwelt" ab wenn er sagt das Dragon Age 2 dem Vorgänger unterliegt?

Natürlich vergleicht man den Nachfolger direkt mit dem Vorgänger, jedoch wünscht sich Jörg eine Wiederkehr zu den uralten Wurzeln, wenn der zweite Teil eine "andere" Richtung einschlägt.

Das mit der Traumwelt habe ich mit dem ersten Satz schon beschrieben.
Die Tendenzen waren schon bei DA und DA O ersichtlich, dass man beim zweiten Teil kein Vollblutrollenspiel serviert kriegt.

Er war auch bei Mass Effect 2 maßlos enttäuscht. Ich habe die "Änderungen" willkommen geheißen.

Ich hatte noch nicht viel Zeit gehabt um DA2 richtig zu spielen, aber die Demo hat ja schon eine Richtung angedeutet und die ganzen Trailer haben auch schon drauf hingewiesen.

Er soll nicht nach Gold budeln, wo kein Gold vergraben ist und das wars bei DA und DAO schon nicht.

Ich spiele schon seit mehr als 20 Jahren Spiele und die Entwicklung geht nunmal, leider Gottes, gen Fastpaced.

Moment mal...... was ist denn dieses Dragon Age und dieses Dragon Age: Origins von dem du immer sprichst? Es gab doch nur ein Dragon Age: Origins, oder nicht?

[AlastorD]

Natürlich vergleicht man den Nachfolger direkt mit dem Vorgänger, jedoch wünscht sich Jörg eine Wiederkehr zu den uralten Wurzeln, wenn der zweite Teil eine "andere" Richtung einschlägt.

Also ich kann mich bei dem Test nur an Vergleiche mit DA: O, The Witcher und Fallout 3 erinnern. Das sind alles keine Uralten Wurzeln.

[cosmo76]

Ich denke jedem wird etwas anderes an einen Rollenspiel wichtig sein. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es in den vielen Jahren das perfekte Rollenspiel eigentlich noch nicht gegeben hat. Irgentwelche Aspekte waren in einen RPG besser als in einem anderen, dafür hat es dann woanders gefehlt. Ultima 6+7 und BG:2 waren da noch am nächsten dran an der Perfektion. Ich vermisse am meistem das Tüfteln. Früher hatte man sich stundenlang mit der optimalen Partyzusammenstellung auseinandergesetzt, bevor man überhaupt anfing zu spielen. Dann wurde stundenlang Charakterwerte ausgewürfelt, was aber eher nervig war. Die Partymitglieder hatten zwar oft nur ein kleines Portraits, trotzdem fieberte man mit ihnen während der Kämpfe mehr mit und man hatte wie Jörg schon schrieb noch Angst um deren ableben.Man erinnere sich an Bards Tale, speichern war nur in der Taverne erlaubt. Jeder Schritt in einen Dungeon war geheimnisvoll und spannend. Da ging auch schon mal die Fackel aus mitten im Dungeon, der Bildschirm war schwarz, der Party angeschlagen.Wenn man jetzt nicht eine Karte von Hand gezeichnet hatte war man verloren. Jedes Kästchen Richtung Ausgang konnte eine Zufallsbegegnung mit einer Horde Monstern auslösen. Da ging der Puls aber auf 180! Wenn man es dann irgentwie wieder in die Taverne geschafft hatte, war man seelig und zufrieden. Heute wird einem ja selbst die Entscheidung abgenommen zu speichern, vor schwierigen Kämpfen gibt es ja ein Autosave.Ich weiß nicht, aber heute habe ich immer im Hinterkopf das das Spiel 99% so designt ist ,dass jeder Noob es schaffen muss, da kann keine Spannung aufkommen. Das Konzept hat sich total verdreht: Früher hatte man nur mit optimalen Powergaming eine Chance, heute muss ein Spiel zu schaffen sein, auch wenn man jeden erdenklichen Fehler macht. Man darf Rollenspielneulinge schließlich nicht verschrecken. Die Baldurs Gate Ära war so in etwa die goldene Mitte was den Anspruch anbelangt, vielleicht war es deshalb wirklich das "goldene Zeitalter" der RPGs. Aber wem Präsentation, Interaktionen zwischen den Partymitgliedern, oder moralische Entscheidungen wichtig sind, für den stellt vielleicht DA2 ode MA2 die Krone der RPGs da.

[Warslon]

Natürlich vergleicht man den Nachfolger direkt mit dem Vorgänger, jedoch wünscht sich Jörg eine Wiederkehr zu den uralten Wurzeln, wenn der zweite Teil eine "andere" Richtung einschlägt.

Also ich kann mich bei dem Test nur an Vergleiche mit DA: O, The Witcher und Fallout 3 erinnern. Das sind alles keine Uralten Wurzeln.

Er muss ja fast schon diese Vergleiche ziehen, weil BG und ID einfach damit nicht vergleichbar sind, weil das, meiner Meinung nach, klassische Rollenspiele sind. TOT IST TOT, jeder Kampf ist dein letzter!

Aber er würde es gerne, er hätte sich schon bei Mass Effect 1 und 2 und DA bestimmt mehr Klassik gewünscht.

@Scipione...DAO ist das Add On:-D

[Papa Roach]

Is doch alles vollkommen subjektiv! Bestes RPG ist immer noch Final Fantasy VIII und alle anderen stellen sich bitte hinten an

sign

[derfreak]

@Scipione...DAO ist das Add On:-D

äh na nu irgendwie NICHT

Dragon Age : Origins ist der Vollpreistitel
Dragon Age : Origins Awakening ist das Addon

[MostBlunted]

Fallout 1+2 > ALL !