f1f2f3 hat geschrieben:Die Kolumne ist gut geschrieben, geht aber meiner Meinung nach an einem in diesem Zusammenhang wichtigeren Thema ein bisschen vorbei. Ein Thema, das sich auch nicht mal auf das Genre der Rollenspiele beschränkt.
Und zwar ist DA 2 nur ein weiteres sehr deutliches Zeichen für den allgemeinen Trend, dass Spiele immer oberflächlicher werden. Alles, was den Mainstream nach Meinung der Publisher verwirren oder vom Weiterspielen und damit auch dem Kauf weiterer DLCs abhalten könnte, wird einfach weggelassen. Ebenso alles, was die Entwicklungszeit "unnötig" verlängert. Übrig bleiben Spiele, die sicher jenen Spaß machen, die auf schnelle "coole Action" stehen, aber mich jedenfalls überhaupt nicht mehr interessieren.
Beim Genre der Rollenspiele fällt dieser Trend natürlich besonders auf, weil sie eigentlich von all den zusätzlichen kleinen und großen Details leben, die nun gnadenlos weggekürzt werden. Und bei BioWare-Spielen fällt es um so mehr auf, weil sie früher eben für die absoluten Spitzen-Rollenspiele standen und sich die Zeit nahmen, die es braucht, um einem Videospiel wirklich Leben einzuhauchen.
Höchste Zeit, dass dieser Verfall der Videospiel-Entwicklungs-Kultur sich auch in den Wertungen niederschlägt. Und höchste Zeit, dass mutigere Entwickler wie Obsidian belohnt werden. Wenn einige ihrer Features nicht perfekt funktionieren oder die Spiele einige Bugs haben, ist mir das allemal lieber als ein linearer Einheitsbrei, bei dem mangels Freiheit und Möglichkeiten halt gar nicht viel schiefgehen kann. Wie eben zum Beispiel mit den sich wiederholenden Levelschläuchen, fehlenden echten Tag-Nacht-Wechseln und damit Tagesabläufen der im Ergebnis sehr statischen NPCs sowie sich ständig hinter dem Spieler schließenden Türen in den letzten BioWare-Spielen.
sehe ich genauso, aber ich glaube und hoffe das 4P dieses Jahr jedes Genre u ihre Vertreter auf die Waagschale legt u kritisch testet.Speciell Shooter und Renngames Obwohl ich schon Angst hatte das die Power flöten gegangen ist.......
