Vom Spiel zur Uni? Aber sicher!

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4P|Bot
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Vom Spiel zur Uni? Aber sicher!

Beitrag von 4P|Bot »

Hertha BSC Berlin geht es ja schon richtig dreckig. So viel Potenzial, so viel Hoffnung auf internationalen Ruhm und jetzt ein verspottetes Kellerkind. Aber was soll die deutsche Jugend sagen? Einer nach dem anderen wird ihr eingeschenkt, Niederlage reiht sich an Niederlage: Amok in Erfurt, Abstieg mit Pisa, Küblböck im Dschungel und jetzt die Barbarei an Schulen. Das Schlagzeilen-Stakkato durchlö...<br><br>Hier geht es zur gesamten Kolumne: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... LUMNEID=71" target="_blank">Kolumne@4players.de</a>
EvanFreyer
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Beitrag von EvanFreyer »

Ich möchte hier mal meinen Respekt gegenüber Jörg aussprechen. Bravo Jörg! Wieder einmal eine gelungene Kolumne zu einem Thema, welches derzeit zwar nicht \\\"populär\\\", also im Sinne von \\\"Übermäßig Vertreten in den Medien\\\", ist, aber spätestens beim nächsten \\\"Vorfall\\\" (siehe Erfurt) wieder aufkommen wird.
Grundsätzlich ist das Thema jedoch ständig präsent und beschäftigt uns allen.

Die Lobe gehen runter wie Öl und aktivieren bei mir ein gewisses Ehrgefühl. Stolz, ein Spieler zu sein. Ein Slogan, ja fast eine Einstellung, die in der letzten Zeit immer mehr verpönt wurde nicht zuletzt durch einige Negativschlagzeilen, die jedoch nicht immer so katastrophal waren, wie es die \\\"Medien\\\" dargestellt haben.

Meiner Meinung nach kann dieser Artikel als Vorreiter, quasi als allgemeine Stellungnahme für Spieler genutzt werden. Denn facettenreicher kann ein Artikel zu solch einem Thema kaum sein. Parallelen zu den großen Pihlosophen der Vergangenheit, der ach-so-guten frühen Zeit und einigen Clichées der Neuzeit finden sich zusammen. Stellenweise ist der Artikel glücklicherweise nicht zu parteiisch, so wurde das Flamen natürlich negativ erwähnt.

Alles in allem kann ich sagen: Klasse, Jörg! Ich bin stolz, ein Gamer, ein Videospieler, ein PC-Spieler, ein verrückter Freak zu sein!

Ebenfalls erwähnenswert finde ich, dass gerade ihr, die in der letzten Zeit immer öfter in das Kreuzfeuer der Flamer unter uns geraten seid (nicht zuletzt durch die Umstellung auf das VIP/DSL-System), euch für uns einsetzt. Professionalität und Dazugehörigkeitsgefühl pur =).
Der Artikel sollte weiter verbreitet werden.


MfG,
Evan
johndoe-freename-51701
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Beitrag von johndoe-freename-51701 »

jo, wieder gut gemacht. obwohl die kolumne \"männerstolz und biomonster\" bis jetzt die beste war. aber trotzdem wie immer sehr gut.
johndoe-freename-63428
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Beitrag von johndoe-freename-63428 »

Alle achtung

ich hab diese Kolumne zum ersten mal gelesen und muss dir in allen punkten recht geben Jörg.
Mir is das auchschon öfters aufgefallen wenn ich in diversen foren sehr interesante Diskusionen gelesen oder mitdiskuteiert hab.

das ging einmal sogar soweit das freunde von mir im Forum diskutiert haben ob der jump-antrieb (aus einem Sci-Fi spiel) möglich ist und wie er sich zusammensetzten könnte. muss ehrlich sagen da bin ich dann nimmer mitgekommen :)

mfg healer
johndoe-freename-865
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Disput

Beitrag von johndoe-freename-865 »

Von mir bekommt su diesesmal nur ein halbes Lob!
Also Br**o!

Es ist schon richtig, dass besonders die Europäer Spaß am Disput haben und ihn als Ansporn zur Kreativität sehen. Viele Dinge werden demnach von vielen Seiten betrachtet. Und wo könnte es einen besseren Platz für den Disput geben, als in einer Welt, in der sich jeder so klug oder dumm äußern kann wie er will, Menschen (oder besser gesagt Avatare) jeden Alters, Geschlechts, Berufs- und Interessengruppen zusammentreffen.
In technischen Foren sieht es sogar oft so aus:
A: \"Hey habe Problem X, kann mir jemand helfen?\"
B: \"Ja, RTFM!\"
A: \"warum schreibst du mir den Code nicht?\"
B: \"Weil du dann nichts lernst!\"

Aber was ist nun mit dieser Zusammenkunft aller Avatare: Leider meiner Meinung oft nicht viel. Alles Männer, alle recht Jung, alle Freaks! (reine Unterstellung)!
Da kommt leider nur zu oft dummes Geflame raus, wovon bereits einer deiner Kolumnen handelt.
Viele lernen hier eben NICHT das gepflegte Auftreten, verstecken sich hinter ihrer Anonymität, üben korrekte Rechtschreibung.
In anderen Gesellschaften, wie den USA oder Japan, ist ein Streit was durchaus schlecht behaftetes, was als ein Zeichen für die Unfähigkeit einer Einigung angesehen wird.
Insgesamt würde ich die meisten Beiträge eher als Volkverdummung sehen, als intellektuelle Anregung. Besonders Kommentare aus den Konsolistenreligionen könnten ruhig einem erspart bleiben (ich weiß, ich mache ja auch manchmal mit!)
Dies ist eben die ANDERE Seite der Medaille.

Ich kenne Menschen, die wegen Mario Japanisch lernen, Programmieren um Spiele zu machen oder Weltraumtechnik wegen Star Trek lernen. Leider ist das aber die Ausnahme, oft von \"schon intelligenten\" Leuten, die auch ohne Spiele oder Foren es zu was \"gebracht\" hätten. Wäre eben nur eine von hundert Diskussionen sinnvoll, dann waren 99 umsonst. Das Flamen und rumstänkern wird eben dadurch auch erst gefördert.

Stolz, dass ich ein Gamer (eigentlich ist das Wort schon doof) bin, bin ich garantiert nicht und für diese Ellenbogengesellschaft habe ich aus CS, UT, Mario,... auch nicht viel gelernt. Oder könnt ihr euch ein Vorstellungsgespräch vorstellen, in dem ihr angeben müsst, welche Spiele ihr früher gespielt habt und was ihr daraus gelernt habt?
CS - Waffenkunde
Ultima - Kartenlesen
UT - Egoismus
W3D - Geschichte
Deus EX - Cybernetik
SC - Strategishen Denken
Anno - Rechnungswesen
Halo - die Erde ist ein Ring, keine Scheibe

Dass wir Mitschüler massakrieren ist bestimmt nicht die Schuld der Spiele, Internet, Filme,...
Das Spielen seine guten Seiten hat, weiß eigentlich auch jeder, dass sie zum Denken anregen, sollte spätestens nach Gobliiins (wieviel i waren das nochmal?) bewiesen sein.
Leider halten sie einen aber auch vom Sport ab, erledigen nicht die Hausaufgaben oder kochen für einen. Zudem ist die Rückenhaltung der meisten nicht korrekt, was eben auch ungesund ist.

Insgesamt finde ich deine Ermutigung an uns gut, allerdings klingt es auch ein bisschen nach Schönrederei und als Rechtfertigung, ein Gamer zu sein, weswegen ich mich aber nicht schäme!

Trotzdem mach weiter so und schreibe weiter gute Kolumnen!
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Jörg Luibl
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Jo, stimmt...

Beitrag von Jörg Luibl »

Hi Star.K,

alle deine Einwände sind -natürlich- berechtigt. Ich wollte aber gar nicht abwägen und die Kehrseite der Medaille zeigen, die du so treffend beschrieben hast. Es ging mir nur um diejenigen, die vielelicht durch ein Spiel den Weg zur nächsten Bücherei, zur Literatur, zum Abitur oder zur Uni finden. Die Negativbeispiele haben bereits eine große Lobby in der Presselandschaft, die Positivbeispiele finden keine Erwähnung.

Ach ja: Und so witzig und abstrus dein schönes Beispiel mit dem Vorstellungsgespräch auf den ersten Blick wirken mag, hat es doch teilweise Hand und Fuß - strategisches Denken, Teamplay, kluge Unternehmensführung, Angebot und Nachfrage; wird das nicht alles in Spielen vermittelt?
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 12.02.2004 16:04, insgesamt 2-mal geändert.
Höpi
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Meine Meinung!

Beitrag von Höpi »

Also das könnte die beste Kolumne sein, die ich je gelesen habe!
Ich kann alles nachvollziehen und nur bestätigen.
Übrigens: Woher wusstest du, dass mich Shenmue wirklich zur Japanologie geführt hat?

Du hast, so denke ich, einer Menge Zockern aus der Seele geredet.

Und zu den Medien: Computerspiele sind nur noch dann im Fernsehen, wenn ein Verrückter wieder einen Amok-Lauf startet.
Dann kann man wieder öffentlich über CS herziehen...

Spiele für immer auf dieser Welt! :-)

Höpi
HerrSchmidt
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Beitrag von HerrSchmidt »

Am meisten tut mir Hertha leid ;)
Wieder mal eine sehr nette Kolumne...
Ich finde nur fies, dass du deine Posts bearbeiten kannst und wir nicht ;)
johndoe-freename-865
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Beitrag von johndoe-freename-865 »

Hi Bodo,

ich stimme dir ja in vielen Dingen zu. Über positive Dinge redet man eben nur zu selten. Es kommt mir eben etwas zu \\\"positiv\\\" vor. Wie erwähnt kenne ich selber ein paar von ihnen Videospiel-Akademikern.
Allerdings würde ich Warcraft3 nicht als Schule für Strategen sehen, auch wenn gewisse Grundwerte dieser Richtung vermittelt werden. Denn eines übernimmt man in Spielen nicht: echte Verantwortung. Aber sonst wären es ja auch keine Spiele mehr!

Was ja ebenfalls nie erwähnt wird, dass diese Gamer im Prinzip etwas ausgeflippte, aber durchaus nette Menschen sind. Ihre Hardware ist über das ganze Wohnviertel verteilt, da sie ständig einen neuen Rechner haben. So landet die alte 10GB Platte beim Nachbarn, nach seinem Festplattencrash und der Oma baut man seine längst veraltete Radeon8500 ein, dass auch sie in den Genuss von HL2 kommen kann. Außerdem entfernen sie die Viren der Tante, richten in der Firma des großen Bruders ein Netzwerk ein brennen ihrer Freundinnen die neuste Bravo-Hits! Und das meiste zum kostengünstigen Freundschaftspreis (oft sogar umsonst)!
Das fördert nicht nur das persönliche Ansehen, sondern auch ein wenig den Gehirnschmalz! Die Leute vergessen aber in solchen Momenten, dass der liebe Gamer unterm Schreibtisch oft über das Wochenende auf radikale Netzwerksessions geht, Mörderspiele spielt, sich von Tiefkühlpizze ernährt und es ihm manchmal Spaß macht, auch den Freitag abend vor dem Rechner zu verbringen.

Wahrscheinlich liegt die Einstellung der Allgemeinheit aber auch am Medium selbst, denn anders als beim Film, Radio oder Buch, fehlen immer noch vielen Menschen der Bezug zu ihrem Gerät, vertäufeln es sogar, wenn die Fußnoten nicht so wollen oder Excel mal wieder nur Nullen ausspuckt. Jemand der mit diesen Abgesandten des Teufels umgehen kann, sie sogar ihm dienen, muss ja aus der Hölle persönlich stammen! :twisted: (Ich denke, dass dieser Smily passt!)
Demnach fällt es auch dem allgemeinen Pöbel leicht, über uns herzuziehen, denn schließlich leben wir ja in einer \\\"anderen\\\" Welt als sie.

Was die intelligenten Diskussionen betrifft, sind deine Kolumnen eine echte Fundgrube. Hier findet man des öfteren sehr gute Diskussionen, die auch einen altbackenen Sturkopf wie mich zum überlegen zwingen. Ich freue mich vor Allem auf Übermorgen, denn bis dahin dürfte sich eine gewisse künstliche Intelligenz hier melden und von vorne alles aufräumen mit einem 20 Seitigen Kommentar!

Also weiter so!
HerrSchmidt
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Beitrag von HerrSchmidt »

Achja...was ich auch noch sagen wollte...
Das schöne am Inet ist, dass man zwischen den Idioten auchrelativ viele wirklich kluge Zocker findet. Liegt wahrscheinlich daran, dass man hier ziemlich uneingeschränkt ist...
r4scal
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Beitrag von r4scal »

Ein klasse Text den du verfasst hast. Hat mich gefreut zu lesen.
johndoe-freename-865
Beiträge: 202
Registriert: 05.08.2002 13:01
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Editierfunktion!

Beitrag von johndoe-freename-865 »

Upsala! :oops:
Merke gerade, dass ich Bodo statt Joerg geschrieben habe! Sorry, da war ich zu sehr mit anderen Gedanken beschaeftigt! :roll:

Wo bleibt die Editierfunktion? :evil:
Die ist wichtig fuer Leute wie mich! :!:
Gamebit
Beiträge: 121
Registriert: 21.11.2002 08:48
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Hmm

Beitrag von Gamebit »

Gut gebrüllt Löwe ein anderes Thema (nur bezogen auf PC e-sport) ist das der egoismuss gerade bei den jüngeren Spielern extrem gefördert wird.
Bei den 12-16 Jährigen kommt es gerade bei online Shootern hauptsächlich auf die eigene Leistung bzw. stats an und nicht wirkliches Teamplay an.
So passierts dann das sie sagen ich muss gut sein, nur ich alleine, was auch sehr häufig ins reallife übergeht, meist aber eher ins negative, z.B. ganz simpel, dass ist meins meins meins und nur meins...
Wenn das auf 1 VS 1 bezogen war,
dann haste schon irgendwo recht...
Aber spätestens wenn diese \"Kiddis\" einen Clan gründen, lernen die das. Ein Clan kann ohne Teamplay nicht siegen! (bei CS z.B.) Ich denk mal, wenn ein Clan schon 30x verloren hat wird er sich schon einmal überlegen woran es liegen könnte ... Und spätestens da werden die das raffen das nicht der einzelne, sonder das Team für einen Sieg ausschlaggebend ist. Dann gibt es hier nicht mehr, mein Frag mein Frag mein Frag....

Ein Clan ist wie eine Gruppenarbeit in der Schule.
Hier muss man planen, organisieren, Rollen verteilen.
99, 999999% der e-sport-Junkies glauben Sie seien ja so was von Pro-Spieler, dass Sie absolut genial sind. Stimmt aber nicht. Das \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\"ich bin besser als du Syndrom - wenn nicht dann bist du ein Cheater\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\" zeigt eher ein allgemeines Problem der Jugend: zu geringe Selbstreflexion: Das nicht erkennen der eigenen Grenzen und der Anerkennung der eigenen Leistung. Aber das nur am Rande.
Woher weist du das?? Ich glaub du verallgemeinerst hier zu etwas zu schnell.
Wenn du vielleicht 30 Leute gesehen hast die so eine Meinung haben heißt es nicht direkt dass jeder von den Leuten so denkt.

Ok, ich kann jetzt auch nicht sagen: Ich weis wie viele Zocker so denken und so.
Aber ich kann einfach nicht glauben, dass so viele Leute, so verblödet sind und das einfach nicht einsehen wollen das es immer jemanden gibt der besser ist als sie.
Klar, wenn man gerade sehr schlecht gelaunt ist und verliert sagt man viele Dinge, aber man meint es nicht ehrlich.

Dieses Cheater Geschrei kommt meistens von leuten die sich gerade schwarz ärgern weil sie beim zocken nix auf die Reihe kriegen. Da erkennen sie die eigenen Grenzen und eigenen Leistung nicht, das stimmt, weil sie sonst besser sind.
Jeder Zocker kennt das. Es gibt Tage wo man einfach nix drauf hat!
Die meisten gestehen sich das nicht ein! Und weil sie das nicht tun, kommen solche Cheatersprüche, und durch diese Sprüche ziehen Leute solche Schlussfolgerungen.

Meine Meinung *g*
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