BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

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Bachstail
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Bachstail »

BG 1 empfinde ich als langweilig.

Ich habe mir vor einiger Zeit die Enhanced Edition gekauft aber auch diese hat nicht geholfen, mit diesem Spiel werde ich nicht warm.

BG 2 hingegen ist das genaue Gegenteil, es ist mein absolutes Lieblingsspiel und das in meinen Augen auch bis heute beste Spiel, welches ich bisher gespielt habe.

Trotz dessen würde ich BG 2 heutigen RPGs nicht vorziehen wollen, denn Spiele wie KotoR 2 (Teil Eins ist für mich wie BG 1, kann ich heute nicht mehr spielen), Dragon Age (Origins und Inquisition, Teil Zwei habe ich nie gespielt, da er mich nicht anspricht) und Mass Effect spiele ich ebenfalls gern.

Übrigens hat es in meinen Augen ebenfalls nichts mit nostalgischer Verklärtheit zu tun, wenn man damalige Spiele heute immer noch spielen kann und sie einem nach wie vor Spaß machen, ich tue nämliches.

Nur vorziehen würde ich alte Klassiker nicht, dafür gibt heutzutage es zu viele, gute Spiele und man würde diese alle verpassen, wenn man sich nur auf Klassiker beschränkt.
Zuletzt geändert von Bachstail am 19.03.2017 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Pagox
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Pagox »

Den Kern von Bioware-Spielen machen für mich die Gefährten aus. Abenteuer, Geschichten, Kämpfe & Action dafür gibt es eine Flut an alternativen Titeln (zB. Witcher, Zelda, etc.). Aber abgesehen von Bioware-Spielen kenne ich nicht viele Alternativen mit wirklich guten Gefährten, die mir wichtig werden können. In Risen3 folgt mir EIN Gefährte und der ist zwar ganz nett, aber im Vergleich zu Varric, Solas, Cassandra... da sind Welten dazwischen. In Final Fantasy sind es bessere Puppen.
Was ich mag, ist dieses Gefühl wie nach einer langen STNG-Serie, das Team-Gefühl, wenn sich verschiedene Persönlichkeiten mit verschiedenen Talenten zusammen etwas großes Vollbringen - und man ist Teil davon.
In BG1 konnte ich die Gefährten nur schwer ernst nehmen, lag sicher auch an der dt. Synchro. Allein Imeon... aber auch Jaheira, Khalid... BG2 war hier viel besser.

Ich liebe auch die Romanzen in Bioware-Spielen. Mir ist gar nicht bewusst, ob es andere Entwickler gibt die sowas derart tiefgreifend einbauen. Alistair war für mich so immersiv, dass ich machmal heute noch an den fiktiven Charakter denke. The Witcher war sehr spannend, zweifelsohne, aber im Vergleich zu den Bioware-Titeln fühlt sich mein Erlebnis dort recht kühl an, ich fühlte mich eigentlich auch immer als einsamer Streiter (was Gerald letztlich auch sein soll, den 3. Teil hab ich noch nicht gespielt.)

Es fühlt sich toll an, zwischen der ganzen Verderbnis, Dunklen Brut oder den Reapern, zwischen der ganzen Bedrohung vor dem Weltuntergang, erinnert das Spiel auch manchmal daran: Ich und meine Gefährten sind empfindsame Wesen mit Bedürfnissen und Gefühlen. Im Innern sind meine Leute trotz aller Rüstung verletzlich und haben ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen.
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Todesglubsch
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Todesglubsch »

EllieJoel hat geschrieben: 19.03.2017 15:51 BG evt. bisschen veraltet aber BG 2 ist selbst heute noch besser als der meiste Müll der sonst so raus kommt grad in rpg bereich. Selbst Dragon Age oder Kotor fand ich meilenweit schlechter als BG 2 von Inqusition oder dem ME Quatsch ganz zu schweigen.
Ja, allerdings wurde ja explizit von BG1 geschrieben :)

BG2 hatte schon deutlich besseres Streamlining, d.h. die Gebiete hatten auch alle einen spielerischen Sinn. Die Story hatte nen stärkeren roten Faden und bot auch mehrere Charaktermotivationen. Klar, die Negativpunkte bezüglich des Regelwerks waren weiterhin vorhanden, aber davon abgesehen seh ich die meisten Kritikpunkte in BG2 eher dem Alter geschuldet und weniger am direkten Spieldesign.
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Temeter 
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Temeter  »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.03.2017 10:39
Temeter  hat geschrieben: 19.03.2017 10:24 Schwer zu glauben, dass diese solche Open World Elemente in einem Spiel vorkommen, welches gerade mal ein Jahr vor Witcher 3 rauskam.
Hm? Witcher 3 ist ein gutes Spiel, aber dessen Open World ist nicht gerade seine Stärke. sondern seine Inszenierung der noch so kleinsten Nebenquest. Wäre das in DA:I dringewesen, hätte man ihm wohl auch die ein oder andere Sammelquest verziehen.
Das meine ich. Zumindest das erste Gebiet in DA:I wirkt dagegen sowas von leblos.
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Bachstail
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Bachstail »

@Pagox

Ich mag die Romanzen in Bioware-Spielen auch, mir persönich sind sie sogar sehr wichtig, da sie einiges zur Charakterentwicklung und der Interaktion innerhalb der Gruppe beitragen.

Was ich bei BG 1 nie verstanden habe, ist, dass so viele die Dialoge und Interaktionen zwischen den Charakteren loben, allerdings habe ich dies noch nie passieren sehen.

Stufe 6 war die höchste Stufe, welche ich in BG 1 jemals erreicht habe und ich habe innerhalb dieser Spielzeit nie erlebt, dass sich die Gefährten untereinander unterhalten.

Nicht ein einziges Mal.

Für mich zeichnen sich Bioware-Spiele durch das Gameplay und vor allem durch die Gefährten und die Interaktionen mit eben jenen Gefährten aus und in diesen beiden Apsekten hat mich Bioware bis heute ehrlich geschrieben noch nicht enttäuscht.

Wenn die Story nicht so gut ist, ist mir dies relativ egal, denn die Story ist mir nicht sonderlich wichtig, ich nehme gute Stories natürlich zur Kenntnis und honoriere sie, brauche sie aber nicht, um Spaß mit einem Spiel zu haben.

Alles in allem bin ich nach wie vor ein Fan von Bioware.

Mir haben Mass Effect 2 und 3 gefallen und ich scheine die einzige Person innerhalb des Forums zu sein, welche viel Spaß mit Inquisition hatte und das Spiel gut fand, deswegen bin ich in Bezug auf Andromeda optimistisch.

Dies soll aber natürlich nicht bedeuten, dass ich die Kritik nicht sehe, die Kritik an den Gesichtsanimationen zum Beispiel sehe ich durchaus, jedoch ist diese in meinen Augen leicht relativierbar, da die Gesichtsanimationen in Bioware-Spielen - vor allem in der Mass Effect-Reihe - nie sonderlich gut waren.

Mich stört es schlicht nicht.

Es ist und bleibt ein Kritikpunkt, sicherlich, nur das Ganze so aufzubauschen, wie es momentan aufgebauscht wird, dafür immer wieder die gleichen Szenen herauszusuchen und es so darzustellen, als ob es so etwas noch nie gegeben hätte und dabei Notfalls auch auf Beleidigungen zurückzugreifen, sehe ich als fragwürdig an.
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Todesglubsch
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Todesglubsch »

Mir haben Mass Effect 2 und 3 gefallen und ich scheine die einzige Person innerhalb des Forums zu sein, welche viel Spaß mit Inquisition hatte und das Spiel gut fand, deswegen bin ich in Bezug auf Andromeda optimistisch.
Ich mochte DA:I auch. Das erste Gebiet war dennoch etwas zu viel des Guten.

Außerdem gab's da noch dieses Gebiet mit dem Damm, der rein logisch und von der Physik her keinen Sinn ergeben hat. Aber das ist wohl nur den wenigsten aufgefallen :D
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Pagox
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Pagox »

@Bachstail:
Nein, ich mag bisher Dragon Age Inquisition auch, bin gerade am zocken und hab es noch nicht durch. :) Kann sein dass ich deswegen das Spiel mit etwas positiveren Augen sehe.
Ich muss zugeben, der Anfang war schon etwas zäh und ich hab mich schon etwas gewundert dass ich nun Kräuter und Erze sammeln soll, und dann soll ich auch noch Rüstungen und Waffen schmieden, und die Requierierungen, hab mich ein wenig wie in WoW gefühlt. :D Lange Zeit hab ich das Schmieden auch komplett ignoriert weil ich das nicht richtig verstanden hab. Inzwischen empfinde ich es als netten Zuwachs. Ich benenne meine selbstgemachten Waffen übrigens immer nach alten D2-Uniques. 8)
Und dann lange lange in den Hinterlanden gewesen, und wenn man das dann durch hat, kommt der Moment wo man nach gefühlt 60h dann auf einmal merkt: SO, jetzt fängt das Spiel erst richtig an! :mrgreen:
(Ich glaube eigentlich ist es auch nicht gedacht, dass man die ganze Zeit nur in den Hinterlanden rumgurkt.)

Aber ab da gefiel es mir besser und besser. Man lernt seine Gefährten besser kennen, und die Dialoge... ach diese besonderen Dialogszenen, die Mimik, die zauberhaften Details in den Gesichtern (spiele auf Grafik@max) und wie die Figuren sich bewegen, reden, reagieren, manchmal aufstehen und kurz innehalten und dann weiter sprechen, ich finde das großartig, auch wenn nur die besonderen derart in Szene gesetzt sind. Sehr toll finde ich auch, wenn meine Gefährten in die Gespräche eingreifen und ihren Senf dazu geben.
Oder wenn unterwegs meine Gefährten untereinander quatschen. Ich muss dann immer kurz stoppen und zuhören. Sehr mag ich auch, dass nicht nur die Gefährten als vollständige Personen im Spiel existieren sondern auch Cullen, Josephine und Leliana. Die Figuren sind einfach fantastisch modelliert und es macht mir viel Spaß ihnen zuzusehen und zuzuhören.
Ach das sind so tolle Persönlichkeiten, ich könnte über jeden einzelnen lange quatschen, man hat das Gefühl sie richtig zu kennen.
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Bachstail
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Bachstail »

Den Anfang finde ich auch nicht gut, die Hinterlande sind kein optimales Startgebiet und können Spieler sehr früh abschrecken.

Wenn man das aber hinter sich gebracht hat, wird man zum Beispiel mit den Westgraten und dem Fahlbruch belohnt, welche ich wirklich gut fand.

Richtig gut wird das Spiel für mich ab der Invasion von Haven, da hatte ich so meine ersten Wow-Momente.

Der einzig wirklich störende Punkt an dem Spiel ist die Tatsache, dass es keine Blutmagie mehr gibt, denn diese war für mich immer unfassbar faszinierend.

Die Blutmagie ist der Grund, weshalb ich ich sehr für Tevinter interessiere und hoffe, dass wir in Dragon Age 4 die Möglichkeit haben werden, Tevinter zu bereisen.

Ich fand es sehr schade, dass der Magier seine Blutmagie-Spezialisierung verloren hat aber ich kann den Gedankengang nachvollziehen, ein Blutmagier als Anführer der Inquisition hätte wohl schlicht nicht gepasst und wäre nur schwer tragbar gewesen.

Alles in allem hatte ich aber viel Spaß mit dem Spiel.

Für mich war es ein gutes Spiel (nicht sehr gut oder herausragend aber definitiv gut) und ich habe den Kauf keine Sekunde bereut und genau ob dieser Tatsache bin ich optimistisch, was Andromeda angeht.

Es fühlt sich subjektiv nach Mass Effect an und das ist das, was zählt, wenn nun auch noch die Gruppe sympathisch ist (wobei auch das nicht gegeben sein MUSS, ich fand Vivienne in DA: I zum Beispiel unsympathisch, fand sie aber gerade deshalb zeitgleich ganz gut) und die Interaktionen innerhalb der Gruppe ähnlich ausführlich sind wie in der Trilogie bisher (oder auch wie in DA: I), dann werde ich auch mit Andromeda definitiv meinen Spaß haben.

Das soll aber natürlich nicht heißen, dass ich die Kritik an BioWare und ihren Spielen nicht nachvollziehen kann, ich kann zum Beispiel verstehen, warum Jörg Inquisition damals so bewertet hat, wie er es bewertet hat und ich kann verstehen, warum Andromeda momentan kritisiert wird aber letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm gefällt und was nicht.

Dem einen wird Mass Effect gefallen, dem anderen nicht und beide Meinungen sind absolut legitim.
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Pagox
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Pagox »

Lach, ja ich finde Viviennes Arroganz auch so geil, dass ich sie allein schon deshalb mit in der Gruppe dabei hab. ^^
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DerSnake
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von DerSnake »

Kotor 1 war damals wirklich Epic und war mein erstes BioWare Spiel. Und auch irgendwie das einzogste was mich damals begeistert hatte.

Mass Effect 1 hatte ich damals auf der PS3 durchgespielt. Also viele Jahre nach Release. War nett aber schon damals konnte ich mit ME eher weniger anfangen.

Dragon Age 1 hatte ich paar Stunden gepsielt gehabt. Aber auf der PS3 fand ich die Technik nicht so toll. Wollte das immer auf den PC nachholen aber bis heute nie gemact.

DA 2/3,ME2/3 alle nur angespielt. Aber den drang weiter zu Spielen war nie da.

Das neue ME habe ich auch schon etwas gespielt und muss sagen bis auf die Gesicht Animationen gefällt es mir bis jetzt.
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Svenc
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Svenc »

Alright, Baldur's Gate ist ein Spiel von Ende 1998. Al Bundy war gerade ein Jahr in Rente, 56k-Modems heißer Scheiß, Auflösungen von 640x480 auf 15-Zoll-Bildschirmen State Of The Fucking Art. Entsprechende Kollateralschäden wurden bereits genannt, trotz der heute noch relativ eingängigen Steuerung, der PC-populären Echtzeitstrategie noch immer sehr ähnlich, ist die Wegfindung gerade in so manchem Winkellabyrinth zum Spacehamster raufen. Die in Marketinsprech "Production Values" sind auf dem Stand von Grafikkarten mit 1MB Speicher und Teamgrößen weit diesseits der anonymen Hundertschaften eines Inquisition, die Quests nicht allzu originell. Warum ich es im Kern trotzdem manchem "modernen" Rollenspiel vorziehen würde, wäre mir die Story nicht bekannt:

- Weil es eine detaillierte Umsetzung von Pen&Paper ist, kein halbinteraktiver Hollywood-Schinken, der nie einen Oscar gewinnen würde -- und zwischen dessen Selbstablauf-Sequenzen ich hier und da eine Dialogwahl treffen und ein paar Kämpfe bestreiten darf
- Weil es mich nicht wie einen Quereinsteiger behandelt, der noch nie in seinem Leben ein Rollen- oder Videospiel gespielt hat
- Weil gerade das Original seine Welt als zu erforschende Spielwelt begreift und nicht wie einen Abenteuer-Spielplatz aufbaut, an dessen Ausläufen ich Achievements unlocken darf, Stuss sammeln kann und alle fünf Sekunden auf eine Beschäftigungstherapie treffen
- Weil bereits die Reise von Kerzenburg zum Freundlichen Arm so noch immer ein Abenteuer und eine Reise ins Ungewisse ist, auch mit Auszeiten dazwischen. Kein Mausklick, Quicktravel oder eine selbstablaufende Zwischensequenz, von sorgsam temperierter Äkschn und Explosionen streng nach Skript unterbrochen
- Weil sein Kampfsystem keine halbgare Fokusgruppentest-Notlösung zwischen Äkschn und Taktik ist
- Weil das Spielprinzip klar auf eine Plattform ausgelegt ist, und kein Kompromiss, der auf völlig unterschiedlichen Eingabegeräten funktionieren muss
- Weil es trotz seines biblischen Alters im Gegensatz zu RPG-Opas in die Ära fällt, in der Hardware und Speicherplatz kein riesiges Hindernis mehr war. Entsprechend gilt der Nachfolger noch heute als eines der üppigsten Spiele des Genres, in jeder Hinsicht

Unter anderem. Die Designschule von damals ist gegen etwas völlig Anderes ausgetauscht worden; und das betrifft nicht nur die Art der Präsentation. Und wie auch hier im Video dargestellt braucht es keine Tiefenanalyse um herauszulesen, dass auch bei Bioware inzwischen ganz andere Leute arbeiten. Brent Knowles, Gaider, etcetera. Im Kern ist das ein bisschen Vergleichbar mit den einst legendären LucasArts, dessen führende Kreativköpfe nach und nach das Unternehmen verließen. Natürlich hat das Auswirkungen auf die Spiele, wenn Studios zusammengelegt werden oder führende Leute Studios verlassen. Denn Spiele werden von Menschen gemacht, nicht von Firmenlogos. Ähnliches sieht man auch an diversen Reboots, die Jahre später auftauchen, von Thief bis Tomb Raider: alter Name, neues Spiel. Ob einem die neue oder die alte Schule besser gefällt, sei jedem selbst überlassen.
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Taxidomask
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Taxidomask »

Svenc hat geschrieben: 20.03.2017 07:15
- Weil es eine detaillierte Umsetzung von Pen&Paper ist, kein halbinteraktiver Hollywood-Schinken, der nie einen Oscar gewinnen würde -- und zwischen dessen Selbstablauf-Sequenzen ich hier und da eine Dialogwahl treffen und ein paar Kämpfe bestreiten darf

- Weil es mich nicht wie einen Quereinsteiger behandelt, der noch nie in seinem Leben ein Rollen- oder Videospiel gespielt hat
- Weil gerade das Original seine Welt als zu erforschende Spielwelt begreift und nicht wie einen Abenteuer-Spielplatz aufbaut, an dessen Ausläufen ich Achievements unlocken darf, Stuss sammeln kann und alle fünf Sekunden auf eine Beschäftigungstherapie treffen
- Weil bereits die Reise von Kerzenburg zum Freundlichen Arm so noch immer ein Abenteuer und eine Reise ins Ungewisse ist, auch mit Auszeiten dazwischen. Kein Mausklick, Quicktravel oder eine selbstablaufende Zwischensequenz, von sorgsam temperierter Äkschn und Explosionen streng nach Skript unterbrochen
- Weil sein Kampfsystem keine halbgare Fokusgruppentest-Notlösung zwischen Äkschn und Taktik ist
- Weil das Spielprinzip klar auf eine Plattform ausgelegt ist, und kein Kompromiss, der auf völlig unterschiedlichen Eingabegeräten funktionieren muss
- Weil es trotz seines biblischen Alters im Gegensatz zu RPG-Opas in die Ära fällt, in der Hardware und Speicherplatz kein riesiges Hindernis mehr war. Entsprechend gilt der Nachfolger noch heute als eines der üppigsten Spiele des Genres, in jeder Hinsicht
Einer der es versteht. Danke. Und dieses lauschige Abenteuerfeeling: Dieses durch Dörfer, Landstriche, Verliese und Ruinen streifen, kriegt Baldurs Gate 1 sogar besser hin als Teil 2. Trotz allen ist Baldurs Gate 2, als Gesamtpaket, natürlich besser als der Erste.
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Bachstail
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Bachstail »

Es kann gut sein, dass ich den ersten Teil auch deswegen nicht so gut finde, da ich ihn erst NACH BG 2 gespielt habe, von daher mah ich hier befangen sein.

Selbiges gilt für mich bei KotoR, da ich den ersten Teil nach dem zweiten gespielt habe, finde ich den zweiten Teil um einiges besser als den ersten.
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Alter Sack
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Alter Sack »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.03.2017 17:57
EllieJoel hat geschrieben: 19.03.2017 15:51 BG evt. bisschen veraltet aber BG 2 ist selbst heute noch besser als der meiste Müll der sonst so raus kommt grad in rpg bereich. Selbst Dragon Age oder Kotor fand ich meilenweit schlechter als BG 2 von Inqusition oder dem ME Quatsch ganz zu schweigen.
Ja, allerdings wurde ja explizit von BG1 geschrieben :)

BG2 hatte schon deutlich besseres Streamlining, d.h. die Gebiete hatten auch alle einen spielerischen Sinn. Die Story hatte nen stärkeren roten Faden und bot auch mehrere Charaktermotivationen. Klar, die Negativpunkte bezüglich des Regelwerks waren weiterhin vorhanden, aber davon abgesehen seh ich die meisten Kritikpunkte in BG2 eher dem Alter geschuldet und weniger am direkten Spieldesign.
Gerade das ist und war doch für viele ein Highlight. Besser als diese weichgespülten Regelwerke heutiger Zeit.
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EllieJoel
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von EllieJoel »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.03.2017 17:57
EllieJoel hat geschrieben: 19.03.2017 15:51 BG evt. bisschen veraltet aber BG 2 ist selbst heute noch besser als der meiste Müll der sonst so raus kommt grad in rpg bereich. Selbst Dragon Age oder Kotor fand ich meilenweit schlechter als BG 2 von Inqusition oder dem ME Quatsch ganz zu schweigen.
Ja, allerdings wurde ja explizit von BG1 geschrieben :)

BG2 hatte schon deutlich besseres Streamlining, d.h. die Gebiete hatten auch alle einen spielerischen Sinn. Die Story hatte nen stärkeren roten Faden und bot auch mehrere Charaktermotivationen. Klar, die Negativpunkte bezüglich des Regelwerks waren weiterhin vorhanden, aber davon abgesehen seh ich die meisten Kritikpunkte in BG2 eher dem Alter geschuldet und weniger am direkten Spieldesign.
Jop obwohl es auch paar richtige tolle Sachen hatte die ich seit dem in keinen RPG mehr gehabt hab. Z.B. das sich Partymitglieder je nach Gesinnung extrem streiten oder sogar bekämpfen das ein Partymitglied sogar sterben kann. Ist mir passiert als ich Minsk und Edwin in meiner Gruppe hatte :mrgreen:
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