BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

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ziegenbock
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von ziegenbock »

Auch wenn Bioware nicht mehr das ist was es früher mal war: Danke für viele 100 Stunden Unterhaltung.
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Erdbeermännchen
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Erdbeermännchen »

Ich warte schon auf den Artikel "Mass Effect? nein danke!"
Also ich werd es mir trotzdem zulegen weil ich richtig Bock habe mich wieder in diesem Universum zu verlieren. Sollten Sie es aber Mega verkacken dann hat Bioware sämtliche Vertrauen verspielt!
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte!
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Sharkie
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Sharkie »

Todesglubsch hat geschrieben: 16.03.2017 16:46 Baldur's Gate kam zur rechten Zeit auf den Markt. Wenn ich aber mal die eingebrannte rosarote Brille wegkratze, so war das Spiel nicht wirklich gut. Die Romanzen klickte man, wie heute, nur durch. Die Story war mäßig.
James Dean hat geschrieben: 16.03.2017 16:51 Ich habe vor 3 Jahren oder so Baldur's Gate 1 zum erstenmal gespielt. Heiliger Jesus, war das ein ödes Machwerk.
Baldur's Gate 1 halte ich ebenfalls für überschätzt und stimme darin zu, dass es seinen legendären Status vor allem daraus bezieht, das richtige Spiel zur richtigen Zeit gewesen zu sein sowie mehr oder weniger im Alleingang eine Renaissance Pen&Paper-orientierter Rollenspiele eingeleitet zu haben.

Baldur's Gate 2 dagegen ist tatsächlich so gut wie sein Ruf. Obwohl am Gameplay fast gar nichts geändert wurde, sind die Inszenierung der Welt, die Story sowie die Flexibilität gemäß gewählter Charakterklasse und Party-Zusammensetzung dem Vorgänger haushoch überlegen. Das Problem ist nur, dass man, wenn man das epische Potential von BG2 hinreichend ausschöpfen möchte, um ein vorheriges Durchspielen des etwas drögen ersten Teils nicht herumkommt.
Todesglubsch hat geschrieben: 16.03.2017 16:46 Das Regelwerk und die Welt waren nicht von Bioware.
Hier machst Du es Dir aber ein bisschen arg einfach. Weder das hochdetailliert ausgearbeitete Setting der Forgotten Realms, noch das ziemlich komplexe D&D-Regelwerk setzen sich von selbst in ein Computerspiel um. Deren konsequente Umsetzung war eine großartige Leistung, für die Bioware viel Anerkennung verdient und ja auch bekommen hat (zumal von der nicht ganz zu Unrecht als notorisch kleinlich bekannten Subkultur der Pen&Paper-Spieler).
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Hirtec
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Hirtec »

Super Video, kann mich der Meinung nur anschließen. Bioware haben tolle Spiele gemacht, Höhepunkte für mich immer noch BG2, KOTOR und DA:O. Spiele "dazwischen" wie NN, ME1, JE und co waren auch toll. Danach ging es echt bergab. DA2 konnte ich nicht zu Ende spielen, DA:I habe ich mir überhaupt nicht gekauft wegen des Sammelwahns.

Die "guten" Spiele konnten echt super Atmosphäre rüberbringen. Diesen Flair hat Bioware echt verloren, Gründe wurden ja zur Genüge im Video genannt.
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cM0
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von cM0 »

Ja, Bioware ist nicht mehr so gut wie es mal war, das merkt man. Trotzdem habe ich noch Hoffnung dass sie bei ME:A wieder ein besseres Spiel abliefern. Wird es so gut wie ein BG oder KOTOR? Ziemlich sicher nicht, gebe ich ehrlich zu, denn die Zeiten sind einfach vorbei. Aber das heißt noch lange nicht dass es ein schlechtes Spiel werden muss. Es gibt durchaus Abstufungen zwischen "absoluter Hit" und "schlechtes Spiel".

Ich hoffe einfach dass Bioware aus den Fehlern von Dragon Age: Inquisition gelernt hat und sich etwas auf das besinnt, was das Studio mal ausgemacht hat. Wenn nicht, ist das zumindest für mich aber auch kein Beinbruch, denn ich habe bisher immer noch nicht ME 3 gespielt ;)

Dass CD Projekt sich treu geblieben ist, stimmt natürlich aber als Bioware so lang dabei war wie CD Projekt jetzt, waren sie sich auch noch treu. Aber es stimmt natürlich dass CDP zum Glück kein EA im Rücken hat.
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Stalkingwolf
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Stalkingwolf »

Ich fand Baldurs Gate 1 eigentlich ziemlich gut. 2 wurde mir zu komplex und zu groß.

Sonst habe ich gar nicht so viele Spiele von denen gespielt. BG1 und teilweise 2 und dann Mass Effect 1-3.
Neverwinter Night habe ich bei einem Kumpel angespielt.
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kneudel
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von kneudel »

Krass wie weit die Meinungen auseinander gehen können. Ich fande ME2 wesentlich besser als ME1. Diese Charaktere ala Gloreichen 7 ubd ihre Loyalitätsquest. Einfach super.


Auch fand ich Dragon Age Iqusition wesentlich besser als DA2. DA2 war ein schnellschuss mit resycelten Dungeons.

Die Sammelquest in DA:I waren natürlich crap und auch rein optional. DA:I hat eigentlich alle Fehler von DA2 ausgemerzt. Viele abwechslungsreiche Gebiete. Synergieeffekte bei den Fähigleiten im Kampf. Keine Stage Clear Fights wie in DA2 bevor die Quest weitergeht.
Fande die 59er Wertung von Dir Jörg vollkommen übertrieben, da war für mich locker was zwischen 75 und 85 drin. Bei den Metascores seid ihr da auch am unteren Ende.

Was CD Projekt Red angeht. Die habe 3 Spiele bisher gemacht. Witcher 1 war crap aber das Potential war da. 2 und 3 waren richtig gut. Und Cyberpunk wir sicher auch top. Aber Bioware hat auch 10 Top Spiele gemacht bevor es schlechter wurde. CD Projekt muss erst mal 10 Spiele machen.
Starslayer78
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Starslayer78 »

Klasse Video, schliesse mich auch ohne Aussnahme Jörgs Meinung an, denn ich sehe das genau so. Ich erwarte garnichts von ME:A ausser das es gut aussieht. Bioware hat ausser dem Namen nichts mehr mit dem Studio von damals gemein.

Da Jörg den Vergleich zu CD Project Red in dem Video anspricht, dazu muss ich sagen das sich die Zeiten geändert haben, heute kann sich Bioware von ihnen eine Scheibe abschneiden. Finde es schon fast schade, das CD Project Red nicht ME:A entwickelt, dann wäre ich wesentlich zuversichtlicher was das Spiel angeht als jetzt.
Darkdepths
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Darkdepths »

Ich hatte Baldurs Gate erst bei GOG geholt und es hat lange gedauert bis ich mich richtig drauf einlassen konnte. Es hat mir richtig Spaß gemacht. Vor allem fühlt man sich in dem Spiel wie ein richtiger Magier und da man nicht auf dps reduziert wird sondern viel subtiler Zaubern kann (das Spiel hat mich den Schlaf zauber lieben gelernt). Auch die Artefakte die man findet waren super da nicht alles auf Schaden/Rüstung ausgelegt war. Leider habe ich das Spiel früh abgebrochen da ich Magier immer Böse spiele und auf einmal nicht mehr weiter kommen konnte da man in der Stadt von diesen Rittern direkt angegriffen und getötet wurde. Im Kampf hatte man auch plötzlich die ganze Stadt gegen sich... Für mich nicht ganz zuende gedacht und für einen Neuanfang fehlte mir bis jetzt die Muse...
unlesbar74
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von unlesbar74 »

Danke, Jörg, für dieses informative und erhellende Video, diverse Fakten und Aspekte, die mir so noch nicht bekannt bzw. bewusst waren.

Auch wenn ich es mir wünschte, dass ME: A fasziniert wie einst ein BG oder KotOR: Die Zeichen stehen dafür schlecht. Alles, was ich bisher davon gesehen habe, sieht nicht nach mutigem Neuanfang - was ob des Themas durchaus zum Spiel gepasst hätte -, sondern nach kalkulierter Fortführung des altbekannten und mittlerweile 10 Jahre alten Gameplays aus. Man muss wohl festhalten: EA verwaltet die einst wegweisenden BioWare-Marken im Sinne der risikolosen Massentauglichkeit.
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Ryo Hazuki
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Ryo Hazuki »

was ist das für ein Bild das unter dem TV steht?

Tolles Video übrigens. Das für mich auch ein wenig den Verfall der Videospiel Publisher\Entwickler zeigt. Weg vom individuellen Geist hin zu "klick-mal-hier-und-dort" & "schienen-schießereien".
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Ryo Hazuki
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Ryo Hazuki »

ziegenbock hat geschrieben: 16.03.2017 17:15 Auch wenn Bioware nicht mehr das ist was es früher mal war: Danke für viele 100 Stunden Unterhaltung.
agree.
Suckisuck
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Suckisuck »

Baldurs Gate war damals schon eine Nummer. Ich weis wie ich los zog um das damals beim Saturn-Hansa in Dortmund zu kaufen und es am ersten Tag schon ausverkauft war.
Dann habe ich es noch in einem kleinen Software laden gefunden und es war für seine Zeit Grandios. Das erste RPG seit eigentlich den alten D&D Titeln von SSI was enorm fesseln konnte.
Famos für die damalige Zeit
Gast
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Gast »

Ryo Hazuki hat geschrieben: 16.03.2017 20:05 was ist das für ein Bild das unter dem TV steht?
Im ersten Moment musste ich an heinrich Heine denken, denke aber nicht das er es ist. Bitte aber auch um Auflösung. :)

Bioware: Hm, mit denen hab ich nix am Hut, im Sinne von kein Spiel von denen wirklich gespielt. ..irgendwie an mir vorbeigegangen. Aber jetzt durch das Video möchte ich fast irgendwo eine Wette abschliessen, dass das Studio in den nächsten Paar jahren ebenfalls dicht gemacht wird.

Das Ende vom Video wirkt auf mich, als wenn Jörg da gleich anfängt mit weinen und vorschnell abgebrochen wurde. ^^

Und: Ist das nur bei mir so, dass der Mauszeiger nicht von alleine ausblendet? oO
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XBLiveTV ONE
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von XBLiveTV ONE »

Oh je. Da kann ich mal überhaupt nicht zustimmen. Ja, ich habe Baldurs Gate 1 und vor allem den zweiten Teil wirklich geliebt. Aber heute möchte ich sowas kompliziertes, umständliches und sperriges absolut nicht mehr spielen. Bereits Dragon Age 1 war mir schon zu sehr "alte Schule". Dragon Age 2 hat mir dann, gerade weil man sich mehr auf die Story als auf die Werteverteilung konzentrierte, besser gefallen. Das ganze stundenlange Laufen durch die Gegend - daran hatte ich mich einfach an BG satt gespielt - ist weggefallen und man konnte sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Dragon Age Inquisition ist für mich der beste Teil der Serie, denn er verknüpfte die Leichtigkeit von DA2 mit dem Open World eines World of Warcraft - nur eben ohne nervige Mitspieler.
Mass Effect hat sich meiner Ansicht nach mit jedem Titel mehr gesteigert. Ich genieße diesen heutigen, eher actionorientierten Ansatz, in dem man, wie in einem guten Actionfilm, mitgenommen wird und dennoch wichtige Entscheidungen selbst treffen kann. Das Ende von ME3 hat mir mit und ohne DLC sehr gut gefallen. Den Shitstorm des Internet-Mobs empfand ich damals schon als Beleidigung der Entwicklerideen. Nur weil mir das Ende eines Films nicht gefällt, organisiere ich keine (digitale) Straßenschlacht. Wutbürger.net. Grauenhaft.
Ja, Baldurs Gate, Planescape Torment und mit einigen Abstrichen auch Neverwinter Nights und Icewind Dale waren sehr gute bis hervorragende Spiele - zu ihrer Zeit. Heute habe ich Familie und Job - da will ich solche Monster nicht mehr sehen. Ich will nach 4 Minuten im Spiel sein, die Steuerung muss intuitiv sein und der Schwierigkeitsgrad sollte mich nicht in meinem Erleben der Welt und der Geschichte stören. Aus meiner Sicht hat sich also keineswegs die Qualität der Spiele geändert - sehr wohl aber die Lebensumstände der Spieler. Würde man mir heute ein Baldurs Gate anbieten, ich würde es vermutlich nach 3 Stunden entnervt löschen und mit nicht mehr als 60% bewerten.

Und was EA angeht: Wenn Firmen aufgekauft werden, wird das schon seine Gründe haben. Zudem kommen von EA auch heute noch sehr hochwertige und tolle Spiele auf den Markt. Dieses "EA-ist-der-Teufel"-Gerede ist aus meiner Sicht daher vollkommen falsch. Aber: Jedem seine Meinung.
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