BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

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Sindri
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Sindri »

Taxidomask hat geschrieben: 18.03.2017 17:29
XBLiveTV ONE hat geschrieben: 16.03.2017 21:01 Ja, Baldurs Gate, Planescape Torment und mit einigen Abstrichen auch Neverwinter Nights und Icewind Dale waren sehr gute bis hervorragende Spiele - zu ihrer Zeit. Heute habe ich Familie und Job - da will ich solche Monster nicht mehr sehen. Ich will nach 4 Minuten im Spiel sein, die Steuerung muss intuitiv sein und der Schwierigkeitsgrad sollte mich nicht in meinem Erleben der Welt und der Geschichte stören. Aus meiner Sicht hat sich also keineswegs die Qualität der Spiele geändert - sehr wohl aber die Lebensumstände der Spieler. Würde man mir heute ein Baldurs Gate anbieten, ich würde es vermutlich nach 3 Stunden entnervt löschen und mit nicht mehr als 60% bewerten.
Irgendwas scheinst du in deinem Leben/Tageablauf falsch zu machen.

Ich frage mich wie es Großvater, oder allgemein die ältere Generation, trotz Familie, Frau, Kind, Freunde und Arbeit es geschafft hat Sportschütze (oder Allgemein ein Verein) zu sein, gleichzeitig noch einen Hobbykeller gehabt zu haben in dem er täglich war und Sachbücher verschlungen hat, alles unter einen Hut zu kriegen.

Dazu muss man sagen, das ich ebenso Beruf, Familie, Sport, Hobbies und täglich zocken, aktuell wieder Baldurs Gate 1 in der Enhanced Edition, unter einen Hut kriege.
Der Name: "XBLiveTV One"

Perlen vor die Säue....
Igorsam
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Igorsam »

edit falscher thread
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Stalkingwolf
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Stalkingwolf »

Taxidomask hat geschrieben: 18.03.2017 17:29
XBLiveTV ONE hat geschrieben: 16.03.2017 21:01 Ja, Baldurs Gate, Planescape Torment und mit einigen Abstrichen auch Neverwinter Nights und Icewind Dale waren sehr gute bis hervorragende Spiele - zu ihrer Zeit. Heute habe ich Familie und Job - da will ich solche Monster nicht mehr sehen. Ich will nach 4 Minuten im Spiel sein, die Steuerung muss intuitiv sein und der Schwierigkeitsgrad sollte mich nicht in meinem Erleben der Welt und der Geschichte stören. Aus meiner Sicht hat sich also keineswegs die Qualität der Spiele geändert - sehr wohl aber die Lebensumstände der Spieler. Würde man mir heute ein Baldurs Gate anbieten, ich würde es vermutlich nach 3 Stunden entnervt löschen und mit nicht mehr als 60% bewerten.
Irgendwas scheinst du in deinem Leben/Tageablauf falsch zu machen.

Ich frage mich wie es Großvater, oder allgemein die ältere Generation, trotz Familie, Frau, Kind, Freunde und Arbeit es geschafft hat Sportschütze (oder Allgemein ein Verein) zu sein, gleichzeitig noch einen Hobbykeller gehabt zu haben in dem er täglich war und Sachbücher verschlungen hat, alles unter einen Hut zu kriegen.

Dazu muss man sagen, das ich ebenso Beruf, Familie, Sport, Hobbies und täglich zocken kann, aktuell wieder Baldurs Gate 1 in der Enhanced Edition, unter einen Hut kriege.
Bücher lesen mit Computerspiele vergleichen hinkt etwas. Übrigens ganz andere Zeit. Da wurde Mann noch nicht so eingebunden wie heute.

Ich verstehe ihn schon. Dennoch sollte man den eigenen Anspruch nicht zu stark senken, weil es dann eigentlich nur noch Berieselung ist und dann kann man es sich auch schenken.
he who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster

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Eisenherz
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Eisenherz »

Die meisten ehemaligen Mitarbeiter des "alten" Bioware arbeiten heute bei Obsidian, und ich denke, das merkt man auch irgendwo. Die haben vielleicht nicht viel Budget, aber sie haben den Willen! Bioware hingegen ist für mich persönlich nur noch glattgebügelter Mainstream-Käse. Die Games nehm ich als GOTY für nen Zehner mit, aber mehr auch nicht. Das ist absolut nichts, was mich noch fasziniert.
JCD
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von JCD »

hi jörg,

ich finde die wertung vom dragon age 3 bei weitem zu niedrig. klar hat die serie ein auf und ab und der zweite teil war wirklich ziemlich anders als der erste. es war kein schlechtes spiel an sich, der erste teil war erzählerisch einfach zu gut, zuviel dialoge, interessante dialoge, die gespräche zwischen den begleitern unabhängig von meinem einwirken. aber teil eins würde spielerisch heute auch keine lorbeeren mehr ernten, kleine schauplätze, ziemlich winzig und schlauchig sogar aber die inzenierung war klasse und das neu erfundene universum. der ganze background zu dieser welt der im hintergrund gesponnen wurde , so gross und umfassend, das war klasse.
teil zwei war spielerisch sehr actionlastig, die grossen zweihänder flogen wie holzschwerter durch die gegend, die kämpfe waren nicht sehr herrausfordernd aber die geschichte wurde dennoch gut erzählt der ganze background weitergesponnen. die geschichte des rollenspiels wurde gut vermittelt direkt wie auhc indirekt für die leser die mehr über die welt erfahren wollten und DAI war dann oder ist eine mischung von allem.
von der inzenierung ist es fantastisch, die welt ist riesig und schön und auch interessant und ja man wird an die hand genommen und die questmarker erledigen den meisten teil, was auch mir sauer aufstösst, dennoch sind die charaktere klasse, es gibt soviel zu erfahren zu bereden, mein champion aus kirkwall steht bei mir auf der feste, in kammwall spreche ich gerade mit loghain, den ich im ersten teil am leben ließ und der ganze hintergrund wird weiter ausgemalt. dieses universum könnte so tiefgründig werden wie das der elder scrolls. ich hatte bei dragon age niemals das gefühl das dass spiel entstanden ist weil sie sich sagten, ach komm wir machen mal ein rollenspiel und packen bissel fantasy quatsch hier und da mit rein und fertig. weder in den guten noch in den schlechten momenten.

ich hatte mir dai gerade im sale gekauft vor kurzem und dachte mir ach komm bevor du das anpackst spiel doch mal nochmal den ersten und dann spielste auch den zweiten den du ausgelassen hast. zack 70 stunden in origins und ich habe die grossen addons ncoh nicht einmal angepackt ausser hexenjagt jetzt der anfang. dann den zweiten mit 35 stunden und nun bin ich am dritten und auhc wenn die serie stärken wie auch schwächen hat ( genauso wie masseffekt 1-3) ist das für fantasy fans doch ein fantastische neue welt bzw universum.

der permanente vergleich mit teil eins hinkt einfach zu stark. nein den ersten teil wirds so nciht mehr geben, warum auch? es gab ihn ja bereits, warum sollte man etwas das zweite mal genauso machen wie das erste mal ;) und das was ein rollenspiel ausmacht, nämlich das rollenspiel in einer von uns als angenhm gefühlten welt, macht dragon age einfach gut.
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Pagox
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Pagox »

Da steckt viel Wahrheit dahinter, und ich würde auch völlig zustimmen würde man die romantische Nostalgie-Brille abnehmen.

Baldur's Gate 1 war bis zum Mantelwald streckenweise furchtbar langweilig. Man hat in großen Arealen belanglose Quests abgegrast, die Gefährten waren wenig ausgebaut, die deutsche Synchro war zum lachen komisch.

Mass Effect 1 war bis zur Citadel ein großartiges Spiel, und danach...? Den Hauptteil des Spiel hat man damit verbracht viele häßliche langweilige Planeten abzugrasen. Erst gegen Ende (quasi der Mantelwald des Mass Effects) wurde das Spiel wieder gut.

Ich finde DA2 ist ein viel besseres Spiel als sein Ruf hergibt. Ja ich bin auch der Meinung, dass DA:O besser war, aber der Nachfolger war nicht DERART krass schlechter. Gore gab es auch schon mit DA:O. Das selbe gilt auch für Inquisition. Die Dialoge sind wirklich klasse in Szene gesetzt, dagegen wirken die aus Dragon Age Origins absolut steif, aber naja... nostalgische Erinnerungen halt.
In DAI gibt es eine herzerwärmende Szene mit Cassandra mit dem Buch die wirklich herzerwärmend ist. Überhaupt sind die Gefährten wirklich wirklich gut gemacht. Auch die Technik ist ausgereift, die Texturen sind viel schöner, die Mimik der Figuren ist viel schöner. Es gibt im Spiel viel Fanservice an die ersten zwei Teile. In DA:O ist der Charakter stumm, die Level sind schlauchartig.

DA:I wurde stark gestreckt mit generischen Arealen - die aber weit besser sind als der Mist aus ME1. Nur hat den Jörg in seiner Nostalgie komplett vergessen. Oder das Abscannen der Planeten aus ME2...
ME3 ist für mich eigentlich der beste Teil der Serie, wenn man das Ende außer Acht lässt. Ein Kollege meinte zu mir: Genieß das Spiel und vergiss das Ende, und das stimmt auch. Ingesamt ist ME3 wirklich großartig. Nur das Ende hat das Spiel ruiniert. Aber nur deswegen das ganze Spiel zu verteufeln ist auch nicht richtig, ich hatte bis dahin ja viel Spaß.

The Witcher find ich übrigens auch großartig, aber: Es gibt keine Gefährten sondern NUR MICH, ich muss nicht darauf achten ob meine Gefährten mit meinen Entscheidungen zufrieden sind, die mir im Laufe des Spiels ans Herz wachsen, die ich besser kennen lerne, die mein Geschehen kommentieren oder sich untereinander zoffen oder mich zum schmunzeln bringen, die Sexualität des Spiels ist recht eindimensional, etc.

Ich kann abschließend mich wiederholen: ja, was im Video gesagt wird ist nicht ganz falsch, aber es ist ZU stark kontrastreich, und wirkt schon arg nostalgisch. Allein wenn ich die Bezeichnung "die alte Schule" höre, das riecht schon nach "früher war alles besser".
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Temeter 
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Temeter  »

Also ich spiele gerade DAI zum ersten mal, und nach den ersten 3 Stunden ist das ganze immer noch super zäh. Von dem sterbenslangweiligen Kampfsystem abgesehen, sind die Hinterlande völlig frei von Atmosphäre und unglaubwürdig.

Schwer zu glauben, dass diese solche Open World Elemente in einem Spiel vorkommen, welches gerade mal ein Jahr vor Witcher 3 rauskam.
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Todesglubsch
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Todesglubsch »

Temeter  hat geschrieben: 19.03.2017 10:24 Schwer zu glauben, dass diese solche Open World Elemente in einem Spiel vorkommen, welches gerade mal ein Jahr vor Witcher 3 rauskam.
Hm? Witcher 3 ist ein gutes Spiel, aber dessen Open World ist nicht gerade seine Stärke. sondern seine Inszenierung der noch so kleinsten Nebenquest. Wäre das in DA:I dringewesen, hätte man ihm wohl auch die ein oder andere Sammelquest verziehen.
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Pagox
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Pagox »

lincoln6xdelta hat geschrieben: 17.03.2017 13:23MetaCritic User Score der PC Version liegt genau bei 5.9, also exakt wie die 4Players Wertung! (...)
Das heisst, wir kritisieren die Massentauglichkeit moderner Bioware-Spiele und belegen den Wahrheitsgehalt unserer Kritik mit die der... Masse? :?
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bentrion
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von bentrion »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.03.2017 10:39
Temeter  hat geschrieben: 19.03.2017 10:24 Schwer zu glauben, dass diese solche Open World Elemente in einem Spiel vorkommen, welches gerade mal ein Jahr vor Witcher 3 rauskam.
Hm? Witcher 3 ist ein gutes Spiel, aber dessen Open World ist nicht gerade seine Stärke. sondern seine Inszenierung der noch so kleinsten Nebenquest. Wäre das in DA:I dringewesen, hätte man ihm wohl auch die ein oder andere Sammelquest verziehen.
Natürlich! Genau das will ich haben! Weniger ist in diesem Fall mehr, wenn man einfach weniger Nebenquests macht, diese dann aber dafür mit interessanten und womöglich noch mit optionalen Einfluss auf die Lore haben. Ich will kein belanglosen Zeitfresser haben, um ein Spiel künstlich zu strecken.. Ich hab schon mit vielen Spielen Spaß gehabt, die nach max 20h durch waren. Zwar ist man dann enttäuscht, dass es zu Ende ist, jedoch bleibt das Erlebte einem oft für immer in Erinnerung - das ist Kunst.
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Taxidomask
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Taxidomask »

Pagox hat geschrieben: 19.03.2017 10:14 Da steckt viel Wahrheit dahinter, und ich würde auch völlig zustimmen würde man die romantische Nostalgie-Brille abnehmen.

Baldur's Gate 1 war bis zum Mantelwald streckenweise furchtbar langweilig. Man hat in großen Arealen belanglose Quests abgegrast, die Gefährten waren wenig ausgebaut, die deutsche Synchro war zum lachen komisch.

Mass Effect 1 war bis zur Citadel ein großartiges Spiel, und danach...? Den Hauptteil des Spiel hat man damit verbracht viele häßliche langweilige Planeten abzugrasen. Erst gegen Ende (quasi der Mantelwald des Mass Effects) wurde das Spiel wieder gut.

Ich finde DA2 ist ein viel besseres Spiel als sein Ruf hergibt. Ja ich bin auch der Meinung, dass DA:O besser war, aber der Nachfolger war nicht DERART krass schlechter. Gore gab es auch schon mit DA:O. Das selbe gilt auch für Inquisition. Die Dialoge sind wirklich klasse in Szene gesetzt, dagegen wirken die aus Dragon Age Origins absolut steif, aber naja... nostalgische Erinnerungen halt.
In DAI gibt es eine herzerwärmende Szene mit Cassandra mit dem Buch die wirklich herzerwärmend ist. Überhaupt sind die Gefährten wirklich wirklich gut gemacht. Auch die Technik ist ausgereift, die Texturen sind viel schöner, die Mimik der Figuren ist viel schöner. Es gibt im Spiel viel Fanservice an die ersten zwei Teile. In DA:O ist der Charakter stumm, die Level sind schlauchartig.

DA:I wurde stark gestreckt mit generischen Arealen - die aber weit besser sind als der Mist aus ME1. Nur hat den Jörg in seiner Nostalgie komplett vergessen. Oder das Abscannen der Planeten aus ME2...
ME3 ist für mich eigentlich der beste Teil der Serie, wenn man das Ende außer Acht lässt. Ein Kollege meinte zu mir: Genieß das Spiel und vergiss das Ende, und das stimmt auch. Ingesamt ist ME3 wirklich großartig. Nur das Ende hat das Spiel ruiniert. Aber nur deswegen das ganze Spiel zu verteufeln ist auch nicht richtig, ich hatte bis dahin ja viel Spaß.

The Witcher find ich übrigens auch großartig, aber: Es gibt keine Gefährten sondern NUR MICH, ich muss nicht darauf achten ob meine Gefährten mit meinen Entscheidungen zufrieden sind, die mir im Laufe des Spiels ans Herz wachsen, die ich besser kennen lerne, die mein Geschehen kommentieren oder sich untereinander zoffen oder mich zum schmunzeln bringen, die Sexualität des Spiels ist recht eindimensional, etc.

Ich kann abschließend mich wiederholen: ja, was im Video gesagt wird ist nicht ganz falsch, aber es ist ZU stark kontrastreich, und wirkt schon arg nostalgisch. Allein wenn ich die Bezeichnung "die alte Schule" höre, das riecht schon nach "früher war alles besser".
Es hat nichts mit nostalgisch verklärt zu tun, wenn man die alten Klassiker heute immer noch ohne Probleme spielen kann, und diese einen ebenso fesseln wie damals. Nein, sogar mehr als heutige Spiele. Ein z.B. Baldurs Gate 1 würde ich jeden heutigen RPG, bis auf die Witcher Reihe, vorziehen.
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Pagox
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Pagox »

Es ist menschlich sich an die guten Dinge besser zu erinnern, und schlechte zu vergessen. Das ist Nostalgie. Ich hab versucht BG1 irgendwann mal wieder zu spielen, aber es ist aus heutiger Sicht einfach furchtbar langweilig. Allein diese grausigen sächsichen Sprachsamples... :lol:
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Todesglubsch
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Todesglubsch »

Taxidomask hat geschrieben: 19.03.2017 12:12 Es hat nichts mit nostalgisch verklärt zu tun, wenn man die alten Klassiker heute immer noch ohne Probleme spielen kann, und diese einen ebenso fesseln wie damals. Nein, sogar mehr als heutige Spiele. Ein z.B. Baldurs Gate 1 würde ich jeden heutigen RPG, bis auf die Witcher Reihe, vorziehen.
Na dann, sag doch mal was BG1 besser macht, als heutige Spiele?

Die leeren, ewig gleichen Wald- und Wiesenkarten?
Die Story, die Anfangs nicht nachvollziehbar war? ("Oh nein, Mörder verfolgen mich und haben meinen Ziehvater getötet. Ich muss mich verstecken! Am besten ich gehe in die örtliche Mine und löse dort das nationale Rätsel der Eisenkrankheit. Das zieht bestimmt nicht meine Aufmerksamkeit auf mich!" - Kommt besonders gut als böser Charakter).
Das Charaktersystem, das, dank D&D, für viele Klassen kaum Entwicklungsmöglichkeiten bot?
Die wenig ausgearbeiteten Begleitcharaktere, die *damals* zwar ein Unikat waren, aber man heute deutlich besseres gewöhnt ist.
Die miserable Wegfindung im Kampf?
Der liebevolle Hinweis, dass du deine Gruppe erst sammeln musst, bevor du weiterziehen kannst?
Das Kampfsystem, das, erneut dank D&D, dich zwingt regelmäßig neuzuladen und eine Magier anzupassen, weil du ja nie weist, welche Zauber der nächste Gegner auf dich wirft die man kontern muss?
Die fehlenden Eyecandies?


Sorry, aber dieses "Ich würde BG heutigen Spielen vorziehen" ist einfach nur rosarotes Nostalgiegeblubber. *Natürlich* hat man gute Erinnerungen an BG, trotz seiner Schwachstellen. Das geht mir mit nahezu allen alten Spielen. Aber wenn man mir das gleiche heute neu verpackt vorsetzt, dann verlier ich durch diese eben die Lust an dem Spiel. BG kam damit durch, früher war man anderes gewohnt, aber heute bin ich da kritischer. Deswegen fand ich Pillars of Eternity auch nicht so gut (bzw. schlechter als Tyranny) - auch, bzw. obwohl es mich in größten Teilen wohlig an Baldur's Gate erinnerte.

Und nur so ne kleine Randbemerkung: Die deutsche Dialektfassung ist IMO wirklich etwas, was besser ist als in modernen Spielen. Mehr Mut zum Dialekt, liebe Lokalisierungsstudios! :D
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Jussylein
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von Jussylein »

Kann es sein dass ihr die Wertung von Mass Effect Andromeda aus versehen bekannt gegeben habt ab der Minute 11.27 auf der rechten Seite unter Wertungen Mass Effect Andromeda 59 % ? wenn ja wäre es die gleiche wertung wie Dragon Age Inqusition Oo

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Zuletzt geändert von Jussylein am 19.03.2017 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin verrückt und Durchgeknallt, eine Zocker lady wie es im Buche steht XD
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EllieJoel
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Re: BioWare: Bioware im Wandel der Zeit

Beitrag von EllieJoel »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.03.2017 12:33
Taxidomask hat geschrieben: 19.03.2017 12:12 Es hat nichts mit nostalgisch verklärt zu tun, wenn man die alten Klassiker heute immer noch ohne Probleme spielen kann, und diese einen ebenso fesseln wie damals. Nein, sogar mehr als heutige Spiele. Ein z.B. Baldurs Gate 1 würde ich jeden heutigen RPG, bis auf die Witcher Reihe, vorziehen.


Sorry, aber dieses "Ich würde BG heutigen Spielen vorziehen" ist einfach nur rosarotes Nostalgiegeblubber. *Natürlich* hat man gute Erinnerungen an BG, trotz seiner Schwachstellen. Das geht mir mit nahezu allen alten Spielen. Aber wenn man mir das gleiche heute neu verpackt vorsetzt, dann verlier ich durch diese eben die Lust an dem Spiel. BG kam damit durch, früher war man anderes gewohnt, aber heute bin ich da kritischer. Deswegen fand ich Pillars of Eternity auch nicht so gut (bzw. schlechter als Tyranny) - auch, bzw. obwohl es mich in größten Teilen wohlig an Baldur's Gate erinnerte.

Und nur so ne kleine Randbemerkung: Die deutsche Dialektfassung ist IMO wirklich etwas, was besser ist als in modernen Spielen. Mehr Mut zum Dialekt, liebe Lokalisierungsstudios! :D
BG evt. bisschen veraltet aber BG 2 ist selbst heute noch besser als der meiste Müll der sonst so raus kommt grad in rpg bereich. Selbst Dragon Age oder Kotor fand ich meilenweit schlechter als BG 2 von Inqusition oder dem ME Quatsch ganz zu schweigen.
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