Axim hat geschrieben:
Ein Killerspiel welches verboten gehört ist jedes Spiel, in dem Menschen oder menschenähnliche Wesen vom Spieler aktiv getötet werden.
Also auch Super Mario und Spiele auf dem Gameboy? Streng gesehen töte ich da etwas, ist das krank? Aus meiner Sicht nicht.
Axim hat geschrieben:
Nein, weil es wie gesagt Wasser ist, -> ungefärhlich
Nein, weil Farbkugeln ebenfalls +- ungefährlich sind
Das kann ich so nicht sagen, aber es ist mindestens genauso verurteilenswert, weil es genau das selbe niedrige Niveau von Unterhaltung durch Gewalt ist.
Ich fühle genau dasselbe, wenn ich jemanden mit Wasser oder Farbe abschieße, sodass er "tot" ist, als wie ich einen Haufen Pixel auf einen anderen Haufen Pixel und Codes jage. Warum sollen also Wasserpistolen und Paintball nciht verboten werden?
Axim hat geschrieben:
Das ist genau das Schema, nach dem solche Spiele faszinieren. Das Töten von Menschen, und seien es nur virtuelle Abbilder davon, ist völlig geisteskrank und darf auf keinen Fall als Unterhaltung benutzt werden, da es eben auch reale Gewalt konditioniert.
Mal abgesehen davon, dass ich Spiele verabscheue in denen es Ziel ist andere Menschen zu töten, in denen es Zwang ist Menschen brutal abzumurksen: Entweder sind die Spiele in Deutschland verboten (Postal), extrem stark geschnitten (Manhunt) oder mit einem speziellem Grafikstil unterlegt, der nicht real ist (Mad World).
Und diese Gewalt in Spiele konditioniert überhaupt keiner reale Gewalt. Woher hast du diese Infos? Pfeiffer? Stimmt, ein gewaltätiges Rennspiel erhöht den Blutdruck. Daasselbe tut aber auch ein Rennspiel und ein actiongeladener Film (der keinen Akzent auf Gewalt legt)
Axim hat geschrieben:
Den Unterschied dazwischen sehe ich sehr wohl, was du wohl nicht erkennst, ist der äusserst beängstigende Zusammenhang der beiden Gewaltformen, den auch schon zahlreiche renommierte Studien wissenschaftlich belegen. Willst du etwa die Wissenschaft anzweifeln und behaupten du weisst es besser?
Ich zweifle die Wissenschaft nicht an. Aber diesselbe Wissenschaft behauptet auch, dass die Studien von Pfeiffer und anderen Leuten, die diese Spiele in ihren Studien verurteilen, persöhnliche Eindrücke und "gesunden Menschenverstand" (wohlgemerkt IHREN gesunden Menschenverstand, der Videospiele nciht versteht) einfließen lassen. Glaub nicht alles was die Wissenschaft sagt. Wissenschaft wird von Menschen betrieben und Irren ist menschlich.
Axim hat geschrieben:Saelvo hat geschrieben:Wenn ich ein Gewalt enthaltendes Spiel spiele schade ich damit niemanden. Es sind nur ein Haufen Pixel. Ich stumpfe auch dadurch nicht gegenüber realer Gewalt ab.
Und ob du das tust, du merkst es nur vielleicht (noch) nicht, weil die Spiele eben auch deine Selbstwahrnehmung abstumpfen.
Ich war mal mit meinem Onkel auf der Jagd. Ich habe mich fast übergeben, als er ein Reh erschossen und anschließend ausgeweidet hat. Wenn ich in den Nachrichten gewaltätige Videos/Bilder sehe wird mir schlecht. In Filmen und Spielen ist das anders, denn ich weiß: Es ist nicht real. Von Abstumpfung kann hier keine Rede sein.
Axim hat geschrieben:Genau das ist es, nur kann ich keineswegs verstehen wie du im Vergleich dazu, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu rufen "PENG! Du bist tot!", es unrealistisch nennen kannst, wenn man mit einer annähernd fotorealistisch aussehenden Schrotflinte einem annähernd fotorealistisch aussehenden Menschen in den Kopf schiesst, worauf hin der zerplatzt und Blut durch die Gegend spritzt. Überleg dir bitte mal, was du schreibst, dann wirst vielleicht auch selbst mal erkennen, dass Morden am Bildschirm keinem gesunden menschlichen Verstand entsprechen kann.
Für mich ist Gewalt in Spielen völlig trivial. Ich ignoriere sie, weil sie nicht wichtig ist für das Spiel. Ganz ok, wenn es dadurch realistischer wirkt, dann kann man besser ins Spiel einsinken. Aber ich brauche sie auch nicht. Es geht mir im Spiel meißt eher um die Story, um Rätsel und vllt einen Multiplayer, wo man gegen Freunde "Räuber und Gendarm" mit ein wenig unrealistischer Gewalt spielen kann.