TheInfamousBoss hat geschrieben:Ich würde als Entwickler tatsächlich einen Kopierschutz draufpacken, so werden immerhin eine Menge Leute, die sich nicht soo sehr mit dem Knacken usw. auskennen, abgeschreckt.
Wer wird denn dadurch abgeschreckt? Ich hab als Sechstklässler meine erste Raubkopie genutzt, dank ausführlicher Anleitung von 'nem Freund hatte ich damals (obwohl ich den PC erst ein paar Wochen hatte und nie zuvor soetwas bedient hatte) keine Schwierigkeiten. Selbst die unerfahrendsten DAUs kennen immer irgendjemanden, der sich damit auskennt. Abgeschreckt wird damit niemand, sondern im Gegenteil eher herausgefordert. Ich hab damals blitzschnell den Umgang mit Windows gelernt und mir schnell eine Vorstellung vom Dateisystem erarbeiten können. Ohne Cracks und Keygens hätte das viel länger gedauert.
Aber der wichtigste Grund ist: Ich würde nicht wollen, dass jahrelange Arbeit einfach "geklaut" wird. Dann doch lieber Geld dafür ausgeben. Mir wäre mein Produkt wirklich was wert.
Mal ganz ehrlich: Warum für etwas Geld ausgeben, das sowieso NICHTS bringt? Kopierschutztechnologie schadet nur einem, nämlich dem ehrlichen Käufer. Raupkopien lassen sich heute leichter und problemloser installieren als Verkaufsversionen aus dem Laden. Ich hatte schon Probleme mit Spielen, weil mein Laufwerk inkompatibel zum Kopierschutz war oder sich Securom und Konsorten an Daemon Tools (das nun wirklich eine essentielle Grundausstattung ist!) störten. Was, wenn ein ehrlicher Käufer Probleme mit dem Batman-Spiel hat?
Schon aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist ein Kopierschutz gleich welcher Art Nonsens. Punkt.