Die Prognose zum Wahlergebnis

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MasterOfDesaster1975
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Beitrag von MasterOfDesaster1975 »

@-Möp-
Jep, sehe ich genauso. Teilweise schon erschreckend 8O

Knallersatz ist aber der hier:
Also man bekäme ja auch viel schneller stellen weil ja mehr frei werden.

:roll:
Der Amboss
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Beitrag von Der Amboss »

@-Möp-

WORD!
An den Amis sollten wir uns wirklich kein Beispiel nehmen, den der ihr Finanzsystem war mit die Auslösung der Weltwirtschaftskrise(die noch lange nicht vorbei ist).
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Die-{-_-}-=B@ttlebrille
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Beitrag von Die-{-_-}-=B@ttlebrille »

-Möp- hat geschrieben:Wow, ich bin überrascht über die meinungen vieler hier.
Amerika z.B. als erstrebenswertes Beispiel anzuführen (so kam es jedenfalls für mich rüber) finde ich persönlich erschreckend. Dort, wo die Wirtschaftskrise zu großen Teilen ihren Ursprung hat, dort, wo es kaum sozialleistunge oder Krankenversicherungen gibt. Jeder 7. lebt dort in Armut, die Arm-Reich Schere klafft dort stärker auseinander als in anderen Ländern, auf Umwelt wird geschissen und wenn der Präsident gesetzliche Krankenkassen vorsieht wird gegen seine "kommunistische Politik" demonstriert.
Amerika ist wohl nicht das beste aber das bekannteste beispiel.Natürlich ist Amerika für die meisten ein Rotestuch.Und was ich eigentlich sagen wollte und ich glaube dass ich das auch habe die USA eine sehr schlechte sozialhilfe und Krankenversicherung hat was ja nicht erstrebens wert ist und die Amerikaner ja trotdem nicht jammer (auf jedenfall nich so wie die Deutschen damals über Harz4).

Der Staat ist doch hoch verschuldet da kann man nicht noch mehr für sozialeprojekte ,,rauswerfen´´ wir müssen die wirtschaft erstmal wieder in gang bringen.
Zuletzt geändert von Die-{-_-}-=B@ttlebrille am 29.09.2009 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Die-{-_-}-=B@ttlebrille
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Beitrag von Die-{-_-}-=B@ttlebrille »

MasterOfDesaster1975 hat geschrieben:@-Möp-
Jep, sehe ich genauso. Teilweise schon erschreckend 8O

Knallersatz ist aber der hier:
Also man bekäme ja auch viel schneller stellen weil ja mehr frei werden.

:roll:
So sehe doch eine lebendige gesellschaft aus,eine junge gesellschaft.
Deutschland wird immer älter.
-Möp-
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Beitrag von -Möp- »

Amerika kannst du auch nicht so mit Deutschland vergleichen. Deutschland ist ein Sozialstaat, die Menschen sind es lange gewohnt, für Sozialleistungen zu zahlen und auch Anspruch auf diese zu haben. Selbst zu Bismarcks Zeiten gab es schon Sozialleistungen und Krankenkassen.
Die Menschen in Amerika motzen nicht, weil sie es nicht anders gewohnt sind. Sie kenen solche Sozialleistungen vom Saat nicht, es ist eine etwas andere Mentalität. Sie loben ihre Freiheit hoch, American Dream, jeder kann alles werden, bla bla. Aber wer am Boden ist kommt nur schwer wieder hoch. Sie motzen nicht, weil alles, was im entferntesten mit "sozial" zu tun hat für eine nicht unerhebliche menge der Amerikaner gleich mit "Kommunismus" zu tun hat, in vielen Köpfen noch der absolute Feind der freien Welt und vor allem der Amis.
Ich will ja nicht sagen, dass es falsch wäre, die Wirtschaft anzukurbeln, im Gegenteil, so etwas muss getan werden. Aber doch nicht zu Lasten der ärmeren Bevölkerung, wir sind schließlich Sozialstaat. Bei der Stärkung der Wirtschaft darf die Stärkung aller Bürger nicht vernachlässigt werden.
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Zierfish
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Beitrag von Zierfish »

Also Amerika ist u.U. nicht das beste Beispiel, allerdings hat die FDP schon einige Vorteile.

Was viele hier übersehen sind die weitreichenden Folgen einiger Maßnahmen.

Die Lockerung des Kündigungsschutzes führt zwar dazu, dass einige Leute ihren job verlieren (welche es dann im Zweifel auch verdient haben. bei Nichtigkeiten kann man auch weiterhin vors Gericht ziehen). Allerdings führt es auch dazu, dass mehr Arbeitsplätze entstehen, weil die Hemmschwelle der Unternehmer neue Arbeiter einzustellen geringer wird. Und obendrein ist es möglich Posten letzlich mit höher qualifizierten Arbeitsplätzen zu besetzen und Deutschland als Standort qualitativ zu verbessern.
Jemand der seinen job gut macht muss auch weiterhin keine Angst haben seinen Arbeitsplatz zu verlieren.

Zum Thema Steuersenkungen:

Diese sind allerdings möglich, auch wenn die Staatsverschuldung damit nicht abgebaut wird. Es gibt aber Möglichkeiten (Staatsausgaben senken z.B.) das ganze gegen zu finanzieren. Außerdem kommen geringere Steuern am Ende wieder beim Staat an, wenn man sein mehr verdientes Geld wieder ausgibt, Mwst zahlt und derjenige der das Gelb bekommen hat an seine Arbeitgeber wieder Steuern zahlt usw. am Ende landet es alles beim Staat ^^
(das Meiste) Abgesehen davon können nach Steuersenkungen auch Arbeitsplätze entstehen die am Ende durch geringe Hartz4 ausgaben den Staat stark entlasten.

Also das hat alles immer noch mehr Effekte als man sofort bedenkt. und nur Naive Leute glauben, dass die FDP nur für reiche ist und ärmere komplett ausgeschlossen werden.

eine Partei MUSS immer möglichst Volksnah sein, sonst wählt sie niemand.

Immer etwas weiter denken =)
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Der Amboss
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Beitrag von Der Amboss »

Klar denkt die FDP auch an die ärmere Bevölkerung. Ich sag nur "Sozial ist was Arbeit schafft". Damit haben die 1€ Jobs befürwortet und wollten noch mehr davon haben.
Hast recht, denken auch an die Armen.
Die FDP hat doch nur so den starken zuwachs, weil die SPD so versagt hat.
Was mir aber immer noch nicht in den Kopf geht, wie kann man eine Partei wählen, die für den Wirtschaftsliberalismus ist, obwohl dieser Wirtschaftsliberalismus die Weltwirtschaftskrise ausgelöst hat.
Die Kuh hat ihren eigenen Schlachter gewählt -.-
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Also die Wähler die die FDP bei dieser Wahl dazugewonnen hat kommen nicht von der SPD.
Das sind die von der CDU enttäuschten wirtschaftsliberalen Wähler.
Die Stimmenverluste der Spd verteilen sich fröhlich auf den linken Flügel, den Nichtwählern und natürlich auch teilweise auf die CDU was deren Verluste dann teilweise wieder ein bisschen abmildert. Auch wenn das Wahlergebnis der CDU ebenfalls unfassbar schlecht ist, die können ganz froh sein das das im sozialdemokratischen Tranental ein bisschen untergeht.

Übrigens zum Thema Steuersenkungen:
Sicherlich hat so etwas positive Effekte, aber Steuern senken heißt nicht automatisch Wirtschaft rauf.
Um die Einnahmeverluste der von der FDP angesagten Steuersenkungen auszugleichen bräuchten wir gigantische Wachstumszahlen und das ist genauso utopisch wie Reichttum für alle :wink: .
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Zierfish
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Beitrag von Zierfish »

ich verstehe grad nicht was an 1€ jobs schlecht sein soll?!
Aber bitte kläre man mich auf!

Zum Thema Schlachter usw.

die Krise ist entstanden weil das Bankensystem an seiner Gier kollabiert ist. Das ist richtig. Das schlimme ist auch nicht die Tatsache als solche, sondern, dass der Kunde darunter leiden muss und eben die Banken systemrelevant sind. Wären sie ein normales unternehmen wären sie einfach PLeite gewesen und schon is das Thema durch. Insolvenzen sind auch nichts schlechtes.
Mal übertrieben formuliert: Wenn ein Hersteller von Röhrenfernsehern vor die Hunde geht liegt das ja auch evlt daran, dass Röhrenfernseher nicht mehr gefragt sind. (sehr vereinfacht) Wenn etwas am Markt durchfällt hat das seine Gründe und dann is das auch gut so.

Der Bankensektor wird ja jetzt seit neuestem Weltweit anders reguliert und überwacht so das derartiges nicht mehr passieren sollte.

Krisen und ähnliches gibt es immer. Schuld sind nicht nur die Banken, sondern auch die Hauskäufer in den USA.

m.E. is das einzige schlimme, dass horrende Managergehälter nicht normal abgerechnet werden müssen und somit der Firma viel weniger Aufwand erfordern.

Einer freier Markt als solcher ist aber generell das Beste.
Es unterstützt schlicht einen ökonomischen Darwinismus, welcher die Volkswirtschaft stärkt. Nachteile sind die unzureichende Stützung der Schwachen und der Umweltpolitik. BEIDES!! muss man sich leisten können! Und da fängt das Problem an!
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Der Amboss
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Beitrag von Der Amboss »

Ähm, da wo jetzt 1 Euro Jobber sitzen, saßen früher voll bezahlte Menschen.

OK und jetzt erkläre mir warum die die Autoindustrie nicht pleite gehen lassen haben, sondern noch weiter Öl ins Feuer gießen.
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Zierfish
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Beitrag von Zierfish »

Ähm, da wo jetzt 1 Euro Jobber sitzen, saßen früher voll bezahlte Menschen.
äh jein

der 1€ job als solcher ist im gemeinnützigen Bereicht angesiedelt, also Dinge wie:
Garten u Landschaftsbau, Städtereinigung, Kranken und Altenpflege, Kindergarten...

das heißt die Leute werden ja durch ihr Arbeitslosengeld 2 eh schon vom Staat gezahlt und üben Berufe aus, welche im normalfall vom selbige gezahlt werden. Es ist also mitnichten eine Ausbeutung

und umgerechnet bekommt ein 1€ jobber einen Stundenlohn von knapp 6€ die Stunde

also nein, er nimmt nicht wirklich Arbeitsplätze weg, und in keinem Fall so, dass jemand dabei zu schaden kommen würde. der Staat müsste es so oder so zahlen. Zudem ist es eine Maßnahme zur Wiederingliederung in die Arbeitswelt. Das es auch hier Leute gibt die das Ausbeuten ist möglich. Der Grundgedanke allerdings löblich.

Soo nun zu Opel:

das hat ein paar Gründe und alle ohne Gewähr, soweit ich es halt weiß!

Zum einen ist es ein Problem mit der Glaubwürdigkeit, wenn man für das ach so Arme Bankenwesen eintritt, aber die armen Opelaner verhungern lässt. Dieses hatten sie auch bei Arcandor.

Wie wir alle wissen wurde Arcandor nicht gerettet, weil es nicht Sytemrelevant ist (ja Banken sind dies tatsächlich)

Opel ist es auch nicht, warum also hier?
Nun Herr zu Gutenberg hat den Herren von GM und Opel die Wahl gelassen. Entweder eine Einigung mit einem Investor (Magna z.B.) oder ein stink normales Insolvenzverfahren.

Wäre zweiteres eingetreten hätte Opel jetzt das gleiche Problem wie Arcador, da Magna aber die Güte besaß, haben sie es jetzt nicht.

Der Staat dient afaik nur als Bürge
und um nicht übers Ohr gehauen zu werden hat Freiherr zu Gutenberg ja auch jeder Sitzung beigewohnt und anständig auf die Kacke gehauen ^^

janz einfach also =)
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Der Amboss
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Beitrag von Der Amboss »

Ich kenn nur die ausbeuterische Seite von 1 Euro Jobs, aber jetzt habe ich die andere Seite kennen gelernt. Trotzdem würde ich nie einen 1 Euro Job annehmen.

In meinen Augen wurde Opel nur gerettet wegen der Wahl. Der Automarkt muss einfach "gesund geschrumpft" werden und das wird nach der Wahl passieren.
Ich garantieren dir, dass die Automobielbranche in kürze zusammenbrechen wird(die Gründe sollten klar sein).

Aber belassen wir es dabei und blicken nach vorne und lassen uns überraschen. Ich denke eh das viele die FDP nur wegen den Bürgerrechten gewählt haben. Aber auf dieser Linie werden Sie wohl scheitern, egal was Leutheusser-Schnarrenberger sagt. Die Frau mag ja ganz aufrichtig sein, aber ich denke nicht das die viel ausrichten kann. Da sehe ich eher schwarz ;)

EDIT: Achso, jetzt kannst du ja noch Zeitarbeit gut reden ;)
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Zierfish
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Beitrag von Zierfish »

also ich will dir da gar nicht weiter widersprechen, aber einen Punkt verstehe ich nicht:
In meinen Augen wurde Opel nur gerettet wegen der Wahl. Der Automarkt muss einfach "gesund geschrumpft" werden und das wird nach der Wahl passieren.
Ich garantieren dir, dass die Automobielbranche in kürze zusammenbrechen wird(die Gründe sollten klar sein).
wieso wird er geschrumpft und wieso bricht die Branche zusammen? gehen morgen alle zu fuß?
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Zu viele Marken in einem gesättigten Markt. Autos sind nunmal Produkte, die 5-25 Jahre halten und in Europa gibt es nicht mehr viele, die keins haben - Opel ist da einfach überflüssig, besetzt keine Nische, die nicht eh schon doppelt und dreifach zugedeckt wäre.

€dit: Dass der gleich komplett zusammenbricht, glaub ich aber auch nicht ;)
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Auf jeden Fall gibt es eine gewaltige Überproduktion bei sinkender Nachfrage.
Das geht in die zweistelligen Millionenhöhen. Es müssen also quasi zwangsläufig einige Konzerne pleite gehen. Da sich der Staat (nicht nur in Deutschland) hier aber ständig einmischt, weiß man gar nicht mehr bei welchem Auto-Konzern es sich um ein Kunstprodukt oder um ein funktionerendes Unternehmen handelt.
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