Bundeswehr-Schießsimulator besser als Konsolenspiele
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Bundeswehr-Schießsimulator besser als Konsolenspiele
"Einmal hinter das Kasernentor blicken – das interessiert viele Jugendliche. Sie sind herzlich eingeladen zum Besuch bei der Truppe. Beim Besuch in der Kaserne gibt es viel zu entdecken und zu erfahren. Die Bundeswehr lädt alle Interessierten ein, sich eine eigene Meinung zu bilden."
Diese Einladung auf der Homepage der Bundeswehr nahmen auch die Schüler der 8. Klasse der Hauptschule Süsel an, die auf Vermittlung des Schulleiters zum Aufklärungsbataillon VI der Bundeswehr gebracht wurden und dort Unterkünfte, Fuhrpark und den 370.000 Euro teuren Schießsimulator besuchten. In dem computeranimierten Kino trainieren die Soldaten mit Elektrowaffen für den realen Einsatz in Afghanistan. In dem Schießsimulator geriet ein Oberstabsfeldwebel vor den 13- bis 15-Jährigen ins Schwärmen: „Der Schießsimulator sei tausendmal besser als jedes Spiel auf der Konsole zu Hause.“
Nicht begeistert zeigten sich allerdings danach die Eltern betroffener Schüler. Diese durften zwar nicht selbst schießen, seien allerdings schwer beeindruckt gewesen. Die Kritik der Eltern: „Wir versuchen unsere Kinder von Ballerspielen fernzuhalten – und dann passiert in der Kaserne so etwas“. Der verantwortliche Schulleiter, Matthias Isecke-Vogelsang, versteht diese Aufregung nicht. Der Klassenlehrer habe den Besuch anschließend gelobt und nicht über ungewöhnliche Vorfälle berichtet.
Die CDU-Landtagsabgeordnete des Landkreises, Herlich Marie Todsen-Reese, meint dazu : „Schießsimulatoren schulen die Soldaten darin, in Situationen persönlicher Bedrohung nach Grundsätzen des Völkerrechts zu handeln. Sie sind also genau das Gegenteil von gewaltverherrlichenden Computerspielen“. Dagegen meint Asja Huberty von der Linken zum Besuch der Kinder im Schießsimulator: „Da jugendliche Gewalttäter bekanntlich oft brutale Spiele auf Konsolen spielen, ist das Vorgehen mehr als verwerflich.“
Der künftige FDP-Bildungsminister, Ekkehard Klug, will den schulischen Besuch von Schießsimulatoren unterbinden: „Ich halte es für pädagogisch nicht vertretbar, wenn Heranwachsenden ein solcher Schießsimulator vorgeführt wird“. Die Bundeswehr lässt zu diesem Thema über das Wehrbereichskommando I in Kiel verlauten, dass es anders als bei Konsolenspielen im Schießsimulator nicht um Spaß gehe: „Die Soldaten üben virtuell, was sie im Ernstfall anwenden müssen". Das sei beim Besuch der Hauptschüler möglicherweise nicht ausreichend reflektiert worden.
Nun soll nach den Ferien eine Nachbereitung mit Bundeswehr, Schule und Eltern stattfinden, um die "Unterschiede zwischen Schießsimulator und Ballerspiel zu verdeutlichen".
Quelle Lübecker Nachrichten: http://www.ln-online.de/artikel/2675370
Diese Einladung auf der Homepage der Bundeswehr nahmen auch die Schüler der 8. Klasse der Hauptschule Süsel an, die auf Vermittlung des Schulleiters zum Aufklärungsbataillon VI der Bundeswehr gebracht wurden und dort Unterkünfte, Fuhrpark und den 370.000 Euro teuren Schießsimulator besuchten. In dem computeranimierten Kino trainieren die Soldaten mit Elektrowaffen für den realen Einsatz in Afghanistan. In dem Schießsimulator geriet ein Oberstabsfeldwebel vor den 13- bis 15-Jährigen ins Schwärmen: „Der Schießsimulator sei tausendmal besser als jedes Spiel auf der Konsole zu Hause.“
Nicht begeistert zeigten sich allerdings danach die Eltern betroffener Schüler. Diese durften zwar nicht selbst schießen, seien allerdings schwer beeindruckt gewesen. Die Kritik der Eltern: „Wir versuchen unsere Kinder von Ballerspielen fernzuhalten – und dann passiert in der Kaserne so etwas“. Der verantwortliche Schulleiter, Matthias Isecke-Vogelsang, versteht diese Aufregung nicht. Der Klassenlehrer habe den Besuch anschließend gelobt und nicht über ungewöhnliche Vorfälle berichtet.
Die CDU-Landtagsabgeordnete des Landkreises, Herlich Marie Todsen-Reese, meint dazu : „Schießsimulatoren schulen die Soldaten darin, in Situationen persönlicher Bedrohung nach Grundsätzen des Völkerrechts zu handeln. Sie sind also genau das Gegenteil von gewaltverherrlichenden Computerspielen“. Dagegen meint Asja Huberty von der Linken zum Besuch der Kinder im Schießsimulator: „Da jugendliche Gewalttäter bekanntlich oft brutale Spiele auf Konsolen spielen, ist das Vorgehen mehr als verwerflich.“
Der künftige FDP-Bildungsminister, Ekkehard Klug, will den schulischen Besuch von Schießsimulatoren unterbinden: „Ich halte es für pädagogisch nicht vertretbar, wenn Heranwachsenden ein solcher Schießsimulator vorgeführt wird“. Die Bundeswehr lässt zu diesem Thema über das Wehrbereichskommando I in Kiel verlauten, dass es anders als bei Konsolenspielen im Schießsimulator nicht um Spaß gehe: „Die Soldaten üben virtuell, was sie im Ernstfall anwenden müssen". Das sei beim Besuch der Hauptschüler möglicherweise nicht ausreichend reflektiert worden.
Nun soll nach den Ferien eine Nachbereitung mit Bundeswehr, Schule und Eltern stattfinden, um die "Unterschiede zwischen Schießsimulator und Ballerspiel zu verdeutlichen".
Quelle Lübecker Nachrichten: http://www.ln-online.de/artikel/2675370
Was für eine lächerliche Doppelmoral! Ballerspiele sind böse, aber wenn man für's Vaterland das Schießen übt, dann ist das also gut? Lächerlich! Ich weise darauf hin, dass einige Amokläufer des vergangenen Jahrhunderts, insbesondere in den USA, in der Armee das Schießen gelernt haben und nicht mit irgendwelchen Spielen, die noch gar nicht erfunden waren.
„Schießsimulatoren schulen die Soldaten darin, in Situationen persönlicher Bedrohung nach Grundsätzen des Völkerrechts zu handeln."
Nach Grundsätzen des Völkerrechts? Soweit ich weiß gibt es in diesen Schießkinos nur Pappkameraden von Gegnern, die auftauchen und dann beschossen werden. Was das mit irgendeiner Form von Völkerrecht zu tun haben soll ist mir schleierhaft.
„Schießsimulatoren schulen die Soldaten darin, in Situationen persönlicher Bedrohung nach Grundsätzen des Völkerrechts zu handeln."
Nach Grundsätzen des Völkerrechts? Soweit ich weiß gibt es in diesen Schießkinos nur Pappkameraden von Gegnern, die auftauchen und dann beschossen werden. Was das mit irgendeiner Form von Völkerrecht zu tun haben soll ist mir schleierhaft.
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Die Linke und die Bundeswehr . Wie Feuer und Wasser. Was die der Bundeswehr schon alles vorgeschrieben haben ...........
Aber mal wieder schön zu sehen, wie ein kleiner Satz eines OStFw der Bundeswehr mit der Gabel aufgespießt, im Mund angefeuchtet und zerkleinert, im Magen das wichtigste entzogen und aus dem Anus -komplett verdreht- herausgeschissen wird.
Ganz ehrlich, wer zum ersten Mal das Bild auf dem Simulator sieht, denkt höchstwahrscheinlich an ein Computerspiel. Vorallem da die Figuren stark an CSS erinnern ( ich glaube auch mal an einem Container, während der Simulation, das Valve-Logo erkannt zuhaben).
Echt, wenn Leute keine Ahnung haben.................
Aber mal wieder schön zu sehen, wie ein kleiner Satz eines OStFw der Bundeswehr mit der Gabel aufgespießt, im Mund angefeuchtet und zerkleinert, im Magen das wichtigste entzogen und aus dem Anus -komplett verdreht- herausgeschissen wird.
Ganz ehrlich, wer zum ersten Mal das Bild auf dem Simulator sieht, denkt höchstwahrscheinlich an ein Computerspiel. Vorallem da die Figuren stark an CSS erinnern ( ich glaube auch mal an einem Container, während der Simulation, das Valve-Logo erkannt zuhaben).
Echt, wenn Leute keine Ahnung haben.................
Zuletzt geändert von the curie-ous am 18.10.2009 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Ne, AGSHP Schießen gehen, außer bei der Panzerfaust, normalerweise um Rules Of Engagement - davon sieht man zwar im Simulator nicht mehr viel, aber davon wird das schon ausführlich thematisiert
Jedenfalls ist die Bundeswehr, meinem persönl. Empfinden nach, derjenige Verein, der's am genauesten mit den Menschenrechten nimmt - könnten sich die Politiker gerne mal eine Scheibe von abschneiden Ist aber auch logisch, die bekommen auf den Deckel, wenn sie im Krieg Leute töten und die Politiker werden dafür bejubelt, wenn sie unsere Rechte mit Füßen treten und endlich mal was tun. Tjo.
Jedenfalls ist die Bundeswehr, meinem persönl. Empfinden nach, derjenige Verein, der's am genauesten mit den Menschenrechten nimmt - könnten sich die Politiker gerne mal eine Scheibe von abschneiden Ist aber auch logisch, die bekommen auf den Deckel, wenn sie im Krieg Leute töten und die Politiker werden dafür bejubelt, wenn sie unsere Rechte mit Füßen treten und endlich mal was tun. Tjo.
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