Rain Effect – Wann ist ein Spiel ein Spiel?
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Also die 4Players Kolumnen gehen absolut nicht! Ich kann es garnicht richtig ausdrücken, was ich von diesem Schreibstil halte.
Eine Mischung aus Pseudo-Poesie und einer gewissen "selbstverliebtheit" im Text.
Wer etwas unterhaltsames lesen möchte, also eine Mischung aus Alltags-, Videospiel&PC Humor/Erkenntnissen mit Seitenhieben, der sollte sich lieber "Rossi`s Rumpelkammer" o.ä. von Rainer Rosshirt zu Gemüte ziehen!
Eine Mischung aus Pseudo-Poesie und einer gewissen "selbstverliebtheit" im Text.
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Zuletzt geändert von Robstah am 16.02.2010 16:40, insgesamt 2-mal geändert.
- fanboyauf3uhr
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Wulgaru hat alles andere als wunderbar geantwortet, nämlich gar nicht. Schlorch bezieht sich doch eindeutig auf die Fraktion der "Luibl ist nen Schwein weil er andere grundlos beleidigt" poster...Pennywise hat geschrieben:16:30schlorch hat geschrieben:Wenn man behauptet, dass HR kein Spiel ist, dann IST man dumm. Ich weiß nicht, ob du das behauptet hast und ich möchte dich auch sicher nicht beleidigen, nur kann man sich halt nicht hinstellen, eine unwahre Aussage treffen und sich dann darüber beklagen, wenn andere Leute einem sehr deutlich sagen, dass man gerade bullshit verzapft hat.Asmilis hat geschrieben: Dumm ist wer dummes tut. Unser Verhalten definiert uns doch.
Wenn man an einer diskusion teilnimmt erwarten andere (zumindest seh ich das so) das man wohlüberlegt seine Argumente darlegt.
Anders als bei einer debatte wo man einen lockeren Gedankengang verfolgen kann um zum denken anzuregen geh ich davon aus das man in einer diskusion seine Meinung und Gedanken zu einem Thema vertritt. Diese als dumm zu bezeichnen heißt für mich das meine Denkfähigkeit und damit ich als dumm bezeichnet werde.
Das Niveau sinkt....
Mei gegen die Dummen Menschen wirst du eh nicht anreden können.Weil sie meist auch jede andere Form von Dummheit annehmen wie Ignoranz etc.
Von daher bringt Aufregen bei denen relativ wenig.
Und zu deinem anderen Beitrag hat Wulgaru grad wunderbar geantwortet.
Den meisten geht es einfach nur um die "Revolution"....
ALL YOUR BASE ARE BELONG TO US!!!
Oh Jörg der du da bist in der Redaktion. Dein Reich komme und dein Wille soll uns erleuchten und uns von userem Weg der Schande abbringen. Bekehre uns wie auch wir bereit sind zu bekehren. Beleidige uns wie auch wir gewillt sind jeden zu beleidigen der danach von deiner Meinung abweicht. Und sollten wir uns nicht bekehren lassen so schicke uns alsbald in die Hölle der Spielewelt in der wir dann mit so schlimmen Spielen wie "Batman:AA" oder "Mass Effect 2" bestraft und geleutert werden. Denn du bist der Göttliche der Einzigartige! Und wir die Zweifler und anders denkenden sind nur der Dreck auf dem du wandelst.(!Achtung Ironie!)
Make Games and Love! Not WAR! PS3 oder 360? Egal! Ich hab euch beide lieb!
Asmilis hat geschrieben:Ich war zwar nicht gemeint aber:ehlemann hat geschrieben:
Quote doch mal bitte die Beleidigung.
Wenn meine Meinung zitiert wird und dann auf diese weise in Frage gestellt worden wäre würd ich mich auch beleidigt fühlen.Kolumne hat geschrieben: wird es gleich als Spezies in Frage gestellt: Das ist ja gar kein Spiel mehr! Das riecht ja fast schon so streng wie ein Film! Oh Schreck, das ist ja fast wie Inzest oder zumindest die Pest!
Ist das nicht schrecklich gemein? Und spießig? Und dumm?
Wobei ich mich selber gar nicht angesprochen fühle da ich HR noch gar nicht gespielt habe ( obwohl ich weiß das die QTE mir auf den nerven gehen werden )
Es geht mir halt nur Tierisch auf den Sack das hier Leute niedergemacht werden weil sie nicht der Meinung andere Leute sind. Jeder der anderer Meinung ist, ist natürlich ein Forentroll oder ein Fanboy der keine PS3 besitzt.
Traurigerweise gießt der sogenannte Chefredakteur auch noch Öl ins Feuer statt die Diskussion einfach Ruhen zu lassen.
Er sieht das Spiel als große Revolution an etwas noch nie dagewesenes. Schön für Ihn, andere sehen es als Film an in dem man ab und an QTE absolviert. Schön für Sie.
Das man in den Foren darüber Diskutiert ist normal und vollkommen in Ordnung aber es nimmt manchmal merkwürdige Ausmaße an. Und von einem Chefredakteur kann ich doch erwarten das er keine Stellung bezieht und den ganzen Diskussion noch mehr anheizt
Zuletzt geändert von Exedus am 16.02.2010 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
- ImperiuDamnatu
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Sehe ich nicht so. Der Autor des Kommentars hat seine Meinung zum Spiel und den Möglichkeiten, die der Titel der Videospiel-Branche möglicherweise eröffnen könnte, erst gestern über mehrere Seiten hinweg ausführlichst kund getan. Eine nochmalige Erläuterung seiner Ansichten halte ich daher für vollkommen unnötig. Sicher ist aufgrund der hitzigen Diskussion, die infolge des Reviews im Forum entbrannt ist, eine Reaktion des entsprechenden Schreiberlings durchaus berechtigt. Aber wenn der Kommentar letztlich nur das, was gestern bereits über mehrere Seiten sehr ausführlich und anschaulich und meiner Meinung nach auch überaus überzeugend dargelegt wurde, nochmals, in zugegebenermaßen teils wunderschöne Metaphern verpackt, anbietet und dabei im Kern nichts Neues zu bieten hat, dann halte ich diesen schlicht und ergreifend für überflüssig.ehlemann hat geschrieben:Das eine Stellungnahme nötig ist zeigt doch wohl der Test Thread... Außerdem verdient der gute Herr so sein Geld.ImperiuDamnatu hat geschrieben:Sprachlich ansprechend und inhaltlich sicherlich treffend, aber meiner Meinung nach vollkommen unnötig.
Schrecklich gelangweilt von dieser Branche...
OTs:
hmm man ist intolerant wenn man sagt das intoleranz mist ist?Xeral hat geschrieben:Genau immer schön drauf auf die Leute die nicht die Selbe Meinung sind wie ich und nicht vergessen immer schön beleidigend dabei werdenhoorax!pl3 hat geschrieben:Schöne Kolumne genau das haben einige User gebraucht.
heavy rain ist ein adventure wo man sich nicht nur entscheiden muss sondern es auch aufs timing ankommt.
wieviel mehr spielt braucht ihr noch?
point & click adventures sind wohl auch keine spiele?
Nein, ich bin auch der Meinung das es ein Spiel ist. Und ich habe gestern sogar noch einige User hier im Forum als dumm bezeichnet in nem thread über Bioshock2.schlorch hat geschrieben: Wenn man behauptet, dass HR kein Spiel ist, dann IST man dumm. Ich weiß nicht, ob du das behauptet hast und ich möchte dich auch sicher nicht beleidigen, nur kann man sich halt nicht hinstellen, eine unwahre Aussage treffen und sich dann darüber beklagen, wenn andere Leute einem sehr deutlich sagen, dass man gerade bullshit verzapft hat.
Mein Beitrag ging nicht darum ob es richtig oder falsch war diese aussagen und die macher als dumm zu bezeichnen sondern nur darum das es hier nicht als beleidigung anerkannt wurde was der Herr Redakteur in seiner Kolumne sagte.
A kid? I smoke, I snort. I've killed and robbed. I'm a man. (City of God)
Ich sagte ja auch zu Schlorchs anderen Beitrag.ehlemann hat geschrieben:Wulgaru hat alles andere als wunderbar geantwortet, nämlich gar nicht. Schlorch bezieht sich doch eindeutig auf die Fraktion der "Luibl ist nen Schwein weil er andere grundlos beleidigt" poster...Pennywise hat geschrieben:16:30schlorch hat geschrieben: Wenn man behauptet, dass HR kein Spiel ist, dann IST man dumm. Ich weiß nicht, ob du das behauptet hast und ich möchte dich auch sicher nicht beleidigen, nur kann man sich halt nicht hinstellen, eine unwahre Aussage treffen und sich dann darüber beklagen, wenn andere Leute einem sehr deutlich sagen, dass man gerade bullshit verzapft hat.
Das Niveau sinkt....
Mei gegen die Dummen Menschen wirst du eh nicht anreden können.Weil sie meist auch jede andere Form von Dummheit annehmen wie Ignoranz etc.
Von daher bringt Aufregen bei denen relativ wenig.
Und zu deinem anderen Beitrag hat Wulgaru grad wunderbar geantwortet.
Den meisten geht es einfach nur um die "Revolution"....
Das bezog sich dann auf den davor...
Aber genau die Situation haben wir doch hier. Ich glaube nicht das hier irgendwer ernsthaft denkt, HR wäre kein Spiel. Da postet einfach wer, bevor er metaphorisch gesehen um die Kurve gedacht hat. Hätte er das getan, wäre ihm die Dummheit seiner Behauptung sicherlich aufgefallen.Asmilis hat geschrieben:Ich habe aber doch in meiner Argumentation wert darauf gelegt zu beschreiben das man sich in einer diskusion mit dem thema beschäftigen sollte und darüber nachdenkt.ehlemann hat geschrieben:Ach Gott, dass ich so genau werden muss...
"Es war dumm von mir bei rot über die Straße zu gehen. Das ich von einem Auto angefahren werden könnte hätte ich mir denken können."
Macht mich noch lange nicht zu einem Idioten!
In deinem Vergleich geht es allerdings einfach um unaufmerksamkeit. Wenn du aber ein Auto siehst und dir mit schätzungen ausrechnest das es dich nicht erwischen kann wenn du die straße überquerst, du aber völlig daneben schätzt dann währe das dumm und dann würde ich auch dich als dumm bezeichnen.
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- gtainfizierterzombie
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Also was ich vom spiel gesehn hab war allererster sahne!Für mich als Filmfan der Psychothrillerart ist das Spiel eine Offenbarung da es wirklich gekonnt spiel und film miteinander verbindet!Da würd ich als PS3 Besitzer (was ich nich bin) nicht lang fackeln und zugreifen!
Auch seh ich das Spiel als Mittelfingerzeigung auf das Spielebuisness an!
Schließlich haben sie so viel Geld in das Projekt gesteckt obwohl es ihnen von Anfang an klar war das sie nur eine Nische an Spielern bedienen die wahrscheinlich nicht einmal groß sein wird!
Allein für den Mut, Respekt un weiter so!
Wurde auch mal Zeit das mal im Gamebuisness mal was gewagt wird!!
mfg
Gtainfizierter Zombie
Ps:An alle Hater: Akzeptiert diese neue Art des Spielens und lasst euch einfach mal auch anstecken!
Auch seh ich das Spiel als Mittelfingerzeigung auf das Spielebuisness an!
Schließlich haben sie so viel Geld in das Projekt gesteckt obwohl es ihnen von Anfang an klar war das sie nur eine Nische an Spielern bedienen die wahrscheinlich nicht einmal groß sein wird!
Allein für den Mut, Respekt un weiter so!
Wurde auch mal Zeit das mal im Gamebuisness mal was gewagt wird!!
mfg
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Es dauert viel zu lang um macht zu haben,es geht viel schneller sie zu verlieren!GTA Strassenweisheit
Mich stört es wenn bei jedem etwas ungewöhnlicheren Titel hier die selbe Diskussion anfängt: "Ist das noch ein Spiel/Actionspiel/Adventure/wasauchimmer?" Genauso müßig finde ich Streit über Genregrenzen überschreitende Filme, Bücher und Comics, über munter gemischte Architektur oder Mode.
Warum können wir Heavy Rain nicht einfach als etwas akzeptieren und sehen, das unterhält, das den Zweck hat, unsere freie Zeit möglichst interessant, spannend und vielleicht sogar lehrreich zu füllen? Ich finde, man sollte eher darüber reden, ob dieses Ziel erreicht wurde und nicht, ob ein anderes und im Vergleich eher sekundäres Ziel, z. B. die Zugehörigkeit zu einem bestimmten, vor Äonen festgelegten Genre oder gar Medium nicht völlig erreicht wurde.
Ich habe die Diskussion zu diesem Thema hier und auf anderen Seiten verfolgt und schäme mich ständig fremd für die Engstirnigkeit von sowohl den Menschen, die HR mögen, als auch ihren Gegnern. Jörg verhält sich hier keinen Deut besser als die Forenuser: Er hat die Diskussion (wenn man es wirklich so nennen will) durch eine bewusst polarisierende Bewertung und einen spitz geschriebenen Kommentar angeheizt und schürt das Feuer des Streites und der Uneinigkeit munter weiter. Dies ist aus bekannten Gründe nicht dumm.
Dabei besteht er allerdings in einem Maße auf dem revolutionären Charakter von Heavy Rain, das ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Muss ein Spiel revolutionär sein, um Spaß zu machen? Muss es sich zwanghaft von anderen Titeln abheben, um spielenswert zu sein? Im Moment habe ich viel Spaß mit dem simplen, aber äußerst sauber ausgeführten Diablo-Klon Legend (zu finden in der aktuellen PC-Games). Mir ist es vollkommen egal, dass dieses Spiel wenig zur bekannten Formel hinzufügt, da ich dieses Genre kaum spiele.
Jörg lechzt nach neuen Ideen und Impulsen in der Branche, was mehr als nur verständlich ist, wenn man bedenkt, dass er beruflich Spiele spielt und bewertet und irgendwann feststellt, wie ähnlich sie sich doch alle sind. Seine Position ist gut dazu geeignet, Veränderungen und Innovationen zu fordern, denn seine Stimme hat doch erheblich mehr Gewicht als die der meisten Spieler. Obendrein genießt er als Chefredakteur eine große Freiheit beim Bewerten, die auch ausgiebig genutzt wird. Einmal, um durch bewusst polarisierende Meinungen für Traffic zu sorgen und zum anderen, um durch gezielte "Belohnungen" (im Sinne von hohen Wertungen) und "Strafen" Impulse zu geben, damit zukünftige Titel vielleicht mehr dem eigenen Geschmack entsprechen. Beide Motive basieren auf wenig edlem Eigennutz, sind aber nachvollziehbar. Klar, im Endeffekt stellt Jörg auch nur eine Stimme von vielen dar, doch auch kleine Nadelstiche der (abweichenden) Meinung können manchmal Auswirkungen haben.
Amüsant ist es, zu beobachten, wie wenig in der Forendiskussion Bezug auf einzelne Argumente genommen wird. Der Streit dreht sich größtenteils um die letzte Seite des Testes mit dem knackig geschriebenen Kommentar, einer knappen Tabelle und dem Kurzzeitgedächtnis-tauglichen Zahlenwert zwischen 0 und 100. Auch im Forum zur Kolumne steht eigentlich nicht groß anderes, denn überraschend Neues gab es in dem Kommentar meist nicht zu lesen, bestenfalls wird sich an einigen Kommentaren hochgezogen.
Weniger amüsant ist der allgemeine Ton, sowohl im der redaktionellen als auch im Forenteil zu beobachtende. Egal ob Redakteur oder einfacher User, egal ob Mod oder Troll, stets ist die eigene Meinung die einzig richtige. Das ist im Grunde nicht verwerflich, aber ich vermisse dieses jeden Streit so bereichernde Element der Toleranz und des gegenseitigen Respektes. Einige hier sind klar damit überfordert, sich zu mehr als der Bewertung und dem System des Spiels zu äußern, aber darüber kann man mit einem Lächeln samt Schulterzucken hinwegsehen. Es gibt aber genügend Leute hier, die offenbar genug Eloquenz und Intelligenz besitzen, um lange und teils schlüssig argumentierte Texte zu schreiben, aber dennoch ein genauso enges, von Scheuklappen der eigenen Unfehlbarkeit eingeengtes Weltbild besitzen.
Dies würde freilich kaum jemand zugeben und auch mir fällt es oft schwer, mal einen Blick zur Seite zu wagen. Auch wenn ich jetzt in diesem Text so arrogant und selbstsicher klingen mag, als ob ich als einziger diese simple Erkenntnis hätte, so ist er doch auch teilweise eine Selbstanklage. Zu oft habe ich mich auf eine der beiden Seiten des Streites geschlagen und geflissentlich selbst schlüssig argumentierte Gegenreden belächelt, ja sogar bewusst unaufmerksam gelesen oder übersprungen, nur weil ich persönlich mit dieser Meinung nicht übereinstimmte. Dafür schäme ich mich im Nachhinein, denn es untergräbt meine Autorität, genau dieses Verhalten kritisieren zu dürfen, so wie es der alte Vergleich mit dem Glashaus und den Steinen lehrt.
Es liegt in der menschlichen Natur, subjektiv zu urteilen und nicht nur auf Fakten zu hören. Das ist wunderbar, denn es macht uns menschlich, aber der Mensch ist auch ein Gemeinschaftswesen, das sein Überleben der Kooperation und Verständigung verdankt. Viele Probleme entständen nicht und würde nicht entstehen, wenn wir uns einfach gegenseitig und unvoreingenommen zuhören würden, jede auch noch so abwegige erscheinende Ansicht erst einmal zu akzeptieren und sie nicht im Vorhinein in eine Schublade zu stecken. Das mag eine naive und oft unmögliche Art der Kommunikation sein, doch alleine sie anzustreben würde so vieles verbessern und erleichtern.
Warum können wir Heavy Rain nicht einfach als etwas akzeptieren und sehen, das unterhält, das den Zweck hat, unsere freie Zeit möglichst interessant, spannend und vielleicht sogar lehrreich zu füllen? Ich finde, man sollte eher darüber reden, ob dieses Ziel erreicht wurde und nicht, ob ein anderes und im Vergleich eher sekundäres Ziel, z. B. die Zugehörigkeit zu einem bestimmten, vor Äonen festgelegten Genre oder gar Medium nicht völlig erreicht wurde.
Ich habe die Diskussion zu diesem Thema hier und auf anderen Seiten verfolgt und schäme mich ständig fremd für die Engstirnigkeit von sowohl den Menschen, die HR mögen, als auch ihren Gegnern. Jörg verhält sich hier keinen Deut besser als die Forenuser: Er hat die Diskussion (wenn man es wirklich so nennen will) durch eine bewusst polarisierende Bewertung und einen spitz geschriebenen Kommentar angeheizt und schürt das Feuer des Streites und der Uneinigkeit munter weiter. Dies ist aus bekannten Gründe nicht dumm.
Dabei besteht er allerdings in einem Maße auf dem revolutionären Charakter von Heavy Rain, das ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Muss ein Spiel revolutionär sein, um Spaß zu machen? Muss es sich zwanghaft von anderen Titeln abheben, um spielenswert zu sein? Im Moment habe ich viel Spaß mit dem simplen, aber äußerst sauber ausgeführten Diablo-Klon Legend (zu finden in der aktuellen PC-Games). Mir ist es vollkommen egal, dass dieses Spiel wenig zur bekannten Formel hinzufügt, da ich dieses Genre kaum spiele.
Jörg lechzt nach neuen Ideen und Impulsen in der Branche, was mehr als nur verständlich ist, wenn man bedenkt, dass er beruflich Spiele spielt und bewertet und irgendwann feststellt, wie ähnlich sie sich doch alle sind. Seine Position ist gut dazu geeignet, Veränderungen und Innovationen zu fordern, denn seine Stimme hat doch erheblich mehr Gewicht als die der meisten Spieler. Obendrein genießt er als Chefredakteur eine große Freiheit beim Bewerten, die auch ausgiebig genutzt wird. Einmal, um durch bewusst polarisierende Meinungen für Traffic zu sorgen und zum anderen, um durch gezielte "Belohnungen" (im Sinne von hohen Wertungen) und "Strafen" Impulse zu geben, damit zukünftige Titel vielleicht mehr dem eigenen Geschmack entsprechen. Beide Motive basieren auf wenig edlem Eigennutz, sind aber nachvollziehbar. Klar, im Endeffekt stellt Jörg auch nur eine Stimme von vielen dar, doch auch kleine Nadelstiche der (abweichenden) Meinung können manchmal Auswirkungen haben.
Amüsant ist es, zu beobachten, wie wenig in der Forendiskussion Bezug auf einzelne Argumente genommen wird. Der Streit dreht sich größtenteils um die letzte Seite des Testes mit dem knackig geschriebenen Kommentar, einer knappen Tabelle und dem Kurzzeitgedächtnis-tauglichen Zahlenwert zwischen 0 und 100. Auch im Forum zur Kolumne steht eigentlich nicht groß anderes, denn überraschend Neues gab es in dem Kommentar meist nicht zu lesen, bestenfalls wird sich an einigen Kommentaren hochgezogen.
Weniger amüsant ist der allgemeine Ton, sowohl im der redaktionellen als auch im Forenteil zu beobachtende. Egal ob Redakteur oder einfacher User, egal ob Mod oder Troll, stets ist die eigene Meinung die einzig richtige. Das ist im Grunde nicht verwerflich, aber ich vermisse dieses jeden Streit so bereichernde Element der Toleranz und des gegenseitigen Respektes. Einige hier sind klar damit überfordert, sich zu mehr als der Bewertung und dem System des Spiels zu äußern, aber darüber kann man mit einem Lächeln samt Schulterzucken hinwegsehen. Es gibt aber genügend Leute hier, die offenbar genug Eloquenz und Intelligenz besitzen, um lange und teils schlüssig argumentierte Texte zu schreiben, aber dennoch ein genauso enges, von Scheuklappen der eigenen Unfehlbarkeit eingeengtes Weltbild besitzen.
Dies würde freilich kaum jemand zugeben und auch mir fällt es oft schwer, mal einen Blick zur Seite zu wagen. Auch wenn ich jetzt in diesem Text so arrogant und selbstsicher klingen mag, als ob ich als einziger diese simple Erkenntnis hätte, so ist er doch auch teilweise eine Selbstanklage. Zu oft habe ich mich auf eine der beiden Seiten des Streites geschlagen und geflissentlich selbst schlüssig argumentierte Gegenreden belächelt, ja sogar bewusst unaufmerksam gelesen oder übersprungen, nur weil ich persönlich mit dieser Meinung nicht übereinstimmte. Dafür schäme ich mich im Nachhinein, denn es untergräbt meine Autorität, genau dieses Verhalten kritisieren zu dürfen, so wie es der alte Vergleich mit dem Glashaus und den Steinen lehrt.
Es liegt in der menschlichen Natur, subjektiv zu urteilen und nicht nur auf Fakten zu hören. Das ist wunderbar, denn es macht uns menschlich, aber der Mensch ist auch ein Gemeinschaftswesen, das sein Überleben der Kooperation und Verständigung verdankt. Viele Probleme entständen nicht und würde nicht entstehen, wenn wir uns einfach gegenseitig und unvoreingenommen zuhören würden, jede auch noch so abwegige erscheinende Ansicht erst einmal zu akzeptieren und sie nicht im Vorhinein in eine Schublade zu stecken. Das mag eine naive und oft unmögliche Art der Kommunikation sein, doch alleine sie anzustreben würde so vieles verbessern und erleichtern.
Naja das ist natürlich sehr liberal, aber ich denke schon das man gewisse aussagen als dumm bezeichnen kann und das man wenn man auf eine gewisse aggresive art und weise angesprochen wird mit einer ähnlichen Art antworten kann, natürlich ohne dabei den Standpunkt zu vernachlässigen, wobei natürlich ein gewisser Status eine höhere Verantwortung mit sich zieht aber bis auf den einen Satz des Herrn Redakteurs gab es ja nun keine offenen Beleidigungen, wobei man in einigen anderen Sätzen schon eine gewisse passive aggresivität hineininterpretieren kann, aber das ist ja das tolle an der passiven Aggresivität, das man sie nie so recht beanstanden kann.Xeral hat geschrieben: Es geht mir halt nur Tierisch auf den Sack das hier Leute niedergemacht werden weil sie nicht der Meinung andere Leute sind.
Ich bin schon der Meinung das es unbestreitbar ist das Heavy Rain Spielanteile hat und damit Spiel genannt werden sollte. Das ist einfach Fakt, und damit zeigt es für mich große intoleranz und engstinrigkeit dies zu bestreiten.
A kid? I smoke, I snort. I've killed and robbed. I'm a man. (City of God)
- Lt. Körschgen
- Beiträge: 512
- Registriert: 17.01.2007 03:39
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Ich vermische gar nichts und bin weiß Gott kein Jörg Luibl Fan. Aber die Diskussion "Spiel vs. Kein Spiel" kannst du doch nicht übersehen/ignorieren?! Damit möchte ich mich aber auch gar nicht mehr beschäftigen, denn was du zur Revolution sagst, ist wesentlich interessanter, ich denke darauf können wir uns einigen.Wulgaru hat geschrieben:Jörgs Kolumne geht eigentlich viel weiter. Es geht vielen hier gar nicht um die Frage Spiel oder nicht, dass ist den meisten bewusst bzw. klar.schlorch hat geschrieben:Es ist einfach FAKT, DASS HEAVY RAIN ein Spiel ist!! Das in Frage zu stellen ist DUMM. Kapiert das endlich. Wenn Jörg das so äußern möchte, ist das sein gutes Recht, dafür ist es eine persönliche Kolumne, die lediglich seine Meinung präsentiert.
Hier wird niemand beleidigt, weil er das Spiel nicht mag, sondern einige Trottel bekommen ihr Fett weg - was sie sich mit ihren falschen und unqualifizierten Äußerungen auch redlich verdient haben!
Schlimm genug, dass Leute ein Spiel, das sie nicht interessiert oder ihnen keinen Spaß macht oder was auch immer, nicht einfach ignorieren können.
Gut, dann sollen sie meinetwegen der Welt kundtun, warum sie es nicht mögen. Aber dann ist es immer noch das MINDESTE sich nicht irgendwelche Märchen auszudenken. Gleich kommt noch ein Irrer um die Ecke und behauptet TOY STORY sei kein Film, weil da keine Schauspieler mitwirken...
Es geht hier um die von Jörg propagierte Revolution, die ich so nicht sehe.
HR ist die konsequente Weiterentwicklung von Fahrenheit. Das ist toll, denn vom Konzept her war Fahrenheit sehr lobenswert, aber genau aus diesen Gründen ist HR eben keine Revolution. Das schreiben hier einige und Leute wie du lesen irgendwie die ganze Zeit, dass sie damit sagen wollen, das HR kein Spiel wäre. Natürlich gibt es hier Spielzeittrolle oder QTE-Hasser, aber vermisch nicht alles was irgendwie gegen Jörg geht in einen Topf
Also ich stimme dir absolut zu, dass HR eine konsequente Weiterentwicklung von Fahrenheit und der Begriff Revolution somit angreifbar ist. Dennoch glaube ich, dass HR schon allein wegen der extrem verbesserten Grafik einen größeren "impact" haben könnte. Fahrenheit war schon bei Erscheinen nicht mehr state of the art und ich glaube einfach, dass dieses Genre, das sich so stark am Film orientiert, wesentlich besser funktioniert, wenn es auch fast so gut wie ein Film aussieht. In die gleiche Kerbe schlägt das sehr aufwändige Motion Capturing, das ja nicht nur für die Bewegungen der Gliedmaßen, sondern auch für die Mimik eingesetzt wurde.
Um es mit einem kleinen Alltagsbeispiel klarer zu machen: ich spiele Uncharted 2 und bekomme den Mund gar nicht mehr zu, weil mich die Grafik komplett aus den Socken haut. Meine Freundin sitzt neben mir und sagt "naja man sieht schon noch, dass es Figuren aus dem Computer sind".
Unterschätze nicht wieviele Menschen ein Problem mit Spielen haben bzw. diese nicht ernst nehmen können/wollen, weil sie immer noch zu unrealistisch aussehen bzw. inszeniert sind. Und da sehe ich einfach, dass HR einen großen Schritt nach vorne macht.
In dem Punkt, das gebe ich gerne zu, teile ich aber tatsächlich sehr Jörgs Meinung bzw. Hoffnung. Ich würde mir mehr so anspruchsvolle Spiele wünschen. Das bedeutet nicht, dass ich Egoshooter verteufle, Jump'n'runs hasse oder noch nie ein Browsergame gespielt hätte. Es ist einfach eine neue, noch wenig ausgenutzte Facette von Spielen, die ich einfach spannend finde und für die HR ein wichtiger Meilenstein sein KÖNNTE.
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