Rain Effect – Wann ist ein Spiel ein Spiel?
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- (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Ich freue mich für alle die das spiel testen können, euch viel Spass damit. Wenn sich die Erignisse von Heavy Rain in einer vorgeschichtlichen welt oder in einer Fantasiewelt ereignen würden dann wäre es auch was für mich. Hihi^^
Ich verfolge seine Kolumnen schon etwas länger und kann das untermauern was einige hier sagen (unter anderem Wulgaru). Er ist provokant und untolerant. Er legt mehr Wert darauf sich peinlich genau die Sätze zusammenzubasteln mit Redensarten oder Philosophie als vielmehr darauf einzugehen was der eine oder andere hier sagt. Heavy Rain ist ein schöner Film/spiel, doch nicht für jeden etwas und auch keine Zukunftsvision. Und damit Spiele gut sind müssen sie so nicht sein, nein, nicht annähernd. Sondern das was sich ein jeder wünscht.
Ja und es ist doch schön wenn jeder sein Genre hat. Es tut weh zu lesen, das wenn man ein Spiel bestärkt, es Fanboy-geheule ist. ja und worauf abgezielt wird ist klar: provokation.
Hoffe noch von anderen Testern Kolumnen zu lesen, und das Jörg die Finger lässt von nächsten Fire Emblem für die Wii (:.
Ich verfolge seine Kolumnen schon etwas länger und kann das untermauern was einige hier sagen (unter anderem Wulgaru). Er ist provokant und untolerant. Er legt mehr Wert darauf sich peinlich genau die Sätze zusammenzubasteln mit Redensarten oder Philosophie als vielmehr darauf einzugehen was der eine oder andere hier sagt. Heavy Rain ist ein schöner Film/spiel, doch nicht für jeden etwas und auch keine Zukunftsvision. Und damit Spiele gut sind müssen sie so nicht sein, nein, nicht annähernd. Sondern das was sich ein jeder wünscht.
Ja und es ist doch schön wenn jeder sein Genre hat. Es tut weh zu lesen, das wenn man ein Spiel bestärkt, es Fanboy-geheule ist. ja und worauf abgezielt wird ist klar: provokation.
Hoffe noch von anderen Testern Kolumnen zu lesen, und das Jörg die Finger lässt von nächsten Fire Emblem für die Wii (:.
(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt - 4players Erste und Vorderste Front für Tierrecht, Tierschutz und Tierliebe. Jetzt besonders wuffig und quakig in sm4sh.
http://www.youtube.com/watch?v=LZ5-cHx2GOw
http://www.youtube.com/watch?v=LZ5-cHx2GOw
Freut mich, dass es gefällt.Meleemaru hat geschrieben:Huch. Small World ist ja genial. Da spielt meine Phantasie mal richtig mit
Sowas zB kann ich mir nur schwer mit Next-Gen Grafik vorstellen, weil dann alles zu definiert ist.
Aber wow, sehr tolle Sache. Bei Armor Games finden sich ab und an eh richtig nette Games.
Manchmal ist weniger eben mehr ... sagte der Elektroautobesitzer
Aber das du es Dir mit Next-Gen-Grafik nur schwer vorstellen kannst, zeigt doch, das dieses Darstellungssystem seine Grenzen hat, die wiederum von anderen Darstellungssystemen (bzw. richtiger: Symbolsystemen) überschritten werden können.
Hach, ein Hoch auf die Vielfalt
(Naturalismus ist doch 19 Jhd., jawohl )
Jo smallworld ist irgendwie schon was besonnderes... habs gerade mal gespielt.
@GesangDerWinde
Genau... jeder hat seinen Geschmack und man hat wessentlich mehr Auswahl an verschieden Spielen, aber einigen paßt das nicht, weil es einfach nicht in ihr altes Bild vom typischen Spiel passt.
Heavy Rain ist noch keine Zukunftsmusik... es bietet sicher Ansätze dafür, aber wer weiss was in den nächsten Jahren passieren wird...
Denke mal z.b. an Schindlers Liste, warum nutzt der Film nur Schwarz Weiss, wenn wir schon bei Small World sind.
Es ist auch möglich mit geringen Aufwand ohne Highend eine zauberhafte Welt zu entwerfen.... auch wenn die Technik alt ist....
Schade das viele Leute das nur als einen Wettkampf zwischen PC Vs Xbox Vs PS3 Vs Wii sehen, anstatt froh sein zu können das sie die Spiele auch genießen könnten..
Darum hab ich was nettes gefunden:
In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid.
Zitat von Arthur Schopenhauer.
Also sogesehen hat Heavy Rain schon mal viel richtig gemacht ^^
@GesangDerWinde
Genau... jeder hat seinen Geschmack und man hat wessentlich mehr Auswahl an verschieden Spielen, aber einigen paßt das nicht, weil es einfach nicht in ihr altes Bild vom typischen Spiel passt.
Heavy Rain ist noch keine Zukunftsmusik... es bietet sicher Ansätze dafür, aber wer weiss was in den nächsten Jahren passieren wird...
Denke mal z.b. an Schindlers Liste, warum nutzt der Film nur Schwarz Weiss, wenn wir schon bei Small World sind.
Es ist auch möglich mit geringen Aufwand ohne Highend eine zauberhafte Welt zu entwerfen.... auch wenn die Technik alt ist....
Schade das viele Leute das nur als einen Wettkampf zwischen PC Vs Xbox Vs PS3 Vs Wii sehen, anstatt froh sein zu können das sie die Spiele auch genießen könnten..
Darum hab ich was nettes gefunden:
In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid.
Zitat von Arthur Schopenhauer.
Also sogesehen hat Heavy Rain schon mal viel richtig gemacht ^^
Jau, ich denke halt das stark definierte Sachen eben diese Vielfalt einschränken können. Zumindest was die Phantasie angeht. Man kann weniger interpretieren, aber dafür ist das Ergebniss bzw. das dagestellte definierter und zeigt etwas "gewolltes".jiyu hat geschrieben:Freut mich, dass es gefällt.Meleemaru hat geschrieben:Huch. Small World ist ja genial. Da spielt meine Phantasie mal richtig mit
Sowas zB kann ich mir nur schwer mit Next-Gen Grafik vorstellen, weil dann alles zu definiert ist.
Aber wow, sehr tolle Sache. Bei Armor Games finden sich ab und an eh richtig nette Games.
Manchmal ist weniger eben mehr ... sagte der Elektroautobesitzer
Aber das du es Dir mit Next-Gen-Grafik nur schwer vorstellen kannst, zeigt doch, das dieses Darstellungssystem seine Grenzen hat, die wiederum von anderen Darstellungssystemen (bzw. richtiger: Symbolsystemen) überschritten werden können.
Hach, ein Hoch auf die Vielfalt
(Naturalismus ist doch 19 Jhd., jawohl )
Heisst kurz gesagt:
Je Abstrakter, desto mehr interpretationsfreiraum. Je definierter, desto klarer das interpretierte Ergebnis.
Hoffe ich hab mich nicht zu wirr ausgedrückt, vielleicht überarbeite ich das gleich nochmal falls ich die richtigen Worte finde. Also bitte nicht auf die Goldwaage legen
Hachja...da fällt mir grad mal so auf: Kann es sein, das es in den seltensten Spielen eine wirklich sorglose bzw. glückliche Atmosphäre gibt? Ist nur so ein Gedanke: Wieso nicht mal ein Spiel haben, wo die Kämpfe ohne einen direkten Konfliktgrund ablaufen. Nur so zum Spaß. Uh...hört sich jetzt irgendwie makaber an. :/
Aber so mein ich das nich! Beim Pokern oder Fußball ist ja auch kein direkter Konflikt da.
AH! Es gibt wohl so nen Spiel...Pokemon! Sorgloses Monsterfangen und gegeneinander Kämpfen lassen, nur um zu gucken wer der bessere is - ganz ohne negative Stimmung. Mhm, gibts echt viel zu wenig von, also von sorglosen Games.
Und gerade bei solchen Games, kann die Dramatik und Tiefe im Gameplay liegen und nicht in der Story. Also das Gegenteil von HR sozusagen...whatever. D:
Bei Counterstrike will ich mein Gegenüber (den Mitspieler) ja auch nicht vernichten. Aber es ist eben auch kein Händchenhalten. Das gute alte Agon-Prinzip, Wettkampf halt, war ja schon immer eines der Grundpfeiler von Spielen vielerlei Art.Meleemaru hat geschrieben:
Hachja...da fällt mir grad mal so auf: Kann es sein, das es in den seltensten Spielen eine wirklich sorglose bzw. glückliche Atmosphäre gibt? Ist nur so ein Gedanke: Wieso nicht mal ein Spiel haben, wo die Kämpfe ohne einen direkten Konfliktgrund ablaufen. Nur so zum Spaß. Uh...hört sich jetzt irgendwie makaber an. :/
Aber so mein ich das nich! Beim Pokern oder Fußball ist ja auch kein direkter Konflikt da.
Wobei ich denke, dass z.B. Small Worlds noch in eine andere Richtung geht.
"A short atmospheric game about exploring" heißt es in der Beschreibung.
Kajetan hat in seinem Seniorgamer-Blog irgendwann mal geschrieben, dass er, wenn er die Savanne in Far Cry 2 sieht, nicht los gehen will und alles abknallen, sondern mit Klappspaten auf Erkundungsreise. Das nähert sich mehr dem, was die Engländer unter "Play" verstehen, als das "Game". Also ein sich verlieren in der Tätigkeit, das Aufgehen im Tun, statt das meistern eines Regelwerks. Da stellt sich dann dann auch leicht das Glücksgefühl ein, von dem Csikszentmihalyi (musste ich jetzt auch googeln :wink: ) immer in der Beschreibung, des "Flow" spricht.
Aber mir scheint es davon nicht so viele Spiele zu geben, Oblivion fällt mir spontan ein. Da kann man schön durch die Wälder streifen und den Sonnenuntergang anschauen, wenn nicht grad irgendein Monster vorbeikommt. Sonst noch Vorschläge zu Klappspaten-Spielen?
Zum Glück. Denn so sollte die Zukunft der Spiele wirklich nicht aussehen. Ein Spiel ist definiert durch Regeln, ein Ziel und Interaktivität.Yoshi 256 hat geschrieben: Nur gut, dass The Graveyard vor zwei Jahren keine große Beachtung gefunden hat.
Regeln: The Graveyard schreibt dem Spieler im Pausemenü vor was er zu tun hat.
Ziel: Er muss zur Bank vor der Kapelle. Simpel, aber ok.
Interaktivität? Fehlanzeige. Er kann nicht mit der Welt interagieren, sondern muss sich den Vorgaben beugen. Anthony Burch schreibt passend: "The Graveyard is nothing more than a short film that the viewer has to hit a few more keys than usual to watch."
Burch geht auch darauf ein, dass sich in die Designphilosophe des Entwicklers Tale of Tales ein gravierender Fehler eingeschlichen hat. Er zitiert dazu das Postmortem zu The Graveyard in dem es heißt: "he gameplay distracts from the story." Das ist schlicht falsch. Ein Spiel braucht Interaktivität.
Die Entwickler widersprechen sich sogar in der Beschreibung des Spiels auf ihrer Seite: "The Graveyard is a very short computer game designed by Auriea Harvey and Michaël Samyn. You play an old lady who visits a graveyard. You walk around, sit on a bench and listen to a song. It's more like an explorable painting than an actual game. An experiment with realtime poetry, with storytelling without words."
Vor allem der letzte Halbsatz ist lächerlich, wenn man bedenkt, dass der Großteil des "Spiels" ein Musikvideo mit penetranten Untertiteln ist.[/b]
- Jörg Luibl
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@jiyu: Dann gibt es ja doch Seelenverwandte...das Thema unbefriedigte Abenteuerlust beschäftigt mich schon seit Jahren.
Egal ob Shooter, Rollenspiel oder Action-Adventure - sie laufen nach dem Muster der zerstörerischen Aufrüstung ab. Neue Waffen, neue Monster, neuer Level, neue Fähigkeiten. Spaß ist levelisiert, skillisiert und monsterisiert. In der gesamten Branche herrscht die Philosophie der Eroberung. Soldaten, Killer, Helden und Generäle werden satt. Aber was ist mit dem Abenteurer, dem Entdecker?
Das Kuriose ist: Dieses Ungleichgewicht ist keine Krankheit der modernen Spielewelt, die von bösen Publishern forciert wird, sondern ein kulturgeschichtliches Phänomen. Selbst vor mehr als hundert Jahren dominierte der Eroberer das Geschehen, während der Entdecker eher stille Erfolge feierte. Ein gutes Beispiel bieten die Zeitgenossen Napoléon Bonaparte (1769 - 1821) und Alexander von Humboldt (1769 - 1859), zwei lebende Gegensätze. Was sagte Humboldt über Napoleon: "Er war voller Hass gegen mich."
All die hungrigen, unzufriedenen und nach dem Besonderen schmachtenden Spieler des Internetzeitalters haben etwas mit ihm gemeinsam: Humboldt war ein Abenteurer. Er war kein idealistischer Träumer, sondern ein pragmatischer Haudegen des Geistes, ein Indiana Jones der deutschen Klassik. Er wollte wie Bilbo & Co hinaus in die Welt, den miefigen Staub seiner Heimatstadt Berlin hinter sich lassen.
Wollen wir das nicht auch, wenn wir PC oder Konsole anschmeißen? Abenteuerlust? Diese magische Mischung aus Neugier und Entdeckerdrang wird noch viel zu selten befriedigt. Vielleicht müssen sich einige Entwickler einfach wieder an die Magie des Entdeckerzeitalters wagen und eine Terra Inkognita schaffen, die uns eher mit Unerwartetem verblüfft, als mit Altbekanntem füttert.
Egal ob Shooter, Rollenspiel oder Action-Adventure - sie laufen nach dem Muster der zerstörerischen Aufrüstung ab. Neue Waffen, neue Monster, neuer Level, neue Fähigkeiten. Spaß ist levelisiert, skillisiert und monsterisiert. In der gesamten Branche herrscht die Philosophie der Eroberung. Soldaten, Killer, Helden und Generäle werden satt. Aber was ist mit dem Abenteurer, dem Entdecker?
Das Kuriose ist: Dieses Ungleichgewicht ist keine Krankheit der modernen Spielewelt, die von bösen Publishern forciert wird, sondern ein kulturgeschichtliches Phänomen. Selbst vor mehr als hundert Jahren dominierte der Eroberer das Geschehen, während der Entdecker eher stille Erfolge feierte. Ein gutes Beispiel bieten die Zeitgenossen Napoléon Bonaparte (1769 - 1821) und Alexander von Humboldt (1769 - 1859), zwei lebende Gegensätze. Was sagte Humboldt über Napoleon: "Er war voller Hass gegen mich."
All die hungrigen, unzufriedenen und nach dem Besonderen schmachtenden Spieler des Internetzeitalters haben etwas mit ihm gemeinsam: Humboldt war ein Abenteurer. Er war kein idealistischer Träumer, sondern ein pragmatischer Haudegen des Geistes, ein Indiana Jones der deutschen Klassik. Er wollte wie Bilbo & Co hinaus in die Welt, den miefigen Staub seiner Heimatstadt Berlin hinter sich lassen.
Wollen wir das nicht auch, wenn wir PC oder Konsole anschmeißen? Abenteuerlust? Diese magische Mischung aus Neugier und Entdeckerdrang wird noch viel zu selten befriedigt. Vielleicht müssen sich einige Entwickler einfach wieder an die Magie des Entdeckerzeitalters wagen und eine Terra Inkognita schaffen, die uns eher mit Unerwartetem verblüfft, als mit Altbekanntem füttert.
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Ganz klar Fallout 3 (schon wieder Bethesda ) - Wenn man so durch das kahle Ödland streift und am Horizont ein größeres Gebäude auftaucht, will man es sofort erforschen. Und nicht selten endet so eine Erkundungsreise in einem lustigen Quest (ein oder eine Quest?) bzw. in einem haarsträubendem Kampf ums Überleben.jiyu hat geschrieben:Sonst noch Vorschläge zu Klappspaten-Spielen?
Beispiel: Ich mache mich eines Tages auf in Richtung Rivet City, treffe auf dem Weg eine Karawane, wo ich meine Vorräte auffrische. Der Karawanenführer erzählt mir, dass er auf den Weg zu den Canterbury Commons ist. Aus reinem Interesse änder ich also meine Marschroute und mache mich dorthin auf dem Weg.
Leider bin ich nach Einbruch der Nacht immer noch nicht dort und werde zu allem Überfluss auch noch von einer ungünstigen Kombination aus RAD-Skorpionen und Yao Guais angegrifffen, die schon für sich allein zu diesem Zeitpunkt harte Gegner darstellten. Nach einem harten Kampf im Dunkeln bleibe ich jedoch als alleiniger Überlebender schwer verletzt und so gut wie ohne Vorräte übrig. Ich setze meine Reise fort, komme schließlich in den Canterbury Commons an.
Spoiler
Show
Zu diesem Zeitpunkt bekriegten sich dort aber zwei Wannabe-Superhelden und gegen eine satte Belohnung (mit Fähigkeit Sprache mehr rausgehandelt) bekomme ich die Aufgabe Streit zu schlichten bzw. den Auftragskiller zu spielen.
Ich habe noch nie in einem Spiel so viel Spaß daran gehabt, die Welt zu erkunden.
Mehr Humboldt, weniger Napoleon!
Die Kolumne macht mir immer wieder Lust darauf, die PS2 anzuschmeißen und Shadow of the Colossus zu spielen.
Wann kommt the Last Guardian?
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Wann kommt the Last Guardian?
- Willy Wonka
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Oder vielleicht müssen wir uns damit abfinden, dass leider viel zu wenige jene Abenteuerlust wollen und noch viel weniger sie suchen. Oft hört man, dass Abenteuer gleichgesetzt wird mit langeweile, denn es fehlt angeblich an Motivation, Action, bunten kitschkack und lautem Ratatatata... und das hört man nicht nur von jüngeren Spielern. Die Abenteuerlust verliert dabei zunehmend an Bedeutung, wird quasi zur Banalität, zum Opfer der Massentauglichkeit. Das aktuellste Beispiel ist hierfür eindeutig Mass Effect 2.4P|T@xtchef hat geschrieben:@jiyu: Dann gibt es ja doch Seelenverwandte...das Thema unbefriedigte Abenteuerlust beschäftigt mich schon seit Jahren.
Egal ob Shooter, Rollenspiel oder Action-Adventure - sie laufen nach dem Muster der zerstörerischen Aufrüstung ab. Neue Waffen, neue Monster, neuer Level, neue Fähigkeiten. Spaß ist levelisiert, skillisiert und monsterisiert. In der gesamten Branche herrscht die Philosophie der Eroberung. Soldaten, Killer, Helden und Generäle werden satt. Aber was ist mit dem Abenteurer, dem Entdecker?
Das Kuriose ist: Dieses Ungleichgewicht ist keine Krankheit der modernen Spielewelt, die von bösen Publishern forciert wird, sondern ein kulturgeschichtliches Phänomen. Selbst vor mehr als hundert Jahren dominierte der Eroberer das Geschehen, während der Entdecker eher stille Erfolge feierte. Ein gutes Beispiel bieten die Zeitgenossen Napoléon Bonaparte (1769 - 1821) und Alexander von Humboldt (1769 - 1859), zwei lebende Gegensätze. Was sagte Humboldt über Napoleon: "Er war voller Hass gegen mich."
All die hungrigen, unzufriedenen und nach dem Besonderen schmachtenden Spieler des Internetzeitalters haben etwas mit ihm gemeinsam: Humboldt war ein Abenteurer. Er war kein idealistischer Träumer, sondern ein pragmatischer Haudegen des Geistes, ein Indiana Jones der deutschen Klassik. Er wollte wie Bilbo & Co hinaus in die Welt, den miefigen Staub seiner Heimatstadt Berlin hinter sich lassen.
Wollen wir das nicht auch, wenn wir PC oder Konsole anschmeißen? Abenteuerlust? Diese magische Mischung aus Neugier und Entdeckerdrang wird noch viel zu selten befriedigt. Vielleicht müssen sich einige Entwickler einfach wieder an die Magie des Entdeckerzeitalters wagen und eine Terra Inkognita schaffen, die uns eher mit Unerwartetem verblüfft, als mit Altbekanntem füttert.
Ich meine, dass letzte Spiel was mich in irgendeiner Weise wirklich Abendeuerlustig werden lies, war Demon Souls, obwohl ich es nicht erwartete. Die dunklen Gänge, die trotzigen Mauern, selbst das Gefängniss mit der besorgniseregenden Musik konnten weniger durch Gegner, Kampf und Schwierigkeitsgrad beeindrucken, sondern viel mehr durch die geheimnissvolle Architektur und dem Hauch des Monumentalen.
Ich blieb oft nur stehen, um mir die rießeigen ascheschwarzen Mauern anzuschauen und unternahm tödliche Reisen inmitten des Supfes nur um einen Kerzenlicht zu folgen. Die Verführung des Unbekannten. Solche Momente haben eine gehörige Portion Magie, Magie die man schon seit einer Ewigkeit in Spielen vermisst. Leider.
Vielleicht wird aber auch nur der Begriff Abenteuerlust heute anders verstanden, vielleicht ist sie für viele schon gestillt, wenn man in eine Fantasywelt abtaucht und dort Monster metzeln darf oder als GI trölfmillionen Kugeln Richtung Terroristen in Lampukistan verschießt. Ich weiß es nicht...
@jiyu & Jörg
Es gibt heutzutage bzw. Momentan einfach recht wenig solcher Games imho.
Mir fallen da spontan ein paar Sachen ein, die einen mehr die anderen weniger:
The Elder Scrolls series
Shadow of the Colossus
Final Fantasy 7+8+9
Viva Pinata
Fallout 3
Monster Hunter
Pokemon
Tomb Raider 1-5
Und ein absolutes uraltes top-game für die PS1:
Blaze&Blade - Eternal Quest
Hab mal das Intro rausgesucht:
http://www.youtube.com/watch?v=TJcyeMSf4XU
Wer will kann auch nur ab 4:15 gucken, sollte trotzdem nen guten Eindruck geben.
Immer wenn ich das sehe, will ich wieder Blaze and Blade spielen. Das Game hatte einfach Atmosphäre und viel zu Entdecken. Geheimnisse, Rätsel, Geheimgänge, Abkürzungen, Versteckte Gebiete ...hachja.
Am tollsten war es immer, wenn man ein seltenes Item gefunden hat - und nicht wusste was es macht! Es hatte nur ne Beschreibung, und sei es eine Runentafel deren Inschrift rot leuchtet...!
Ach wie dem auch sei, es gab einfach viel zu entdecken...
Natürlich hat es auch Spaß gemacht neue Zauber zu lernen und Monster zu plätten
Ich weiss noch, wie ich nach einem Boss einen Geheimgang fand zu einem Raum und dort ein Buch lag...BAM, Meteorzauber gelernt O_O!!!
Nunja, aber sowas gibts nur noch seeehr selten, wo man einfach die Welt wirklich kennen lernen will mit all ihren Facetten und Geheimnissen.
EDIT:
.Hack ist auch ein Game dieser Art.
Wie konnt ich das nur vergessen? D:
Es gibt heutzutage bzw. Momentan einfach recht wenig solcher Games imho.
Mir fallen da spontan ein paar Sachen ein, die einen mehr die anderen weniger:
The Elder Scrolls series
Shadow of the Colossus
Final Fantasy 7+8+9
Viva Pinata
Fallout 3
Monster Hunter
Pokemon
Tomb Raider 1-5
Und ein absolutes uraltes top-game für die PS1:
Blaze&Blade - Eternal Quest
Hab mal das Intro rausgesucht:
http://www.youtube.com/watch?v=TJcyeMSf4XU
Wer will kann auch nur ab 4:15 gucken, sollte trotzdem nen guten Eindruck geben.
Immer wenn ich das sehe, will ich wieder Blaze and Blade spielen. Das Game hatte einfach Atmosphäre und viel zu Entdecken. Geheimnisse, Rätsel, Geheimgänge, Abkürzungen, Versteckte Gebiete ...hachja.
Am tollsten war es immer, wenn man ein seltenes Item gefunden hat - und nicht wusste was es macht! Es hatte nur ne Beschreibung, und sei es eine Runentafel deren Inschrift rot leuchtet...!
Ach wie dem auch sei, es gab einfach viel zu entdecken...
Natürlich hat es auch Spaß gemacht neue Zauber zu lernen und Monster zu plätten
Ich weiss noch, wie ich nach einem Boss einen Geheimgang fand zu einem Raum und dort ein Buch lag...BAM, Meteorzauber gelernt O_O!!!
Nunja, aber sowas gibts nur noch seeehr selten, wo man einfach die Welt wirklich kennen lernen will mit all ihren Facetten und Geheimnissen.
EDIT:
.Hack ist auch ein Game dieser Art.
Wie konnt ich das nur vergessen? D:
Abenteuerlust... mmmmhmm
Ja ein Indiana Jones wäre wircklich mal interessant wie in den guten alten Zeiten... Mit den Möglichkeiten der heutigen Technik
Nein ich rede nicht von einen Tomb Raider aufguss... frei Erkundbare Runinen, Temple in den es nur von Geheimnissen so knistert.
Denke man könnte Fate of Atlantis z.b. in ein Third person 3d spiel unterbringen. (ich will kein remake... oder doch? ^^)
Auch die Nutzung der Physik Engine wäre Interessant, da gab es nämlich eine Stelle mit einer Plattform wo man Extragewichte anbringen musste...
Man bedenke was dadurch z.b. durch neue Technolgien für die Designer an arbeit abnehem würde denke ich mal..... wie komme ich in den Temple z.b. Löse ich das Rätsel und öffne ich die Tür. oder Finde ein Schwachstelle und sprenge ein Loch in die Wand.
Oder omg da sind Schlangen jetzt sprenge ich sie weg.... hoppla das war zu viel der Tunnel ist nun versperrt... alternativ man sucht sich brennbares und verscheucht die per Fackel indem man sich einen Ast holt und anzündet...
oder ich habe zuviel sachen mit mir der boden scheint recht brüchig zu sein. sollte alleine rübergehen oder schwere dinge loswerden....
man sollte auch die Möglichkeit haben sie in Städten so wie auch in anderen Indana Jones bewegen können....
Das wäre mein Traum eines Abenteueres für die "Neuaufstehung" des guten alten Point and click adventure... mithilfe der Technik von Heute es anderes zu erleben...
achja was wurde überhaubt aus dem Indiana Jones das mal angeündigt worden ist vor ein paar Jahren.... gefallen hat mir die Presentation gar nicht... Beworben wurde das Spiel das es eine super Physik engine hat und man sah wie Körper verschieden fallen können (Genau das wollte ich Ja schon immer von einen Indiana Jones... ^^)
Edit: bei Fate of Atlantis gab es auch 3 Verschiedene Spielmöglichkeiten... warum könnte man sowas eigentlich nicht wieder einbauen.
Actionlastiges mit mehr Gegener weniger Rätsel
Action und Rätsel ausgewogen
oder Rästel im vorderund aber auch Action vorhanden..
Somit würde das Spiel auch eine breitere Zielgruppe ansprechen... ohne viel mehr Aufwand.... und sogar ein wiederspielbarkeits Wert würde vorhanden sein
Ja ein Indiana Jones wäre wircklich mal interessant wie in den guten alten Zeiten... Mit den Möglichkeiten der heutigen Technik
Nein ich rede nicht von einen Tomb Raider aufguss... frei Erkundbare Runinen, Temple in den es nur von Geheimnissen so knistert.
Denke man könnte Fate of Atlantis z.b. in ein Third person 3d spiel unterbringen. (ich will kein remake... oder doch? ^^)
Auch die Nutzung der Physik Engine wäre Interessant, da gab es nämlich eine Stelle mit einer Plattform wo man Extragewichte anbringen musste...
Man bedenke was dadurch z.b. durch neue Technolgien für die Designer an arbeit abnehem würde denke ich mal..... wie komme ich in den Temple z.b. Löse ich das Rätsel und öffne ich die Tür. oder Finde ein Schwachstelle und sprenge ein Loch in die Wand.
Oder omg da sind Schlangen jetzt sprenge ich sie weg.... hoppla das war zu viel der Tunnel ist nun versperrt... alternativ man sucht sich brennbares und verscheucht die per Fackel indem man sich einen Ast holt und anzündet...
oder ich habe zuviel sachen mit mir der boden scheint recht brüchig zu sein. sollte alleine rübergehen oder schwere dinge loswerden....
man sollte auch die Möglichkeit haben sie in Städten so wie auch in anderen Indana Jones bewegen können....
Das wäre mein Traum eines Abenteueres für die "Neuaufstehung" des guten alten Point and click adventure... mithilfe der Technik von Heute es anderes zu erleben...
achja was wurde überhaubt aus dem Indiana Jones das mal angeündigt worden ist vor ein paar Jahren.... gefallen hat mir die Presentation gar nicht... Beworben wurde das Spiel das es eine super Physik engine hat und man sah wie Körper verschieden fallen können (Genau das wollte ich Ja schon immer von einen Indiana Jones... ^^)
Edit: bei Fate of Atlantis gab es auch 3 Verschiedene Spielmöglichkeiten... warum könnte man sowas eigentlich nicht wieder einbauen.
Actionlastiges mit mehr Gegener weniger Rätsel
Action und Rätsel ausgewogen
oder Rästel im vorderund aber auch Action vorhanden..
Somit würde das Spiel auch eine breitere Zielgruppe ansprechen... ohne viel mehr Aufwand.... und sogar ein wiederspielbarkeits Wert würde vorhanden sein
Re: Treffend...
scheisse bist du weiseThe SPARTA hat geschrieben:Sehr gut geschrieben, @Forum-Trolle: Ihr solltet wirklich nachdenken was überhaupt der Unterschied zwischen einem Spiel und einem Film ist. Ich würde es zusammengefasst so sagen: Film: Schalte dein Gehirn ab und entspanne, "richtig gutes" Spiel: Entscheide deine Taten (Das Leben ist auch nur ein Spiel)
ICH > Rest
Also wenn jetzt Alexander von Humboldt und Napoleon im Spiel sind, dann kann ich ja auch schweres Geschütz auffahren. :wink:4P|T@xtchef hat geschrieben:@jiyu: Dann gibt es ja doch Seelenverwandte...das Thema unbefriedigte Abenteuerlust beschäftigt mich schon seit Jahren.
Er wollte wie Bilbo & Co hinaus in die Welt, den miefigen Staub seiner Heimatstadt Berlin hinter sich lassen.
Wollen wir das nicht auch, wenn wir PC oder Konsole anschmeißen? Abenteuerlust? Diese magische Mischung aus Neugier und Entdeckerdrang wird noch viel zu selten befriedigt. Vielleicht müssen sich einige Entwickler einfach wieder an die Magie des Entdeckerzeitalters wagen und eine Terra Inkognita schaffen, die uns eher mit Unerwartetem verblüfft, als mit Altbekanntem füttert.
Ich zäume das Pferd mal so auf:
Nach Innen geht der geheimnisvolle Weg, in uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft. Novalis
Computerspielen ist im allgemeinen ein eskapistisches Hobby. Wir robben nicht im Schlamm herum, sondern genießen unsere Abenteuerlust von zu hause aus. Wir erkunden die Welt, oder besser die Welten, vom Sofa aus.
Ab und zu kommt die Mehrheit damit in Kontakt, zum Beispiel hatte ich diesen Eindruck in der Nachtszene von Avatar, einem Film der sehr stark von der Bildsprache aus Computer- und Videospielen geprägt ist. In dieser Szene möchte man einfach nur die Welt erkunden und unter jedes Blatt schauen.
Aber diese Welt ist ein Kunst-Produkt. Und das ist auch gut so, denn so können wir eine Natur erleben, die sich mit der Welt da draußen selten deckt. Und es stehen uns Welten! zur Verfügung.
Novalis war in der Hauptsache Bergassessor, das heißt er hatte mit Grubenbau etc. zu tun aber war zum Beispiel auch an der ersten Landvermessung in Thüringen beteiligt.
Zurück zu Alexander von Humboldt:er hatte ebenfalls die Ausbildung zum Bergassessor durchlaufen, sogar an derselben Akademie wie Novalis, in Freiberg.
Worauf ich hinaus will: die Abenteuerlust kann sich in ganz unterschiedliche Richtungen bewegen. Hin zum Amazonas oder in fantastische Welten. Bei Computerspielen würde ich eher auf Letzteres tippen. Dann haben aber ein Problem.
Die Romantik war ein gesamteuropäisches Phänomen, dass seine Spuren in unserem Denken hinterlassen hat. Es fand in der Art aber nicht in Amerika statt.
Meine steile These wäre jetzt einfach, dass die Suche nach der Terra incognita eine europäische ist. Und was Bethesda angeht: die sitzen an der europafreundlichen Ostküste es ist also kein Wunder dass deren Spiele sich zum Entdecken so gut eignen.
Aber es gibt ja noch die Japaner. Und die machen witzigerweise genau solche Spiele zum Entdecken. Warum die Japaner unser romantisches Bedürfnis nach der Terra incognita teilen kann ich jetzt leider auch nicht beantworten. aber interessant ist es schon...
Kleiner Nachtrag zu Spielen wie Far Cry etc: Wenn Welten so schön sind möchte man sie schmecken, fühlen, erleben. Stattdessen sitzt man wie hinter einer Plexiglasscheibe; über einem ein großes Schild: "Nicht anfassen, nur schießen." Was mache ich denn, wenn etwas so schön ist, dass ich sicher sein will dass es existiert: Ich fasse es an! Ich interagiere damit! Leider darf ich das oft (noch) nicht.
So genug aus dem Fenster gelehnt, fall' schon fast heraus!
edit: Nur zum Beweis, das ich nicht ganz allein mit dieser Meinung stehe.
http://www.uni-potsdam.de/u/romanistik/ ... koechy.htm
Schön auch der Verweis auf das Naturbild bei Alexander von Humboldt. Das ist doch irgendwie auch das Bedürfnis, wenn man mit dem "Klappspaten" unterwegs ist. Die Natur zu entdecken und gleichzeitig ein Teil von ihr zu werden. Einheitserfahrung durch Interaktion!
(so nenn ich mein nächstes Buch )
Zuletzt geändert von jiyu am 18.02.2010 22:23, insgesamt 3-mal geändert.