Spielekritik zwischen Tradition und Innovation

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4P|BOT2
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Spielekritik zwischen Tradition und Innovation

Beitrag von 4P|BOT2 »

Muss alles neu sein, damit ein Spiel begeistert? Nein. Sonst hätten wir nicht ein Jahrzehnt wie junge Ferkel bei <B>Pro Evolution Soccer<B> Spielekritik zwischen Tradition und Innovation
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Shenhulibu
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...

Beitrag von Shenhulibu »

Liest sich wie die Rechtfertigung für eine sehr hohe Red Dead Redemption Wertung, nur das es schon vorm Test da ist :)
Grundsätzlich wird natürlich nichts Falsches behauptet, scheint dem ganzen aber vorzugreifen.
Wir werdens wohl sehen wie viele sich wieder darüber aufregen das ein "GTA" mal wieder über 90% bekommt.
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Mindflare
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Tradition

Beitrag von Mindflare »

Jörg hat geschrieben:Und in jedem Genre gibt es heilige Kühe, die man nicht schlachten sollte: Lasst dem Sportler das Simulationsflair, lasst dem Raser die Fahrphysik, lasst dem Rollenspieler die Erkundungsreize und dem Hüpfer die Angst vor dem Absprung! Warum sind die heilig? Weil sie den Kern der Faszination bilden, der ihre Helden groß gemacht hat - ohne sie schleichen sie wie Abziehbilder umher.
Genau das ist es!

In jedem Genre gibt es Kernelemente, die der jeweilige Spieler auch erwartet. Daher ist auch die ernüchterung besonders groß, wenn diese Elemente im neuesten Teil der Serie fehlen. Da ist es einfach egal "wie das Spiel sein will".
Ein Name birgt auch ein Versprechen in sich.
Besser kann man es einfach nicht ausdrücken!


EDIT: @Shenhulibu
Man kann es aber auch als Erweiterung der ganzen Diskussion um Splinter Cell und Alan Wake sehen. Überhaupt ist "Rechtfertigung" immer so negativ besetzt. Ich würde wenn, dann eher von einer Klarstellung der Wertungsphilosophie sprechen.
Tunonegro
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Beitrag von Tunonegro »

Wow, da kriegt man ja Gänsehaut ;-)
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Kajetan
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Re: Tradition

Beitrag von Kajetan »

Mindflare hat geschrieben:
Ein Name birgt auch ein Versprechen in sich.
Besser kann man es einfach nicht ausdrücken!
Das ist genau die Krux der sog. Spiele-Reviews. Man erwartet von ihnen, das vorliegende Spiel ganz objektiv zu "testen" und zu "prüfen", ist dann aber enttäuscht, wenn der Test aber nicht das Ergebnis liefert, welches man sich insgeheim erhofft hat. Dann wird wild mit der Faust geschüttelt und gerade bei populären Titeln füllt sich innerhalb weniger Minuten der Forenserver mit hasserfüllten oder schlichtweg schadenfrohen, hochemotionalen Ausbrüchen. Man kann es niemandem recht machen. Geht nicht.

Aber WEHE, wenn es ein kommerzielles Magazin wagt diese Schein-Objektivität aufzugeben und auf Wertungszahlen zu verzichten. Der Aufschrei der schizophrenen Leserschaft ist noch größer. Also bleibt es bei einer verschulten "Benotung" und den zwangsläufigen Dauerdiskussionen und Prozentfeilschereien ...
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JesusOfCool
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Beitrag von JesusOfCool »

hey JÖRG
du hast vergessen New Super Mario Brothers Wii zu erwähnen! ^^
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ThePlake0815
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Beitrag von ThePlake0815 »

hmmm.... nach Joerg's Ausssage zum Thema "Freiheit in Open World Games" (=> dass Vielfalt eine grosse Rolle im RDR Test spielen wird), ging ich erst vom schlimmsten aus...
Denn in meinen Augen hat man mehr Spass, in GTA IV zum 100. quer durch LC zu fahren, als in Fallout 3 durch leere Gaenge zum 10x zu laatschen, weil dass Inventar mal wieder voll is und ich erst in Megaton zum Haendler muss...

Aber dass beruhigt. =)
Zuletzt geändert von ThePlake0815 am 20.05.2010 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
¬
[img]http://s13.directupload.net/images/101008/4inab8pn.jpg[/img]
"It is set in a world that is like the world would be, if it were they way the media says it is..."
Dan Houser

OpenFeint ID: ThePlake0815
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Hey, sind die Wertungspferde so scheu? Der Test kommt doch nachher. Aber es geht in dieser Kolumne nicht um Red Dead Redemption.
TibetanFox80
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Beitrag von TibetanFox80 »

Also ich Tippe mal auf das Kernelement solcher Spiele wie RDR: offene Spielwelt etc.
Dass hat auch ein GTA ausgemacht.
-Sanbox-Gaming- Nur wer will nach Jahrzehnten in neuen Spielen immernoch durch den Grossstadtjungle düsen. GTA hatte seine Momente. Und genau deshalb liebe ich die gesamte GTA-Serie(auch das kleine DS-Spielchen). Und GENAU deshalb ist es auch mal Zeit für etwas Innovation, gerade damit GTA etwas Besonderes bleibt und Red Dead Redemtion nicht nur wie ein superber Clon aus eigenem Haus aussieht sondern es diesem Spiel auch vergönnt ist eine eigene Seele zu entwickeln. Und was ist passender dies gleich in einer anderen Zeit zu tun. Im guten alten Wilden Westen.
Da kommt dann die Innovation ins Spiel...bzw. das in diesem Sandbox-Genre noch recht unverbrauchte Western Setting.
Einziges Manko, welches ich bis jetzt festgestellt habe, ist folgendes: Mann bekommt ja für sehr vieles Geld in RDR. Aber am Ende weiß mann mal wieder nicht wohinn mit dem ganzen Geld. Ich meine, es gibt schon genügend Möglichkeiten es auszugeben: Bestechungen, Glücksspiel, Pferde etc. , aber letztere kann man sich auch einfach fangen und soviel verliert man dann beim Glücksspiel auch nicht. Also keine "sinnvollen" Möglichkeiten Geld auszugeben. Das würde dann aber auch wieder Hand in Hand gehen mit einem etwas anderen(komplexeren) Wirtschaftssystem, was aber in dieses Genre auch schwer zu implementieren wäre. Man hat so schon genug zu tun;).
Was mir am meisten gefallen hat ist einfach die Wildniss: Stinktiere, Fredchen, Biber, Grizzlies, Elche, Adler, Geier, Coyoten, Wölfe, etc. ...!

Fazit: Altbekanntes in neuem (alten/Western) Gewand.
Erstaunlich atmoshärisches, zeitverschlingendes
Game;)!! Ein Dejavú-Game mit einer ganz
eigenen Seele.
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Atain
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Beitrag von Atain »

Ich muss sagen, dass die Kolumne mal wieder sehr schön geschrieben ist und auch zutrifft. Nur kann ich nicht verstehen, aus welchem Grund Splinter Cell Conviction wieder so abwertend behandelt wird...
Ja! Es ist zu kurz! Ja! Es ist nicht mehr das selbs Splinter Cell wie zuvor! Aber!! Es ist durchaus großartig inszeniert mit einer mehr als gelungenen Story. Und es zeigt durchaus Emotionen! - und das nicht zu knapp!
So... das musste mal raus ;-)
:danke:
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JesusOfCool
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Beitrag von JesusOfCool »

Atain hat geschrieben:Ich muss sagen, dass die Kolumne mal wieder sehr schön geschrieben ist und auch zutrifft. Nur kann ich nicht verstehen, aus welchem Grund Splinter Cell Conviction wieder so abwertend behandelt wird...
Ja! Es ist zu kurz! Ja! Es ist nicht mehr das selbs Splinter Cell wie zuvor! Aber!! Es ist durchaus großartig inszeniert mit einer mehr als gelungenen Story. Und es zeigt durchaus Emotionen! - und das nicht zu knapp!
So... das musste mal raus ;-)
:danke:
vielleicht wärs besser gewesen wenn es nicht splinter cell und der protagonist nicht sam fisher geheißen hätte.
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Atain
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Beitrag von Atain »

JesusOfCool hat geschrieben:
Atain hat geschrieben:Ich muss sagen, dass die Kolumne mal wieder sehr schön geschrieben ist und auch zutrifft. Nur kann ich nicht verstehen, aus welchem Grund Splinter Cell Conviction wieder so abwertend behandelt wird...
Ja! Es ist zu kurz! Ja! Es ist nicht mehr das selbs Splinter Cell wie zuvor! Aber!! Es ist durchaus großartig inszeniert mit einer mehr als gelungenen Story. Und es zeigt durchaus Emotionen! - und das nicht zu knapp!
So... das musste mal raus ;-)
:danke:
vielleicht wärs besser gewesen wenn es nicht splinter cell und der protagonist nicht sam fisher geheißen hätte.
Hätte wahrscheinlich eine andere Sicht auf das Spiel zur Folge gehabt und mMn weniger "ach ist das Spiel schlecht!"-Reaktionen gebracht ;-) find ich ehrlich gesagt schade, da ich richtig viel Spaß hatte und mehr als gut unterhalten wurde ;-)
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

Splinter Cell kann doch auch unterhaltsam sein! Wir spielen hier auch gerne 70-Prozent-Titel. :wink: Diese Kritik ist auch kein Bashing. Sie ist nur ein Beispiel dafür, wie der Trend zu Neuem nach hinten losgehen kann, wenn man alte Tugenden nicht kreativ weiter führt, sondern nur noch stiefmütterlich als Spieldesignreste mitschleppt.
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Shenhulibu
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Beitrag von Shenhulibu »

Auch wenns nicht explizit um RDR geht kommt die Kolumne dennoch passend zu einer großartigen Neuerfindung alter Kernelemente.
Zum Thema:
Ein Spiel was mir zu dem Verschlimmerbessungswahn einfählt, bzw. ist es eher der ganze Publisher, war Extreme-G und Turok. Die Spiele wurde einfach vor die buchstäbliche Wand gefahren obwohl die erst und zweitlinge tolle Spiele waren. Auf der anderen Seite wurden von Acclaim (die wohl zurecht deswegen Pleite gegangen sind) Spiele wie Iggy's Reckingballs nicht weitergführt.
Ich hoffe die Kolumne findet auch bei dem ein oder anderen Publisher (Hallo Acitivision!) Anklang.
Zuletzt geändert von Shenhulibu am 20.05.2010 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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MiSee
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Beitrag von MiSee »

Man merkt, die Lage ist mal wieder angespannt vor einem Blockbustertest. =)

Wie dem auch sei... Schöne Kolumne, die den Standpunkt der Redaktion deutlich macht. Ich finde es gut, dass ihr versucht eure Wertungspolitik offen darzulegen, zu zeigen, welche Tendenzen für euch belohnt und welche abgestraft gehören, ohne dabei einfach ein Muster nach Schema F zu präsentieren (Wertungskasten).

Zum Standpunkt selbst: Ich gehe da auf jeden Fall mit. Spiele müssen gut sein, Spaß machen, für besondere Momente sorgen. Es kommt darauf an, WIE die bewährten Tugenden oder frischen Innovationen verbaut wurden, nicht welche es sind und in welchem Maße sie Verwendung finden.
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