1378km.de - Spielend Lernen oder Geschmackloser Trend?
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- Ryo Hazuki
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1378km.de - Spielend Lernen oder Geschmackloser Trend?
20 Jahre gibt es jetzt die Einheit, ein junger Mann entwarf zu diesem Thema einen "Shooter", der das Leben eines "Grenzüberschreitenden" simulieren soll. Doch dies trifft nicht nur auf Zustimmung. Einige Opferverbände sprechen sich sogar gegen dieses Spiel aus und behaupten, dass Thema wäre zu heikel um durch ein Computerspiel publiziert werden zu können.
Ist dies nicht ein guter Weg, der es "Jugendlichen" aufzeigt was vor mehr als 20 Jahren täglich zwischen (West)Deutschland und (Ost)Deutschland geschah, oder ist es geschmacklos, das Leid der Menschen von damals virtuell "zu spielen" und "direkt zu beeinflussen" ?
Das Spiel soll am 3. Oktober kostenlos erscheinen und sorgt vielleicht auch bei dem ein oder anderen Spiele Magazin, für kontroverse Diskussionen.
Links zum Thema:
http://1378km.de/
Teaser:
http://vimeo.com/13986513
Ist dies nicht ein guter Weg, der es "Jugendlichen" aufzeigt was vor mehr als 20 Jahren täglich zwischen (West)Deutschland und (Ost)Deutschland geschah, oder ist es geschmacklos, das Leid der Menschen von damals virtuell "zu spielen" und "direkt zu beeinflussen" ?
Das Spiel soll am 3. Oktober kostenlos erscheinen und sorgt vielleicht auch bei dem ein oder anderen Spiele Magazin, für kontroverse Diskussionen.
Links zum Thema:
http://1378km.de/
Teaser:
http://vimeo.com/13986513
Ich finde es schon alleine positiv, dass es mit diesem Spiel die Debatte über die innerdeutsche Grenze und den unmenschlichen Schießbefehl des DDR-Regimes in Gamerforen und damit auch die Köpfe vieler junger Menschen schafft.
Ich denke, dass hier viel Unkenntnis herrscht und vielleicht werden ja einige von dem Spiel oder auch nur der Erwähnung des Spiels motiviert, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Der Titel selbst wirkt eher mau und scheitert in der Praxis wohl an der bescheidenen Technik und geringen Spielerzahl. Er ist mehr eine bewusste Provokation, ein Experiment, das auch testet, wie sensibel die Gesellschaft auf die Umsetzung der jüngeren deutschen Vergangenheit in einem interaktiven Medium reagiert. Die aktuellen Reaktionen von Presse, Museen und Opferverbänden sind allerdings nicht besonders überraschend. Filme über dieses Thema sind schon lange Mainstream, aber Spielen, denn das ist ja "Kinderkram", gestehen weite Teile der Öffentlichkeit solch ernste und bis heute brisante Themen nicht zu.
Ich denke, dass hier viel Unkenntnis herrscht und vielleicht werden ja einige von dem Spiel oder auch nur der Erwähnung des Spiels motiviert, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Der Titel selbst wirkt eher mau und scheitert in der Praxis wohl an der bescheidenen Technik und geringen Spielerzahl. Er ist mehr eine bewusste Provokation, ein Experiment, das auch testet, wie sensibel die Gesellschaft auf die Umsetzung der jüngeren deutschen Vergangenheit in einem interaktiven Medium reagiert. Die aktuellen Reaktionen von Presse, Museen und Opferverbänden sind allerdings nicht besonders überraschend. Filme über dieses Thema sind schon lange Mainstream, aber Spielen, denn das ist ja "Kinderkram", gestehen weite Teile der Öffentlichkeit solch ernste und bis heute brisante Themen nicht zu.
Thema ist gut, die Idee ist auch gut - aber warum fliegt die Alte im Teaser 5 Meter weg nachdem sie beschossen wurde?
Also mal ehrlich, da will jemand ein möglichst realistisches Szenario in einem kritischen Videospiel näherbringen und die Opfer fegt es weg wie bei einem Granateneinschlag! Ich musste echt fast lachen, als ich das gesehen hab!
Also mal ehrlich, da will jemand ein möglichst realistisches Szenario in einem kritischen Videospiel näherbringen und die Opfer fegt es weg wie bei einem Granateneinschlag! Ich musste echt fast lachen, als ich das gesehen hab!
Hmmm, also da bin ich skeptisch, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen. Mal schauen ob wir hier tatsächlich sowas wie eine debatte/Auseinandersetzung mit der deutsch deutschen Vergangenheit erleben.DdCno1 hat geschrieben:Ich finde es schon alleine positiv, dass es mit diesem Spiel die Debatte über die innerdeutsche Grenze und den unmenschlichen Schießbefehl des DDR-Regimes in Gamerforen und damit auch die Köpfe vieler junger Menschen schafft.
Das könnte allerdings auch daran liegen wie sich Spiele in der regel mit realen Themen beschäftigen. Da ist der Vergleich zu den meisten Filmen eigentlich unzulässig.Die aktuellen Reaktionen von Presse, Museen und Opferverbänden sind allerdings nicht besonders überraschend. Filme über dieses Thema sind schon lange Mainstream, aber Spielen, denn das ist ja "Kinderkram", gestehen weite Teile der Öffentlichkeit solch ernste und bis heute brisante Themen nicht zu.
Das Ding basiert auf der Source-Engine oder? Jedenfalls ist das Radgedoll und der Explosionseffekt gleich.
Ich persöhnlich glaube, dass das Ding nach hinten los gehn wird. Bzw. das es von der deutschen Presse zerfetzt wird.
Eine eigene Meinung werde ich mir noch nicht bilden. Dafür weiß ich zu wenig drüber! Aber die Presse wird es ganz bestimmt nicht akzeptieren..
Ich persöhnlich glaube, dass das Ding nach hinten los gehn wird. Bzw. das es von der deutschen Presse zerfetzt wird.
Eine eigene Meinung werde ich mir noch nicht bilden. Dafür weiß ich zu wenig drüber! Aber die Presse wird es ganz bestimmt nicht akzeptieren..
http://www.spiegel.de/video/video-1086530.html
da kann ich den herrn, der interviewt wird, schon verstehen.
da kann ich den herrn, der interviewt wird, schon verstehen.
das war doch eine tolle Sache in Australien, quasi Psychoterror³, selbst nach der Verkündung des "Urteils" weist du nicht, ob es stimmtOldholo hat geschrieben:@Boesor:
"Australia's Next Topmodel: Falsches Mädchen zur Siegerin gekürt"?
1378km.de ist für mich down, von daher kann ich gerade zum Thema nichts sagen..
naj, grad wie in dem nachrichten beitrag find ich des n bissl arg heuchlerisch: immer wenn ein sat.1 klischee eventfilm läft, in dem alles schön verwaschen dargestellt wird und noch ne dreiecksbeziehung mit dem lange verschollenen ehemann und einem schönling und alles so oder so in einem uberhappyend endet, dann wird der käse von allen medien hochgelobt, auch für seinen "realismus".
aber wenn ein student - wir reden hier ja noch nichtmal von einem studio, sondern von einer person, die keine sau kennt oder kennen muss, ein armer hansel von neben an - wenn so ein student VERSUCHT auf neue art und weise die grausamkeit der mauer darzustellen, dann wird gleich drauf eingeschlagen mit den worten "das ist geschmacklos" und "man soll sich mal überlegen, wie man sowas den leuten nahebringen will".
nur so am rande: ich hasse die wortwahl der leute in solchen interviews. da wird immer gleich in extremitäten geredet: "das ist geschmacklos und das werden sich nicht viele leute ansehen". da wird in meinen augen die person hinter dem projekt angegriffen, da man persönlich wird. der typ hätte meiner meinung sagen sollen "ich finde das geschmacklos und hoffentlich werden sich das nicht viele ansehen"
aber wenn ein student - wir reden hier ja noch nichtmal von einem studio, sondern von einer person, die keine sau kennt oder kennen muss, ein armer hansel von neben an - wenn so ein student VERSUCHT auf neue art und weise die grausamkeit der mauer darzustellen, dann wird gleich drauf eingeschlagen mit den worten "das ist geschmacklos" und "man soll sich mal überlegen, wie man sowas den leuten nahebringen will".
nur so am rande: ich hasse die wortwahl der leute in solchen interviews. da wird immer gleich in extremitäten geredet: "das ist geschmacklos und das werden sich nicht viele leute ansehen". da wird in meinen augen die person hinter dem projekt angegriffen, da man persönlich wird. der typ hätte meiner meinung sagen sollen "ich finde das geschmacklos und hoffentlich werden sich das nicht viele ansehen"
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also erstmal leider: http://www.golem.de/1009/78340.html
Es ist halt das typische Phänomen in Deutschland. Videospiele werden nicht als Kunst akzeptiert, also ist es auch nicht möglich ein Thema ernsthaft mit Hilfe eines interaktives Medium zu verarbeiten. Ich wette das einzige was die Kritiker zu dem Spiel gehört haben ist "Grenzer (...) Flüchtlinger niederballern ..." und schon festigen sich alte Vorurteile ohne sich auch nur eine Sekunde mit der Mod auseinander gesetzt zu haben. Ich mein Bücher werden doch auch gelesen und Filme angesehen bevor man sich zu ihnen äußert (naja meistens).
Weil ich slebst zu faul bin es zu schreiben zitiere ich hier mal fix aus dem golem.de Forum:
""Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt die Entwicklung des Computerspiels 1378 km, das eine virtuelle Jagd auf DDR-Flüchtlinge im Todesstreifen zum Ziel hat." (CDU)
"Als Grenzsoldat kann ein Spieler versuchen den “Flüchtling” festzunehmen oder zu erschiessen. Alternativ kann er die flüchtenden Spieler unterstützen bzw. selbst die Flucht in den Westen antreten.
Sollte der Grenzsoldat einen Flüchtling erschiessen wird ihm zwar ein Orden verliehen, darauf findet er sich allerdings im Jahr 200o vor Gericht wieder – als Beschuldigter in einem Mauerschützenprozess." (golem.de)
"Für uns ist diese makabere Spielidee eine unsägliche Verhöhnung der fast 1.000 Opfer an der innerdeutschen Grenze und ihrer Hinterbliebenen." (CDU)
"In dem Spiel informieren Kurztexte über die damalige politische und gesellschaftliche Lage." (golem.de)
"Hubertus Knabe, Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Hohenschönhausen, hat Anzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft erstattet. Die soll prüfen, ob 1378 km Gewalt verherrlicht." (golem.de)
Nochmal, um dem ganzen Nachdruck zu verleihen:
"In dem Spiel informieren Kurztexte über die damalige politische und gesellschaftliche Lage." (golem.de)
Andere haben hier ja auch schon den Vergleich mit dem Medium Film gebracht und festgestellt, dass man das auch oftmals nicht als ersntahfte Auseinandersetzung mit dem Thema durchgehen lassen kann.
Die Tatsache, dass dem Spieler die Wahl gelassen wird, nach eigenem Ermessen und moralischen Empfinden zu handeln (als Grenzer also erschießen oder helfen) und mit den Konsequenzen leben zu müssen (Anklage vor Gericht z.B.), ist für mich das Hauptargument, warum es als Mittel der Aufarbeitung zulässig ist.
Es ist halt das typische Phänomen in Deutschland. Videospiele werden nicht als Kunst akzeptiert, also ist es auch nicht möglich ein Thema ernsthaft mit Hilfe eines interaktives Medium zu verarbeiten. Ich wette das einzige was die Kritiker zu dem Spiel gehört haben ist "Grenzer (...) Flüchtlinger niederballern ..." und schon festigen sich alte Vorurteile ohne sich auch nur eine Sekunde mit der Mod auseinander gesetzt zu haben. Ich mein Bücher werden doch auch gelesen und Filme angesehen bevor man sich zu ihnen äußert (naja meistens).
Weil ich slebst zu faul bin es zu schreiben zitiere ich hier mal fix aus dem golem.de Forum:
""Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt die Entwicklung des Computerspiels 1378 km, das eine virtuelle Jagd auf DDR-Flüchtlinge im Todesstreifen zum Ziel hat." (CDU)
"Als Grenzsoldat kann ein Spieler versuchen den “Flüchtling” festzunehmen oder zu erschiessen. Alternativ kann er die flüchtenden Spieler unterstützen bzw. selbst die Flucht in den Westen antreten.
Sollte der Grenzsoldat einen Flüchtling erschiessen wird ihm zwar ein Orden verliehen, darauf findet er sich allerdings im Jahr 200o vor Gericht wieder – als Beschuldigter in einem Mauerschützenprozess." (golem.de)
"Für uns ist diese makabere Spielidee eine unsägliche Verhöhnung der fast 1.000 Opfer an der innerdeutschen Grenze und ihrer Hinterbliebenen." (CDU)
"In dem Spiel informieren Kurztexte über die damalige politische und gesellschaftliche Lage." (golem.de)
"Hubertus Knabe, Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Hohenschönhausen, hat Anzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft erstattet. Die soll prüfen, ob 1378 km Gewalt verherrlicht." (golem.de)
Nochmal, um dem ganzen Nachdruck zu verleihen:
"In dem Spiel informieren Kurztexte über die damalige politische und gesellschaftliche Lage." (golem.de)
Andere haben hier ja auch schon den Vergleich mit dem Medium Film gebracht und festgestellt, dass man das auch oftmals nicht als ersntahfte Auseinandersetzung mit dem Thema durchgehen lassen kann.
Die Tatsache, dass dem Spieler die Wahl gelassen wird, nach eigenem Ermessen und moralischen Empfinden zu handeln (als Grenzer also erschießen oder helfen) und mit den Konsequenzen leben zu müssen (Anklage vor Gericht z.B.), ist für mich das Hauptargument, warum es als Mittel der Aufarbeitung zulässig ist.
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Und wer meckert wieder? Die CDU. Pfui! Können mir so egal sein diese verdammten Christen. Kommen doch eh aus Bayern, da wird über alles gemeckert was nicht Koscher ist, aber wenn es Oktoberfest heißt, dann wird gesoffen und geknattert bis zum geht nicht mehr. Schafft das Oktoberfest ab, denn der Alkohol und die leichten Mädels verleiten mehr zu Straftaten (gibt genug Berichte von Vergewaltigungen und Angriffen mit Bierkrügen).
Aber stimmt schon, Filme wo 90% Gewalt in unserer Geschichte gezeigt werden sind historisch wertvoll, aber sobald es ein Spiel ist ist es Schund und soll verboten werden.
Oder die Frau die Amok gelaufen ist... Berichte über Killerspiele? Keine, die Frau ist ja kein Jugendlicher der von der Gesellschaft misshandelt wurde. Aber nun heulen die Schützenvereine rum "Mimimi, unser Hobby wird in den Dreck gezogen"... aber uns Gamer nimmt keiner Ernst wenn wir sagen "Unser Hobby wird in den Dreck gezogen" wenn mal wieder ne Killerspieldebatte entfacht wird.
Nenene, Politiker sind doch das aller letzte. Bald ist eh wieder Wahl und dann ist die Merkel weg vom Fenster, die verkackt doch am laufenden Band.
Aber stimmt schon, Filme wo 90% Gewalt in unserer Geschichte gezeigt werden sind historisch wertvoll, aber sobald es ein Spiel ist ist es Schund und soll verboten werden.
Oder die Frau die Amok gelaufen ist... Berichte über Killerspiele? Keine, die Frau ist ja kein Jugendlicher der von der Gesellschaft misshandelt wurde. Aber nun heulen die Schützenvereine rum "Mimimi, unser Hobby wird in den Dreck gezogen"... aber uns Gamer nimmt keiner Ernst wenn wir sagen "Unser Hobby wird in den Dreck gezogen" wenn mal wieder ne Killerspieldebatte entfacht wird.
Nenene, Politiker sind doch das aller letzte. Bald ist eh wieder Wahl und dann ist die Merkel weg vom Fenster, die verkackt doch am laufenden Band.
Sorry, aber das ist sachlich wie inhaltlich der dümmste Beitrag den ich je gelesen habe.Black Devil 2007 hat geschrieben:Und wer meckert wieder? Die CDU. Pfui! Können mir so egal sein diese verdammten Christen. Kommen doch eh aus Bayern, da wird über alles gemeckert was nicht Koscher ist, aber wenn es Oktoberfest heißt, dann wird gesoffen und geknattert bis zum geht nicht mehr. Schafft das Oktoberfest ab, denn der Alkohol und die leichten Mädels verleiten mehr zu Straftaten (gibt genug Berichte von Vergewaltigungen und Angriffen mit Bierkrügen).
Wo bitte ist da der bezug zum Thread, von den Fehlern CDU = bayern usw. mal ganz abgesehen.
Ich versteh' schon, was er sagen will, auch wenn es inhaltlich wirklich nicht gerade ..fundiert ist.
Computerspiele sind aber im Laufe der letzten Jahre deutlich gesellschaftsfähiger geworden, was nicht zuletzt auch Nintendo zu verdanken ist. Filmen stand man ebenfalls mal genauso gegenüber wie den Spielen, was Gewaltdarstellungen anging. Selbst Opern brauchten ihre Zeit.
Bei aller berechtiger Kritik am Unverständnis der Gesellschaft und Politik in Sachen Spiele: Games sind ein sehr junges Medium und machen trotzdem gewaltige Sprünge. Wer nicht mit dem Medium aufgewachsen ist, steht diesem auch sehr skeptisch gegenüber (das merke ich bereits bei mir selbst in Sachen Social Networks), das liegt eben in der Natur des Menschen. Hingegen wird es aber nicht mehr lange dauern, bis deutlich mehr Nicht-Nerd-Spieler ein Alter und eine Masse erreichen, in denen sie den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Computer- und Konsolenspiele mit beeinflussen können.
Dann haben Spiele auch ihre Akzeptanz und Anerkennung.
Computerspiele sind aber im Laufe der letzten Jahre deutlich gesellschaftsfähiger geworden, was nicht zuletzt auch Nintendo zu verdanken ist. Filmen stand man ebenfalls mal genauso gegenüber wie den Spielen, was Gewaltdarstellungen anging. Selbst Opern brauchten ihre Zeit.
Bei aller berechtiger Kritik am Unverständnis der Gesellschaft und Politik in Sachen Spiele: Games sind ein sehr junges Medium und machen trotzdem gewaltige Sprünge. Wer nicht mit dem Medium aufgewachsen ist, steht diesem auch sehr skeptisch gegenüber (das merke ich bereits bei mir selbst in Sachen Social Networks), das liegt eben in der Natur des Menschen. Hingegen wird es aber nicht mehr lange dauern, bis deutlich mehr Nicht-Nerd-Spieler ein Alter und eine Masse erreichen, in denen sie den gesellschaftlichen Konsens in Sachen Computer- und Konsolenspiele mit beeinflussen können.
Dann haben Spiele auch ihre Akzeptanz und Anerkennung.
- Terradon92
- Beiträge: 264
- Registriert: 29.11.2006 16:48
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In der Idee interessant, aber ob das wirklich "gut" wird ist bei so einem Einmannprojekt immer die Frage. Mal gucken. Allerdings versteht man hier wieder beide Seiten nicht. Die einen werden niemals verstehen, das Videospiele mehr sein können als Ballern und Kinderkram und die anderen (u.a. der Künstler) das provozieren eben Reaktionen hervorruft. Und ein Teil der künstlerischen Wirkung dieses Projektes ist nun einmal genau das.