1378km.de - Spielend Lernen oder Geschmackloser Trend?

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PunkZERO
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Beitrag von PunkZERO »

.....meiner Meinung nach wird das genauso ne Diskussion werden wie bei dem JFK-Attentäter Spiel. Was man davon hält, bleibt jedem selbst überlassen, deswegen gibts meine Meinung hier auch nicht ;)
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Das wird ja 'n äußerst interessanter thread, wenn jeder seine Meinung für sich behält. ^^

Meine Meinung:
Spoiler
Show
whatever
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
Bild
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

Also ich kenn die DDR noch aus eigener Anschauung - so gesehen "brauch" ich das Spiel sicher nicht, um mir über deren Grenzregime eine Meinung zu bilden.

Als Edutainment-Projekt finde ich die Sache aber durchaus interessant - und eher nicht verwerflich.

Obwohl ich mich ja immer frage, warum man erst am Bildschirm nen DDR-Grenzer nachspielen muss, um nachvollziehen zu können, dass das System, dem er unterworfen ist und dem er dient perverse Züge hat. Das verunsichert mich schon länger - dieser Zwang, alles visualisiert zu bekommen, um sich hineinversetzen/ fühlen zu können. Was nicht darstellbar ist, existiert scheinbar nicht. Das stimmt mich doch zunehmend nachdenklich. Ich meine, whats next? Ein Edutainment-Projekt, in dem ich als Auschwitz-Häftling die Gaskammer nach der Benutzung aus der Ego-Perspektive säubere? Damit ich begreife, dass an diesem Ort sämtliche Regeln für Menschlichkeit vergessen wurden?

Es gab mal den altmodischen Begriff der "Herzensbildung". Brauch ich für deren Entwicklung Schock-Bilder?
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

mr archer hat geschrieben: Es gab mal den altmodischen Begriff der "Herzensbildung". Brauch ich für deren Entwicklung Schock-Bilder?
Weil moderne Informationsaufnahme überwiegend über Bilder funktioniert. Auch die "gebildete" "Schicht" konsumiert Infos zu einem Gutteil über das Fernsehen/Internet und nicht mehr durch reinen Text.

Allgemein braucht man die Schockbilder sicher nicht, aber bei solch kontroversen Themen kann es immer helfen, weil die Debatten immer in Richtung Relativierung gehen..
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

Wulgaru hat geschrieben: Weil moderne Informationsaufnahme überwiegend über Bilder funktioniert. Auch die "gebildete" "Schicht" konsumiert Infos zu einem Gutteil über das Fernsehen/Internet und nicht mehr durch reinen Text.
Das ist mir schon klar. Ich glaub bloß nicht, dass sich dadurch die Fähigkeit zur Einfühlung massiv erhöht hat. Sondern vielmehr die Dickhäutigkeit, in die ich mich einhüllen muss, um das permanente Bombardement zu ertragen.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben: Es gab mal den altmodischen Begriff der "Herzensbildung". Brauch ich für deren Entwicklung Schock-Bilder?
Weil moderne Informationsaufnahme überwiegend über Bilder funktioniert. Auch die "gebildete" "Schicht" konsumiert Infos zu einem Gutteil über das Fernsehen/Internet und nicht mehr durch reinen Text.

Allgemein braucht man die Schockbilder sicher nicht, aber bei solch kontroversen Themen kann es immer helfen, weil die Debatten immer in Richtung Relativierung gehen..
Ich würde da noch zwischen Informationsaufnahme und dem verstehen historischer Gegebenheiten unterschieden.
Die reine Informationsaufnahme "Deutschland hat im 2Wk ca. 6 Millionen Juden ermordet" geht sicherlich problemlos über einen Text, dafür braucht man keine der heute üblichen Fotostrecken.

Anders bei der Frage nach dem verstehen. Um zu verstehen was damals geschah benötigt man sicherlich Bilder oder andere Eindrücke. Diese müssen allerdings auch genug Raum lassen um sich selbst hineinzuversetzen. Und genau daran scheitert meiner Ansicht nach bislang das Medium Computerspiel.
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

Boesor hat geschrieben:Diese müssen allerdings auch genug Raum lassen um sich selbst hineinzuversetzen. Und genau daran scheitert meiner Ansicht nach bislang das Medium Computerspiel.
Dem schließe ich mich an.
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