Osama bin Laden ist tot.
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Für mich hat die Angelegenheit einen sehr schalen Beigeschmack.
Vielleicht bin ich nur seltsam, aber bei den Bildern feiernder fahnenschwenkender Menschenmassen in Verbindung mit dem Tod eines Menschen bekomm ich ein flaumiges Gefühl in der Magengegend, ungeachtet der schweren Schuld die dieser Mann auf sich geladen hat.
Da fühle ich mich ins tiefste Mittelalter zurückversetzt. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Sind wir wirklich noch so primitv, dass wir Blut mit Blut vergelten müssen und dann auch noch denken, das würde erlittenes Leid lindern? Dass das Gerechtigkeit ist?
Sollten wir nicht eigentlich Vergebung statt Vergeltung zur Maxime unseres Handelns machen?
@Raksoris:
Eventuell könnte es nicht schaden, wenn du die muslimische Welt ein bisschen weniger von oben herab betrachten würdest oder deine Aussagen über Muslime wenigstens eingrenzen würdest.
Es sind eben gerade nicht die ungebildeten und unterprivilegierten Muslime, die sich für den Dschihad mobilisieren lassen, sondern die mit überdurchschnittlich guter Bildung, die aus stabilen und nicht von Armut betroffenen Verhältnissen stammen. Diese verbildlichte Vorstellung, dass sich da irgendwelche "dummen" Muslime zu gewaltigen Massen zusammenschließen und die US-Soldaten lynchen würden wirkt zumindest extrem geringschätzig und arrogant.
Vielleicht bin ich nur seltsam, aber bei den Bildern feiernder fahnenschwenkender Menschenmassen in Verbindung mit dem Tod eines Menschen bekomm ich ein flaumiges Gefühl in der Magengegend, ungeachtet der schweren Schuld die dieser Mann auf sich geladen hat.
Da fühle ich mich ins tiefste Mittelalter zurückversetzt. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Sind wir wirklich noch so primitv, dass wir Blut mit Blut vergelten müssen und dann auch noch denken, das würde erlittenes Leid lindern? Dass das Gerechtigkeit ist?
Sollten wir nicht eigentlich Vergebung statt Vergeltung zur Maxime unseres Handelns machen?
@Raksoris:
Eventuell könnte es nicht schaden, wenn du die muslimische Welt ein bisschen weniger von oben herab betrachten würdest oder deine Aussagen über Muslime wenigstens eingrenzen würdest.
Es sind eben gerade nicht die ungebildeten und unterprivilegierten Muslime, die sich für den Dschihad mobilisieren lassen, sondern die mit überdurchschnittlich guter Bildung, die aus stabilen und nicht von Armut betroffenen Verhältnissen stammen. Diese verbildlichte Vorstellung, dass sich da irgendwelche "dummen" Muslime zu gewaltigen Massen zusammenschließen und die US-Soldaten lynchen würden wirkt zumindest extrem geringschätzig und arrogant.
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Nach dem 9/11 schiebte man alles auf Osama und das man sich "rächen" wird. Vor dem Attentat war Osama nichts weiter als ein "böser" Geschäftsmann, von 0 auf 100 stand er auf der TOP 1 der gesuchten.
Ehlich ich würde auch den Dschihad ausrufen wenn arrogante US-Soldaten meinen Vorgarten besetzen würden. Die Familie Bin Laden haben damals im alleingang Saudi-Arabien aufgebaut.
Die Amerikanische Regierung ist einfach schwach und Obama ist nicht der lang erwartete schwarze Messias ...
Putin würds im Vollsuff besser machen ...
Ehlich ich würde auch den Dschihad ausrufen wenn arrogante US-Soldaten meinen Vorgarten besetzen würden. Die Familie Bin Laden haben damals im alleingang Saudi-Arabien aufgebaut.
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Putin hätte im Irak auch Atomwaffen gefunden...
Ich finde die ganze Angelegenheit ehrlich gesagt bedauerlich.
Er hat sich also mehrere Jahre im Luxus versteckt. Das halte ich für peinlich für jeden an der Suche angeschlossenen Geheimdienst.
Ein Kopfschuss legt für mich eine gezielte Tötung nahe und davon halte ich nicht viel. Das der Präsident der USA hierzu sagt der Gerechtigkeit sei genüge getan spricht für mich irgendwie Bände.
Es wäre schwierig geworden einen Staat zu finden welcher den Leichnam aufnimmt? - Die USA verfehlen einmal mehr Verantwortung für ihre eigenen Taten zu übernehmen.
Die geheime See-Bestattung noch am selben Tag liefert viel Material für Verschwörungstheorien. Eine fragwürdige Entscheidung und wurde die Familie dazu gefragt?
Und Menschen die über die Tötung eines anderen jubeln halte ich für pietätlos.
Am Ende wird die Sache nichts ändern. Jemand anders wird seinen Platz einnehmen oder muss das inzwischen gar nicht mehr.
Ich finde die ganze Angelegenheit ehrlich gesagt bedauerlich.
Er hat sich also mehrere Jahre im Luxus versteckt. Das halte ich für peinlich für jeden an der Suche angeschlossenen Geheimdienst.
Ein Kopfschuss legt für mich eine gezielte Tötung nahe und davon halte ich nicht viel. Das der Präsident der USA hierzu sagt der Gerechtigkeit sei genüge getan spricht für mich irgendwie Bände.
Es wäre schwierig geworden einen Staat zu finden welcher den Leichnam aufnimmt? - Die USA verfehlen einmal mehr Verantwortung für ihre eigenen Taten zu übernehmen.
Die geheime See-Bestattung noch am selben Tag liefert viel Material für Verschwörungstheorien. Eine fragwürdige Entscheidung und wurde die Familie dazu gefragt?
Und Menschen die über die Tötung eines anderen jubeln halte ich für pietätlos.
Am Ende wird die Sache nichts ändern. Jemand anders wird seinen Platz einnehmen oder muss das inzwischen gar nicht mehr.
mal davon abgesehen das ich auch kein fan davon bin das man den tod eines menschen so feiert zitiere ich einfach mal nen twitter-beitrag:Beam02 hat geschrieben:Sind wir wirklich noch so primitv, dass wir Blut mit Blut vergelten müssen und dann auch noch denken, das würde erlittenes Leid lindern? Dass das Gerechtigkeit ist?
Sollten wir nicht eigentlich Vergebung statt Vergeltung zur Maxime unseres Handelns machen?
"Die Bilder von den Amis die auf der Straße Party machen sehen genau so aus wie Islamisten die einen Anschlag feiern ..."
ist nur komisch das bilder feiernder Islamisten irgendwie niemanden stören bzw. das sowas nie besprochen wird.
jetzt sind allerdings feiernde amis auf einmal primitiv usw. verdrehte welt
Zuletzt geändert von Vejieta am 03.05.2011 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
- TomSupreme
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Boah, stupideres US-Bashing gibt es nun wirklich nicht....EddZzZ hat geschrieben:Nach dem 9/11 schiebte man alles auf Osama und das man sich "rächen" wird. Vor dem Attentat war Osama nichts weiter als ein "böser" Geschäftsmann, von 0 auf 100 stand er auf der TOP 1 der gesuchten.
Ehlich ich würde auch den Dschihad ausrufen wenn arrogante US-Soldaten meinen Vorgarten besetzen würden. Die Familie Bin Laden haben damals im alleingang Saudi-Arabien aufgebaut.
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Zumal du irgendwie fast nur Unsinn schreibst....
Was ja kein sonderlich neues Phänomen ist. Von Daressalam und Nairobi 1998 und vielem anderen hat der Gute wohl noch nie was gehört.Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Boah, stupideres US-Bashing gibt es nun wirklich nicht....EddZzZ hat geschrieben:Nach dem 9/11 schiebte man alles auf Osama und das man sich "rächen" wird. Vor dem Attentat war Osama nichts weiter als ein "böser" Geschäftsmann, von 0 auf 100 stand er auf der TOP 1 der gesuchten.
Ehlich ich würde auch den Dschihad ausrufen wenn arrogante US-Soldaten meinen Vorgarten besetzen würden. Die Familie Bin Laden haben damals im alleingang Saudi-Arabien aufgebaut.
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Cowards die many times before their deaths,
The valiant never taste of death but once.
- Julius Caesar (II, ii, 32-37)
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Neu nicht, aber im Informationszeitalter sollte sowas zur Allgemeinbildung gehören. Oder ich sollte den Fakt nicht mehr ignorieren das nicht jeder in einem Gaming-Forum Lust an einer vernünftigen Diskussion hatDarkSmart hat geschrieben:Was ja kein sonderlich neues Phänomen ist. Von Daressalam und Nairobi 1998 und vielem anderen hat der Gute wohl noch nie was gehört.Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Boah, stupideres US-Bashing gibt es nun wirklich nicht....EddZzZ hat geschrieben:Nach dem 9/11 schiebte man alles auf Osama und das man sich "rächen" wird. Vor dem Attentat war Osama nichts weiter als ein "böser" Geschäftsmann, von 0 auf 100 stand er auf der TOP 1 der gesuchten.
Ehlich ich würde auch den Dschihad ausrufen wenn arrogante US-Soldaten meinen Vorgarten besetzen würden. Die Familie Bin Laden haben damals im alleingang Saudi-Arabien aufgebaut.
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Man muss es positiv sehen: Er hat sich noch nicht auf Sherlocks Niveau aus dem Nahostkonflikt-Thread begeben. Jedenfalls nicht ganz. Mit dem "neuen Phänomen" meinte ich übrigens eher das hirnverbrannte US-Bashing, das einem in dieser Form oder gleich auf den ganzen Westen bezogen in nahezu jeder Online-Diskussion zu solchen Themen unterkommt. Ich meine, man muss die Amis nicht sonderlich toll finden, aber ich frage mich schon, woher immer dieser Hass auf den eigenen (westlichen) Kulturkreis kommt.
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Das bezog sich auf das übliche, abgegriffene "Der böse imperialistische Westen unterdrückt den armen, unschuldigen Rest der Welt und blablabla".Pyoro-2 hat geschrieben:Ich frag mich, wieso es für den Hass eine Rolle spielen sollte, welchen Kulturkreis ijmd angehört ^^DarkSmart hat geschrieben:Ich meine, man muss die Amis nicht sonderlich toll finden, aber ich frage mich schon, woher immer dieser Hass auf den eigenen (westlichen) Kulturkreis kommt.
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Gut, aber nur, weil wir das seit der Entdeckung Amerikas sehr konsequent tun und das deswegen, so nach 600 Jahren mal, langsam als mainstream Meinung negativ assoziieren, wird die Meinung ja nicht falscher ^^
Was wiederrum nicht heißen soll, dass ich EdzZZZZz da mit seinem Geblubber recht geb, nicht missverstehen.
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Kommt drauf an - ich sage ja nicht, dass der Westen heiligengleich wäre, aber auch der Rest hat hinreichend viel Dreck am Stecken, der nur immer gern ausgeblendet wird. Daher geht mir das ausschließliche Einprügeln auf die eine Seite auf den Keks.
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- Master_Philly
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