Beleidigender RTL-Beitrag zur GamesCom
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Und zum Thema Idiocracy - ich sehe das nicht so. Denn diese distopische Polemik, wie ich es mal nennen möchte, geht ja als stille Annahme und Voraussetzung davon aus, dass die Leute früher in ihrer Masse intelligenter waren.
Erstens kann man das in keinsterweise auch nur irgendwie empirisch belegen. Und zweites halte ich es schlichtweg für falsch. Ich bin sogar im Gegenteil davon überzeugt, dass wir gesamtgesellschaftlich zivilisatorisch immer intelligenter werden. Teil davon und Bedingung dafür ist, dass wir mehr übereinander und voneinander wissen. Und deswegen fallen die etwas weniger "Gesegneten" heute mehr auf.
Und zwar weil sie unter anderem bei RTL in den Redaktionen und Programm-"Brain"-Pools rumsitzen - und nicht wie früher im Schatten des Dorfbaumes auf der Almende bei der Gänseherde.
Erstens kann man das in keinsterweise auch nur irgendwie empirisch belegen. Und zweites halte ich es schlichtweg für falsch. Ich bin sogar im Gegenteil davon überzeugt, dass wir gesamtgesellschaftlich zivilisatorisch immer intelligenter werden. Teil davon und Bedingung dafür ist, dass wir mehr übereinander und voneinander wissen. Und deswegen fallen die etwas weniger "Gesegneten" heute mehr auf.
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Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
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Tut sie nicht. Hast du den Film gesehen? Er begründet die mögliche Entwicklung, dass der technische und soziale Fortschritt die dummen Trittbrettfahrer erheblich begünstigt.Denn diese distopische Polemik, wie ich es mal nennen möchte, geht ja als stille Annahme und Voraussetzung davon aus, dass die Leute früher in ihrer Masse intelligenter waren.
Ich weiß. Nenn mich naiv. Aber ich bin was das große Ganze angeht noch immer optimistisch.Malone70 hat geschrieben:Tut sie nicht. Hast du den Film gesehen? Er begründet die mögliche Entwicklung, dass der technische und soziale Fortschritt die dummen Trittbrettfahrer erheblich begünstigt.Denn diese distopische Polemik, wie ich es mal nennen möchte, geht ja als stille Annahme und Voraussetzung davon aus, dass die Leute früher in ihrer Masse intelligenter waren.
Nörgeln im konkreten Detail. Und Positivist in den großen Zusammenhängen. Immerhin dreizehn Jahre sozialistischer Zukunftsglaube in der Biographie. Trotz dissidentisch-sarkastischem Elternhaus. Was will man machen. Wir können alle nicht aus unserer Haut.
Außerdem ist mir mein Tag zu schade, um mich über die dummen Trittbrettfahrer zu sehr aufzuregen. Kostet nur nutzlos Zeit und Energie.
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Dafür kannst dich ja über RTL und seine Clone aufregen. So hat jeder etwas Übrigens bin ich froh, weltanschaulich und politisch neutral aufgewachsen zu sein. Die positive Kehrseite der Vernachlässigungmr archer hat geschrieben: Außerdem ist mir mein Tag zu schade, um mich über die dummen Trittbrettfahrer zu sehr aufzuregen. Kostet nur nutzlos Zeit und Energie.
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Irgendwie kam mir wieder dieser Song in den Sinn:
Wise Guys - Ich war noch nie bei RTL
Zum Thema RTL:
Fragwürdige Berichterstattung? Schlechte Programmqualität? Inszenierte Szenen? Unterhaltung auf unterstem Niveau? Mediale Meinungsmache? Ist alles (leider) nichts neues.
Es wurde z.B. auch schon öfters über Star Trek Fans relativ verallgemeinernd und teilweise mit Extrembeispielen (auch bei Sat1) berichtet. Darüber wurde sich hingegen nicht so groß aufgeregt. Hing sicherlich auch von der Anzahl & Mentalität der Betroffenen ab. Jetzt trifft es die Gamer. Schön zu lesen das es bereits so viel Echo auf diesen Explosiv Beitrag gab. Diese offizielle (sehr sehr kurze!) Entschuldigung hätte sich RTL aber sparen können.
Waren sie jetzt eigentlich rechtlich dazu verpflichtet (kann das jemand fachkundig) beantworten? Oder hat in diesem Fall das breite Medienecho dazu geführt?
Ein Link zu einer Panorama Sendung die (etwas entfernt) zum Thema passt:
Das Lügenfernsehen
In diesem Bericht erfährt man unter anderem wie Leute auf der Straße angesprochen, und für bestimmte Rollen gecastet werden. Bei RTL kommt es anscheinend nur noch auf Klischees an. War auch recht interessant zu erfahren wie "groß" der tatsächliche Informationsgehalt bei den Privaten mittlerweile nur noch ist. RTL-Sprecher Christian Körner ist auch nicht schlecht...
Wise Guys - Ich war noch nie bei RTL
Zum Thema RTL:
Fragwürdige Berichterstattung? Schlechte Programmqualität? Inszenierte Szenen? Unterhaltung auf unterstem Niveau? Mediale Meinungsmache? Ist alles (leider) nichts neues.
Es wurde z.B. auch schon öfters über Star Trek Fans relativ verallgemeinernd und teilweise mit Extrembeispielen (auch bei Sat1) berichtet. Darüber wurde sich hingegen nicht so groß aufgeregt. Hing sicherlich auch von der Anzahl & Mentalität der Betroffenen ab. Jetzt trifft es die Gamer. Schön zu lesen das es bereits so viel Echo auf diesen Explosiv Beitrag gab. Diese offizielle (sehr sehr kurze!) Entschuldigung hätte sich RTL aber sparen können.
Waren sie jetzt eigentlich rechtlich dazu verpflichtet (kann das jemand fachkundig) beantworten? Oder hat in diesem Fall das breite Medienecho dazu geführt?
Ein Link zu einer Panorama Sendung die (etwas entfernt) zum Thema passt:
Das Lügenfernsehen
In diesem Bericht erfährt man unter anderem wie Leute auf der Straße angesprochen, und für bestimmte Rollen gecastet werden. Bei RTL kommt es anscheinend nur noch auf Klischees an. War auch recht interessant zu erfahren wie "groß" der tatsächliche Informationsgehalt bei den Privaten mittlerweile nur noch ist. RTL-Sprecher Christian Körner ist auch nicht schlecht...
Hoffentlich, hoffentlich hat das hier noch keiner gepostet sonst ->
gamescom-Beitrag bleibt ohne Konsequenzen für RTL
Link: http://de.ign.com/articles/cheat/9789/g ... en-f-r-RTL
gamescom-Beitrag bleibt ohne Konsequenzen für RTL
Link: http://de.ign.com/articles/cheat/9789/g ... en-f-r-RTL
Schön, du wendest das Prinzip "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" auf Leute mit unterdurchschnittlicher Bildung an. So weit, so gut.Malone70 hat geschrieben:Also, wenn man nicht die grundlegenden Rechte kennt wie das Recht am eigenen Bild, sollte man nicht andere dafür verantwortlich machen. Überspitzt gesagt, kann man sich als Analphabet auch nicht seine Unkenntnis der Schrift berufen, wenn man einen ungünstigen Vertrag unterschrieben hat.
Die Frage lautet jedoch:" Haben diese Leute ihre Situation einfach aufgrund mangelnder Kenntnisse selbst verschuldet? Oder wurden sie nicht vielmehr so manipuliert, daß die Schuldfrage an die Manipulatoren weitergereicht werden muss? Wenn ja, dann verdienen diese doch keinen Spott, sondern die Hilfe von Leuten, die den Überblick ein Stück weit behalten haben in dieser Welt.
Wenn ich einen Vertrag aufgrund vorgetäuschter Tatsachen unterschreibe, spielt es keine Rolle, wie schlau oder dumm ich bin.
Das ist ja der Knackpunkt. Das eigene Verschulden ist aufgrund von äußerer Beeinflussung und gezielter Tatsachenverdrehung durch andere nicht gegeben. Zumal die Manipulatoren auch noch eine auf derartige "Praktiken" spezialisierte Gruppe von oftmals sehr klugen Menschen sind, die genau wissen, was sie tun und ihre daraus resultierende Überlegenheit voll ausnutzen (wie auch alle rechtlichen Grauzonen, derer sie sich sehr wohl bewusst sind, im Gegensatz zu ihren "Opfern").Malone70 hat geschrieben:Eine gewisse Mindestausstattung an Wissen über Gesetze muss man in einer Zivilisation ebenso vorausetzen dürfen wie bei Urwaldbewohnern das Wissen darum, was essbar und was giftig ist. Ich habe wenig Mitleid mit Erwachsenen, die aufgrund selbstverschuldeter Unmündigkeit Unannehmlichkeiten über sich ergehen lassen müssen.
Ansonsten gebe ich dir natürlich recht. Man sollte so gut informiert sein, wie es einem möglich ist über seine "äußeren Lebensumstände".
Etwas Unterstützung von Seiten der Gemeinschaft und mehr Wiederstand gegen Lügen, Tatsachenverdrehung und Täuschung, b.z.w. deren Initiatoren würde auf Lange Sicht das beste Ergebnis erzielen.Malone70 hat geschrieben:Kurzum, was mir etwas auf den Keks geht, ist direkt nach Papa Staat zu rufen, der doch bitteschön die Schwachen zu beschützen hätte. Das deutsche Rechtssystem bietet aber bereits genug Schutz, wenn man die Basiskenntnisse hat, um es in Anspruch zu nehmen. Wie sähe die Alternative aus? Mehr Gesetze, mehr Aufpasser dass alles ordnungsgemäß verläuft?
Aber das reicht aus meiner Sicht gemessen am aktuell erreichten Grad, also der Intensität und Häufigkeit solcher Methoden, nicht mehr aus. Ich mache mich bereits seit Jahren mit der Forderung nach einer Zensur gegen diese Lügen unbeliebt, doch die ist schon lange überfällig. Das hat gar nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun. Da versteckt sich ein krimineller Antrieb hinter der Fassade der Pressefreiheit, der das genaue Gegenteil von selbiger bewirkt.
Und da ist der Staat dann eben gefragt. Weil es Methoden sind, die sich der Legalität schon seit langem stückweise entziehen und die Grauzone schon sehr dunkle Töne aufweist. Das kann nur mit Zensur zum Schutz des Volkes geschehen, genau so wie das bei Filmen, Spielen, Büchern etc. der Fall ist.
Strickt man das ganze weiter, merkt man schnell, wohin das alles führt:
!!!!Böser Modus an: In den 20er Jahren hat es zunächst auch nur Diskriminierungen und Polemisierungen gegeben. Was daraus wurde, lehrt uns das Geschichtsbuch. Da war ebenfalls Manipulation im Spiel und niemand hat es gestoppt. - böser Modus aus!!!!!
Das es nicht unbedingt so wie dereinst enden wird (und aufgrund der aus den Fehlern gezogenen Lehren und daraufhin implementierter Schutzfunktionen auch gar nicht kann) ist mir klar, aber die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen.
Hartz4-Empfänger, Arbeitslose, Menschen, die sogenannten "Unterschichten" (Ich hasse dieses Wort) zugerechnet werden und beinahe alle nicht akzeptierten Randgruppen leiden bereits jetzt mehr, als sie es ohne RTL und alle anderen Medienverbrecher tun müssten. Das ist doch ein sicheres Zeichen für eine Dringlichkeit zum treten der Notbremse.
Hier frage ich mich, ob du vielleicht einen "kleinen" Aussetzer hattest, oder ob du wirklich so zynisch bist. Zumal der Anschein des "Assitums" ja von RTL forciert wurde. Und das mit Vorsatz.Malone70 hat geschrieben:Meinem moralischen Empfinden nach finde ich manche Verhaltensweisen von RTL und Konsorten auch verwerflich, besonders wenn sie offensichtlich kranke und wehrlose Menschen vorführen. Aber wo will man die Grenze ziehen? Und ganz ehrlich, der Großteil der Typen sind so heillose Assis, da kann es nur recht sein, die Gelegenheit zu erhalten, sich über sie lustig machen zu dürfen.
Du weißt ja offensichtlich um die Lügenmaschinerie. Warum bist du dann trotzdem der Meinung, die Opfer haben seien an ihrer Lage selbst schuld?Malone70 hat geschrieben:Das bezog sich jetzt alles nicht auf die Gamescom, sondern auf Realitysoaps im Allgemeinen. Absolut unangemessen finde ich falsche und manipulierte Berichterstattung; das sollte viel härter geahndet werden. Dazu gehört, nachträglich andere Fragen zu stellen, so dass die Antworten einen ganz anderen Sinn ergeben, oder selbst Müll in Messiewohnungen zu schütten etc.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
-Orson Welles-
http://altasack.wordpress.com/
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Weil das einfach nicht witzig ist. Eher traurig...Malone70 hat geschrieben:Ach, ich habe keinen Perfektionsanspruch an mich, Nobilität überlasse ich den von Guttenbergs Warum in aller Welt sollte ich mir versagen, sowas lustig zu finden? http://www.youtube.com/watch?v=VY3hSga4zGg
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Hey die Folge vom Frauentausch kenn ich sogar zufällig ^^ Die beste bzw. asozialste Folge kam aber Anfang 2010 ... weiß nur nimmer wie die Typen da hiessen. DAS war peinlich .... ^^
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Der lustigste krasseste scheiß ever,aber jetzt mal im ernst sowas muss doch gestellt sein,so dumm sich so krass lächerlich zu machen ist doch keiner oder!? :D:D:D
Der lustigste krasseste scheiß ever,aber jetzt mal im ernst sowas muss doch gestellt sein,so dumm sich so krass lächerlich zu machen ist doch keiner oder!? :D:D:D
Wir sind da mehr oder weniger beim Thema Freier Willen, das ich für prinzipiell kaum entscheidbar halte. Ich habe mich daher entschlossen, in der Theorie den Freien Willen als nicht gegeben zu sehen, da ein Gehirn nunmal so vor sich hinfunktioniert wie eine Amöbe. Praktisch ist diese Haltung aber wertlos: Die Fiktion des Freien Willens hat ja schließlich auch eine Funktion, nämlich Verantwortung in sozialen Gemeinschaften zu etablieren. Daher postuliere ich bei genügend Zeit und Möglichkeiten der Informationsbeschaffung eine Eigenverantwortung, die in so einem Fall ganz klar gegeben ist. Ich bin ein großer Fan von Eigenverantwortung und spreche mich dagegen aus, dass übergeordnete Instanzen (wer soll die übrigens steuern?) einem die Verantwortung abnehmen, zumal das auch oftmals einen Eingriff in die Freiheit der Menschen bedeuten würde und andererseits Kosten für diejenigen verursacht, die aufgrund ihrer Eigeninitiative dessen nicht bedürfen.Obelus hat geschrieben: Schön, du wendest das Prinzip "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" auf Leute mit unterdurchschnittlicher Bildung an. So weit, so gut.
Die Frage lautet jedoch:" Haben diese Leute ihre Situation einfach aufgrund mangelnder Kenntnisse selbst verschuldet? Oder wurden sie nicht vielmehr so manipuliert, daß die Schuldfrage an die Manipulatoren weitergereicht werden muss? Wenn ja, dann verdienen diese doch keinen Spott, sondern die Hilfe von Leuten, die den Überblick ein Stück weit behalten haben in dieser Welt.
Wenn ich einen Vertrag aufgrund vorgetäuschter Tatsachen unterschreibe, spielt es keine Rolle, wie schlau oder dumm ich bin.
Das ist ja der Knackpunkt. Das eigene Verschulden ist aufgrund von äußerer Beeinflussung und gezielter Tatsachenverdrehung durch andere nicht gegeben. Zumal die Manipulatoren auch noch eine auf derartige "Praktiken" spezialisierte Gruppe von oftmals sehr klugen Menschen sind, die genau wissen, was sie tun und ihre daraus resultierende Überlegenheit voll ausnutzen (wie auch alle rechtlichen Grauzonen, derer sie sich sehr wohl bewusst sind, im Gegensatz zu ihren "Opfern").
Ansonsten gebe ich dir natürlich recht. Man sollte so gut informiert sein, wie es einem möglich ist über seine "äußeren Lebensumstände".
Wie gesagt, müssen zwei Fälle unterschieden werden. Gegen eine bloße Darstellung der Verhältnisse im beiderseitigen Einverständnis ist nicht einzuwenden. Wenn manipulative Methoden angewendet werden zuungunsten der Dargestellten und der Zuschauer, so ist das Betrug, und wird meines Erachtens nicht ausreichend geahndet. Da sehe ich auch Nachholbedarf von Seiten des Staates. Übrigens werden aber in diesen Soap- und Talkshows nicht nur "Unterschichtler" vorgeführt. So manche Millionärsgattin hat da auch schon eine blamable Vorstellung abgeliefertEtwas Unterstützung von Seiten der Gemeinschaft und mehr Wiederstand gegen Lügen, Tatsachenverdrehung und Täuschung, b.z.w. deren Initiatoren würde auf Lange Sicht das beste Ergebnis erzielen.
Aber das reicht aus meiner Sicht gemessen am aktuell erreichten Grad, also der Intensität und Häufigkeit solcher Methoden, nicht mehr aus. Ich mache mich bereits seit Jahren mit der Forderung nach einer Zensur gegen diese Lügen unbeliebt, doch die ist schon lange überfällig. Das hat gar nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun. Da versteckt sich ein krimineller Antrieb hinter der Fassade der Pressefreiheit, der das genaue Gegenteil von selbiger bewirkt.
Und da ist der Staat dann eben gefragt. Weil es Methoden sind, die sich der Legalität schon seit langem stückweise entziehen und die Grauzone schon sehr dunkle Töne aufweist. Das kann nur mit Zensur zum Schutz des Volkes geschehen, genau so wie das bei Filmen, Spielen, Büchern etc. der Fall ist.
Strickt man das ganze weiter, merkt man schnell, wohin das alles führt:
!!!!Böser Modus an: In den 20er Jahren hat es zunächst auch nur Diskriminierungen und Polemisierungen gegeben. Was daraus wurde, lehrt uns das Geschichtsbuch. Da war ebenfalls Manipulation im Spiel und niemand hat es gestoppt. - böser Modus aus!!!!!
Das es nicht unbedingt so wie dereinst enden wird (und aufgrund der aus den Fehlern gezogenen Lehren und daraufhin implementierter Schutzfunktionen auch gar nicht kann) ist mir klar, aber die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen.
Hartz4-Empfänger, Arbeitslose, Menschen, die sogenannten "Unterschichten" (Ich hasse dieses Wort) zugerechnet werden und beinahe alle nicht akzeptierten Randgruppen leiden bereits jetzt mehr, als sie es ohne RTL und alle anderen Medienverbrecher tun müssten. Das ist doch ein sicheres Zeichen für eine Dringlichkeit zum treten der Notbremse.
Ach, wollen wir darüber zanken ob es Assis gibt oder nicht?Hier frage ich mich, ob du vielleicht einen "kleinen" Aussetzer hattest, oder ob du wirklich so zynisch bist. Zumal der Anschein des "Assitums" ja von RTL forciert wurde. Und das mit Vorsatz.
Der freie Wille ist keine Fiktion.Malone70 hat geschrieben:Wir sind da mehr oder weniger beim Thema Freier Willen, das ich für prinzipiell kaum entscheidbar halte. Ich habe mich daher entschlossen, in der Theorie den Freien Willen als nicht gegeben zu sehen, da ein Gehirn nunmal so vor sich hinfunktioniert wie eine Amöbe.
Der Anschein, nicht immer zu bekommen, was einem der (freie) Wille sagt, bedeutet ja nicht das eigene Unvermögen zur Entscheidung.
Anders gesagt: Nicht alles was einem widerfährt kann durch eigene Entscheidungen begründet oder auf sie zurückgeführt werden.
Der freie Wille kann eben gerade auf die speziellen äußeren Lebensumstände keine Einwirkung zeigen, welche sich grundsätzlich nicht willentlich beeinflussen lassen.
Nicht jede Hürde lässt sich mit dem Willen nehmen. Manchmal fehlen einem ganz einfach und profan die Mittel dazu. Aber im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten und Fähigkeiten eines jeden Einzelnen ist diese Entscheidungsfreiheit des eigenen Willens durchaus gegeben.
Verantwortung in sozialen Gemeinschaften werden von Menschen mit Herz (und freiem Willen) übernommen, weil sie Teil der menschlichen Bedürfnisse sind. Da braucht es keine Illusion, das ist sehr real.Malone70 hat geschrieben:Die Fiktion des Freien Willens hat ja schließlich auch eine Funktion, nämlich Verantwortung in sozialen Gemeinschaften zu etablieren. Daher postuliere ich bei genügend Zeit und Möglichkeiten der Informationsbeschaffung eine Eigenverantwortung, die in so einem Fall ganz klar gegeben ist. Ich bin ein großer Fan von Eigenverantwortung und spreche mich dagegen aus, dass übergeordnete Instanzen (wer soll die übrigens steuern?) einem die Verantwortung abnehmen, zumal das auch oftmals einen Eingriff in die Freiheit der Menschen bedeuten würde und andererseits Kosten für diejenigen verursacht, die aufgrund ihrer Eigeninitiative dessen nicht bedürfen.
Die Gruppe ist nur zu groß (global) geworden, so daß der Einzelne seinen Verantwortungsbereich auf eine überschaubare Gruppe reduziert. Ein natürlicher biologischer Vorgang.
Deshalb muss eine höhere Ebene für ein funktionierendes soziales Miteiander auf globaler Ebene sorgen, so lange bis wir uns evolotionär unseren Lebensumständen anpassen. Das könnte aber ein paar Tausend Jahre dauern.
Wir sind nämlich "kulturell" schneller vorangeschritten, als die Evolution, so daß die menschliche Entwicklung nicht mithalten konnte.
Deshalb muß soziale Verantwortung anerzogen werden, damit wir als Gesellschaft diese Defizite ausgleichen können.
Und da ist dann die Eigenverantwortung genau so wichtig wie der Eingriff des Staates. Es ist keine Frage von entweder/oder sondern der Balance zwischen Eigenverantwortung (für die eigene soziale Gruppe) und Regelung durch den Staat ("globale" Ebene).
Da stimme ich dir natürlich zu. Wenn es sich um beiderseitiges Einvernehmen handelt ist die Darstellung der Lebensumstände nicht pauschal verwerflich.Malone70 hat geschrieben:Wie gesagt, müssen zwei Fälle unterschieden werden. Gegen eine bloße Darstellung der Verhältnisse im beiderseitigen Einverständnis ist nicht einzuwenden. Wenn manipulative Methoden angewendet werden zuungunsten der Dargestellten und der Zuschauer, so ist das Betrug, und wird meines Erachtens nicht ausreichend geahndet. Da sehe ich auch Nachholbedarf von Seiten des Staates. Übrigens werden aber in diesen Soap- und Talkshows nicht nur "Unterschichtler" vorgeführt. So manche Millionärsgattin hat da auch schon eine blamable Vorstellung abgeliefert
Aber "beiderseitiges Einvernehmen" kann nur auf Basis der Wahrheit und des Vertrauens fußen. Deshalb muss im Einzelfall immer geklärt werden, ob es sich um erstere oder letztere Form der Darstellung handelt. Sonst ist es, wie du auch selbst sagst, Betrug.
Mitnichten. Ob es Assis gibt, ist hier nicht die Frage. Der Begriff asozial hat natürlich für Menschen mit bestimmten Verhaltensweisen seine Berechtigung. Das sind Personen, die nicht gesellschaftsfähig sind, also aufgrund ihres Verhaltens auch in diese Formulierung gesteckt werden dürfen. Da spielt hauptsächlich der Charakter eine Rolle.Malone70 hat geschrieben:Ach, wollen wir darüber zanken ob es Assis gibt oder nicht?Obelus hat geschrieben:Hier frage ich mich, ob du vielleicht einen "kleinen" Aussetzer hattest, oder ob du wirklich so zynisch bist. Zumal der Anschein des "Assitums" ja von RTL forciert wurde. Und das mit Vorsatz.
Doch nicht jedes Arschloch und jeder Penner, nicht jeder ungepflegt aussehende, jeder Idiot und jeder Versager sind Asoziale. Bei RTL ist die Definition ganz einfach:
Alle Randgruppen sind Arschlöcher mit schlechten Manieren und mit Hang zur Gewalt. Ausgeburten der Dummheit, unfähig zur Körperpflege, unangepasst und verwirrt, schwach, verlogen und falsch . Keine negative Eigenschaft darf da fehlen.
Und alle schlechten und negativen Charaktereigenschaften der Welt werden zu Synonym für Asoziale. Aber dieses SYNONYM ist nur eine Abstraktion die eben nicht zwangsläufig auf die zum Ziel der Verachtung erklärten Personen oder Gruppen zutrifft.
Fazit:
Die Polemik der Massenverblödungsanstalten stellt nicht Asoziale an den Pranger, sondern versucht, das Bild des "charakterschwachen, ungebildeten, ungewascshenen Arschlochs" auf alle möglichen Randgruppen aus zu weiten, die einfach nicht in das Schema gehören.
Die meisten Arbeitslosen, Hartz-4-Empfänger, Sozialfälle und all die anderen Menschen, die im Fokus dieser Machenschaften stehen, sind ganz normale Menschen ohne derartige charakteliche Tendenzen. Und gewisse Fehler oder Schwächen kann wohl jeder mehr oder weniger auch bei sich selbst wiederfinden.
Sind wir deshalb alle "Assis"? Ich glaube nicht.
Zuletzt geändert von Obelus am 29.08.2011 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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-Orson Welles-
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Für mich ist das sogar eine sehr wichtige Frage. Es gibt sie imho nämlich nicht. Der Begriff "asozial" ist ein Mythos mit einer ganz widerlichen Geschichte und extrem negativen Konnotationen (z.B. schädlich, gefährlich, minderwertig, abartig), die du auch nie wieder aus dem Begriff herauslösen kannst. Er wird in der Soziologie ja auch zurecht kaum noch verwendet. Mehrheitsgesellschaften hatten immer schon ein Riesenproblem mit abweichendem Verhalten gegenüber ihren (bis zu einem gewissen Grad) willkürlichen, aber druckvoll durchgesetzten Werten, und "Asoziale" sind der äußerst praktische Container, in den wahrlos alles gestopft werden kann, was "anders" ist, was anormal ist, was abweicht. Das Verhalten der "Anderen/Außenstehenden" wird natürlich wieder mit dem Stempel "asozial" erklärt: Sie verhalten sich gesellschaftsschädigend, weil sie nunmal blöde Asis sind, weil das "Asi-sein" als fest zugeschriebenes Persönlichkeitsmerkmal die hauptsächliche Triebfeder ihrer Handlungen ist. Sehr gefährlich, weil man damit ja eigentlich sozialdarwinistisch argumentiert und sämliche individuellen Kontexte und Lebensgeschichten ausblendet.Obelus hat geschrieben:Ob es Assis gibt, ist hier nicht die Frage.
Parasitäre Drecksmedien wie RTL und Co haben nun nichts besseres zu tun, als fleißig Klischee-Pflege zu betreiben und ordentlich Öl ins Feuer zu schütten. Menschen werden zu beliebig austauschbaren Stellvertretern des Stereotyps "der Asi" verwurstet, erniedrigt und als freakiges Kuriosum vorgeführt. Damit werden sie zu den exakten Negativbildern von uns selbst (den Akzeptierten, den Dazugehörern, den Klarkommern...) stilisiert, und wir können mit dem erhabenen Gefühl etwas Besseres zu sein die Lust ausleben, auf sie herabzuschauen - wahlweise mit ätzend-bemutterndem Mitleid, mit hämischer Schadenfreude oder voller Hass, weil sie die Krebsgeschwüre bzw. die Bremsklötze unserer gesellschaftlichen Evolution sind.
Finde du hast mit dem was du schreibst 100% Recht, Obelus. Wollte halt nochmal darauf hinweisen, dass man aus dieser perversen Denkmaschine, die nicht geade unwesentlich durch die Medien am Laufen gehalten wird, schon dadurch aussteigen kann, dass man sich solchen "aufgeladenen" und historisch vergifteten Kunstbegriffen wie "asozial" von vornherein verweigert bzw. sie allenfalls mit reflexiver Distanz, z.B. ironisch benutzt.
Du hast vollkommen recht. Ich heiße den Begriff Asozial eigentlich auch nicht gut. Zumal ich selbst gar selten einen Menschen getroffen habe, auf den diese Formulierung wirklich zutreffen würde. Zumindest nicht in vollem Ausmaß. Ich glaube auch nicht, daß es so unglaublich viele Menschen gibt, deren Charaktere eine solche Menge von negativen Eigenschaften gleichzeitig aufweisen als das sie in dieses Korsett gezwängt werden zu könnten.SardoNumspa hat geschrieben:Für mich ist das sogar eine sehr wichtige Frage. Es gibt sie imho nämlich nicht. Der Begriff "asozial" ist ein Mythos mit einer ganz widerlichen Geschichte und extrem negativen Konnotationen (z.B. schädlich, gefährlich, minderwertig, abartig), die du auch nie wieder aus dem Begriff herauslösen kannst. Er wird in der Soziologie ja auch zurecht kaum noch verwendet. Mehrheitsgesellschaften hatten immer schon ein Riesenproblem mit abweichendem Verhalten gegenüber ihren (bis zu einem gewissen Grad) willkürlichen, aber druckvoll durchgesetzten Werten, und "Asoziale" sind der äußerst praktische Container, in den wahrlos alles gestopft werden kann, was "anders" ist, was anormal ist, was abweicht. Das Verhalten der "Anderen/Außenstehenden" wird natürlich wieder mit dem Stempel "asozial" erklärt: Sie verhalten sich gesellschaftsschädigend, weil sie nunmal blöde Asis sind, weil das "Asi-sein" als fest zugeschriebenes Persönlichkeitsmerkmal die hauptsächliche Triebfeder ihrer Handlungen ist. Sehr gefährlich, weil man damit ja eigentlich sozialdarwinistisch argumentiert und sämliche individuellen Kontexte und Lebensgeschichten ausblendet.Obelus hat geschrieben:Ob es Assis gibt, ist hier nicht die Frage.
Parasitäre Drecksmedien wie RTL und Co haben nun nichts besseres zu tun, als fleißig Klischee-Pflege zu betreiben und ordentlich Öl ins Feuer zu schütten. Menschen werden zu beliebig austauschbaren Stellvertretern des Stereotyps "der Asi" verwurstet, erniedrigt und als freakiges Kuriosum vorgeführt. Damit werden sie zu den exakten Negativbildern von uns selbst (den Akzeptierten, den Dazugehörern, den Klarkommern...) stilisiert, und wir können mit dem erhabenen Gefühl etwas Besseres zu sein die Lust ausleben, auf sie herabzuschauen - wahlweise mit ätzend-bemutterndem Mitleid, mit hämischer Schadenfreude oder voller Hass, weil sie die Krebsgeschwüre bzw. die Bremsklötze unserer gesellschaftlichen Evolution sind.
Finde du hast mit dem was du schreibst 100% Recht, Obelus. Wollte halt nochmal darauf hinweisen, dass man aus dieser perversen Denkmaschine, die nicht geade unwesentlich durch die Medien am Laufen gehalten wird, schon dadurch aussteigen kann, dass man sich solchen "aufgeladenen" und historisch vergifteten Kunstbegriffen wie "asozial" von vornherein verweigert bzw. sie allenfalls mit reflexiver Distanz, z.B. ironisch benutzt.
Sicherlich gibt es ein paar wenige Menschen, denen man nicht weiter trauen kann, als man sie zu werfen vermag, hier und da. Deren Anzahl auf Erden kann aber so groß nicht sein, daß sie gar eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen könnten.
Um das Argument mit dem "Assi" zu entkräften, musste aber ich leider auf diese fragwürdige Definition zurückgreifen. Ich hätte meinen Standpunkt aber vielleicht präziser audrücken können.
Ansonsten scheinen wir ja der gleichen Meinung zu sein.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
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