Mass Effect 3

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Oldholo
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Beitrag von Oldholo »

Cpl. KANE hat geschrieben: Ich habe nur das ungute Gefühl, dass sie das Ding in den Sand setzen werden.
Ich glaube, das trauen sie sich nicht.
ME2 hat schon einiges an Kritik ertragen müssen, dann kam auch noch Dragon Age 2 ("If you press a button, something awesome has to happen!") und wurde regelrecht zerrissen,... BioWare muss ernsthaft um den eigenen Ruf bangen. Sollten sie in ME3 nun enttäuschen, können sie in Sachen Customer-Vertrauen wieder bei null anfangen, und man müsste schon ziemlich verblendet sein, um sich dessen nicht bewusst zu sein.
Das würde sich dann sowohl auf SW:TOR als auch auf DA3 auswirken, was man sicher vermeiden wollen dürfte.
Aber wir werden sehen. Vielleicht hat man ja wirklich nicht mehr genug Schneid für ein Core-Game und versucht's auf Teufel-komm-raus mit Wischiwaschi. Wäre dann aber BioWares eigene Schuld. :?

Edith sagt zu Wigggenz:
Im Nachhinein lässt sich aber so viel sagen. Nur für mich selbst sprechend kann ich sagen, dass ich viel Spaß mit AC:B hatte und dass auch der MP seinen Teil dazu beigetragen hat. Das Kampfsystem ist sowieso Nebensache, schließlich sorgt ein echter Assassine dafür, gar nicht erst kämpfen zu müssen. :wink:
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-trix-
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Beitrag von -trix- »

Das Spiel wird der Hammer so einfach ist das!
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PanzerGrenadiere
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Beitrag von PanzerGrenadiere »

...trix... hat geschrieben:Das Spiel wird der Hammer so einfach ist das!
nein.

KOK
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Beitrag von KOK »

Oldholo hat geschrieben:
Cpl. KANE hat geschrieben: Ich habe nur das ungute Gefühl, dass sie das Ding in den Sand setzen werden.
Ich glaube, das trauen sie sich nicht.
ME2 hat schon einiges an Kritik ertragen müssen, dann kam auch noch Dragon Age 2 ("If you press a button, something awesome has to happen!") und wurde regelrecht zerrissen,... BioWare muss ernsthaft um den eigenen Ruf bangen. Sollten sie in ME3 nun enttäuschen, können sie in Sachen Customer-Vertrauen wieder bei null anfangen, und man müsste schon ziemlich verblendet sein, um sich dessen nicht bewusst zu sein.
Das würde sich dann sowohl auf SW:TOR als auch auf DA3 auswirken, was man sicher vermeiden wollen dürfte.
Aber wir werden sehen. Vielleicht hat man ja wirklich nicht mehr genug Schneid für ein Core-Game und versucht's auf Teufel-komm-raus mit Wischiwaschi. Wäre dann aber BioWares eigene Schuld. :?

Edith sagt zu Wigggenz:
Im Nachhinein lässt sich aber so viel sagen. Nur für mich selbst sprechend kann ich sagen, dass ich viel Spaß mit AC:B hatte und dass auch der MP seinen Teil dazu beigetragen hat. Das Kampfsystem ist sowieso Nebensache, schließlich sorgt ein echter Assassine dafür, gar nicht erst kämpfen zu müssen. :wink:
Wo musste Bioware wegen ME2 viel Kritik einstecken und wo wurde ein DA2 denn zerrissen? Die ganze Fachpresse haben doch die Spiele in alle höchsten Tönen gelobt. Und genau das ist doch das Problem. Solange Bioware für ihre Spiele so gute Wertungen bekommen, werden die sich auch daran orientieren.

Das ist auch ein allgemeines Problem der gesamten Videospielbranche. Die "Fachpresse" ist einfach ein unnötiger Haufen, die falsche Entwicklungen auch noch fördern. Ein FM4 wird als die Uber-Sim dargestellt, obwohl es viele Sim-relevanten Features erst gar nicht bietet und andere nur mies umgesetzt, während eine richtige Sim wie RacePro einfach nur zerrissen wird. Und wieso? Das eine Spiel hat eine gute Grafik und tollen Sound, sowie eine allgemein bessere Präsentation, während das andere Spiel genau dort einfach nur verkackt. In der Fachpresse sind Leute, die eigentlich keine Ahnung haben und Spiele auch nicht mehr wirklich richtig testen, sondern nur noch anspielen, weil noch zwei weitere Spieletests in der Pipe sind.

(Gut, der Sim-Vergleich ist vielleicht nicht ganz treffend, aber es genügt um das zu verdeutlichen, was ich meine, da Race Pro bis heute der einzige wirkliche Sim-Racer für Konsole überhaupt ist).

Das Selbe gilt auch für Shooter und RPGs. Solange es geil aussieht und "something awesome happen", bekommt ein Spiel eine gute Bewertung, egal wie stumpfsinnig das Gameplay ist (siehe DA2, ME2 und jegliches CoD).

Ich denke, man muss mittlerweile auch wirklich unterscheiden, für wen die Testberichte sind. Ich würde mich selbst als Hardcore-Gamer bezeichnen, zocke schon seit ca. 20 Jahre Videospiele und größtenteils Spiele, die als Hardcore-Games auch durchgehen. Ich bin aber anscheinend auch nicht die Zielgruppe für Spiele, die sich mehrere millionen mal verkaufen sollen. Da muss man einfach Kunden ansprechen, die von Videospielen vielleicht nicht soviel Ahnung haben, aber darauf nicht verziehten wollen (zum Beispiel Jugendliche). Denen fehtl es einfach noch an Erfahrung. Ich habe schon soviele Spiele durchgespielt, daß ich mich an normalen Spielen mit simplen Gameplay einfach nicht mehr erfreuen kann, weil ich solche Spiele schon gefühlt hundert mal gezockt habe. Jemand, der noch nich solange zockt, der wird beim selben Spiel, wo ich nur gähnen kann, wahrscheinlich weggeblasen. Egal wie primitiv das Spiel ist, für diesen Spieler ist es einfach neu und sowas wie die Offenbarung wie für mich damals die Mario Spiele, nachdem die tausendste Tetris-Runde einfach nur langweilig war. Jetzt kann ich mit Mario Spiele nichts mehr anfangen, weil die einfach keinen Anspruch haben - die sind zu einfach für mich.

Aber naja, eine gute Seite hat es auch. Durch den Wachstum der Videospielbranche gibt es nun ein facettenreicheres Angebot und das auch noch in einem schnelleren Rythmus. Damals gab es vielleicht pro Jahr ein wirklich gutes Spiel, heute kommt ein "gutes" Spiel nach dem anderen raus, so daß ich hier zu Hause noch soviele Games zu liegen habe, die ich wohl dieses Jahr nicht mehr durchschaffe. Damals musste man das eine und selbe Spiel erstmal 10x durchspielen, bis man wieder was neues hatte.
johndoe711686
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Beitrag von johndoe711686 »

SW:TOR kommt aber vor Mass Effect 3. Also da machen sie sich höchstens im Nachhinein Ruf kaputt.
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Oldholo
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Beitrag von Oldholo »

KOK hat geschrieben: Wo musste Bioware wegen ME2 viel Kritik einstecken und wo wurde ein DA2 denn zerrissen? Die ganze Fachpresse haben doch die Spiele in alle höchsten Tönen gelobt. Und genau das ist doch das Problem. Solange Bioware für ihre Spiele so gute Wertungen bekommen, werden die sich auch daran orientieren.
Nicht von der Fachpresse - von den Spielern selbst. Du musst nur mal ein bisschen in den BioWare-Foren lesen und erkennst sofort den Grundtenor, der dort angeschlagen wurde und immernoch wird; DA2 ist verhältnismäßig schei*e, die neueren beiden DLCs gehen aber in die richtige Richtung. Das zieht sich so durch alle Diskussionen über das Spiel, abseits der Fachpresse und den Absatzzahlen (wobei Letztere IMHO eh überbewertet werden; ich habe DA2 z.B. gekauft, weil ich DAO toll fand - Teil 2 selbst hingegen war ein Blindkauf).
So etwas übersehen die nicht ohne böswillige Absicht.
Die bisherige Antwort auf die Kritik waren dann ja auch zwei deutlich bessere DLCs, die speziell auch an Kritiker gerichtet waren - ein gutes Indiz dafür, dass BioWare trotz aller Makel irgendwo im Hinterkämmerchen noch zuhört.
Was ME2 angeht, gelobt man immerhin mehr Rollenspiel und weniger nerviges Planeten-Scannen. Viel mehr grobe Kritikpunkte gäbe es dann von meiner Seite aus auch nicht.
Ich geb' die Hoffnung nicht auf. :)

@Ryan2k6:
SW:TOR lebt aber von langfristigen Nutzerzahlen. Und die könnten durchaus schwinden, wenn das Vertrauen in BioWare es auch tut.
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Caphalor
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Beitrag von Caphalor »

Wo musste Bioware wegen ME2 viel Kritik einstecken und wo wurde ein DA2 denn zerrissen? Die ganze Fachpresse haben doch die Spiele in alle höchsten Tönen gelobt. Und genau das ist doch das Problem. Solange Bioware für ihre Spiele so gute Wertungen bekommen, werden die sich auch daran orientieren.
Ich seh überhaupt kein Problem. Mass Effect 2 hat verdammt viel richtig gemacht und wurde dafür zu Recht größtenteils gelobt. DA2 dagegen hat mit 82 bzw. 79 (Konsole) zu Recht den mit Abstand schlechtesten Metascore (14 bzw 17 weniger als ME2), den ein Bioware Spiel jemals hatte. Es wurde also nicht "in den höchsten Tönen gelobt". Das zeigt, dass das ganze Wertungssystem besser funktioniert als viele es darstellen. 82 klingen zwar hoch, aber relativ betrachtet ist es wenig und das kann EA nicht recht sein. Vielleicht geben sie beim nächsten mal etwas mehr Zeit.
Petermaffayindahouse
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Beitrag von Petermaffayindahouse »

Diese stänige Shooter Diskussion bei Mass Effect empfinde ich als groben Unsinn.

Warum muss ein Rollenspiel, dass eine actionreiche Kampfsteuerung hat zwangsläufig ein Shooter sein?

Ein Rollenspiel definiert sich über das Missionendesign bzw. den Quests, der Spielwelt sowie der Charakterentwicklung und nicht darüber ob es ein Multiplayer oder Koop bietet. Mir ist es wurscht, ob, welche und vor allem wieiviel Action ME3 bieten wird so lange die heilige drefaltigkeit der Rollenspiele davon unberührt bleibt und dem enspricht was man von einem echten Rolllenspiel erwartet.

Ich bin guter Dinge das Bioware aus seinen Fehlern glernt hat und uns mit ME3 wieder deutlich mehr Rollenspiel erwartet.
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PanzerGrenadiere
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Beitrag von PanzerGrenadiere »

und was ist mit individueller charackterentwicklung? der skillbaum in me2 ist ein witz und die skills, die im spiel noch enthalten sind, sind so underpowered, dass es am ende doch nur auf dauergeballer hinausläuft. me2 ist ein monotoner 0815 shooter. die loyalitätsmissionen sind völlig unzusammenhängende ballerabschnitte und die hauptstory kann auch nicht ansatzweise die spannung des ersten teils erzeugen. me2 als rpg oder sogar als bestes rpg 2010 zu bezeichnen ist einfach nur ein armutszeugnis @ gaming 2k10/11.

me3 wäre überhaupt noch das einzige ea spiel, das ich mir holen würde und auch nur dann, wenn es eine verlässliche methode gäbe origin zu umgehen UND wenn man dieses dümmliche munitionssystem wieder rausmodden kann. die dümmste und absurdeste (da kann bioware noch soviele gehirnamputierte pseudorechtfertigungen bringen) neuerung ever.

Isterio
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Re: ^^

Beitrag von Isterio »

White Wolf_1986 hat geschrieben:Seh ich wie in der Vorschau auch so.

Warum sollte man sich sowas für 40-60 Euro antun wenn man mit
Uncharted 3 oder Gears , Action bekommt die 2-3 Level über ME ist.

Und als Rpg ist die Serie ja eh nicht mehr zu gebrauchen.
Was für ein Fail eines Studios was früher mal Geschichte schrieb und heute zur Lachnummer geworden ist.

Mal schaun wann EA die fallen lässt aber nach ME3 wird BioWare sich wohl verabschieden müssen.
Ich weine keine Träne nach da CD Projekt ihre "Meister" schon mit The Witcher 1 übertroffen haben.
Mir gefällt es auch nicht, dass ME3 actionlastiger wird und einen MP aufgesetzt bekommt, den man besser in zusätzliche Story-Stunden investiert hätte.

Trotzdem ist diese Reaktion doch arg übertrieben. Vermutlich ist es nicht der Fehler von Bioware, dass Dragon Age 2 und nun die Folgespiele so zum Einheitsbrei gestampft werden und Charakter einbüssen. Es ist ja erst so, seit EA die Finger im Spiel hat (Wortspiel!!!).

Ausserdem ist das Spiel noch nicht auf dem Markt und man muss den MP ja offenbar nicht spielen. Und vielleicht hat der Titel ja wieder etwas mehr Rollenspielaspekte, als der Vorgänger. Ich sehe das alles also nicht so tragisch.

Bioware geht höchstens unter, wenn Star Wars The Old Republic floppen sollte. Das hat viel mehr Ressourcen verzehrt. Und seien wir doch mal ehrlich. Die Spiele von Bioware werden gut gekauft und viele Leute finden es ja toll, wenn die Spiele nicht zu schwer, komplex und lange sind. Action ist für viele Leute top und da gehen eben gewisse Qualitäten flöten.
PixelMurder
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Beitrag von PixelMurder »

Hatte an sich keine Vorurteile genüber einem MP-Modus, aber leider haben sich meine anderen Vorbehalte bestätigt.
Wenn es mich selbst in GoW3 ankotzt, wie häufig ich mit dem Bajonett ins Leere laufe oder die falsche Deckung beziehe, wie soll mich dann eine miese Kopie davon(wie es ME2 darstellte) befriedigen? Dass Bioware kein richtiger Shooter-Hersteller ist, zeigte doch alleine schon, dass sie auf der XBox die Kamera beim Rennen nicht mitführten. Das kann nie jemand getestet haben, der auch mal einen Shooter zockt.

Im Singleplayer wurde das für mich durch einige coole Skills wie dem Sturmangriff und dem bunten SF-Setting aufgewogen, aber für einen MP reicht das nicht, wo dann alle im Chor schreien "Couldn't reach the target!", an Deckungen festkleben und im Nahkampf daneben hauen.

Ich verstehe das einfach nicht: da klotzt man für ein Monumental-Spiel und eine Gross-Offensive im viralen Marketing, aber stellt keine talentierten Leute mit Know-How ab, die an der Steuerung, dem Nahkampf und dem Deckungsverhalten schleifen.
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Oldholo
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Beitrag von Oldholo »

Caphalor hat geschrieben:Vielleicht geben sie beim nächsten mal etwas mehr Zeit.
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich ein Zeit-Problem war.
EA dürfte beim BioWare-Kauf schließlich bewusst gewesen sein, dass sie da eine Traditions-RPG-Schmiede kauften, die (soweit ich das in Erinnerung habe) bspw. wegen exzellenter Arbeitsbedingungen ausgezeichnet wurde. Würde mich doch sehr überraschen, wenn sich das nur durch den Einfluss von EA so sehr geändert hätte, dass man plötzlich unter viel stärkerem Zeitdruck als sonst leiden würde. Der Zeitplan für DA2 war sicherlich straff, das sieht man an der begrenzten Umgebung und den recycelten Maps, aber ME2 zeigte doch eigentlich keine derartigen Anzeichen.
Das größere Problem war wohl eher wie so oft die Tatsache, dass man massenkompatibler werden wollte.
Aber you know what? Es passt auch irgendwie zur Story!
Wenn die Reaper auf dem Vormarsch sind und die ersten Planeten der Terminus-Systeme zerstören, würde es sich irgendwie falsch anfühlen, anderenorts Allerweltsprobleme von Allerweltspersonen zu lösen und nicht zu kämpfen, obwohl man es könnte. Da ist mir Glaubwürdigkeit irgendwie wichtiger als um's Erbrechen die Tugenden reiner RPGs aufrecht zu erhalten, was ME sowieso von Anfang an nicht getan hat.
Wenn man die ME-Reihe als Ganzes wie einen Film betrachtet, wird das klarer; der relativ harmlose, ruhige Anfang, der die Welt und die Umstände erklärt, dann die Brückenphase mit ihren tragischen Momenten und zu guter Letzt das fulminante Finale. Wie ein James Bond-Film. :wink:

PanzerGrenadiere hat geschrieben:und was ist mit individueller charackterentwicklung? der skillbaum in me2 ist ein witz und die skills, die im spiel noch enthalten sind, sind so underpowered, dass es am ende doch nur auf dauergeballer hinausläuft. me2 ist ein monotoner 0815 shooter. die loyalitätsmissionen sind völlig unzusammenhängende ballerabschnitte und die hauptstory kann auch nicht ansatzweise die spannung des ersten teils erzeugen. me2 als rpg oder sogar als bestes rpg 2010 zu bezeichnen ist einfach nur ein armutszeugnis @ gaming 2k10/11.
Das gilt hier eigentlich auch.
Lässt man mal die Vereinfachung des Gameplays aus Casualisierungsgründen außen vor, ist das Spiel die logische Konsequenz aus Teil 1. Das muss man nicht mögen, aber es passt. Selbst wenn man ME2 als einen Shooter sieht, ist es zumindest ein überaus interessanter Shooter mit weit mehr Story als alle CoDs zusammen, mit deutlich mehr Charakter und deutlich mehr Möglichkeiten. Das wäre okay für mich.
Dass man generell überhaupt ballert, ist für ein SciFi-Game ja auch nur logisch. In Fantasy-Games läuft man dann eben mit dem Schwert rum und tötet seine Gegnerhorden dann damit. Das läuft schon seit den allerersten RPGs so. So schnell werden wir sicherlich kein zweites Planescape mehr sehen. Ich glaube sogar, dass sich das grottigst verkaufen würde.
Über die Story kann man natürlich streiten.
Isterio hat geschrieben:Trotzdem ist diese Reaktion doch arg übertrieben. Vermutlich ist es nicht der Fehler von Bioware, dass Dragon Age 2 und nun die Folgespiele so zum Einheitsbrei gestampft werden und Charakter einbüssen. Es ist ja erst so, seit EA die Finger im Spiel hat (Wortspiel!!!).
Ich glaube aber auch nicht, dass man jede Schuld nur auf EA schieben kann. Das hätte EA sicherlich gern, denn ein verhasster Publisher ist nicht halb so schlimm wie ein verhasster Entwickler.
Aber die Wahrheit ist doch: BioWare hat genug Einfluss, um sich nicht alles gefallen lassen zu müssen. DA2 war keine Auftragsarbeit, sondern ein eigenes Projekt, für das BioWare auch selbst verantwortlich zeichnet. Straffe Zeit- und Finanzierungspläne sind ja nichts Neues, das ist bei jedem größeren Studio so. Trotzdem hätte man aus DA2 mehr zaubern können als das, was am Ende dabei raus gekommen ist. Das gibt Mike Laidlaw (Lead Designer) mittlerweile sogar offen zu und gelobt im DA2-Forum Besserung.
Der Mann war vorher übrigens für Jade Empire verantwortlich, was ein gutes Spiel gewesen ist, aber eben eine völlig andere Spielweise besaß als DAO. Das dürfte (neben Zeitmangel und der Casualisierung, mal wieder) einer der Gründe für ein bestenfalls mäßiges DA2 gewesen sein.
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Nekator
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Beitrag von Nekator »

Danke danke.. wenigstens ein Magazin, dass EA/Bios ekelhafte Anbiederung an die Shooterfront nicht hirnlos hochjubelt.
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Alking
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Re: dröge dröge...

Beitrag von Alking »

Palace-of-Wisdom hat geschrieben:Ich habe das dröge Gefühl, man findet Mass Effect einfach nicht so geil bei 4players... :D
Naja, dieser Modus passt genau so zu Mass Effect wie das montieren von Gatlings bei Forza.
Das passt einfach ned, das ist schwachsinn und sicher auf EAs Mist gewachsen, doch bitte unbedingt irgendwie einen MP Part aufzuzwingen. Mass Effect ist und bleibt ein Story-getriebenes Solo Game. Schade dass EA das nicht versteht.
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PixelMurder
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Beitrag von PixelMurder »

Ich halte es schlichweg für ein Gerücht ohne Basis, dass EA Bioware einen MP vorgeschrieben hat.
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