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8,5/10
Ein würdiger Abschluss der Batman-Trilogie von Nolan. Sehr gutes Pacing, überwiegend gute bis grandiose schauspielerische Leistungen, das Setting wurde sehr schön eingefangen (Gotham im Schnee sah grandios aus) und selbst ein imho extrem langweiliger Gegner wie Bane wurde erstaunlich gut in Szene gesetzt.
Besonders grandios fand ich die Szene
Die Leistung in TDKR wird mir hingegen wohl im Gedächtnis bleiben. Gary Oldman und vor allem Michael Caine waren mal wieder über jeden Zweifel erhaben, aber von denen habe ich auch nichts anderes erwartet.
Leider gab es dann doch ein paar Kleinigkeiten, die den Film für mich etwas heruntergezogen haben:
1. Marion Cotillard: Ich mag sie als Schauspielerin überhaupt nicht. Ihr Schauspiel wirkt immer genau als das, was es ist: ein Schauspiel. Die Frau wirkt in jedem Film den ich mit ihr sehe wie ein Fremdkörper. An ihrer Art zu spielen ist überhaupt nichts natürliches, sie wirkt einfach nicht glaubhaft in ihren Rollen. In den Momenten, in denen sie auftaucht, werde ich dann auch immer jäh vollkommen aus der Atmosphäre des Films gerissen. Ihre staksige deutsche Synchronstimme verschlimmert diesen Umstand dann leider noch beträchtlich.
2. Christian Bale: Normalerweise sehe ich ihn wirklich gerne spielen und halte ihn insgesamt auch für einen großartigen Schauspieler. Aber mit den Jahren und dem nunmehr dritten Auftritt als Batman kaufe ich ihm diese Rolle langsam nicht mehr ab. Es ist schon klar, dass Waynes körperlicher Verfall in dieser Form natürlich bewusst so inszeniert wurde, aber Christian Bale sah imho schon ziemlich schlecht aus in TDKR. Rein von der optischen Verköperung Waynes / Batmans halte ich Val Kilmer nach wie vor für die bessere Wahl, das ist mir besonders im dritten Teil der TDK-Saga wieder bewusst geworden. Der arme hatte nur das Pech die Rolle in so einer miesen Verfilmung neben Leuten wie Jim Carrey zu verkörpern.
3. The Star-Spangled Banner... again: Ok, so eine Szene muss wohl in jedem Hollywood-Film mit einer gehörigen Portion Pathos vorkommen. Ich fands trotzdem albern, hätte der Film imho jetzt nicht unbedingt gebraucht. Auf mich wirken diese Szenen irgendwie immer sehr befremdlich, ich kann mich da einfach nicht dran gewöhnen.
4. Hans Zimmer kopiert sich (mal wieder) selbst: Da das Thema hier schon zu genüge durchgekaut wurde will ich es jetzt nicht wieder aufwühlen. Ein bisschen mehr Originalität traue ich ihm dann aber schon zu, auch wenn er kein Ennio Morricone ist.
Der Soundtrack war natürlich mal wieder gut, keine Frage, aber für meinen Geschmack zu beliebig und wieder mal "more of the same".
5. Die deutsche Synchronstimme von Bane: Grauenhaft, einfach nur grauenhaft. Besonders lächerlich wurde es bei seinem Monolog im
Insgesamt aber trotz dieser kleinen Wermutstropfen ein sehr guter Film, der mich von Anfang bis Ende gut unterhalten hat. Und das ist ja letztendlich was zählt.