Levi hat geschrieben:hmz ... da könnt sogar was dran sein ... interessante Erklärung
...
Was ich auch ganz interessant finde ist, dass im Nachhinein betrachtet sämtliche Charaktere der Hauptbesetzung deutlich weniger klischeebeladen abschneiden als in allen anderen JRPGs, die ich bisher gespielt habe. Vielleicht mit Ausnahme von Golden Sun (hier können btw. die Verbindungen von Isaac und Garet gruselig nahe an Shulk und Ryan vorbeischlittern) gab es bisher kein JRPG wo ich nachher NICHT mit dem Finger auf Figuren zeigen konnte, die ich am Liebsten weggepustet hätte. Der "niedliche" Begleiter der Gruppe
ist nicht "kitschig" und "einfältig", das schwache Schulmädchen
hier .. die eine Engelstussi xD
ist nicht charakterlos und reißt sich immer mehr am Riemen ... - sie entwickeln sich einfach wirklich weiter im Laufe der Handlung.
In anderen JRPGs gehts beim letzten Endgegner (der in Xenoblade was Motivation etc. angeht auch sehr weit daherkommt aber trotzdem schnieke und überraschend ist) darum, wie toll sich die Charaktere angeblich weiterentwickelt hätten und blaaah und um die Macht der "Liebe und Freundschaft" - Xenoblade setzt hier einen glatten Schnitt und bringt den Titel gebührend mit einem großen Finale zu Ende.
Was besonders positiv auffällt ist, dass gerade die Antagonisten in manchen Fällen nicht so schwarz sind, wie sie scheinen und manche Protagonisten nicht so weiß. Psychologisch analytisch ist das Ganze einfach glaubwürdiger insziniert als das 100,000. Final Fantasy, wo die Antagonisten einfach immer nur da sind, weil jemand der Böse sein muss (einzige Ausnahme ist Kefka aus FF 6, der das "schwarz sein" einfach brilliant verkörpert).