Balmung hat geschrieben:[...] Einfach weil es zu viele Spieler gibt, die selbst den letzten Mist noch kaufen... siehe die ganzen deutschen Simulationsspiele ala Baggerfahrer Simulator und Co, die scheinen sich auch noch gut genug zu verkaufen damit sich die Entwicklung lohnt... das lässt tief blicken was man den Leuten alles als Spiel andrehen kann. Gutes Beispiel ist auch Gothic 3...
Das hört sich für mich so an, als ob du den Leuten nicht ihren Spaß gönnst. Zugegeben, ich kann auch nicht verstehen, warum sich die Simulationen so gut verkaufen oder warum man Gothic 3 auch in irgendeiner Weise verteidigen kann... Aber es gibt trotzdem einen Grund für die zahlreichen Käufe, für die positiven Kommentare usw. Den Leuten gefällt das Spiel offensichtlich, also gibt es dafür einen Markt, der von den Entwicklern und Publishern bedient wird.
Bei den Filmen und Büchern ist es doch nicht anders. Es gibt leichte Kost, dumme Kost, schnulzige Kost, schwere Kost... Das ist das tolle daran, für jeden ist etwas dabei. Spiele sind zwar noch in den Kinderschuhen, aber diese Wege sind zu erkennen und sie werden weiter beschritten werden, da bin ich mir sicher. Einfach auch aus dem Fakt heraus, dass die Spieler älter werden und nicht mehr nur durch Explosionen und möglichst viele tote Araber zu begeistern sind. Freilich wird es immer solche Spiele geben und sie werden bestimmt auch Erfolg haben, so wie die Michael Bay Filme dieser Welt.
Darüber hinaus wird es dennoch immer wieder Perlen geben, die du und jemand anders und vielleicht auch ich zu schätzen wissen. Vielleicht auch nur du und der andere, ich kann es überhaupt nicht leiden. Alles möglich. Das werden dann selbstverständlich keine Bombast-Produktionen, das sieht man ja schon bei den Filmen, da der Markt dafür beschränkt ist. Trotzdem wird es sie geben und wenn sie richtig gefallen, blickt man auch gern darüber hinweg, dass die Partikeleffekte nicht so wirbeln, die Sonnenstrahlen nicht so schön scheinen, die Explosionen nicht aus den Boxen donnern oder die Charaktere nicht immer vertont sind.
Ich kann eben einfach diese generelle Schwarzmalerei nicht verstehen, die Sitte des Internets oder im speziellen des gemeinen Gamers in solchen Foren zu sein scheint. Nicht alle Spiele um die Jahrtausendwende herum waren so super, nicht alle Spiele heute sind so miserabel. Vieles in der Vergangenheit hat auch mit Romantisierung der Kindheit zu tun oder mit ersten Erfahrungen mit bestimmten Genres. Heutzutage ist es schwieriger neue Features oder Settings darzubieten, weil der Markt und auch wir völlig übersättigt sind.
Schließlich bleibt mir nur zu sagen, dass man möglicherweise nicht mehr so negativ und voreingenommen an alle Spiele herangehen sollte. Es ist doch unser Hobby oder nicht? Wir wollen Spaß in unserer Freizeit haben, wie und womit und warum bleibt jeden selbst überlassen. Dass man ihn noch haben kann, davon bin ich fest überzeugt.
(Das war jetzt mehr, als ich anfänglich schreiben wollte und ging wohl auch in einigen Zügen am Thema vorbei. Naja, wie das um diese Uhrzeit nun mal so ist... ^^)