tamberlane hat geschrieben:Lebensmittelspekulant hat geschrieben:Also selbst in diesen weiblichen Figuren wird Männlichkeit als Stärke symbolisiert. Wenn eine Frau sich eher wie ein Mann benimmt, dann kann sie auch Aliens oder Zombies verprügeln. Das finde ich recht eindimensional und langweilig.
Was wäre denn deiner Meinung der Weiblichkeit eher angepasst? Dass sie sich mitten im Spiel mal fix auf Toilette verzieht, um ein unmittelbar bevorstehendes Malheur in ihrer Unterwäsche zu vermeiden, oder wie?
Nein, es geht einfach um die Charakterdarstellung. Wirken diese Actionfrauen auf dich sonderlich weiblich in ihrem Benehmen? Frauen sind normalerweise viel emotionaler und empathischer. Als Actionfiguren sind sie aber oftmals eher cool und anteilnahmslos, eben genauso wie männliche Actionfiguren. Deswegen sehe ich in den Geschlechterrollen diesbezüglich oftmals keinen Unterschied, außer eben wenn es um Äußerlichkeiten geht.
Wie schlagen Frauen Zombienaziterroristenrussen zu Klump, ohne dass dabei "Stärke" als männliches Übermachtssymbol dargestellt wird?
Natürlich sollte Stärke dargestellt werden, aber eben nicht als männliches Symbol. Das ist durchaus möglich
mr archer hat geschrieben:
Nur müsste man sich da sicherlich über "Feminität" und was das eigentlich sein soll, austauschen. Ich finde ja, dass Geschlecht bei der Zeichnung der Tougheit eines Charakters im Actionkino generell überbewertet wird.
Ich meine:
http://www.youtube.com/watch?v=iGY4qftYnXE
Was ist in der Szene nun wirklich wichtig? Dass da drei Frauen im Boot sitzen? Oder WARUM sie da sitzen und WAS sie da machen?
Wichtig für was? Für den Plot ist sicher die letztere Frage wichtig. Für die Charakterzeichnung sind es die ersten Fragen. Wenn da ein Kerl im Boot gesessen und gejammert hätte, statt einem Mädchen, wie hätte das wohl gewirkt?
AlastorD hat geschrieben:
Also gerade was mystische Kräfte oder Superkräfte angeht sinds oft eher die Frauen.
Typisches Beispiel wäre z.b. Summer Glaus River Tam in Firefly.
Das ist leider ein sehr schlechtes Beispiel. Die Serie wurde doch schon nach 14 Folgen abgesetzt. Das beweist eben umso mehr, daß solche Figuren unpopulär sind in unseren Kulturkreisen.
AlastorD hat geschrieben:
Ripley und Sarah Connor sehen aus wie Sigourney Weaver und Linda Hamilton nunmal aussehen. Gerdade was das Charakter angeht ist Ellen Ripley für mich das positiv Beispiel einer Action Heldin die nicht wie ein Kerl mit Brüsten wirkt, das trifft eher auf Jenette Goldsteins Vasquez zu. Sie rennt ja auch nicht rum und verprügelt die Aliens, dazu nutzt sie ihren Grips und Waffen.
Ich erinner mich noch an den Witz aus Aliens 2, wo sie gefragt wird, ob sie schonmal für einen Mann gehalten wurde und sie die Frage an ihren männlichen Kollegen erwidert. Sie passt sich also diesem Machogehabe an um von ihren allesamt männlichen Kollegen respektiert zu werden. Man sieht sie entweder in solchen Szenen oder in Kampfszenen. Wo hast du da bei ihr etwas typisch weibliches entdeckt?
Ripley hat ihre weiblichen Momente, wenn sie ihre Beziehung zu dem kleinen Mädchen zeigt. Da gebe ich dir recht. Ein Paradebeispiel für eine feminine Actionfigur ist sie damit aber auch noch nicht, vor allem wenn man ihre Charakterentwicklung über alle 4 Filme betrachtet.