Tropes vs. Women: Ms. Male
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
@Nanimonai »
Warum sollte man da nicht sonderlich drauf rumreiten? EA war extrem unkreativ, in dem sie eben einfach nur einen 0815 WHM mit kurzhaarfrisur und kantigem Gesicht gezeigt haben, der reine Äktschn verspricht. Man ignoriert dass es einen weiblichen Hauptcharakter gibt, was bereits sexistisch hoch drei war und man ignoriert sogar, dass es sich um ein Rollenspiel handelte, in dem man x-Stunden damit zubrachte, einfach nur rumzulaufen und zu quatschen. Die Studien braucht es gar nicht, das war einfach nur die billigste und unkreativste Art der Werbung, mit der man allerdings auch überhaupt nicht sonderlich auffällt. Darüber hinaus ändert sich natürlich am Status Quo nix, wenn der Status Quo nicht gerade in Frage gestellt oder komplett ignoriert wird. Genau deswegen reitet man ja auch auf solche Sachen rum, genau wie es mal eine Zeit gab, in der man die Behandlung von Schwarzen in Film und Fernsehen kritisierte und dem Status Quo Gegenentwürfe lieferte. EA sollte sich für ihren Umgang mit dem eigenen Produkt ordentlich schämen.
Warum sollte man da nicht sonderlich drauf rumreiten? EA war extrem unkreativ, in dem sie eben einfach nur einen 0815 WHM mit kurzhaarfrisur und kantigem Gesicht gezeigt haben, der reine Äktschn verspricht. Man ignoriert dass es einen weiblichen Hauptcharakter gibt, was bereits sexistisch hoch drei war und man ignoriert sogar, dass es sich um ein Rollenspiel handelte, in dem man x-Stunden damit zubrachte, einfach nur rumzulaufen und zu quatschen. Die Studien braucht es gar nicht, das war einfach nur die billigste und unkreativste Art der Werbung, mit der man allerdings auch überhaupt nicht sonderlich auffällt. Darüber hinaus ändert sich natürlich am Status Quo nix, wenn der Status Quo nicht gerade in Frage gestellt oder komplett ignoriert wird. Genau deswegen reitet man ja auch auf solche Sachen rum, genau wie es mal eine Zeit gab, in der man die Behandlung von Schwarzen in Film und Fernsehen kritisierte und dem Status Quo Gegenentwürfe lieferte. EA sollte sich für ihren Umgang mit dem eigenen Produkt ordentlich schämen.
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Ich komme wohl eher von der anderen Seite des Spektrums.Jondoan hat geschrieben: Wird auf jeden Fall noch gelesen (später...seufz), zähle mich selbst wohl zu den nature-Überbewertern. Auch wenn das in meinen Posts mehr zum Ausdruck kam, als eigentlich beabsichtigt.
Nature (intrinsisch) bestimmt, dass wir Menschen werden. Nurture (extrinsisch) bestimmt, was für Menschen wir werden.
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
1988 look at that loser and his vidya
1989 look at that loser and his vidya
1990 look at that loser and his vidya
1991 look at that loser and his vidya
1992 look at that loser and his vidya
1993 look at that loser and his vidya
1994 look at that loser and his vidya
1995 look at that loser and his vidya
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2003 look at that loser and his vidya
2004 look at that loser and his vidya
2005 look at that loser and his vidya
2006 why won't anyone give me attention?
2007 The cake is a lie XDXDXD
2008 Girls can play games too ya know!
2009 I'm a grrrrrl gamer!
2010 Girls are just as good as guys pretty much
2011 Videogames are sexist
2012 Videogames must cater to our needs
Noch etwas zu der Person "Anita Sarkeesian":
http://www.youtube.com/watch?v=gcPIu3sDkEw
Traurig, dass solch ein Thread nach nicht einmal 24h mit schon über 20 Seiten Beiträgen fast überquillt und andere, in denen wirklich über Videospiele geht (Konsolenkriege ausgenommen), nach ein bis zwei Seiten nie mehr angerührt werden.
Dieser Frau sind Videospiele egal. Ihr ist Feminismus egal. Sie verkauft sich durch pures Klickbait und alle springen voll drauf an.
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2010 Girls are just as good as guys pretty much
2011 Videogames are sexist
2012 Videogames must cater to our needs
Noch etwas zu der Person "Anita Sarkeesian":
http://www.youtube.com/watch?v=gcPIu3sDkEw
Traurig, dass solch ein Thread nach nicht einmal 24h mit schon über 20 Seiten Beiträgen fast überquillt und andere, in denen wirklich über Videospiele geht (Konsolenkriege ausgenommen), nach ein bis zwei Seiten nie mehr angerührt werden.
Dieser Frau sind Videospiele egal. Ihr ist Feminismus egal. Sie verkauft sich durch pures Klickbait und alle springen voll drauf an.
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Ich sage auch nicht, dass Mass Effect optimal ist. Im Vergleich zu so vielen anderen Beispielen ist Mass Effect aber der Einäugige unter den Blinden.SethSteiner hat geschrieben:@Nanimonai »
Warum sollte man da nicht sonderlich drauf rumreiten? EA war extrem unkreativ, in dem sie eben einfach nur einen 0815 WHM mit kurzhaarfrisur und kantigem Gesicht gezeigt haben, der reine Äktschn verspricht. Man ignoriert dass es einen weiblichen Hauptcharakter gibt, was bereits sexistisch hoch drei war und man ignoriert sogar, dass es sich um ein Rollenspiel handelte, in dem man x-Stunden damit zubrachte, einfach nur rumzulaufen und zu quatschen. Die Studien braucht es gar nicht, das war einfach nur die billigste und unkreativste Art der Werbung, mit der man allerdings auch überhaupt nicht sonderlich auffällt. Darüber hinaus ändert sich natürlich am Status Quo nix, wenn der Status Quo nicht gerade in Frage gestellt oder komplett ignoriert wird. Genau deswegen reitet man ja auch auf solche Sachen rum, genau wie es mal eine Zeit gab, in der man die Behandlung von Schwarzen in Film und Fernsehen kritisierte und dem Status Quo Gegenentwürfe lieferte. EA sollte sich für ihren Umgang mit dem eigenen Produkt ordentlich schämen.
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Das ist genau das Interessante an dieser Geschichte. Du sprichst davon, dass die starken Frauen einen Teil ihrer Weiblichkeit verlieren. Sie bekommen maskuline Züge wenn sie zu action Heldinen werden. Genau das ist eine der "Schleifen", "Rosa-Farbe" und "Lipenstift" der einen "typischen" Mann auszeichnet. Genau das sind die Erkennungsmerkmale an denen Menschen die Geschlechter festmachen. Jetzt kann man sich streiten was zuerst war das Huhn oder Ei. Haben die Medien dafür gesorgt, dass wir die Geschlechter so wahrnehmen, oder nutzen sie die bereits vorhandene Wahrnehmung um es schneller erfassbar zu machen. Es sind einfach zu viele Faktoren um das effektiv bestimmen zu können. Und Menschen tendieren dazu viel zu in eine Sache zu interpretieren. Dabei kann die getroffene Entscheidung eine simple und gleichzeitig einleuchtend sein. Ein Beispiel ist der Schnurbart von Mario.Lebensmittelspekulant hat geschrieben:
Na gut, die war schon im ersten Film unrealistisch stark.
Wenn man jetzt allerdings vergleicht wieviele männliche Figuren es in unseren Mainstreamkulturgütern gibt, die ein ähnliches Kaliber haben, sieht es für Frauen dann schon wieder bescheiden aus. Die Mehrheit scheint muskelbepackte Männer für Actionfilme/Spiele zu bevorzugen.
Darüber hinaus finde ich, daß westlichen Actionfrauen irgendwie fast immer die Feminität abhanden kommt. Egal ob Alice, Ellen Ripley, Sarah Connor usw. die wirken alle eher wie Männer mit kleinerem Knochenbau und Sport-BH. Ich vermisse an ihnen viel zu häufig die Weiblichkeit in ihrer Charakterdarstellung. Also selbst in diesen weiblichen Figuren wird Männlichkeit als Stärke symbolisiert. Wenn eine Frau sich eher wie ein Mann benimmt, dann kann sie auch Aliens oder Zombies verprügeln. Das finde ich recht eindimensional und langweilig.
Das ist eine Sache, die ich der Frau vorwerfe. Sie setzt sich nicht gründlich genug damit auseinander. Sie beleuchtet nicht alle Punkte. Ihre Berichterstattung ist nur auf diesen einen Punkt eingeschränkt. Sonst würde sie Mass Effect 3 als positives Beispiel für "lernen und besser machen" nehmen.
Change it! Love it! or Leave it!
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
... und Du so... *klick*M1L hat geschrieben:Sie verkauft sich durch pures Klickbait und alle springen voll drauf an.
- SethSteiner
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
@M1L
Im Grunde genommen wird Sarkeesian doch eher in der Minderheit diskutiert, die meiste Zeit geht es um Feminismus und mit etwas Glück auch mal um die Spiele selbst. Und letzteres dürfte auch das Beste sein.
@Nanimonai
Im Dritten Teil hat man auch mehr oder minder beide Augen drin gehabt als Spielserie in dem hier diskutierten Aspekt auch... fast zumindest, immerhin durfte man auch erst im Dritten Teil eine mehr oder weniger designte weibliche Figur spielen und um die Animationen hat man sich nie richtig gekümmert. In Sachen Werbung war man die meiste Zeit allerdings ziemlich blind umhergestolpert und ich erinnere noch an den elendigen pink-weißen Anzug von Ashley im ersten Mass Effect. XD
Im Grunde genommen wird Sarkeesian doch eher in der Minderheit diskutiert, die meiste Zeit geht es um Feminismus und mit etwas Glück auch mal um die Spiele selbst. Und letzteres dürfte auch das Beste sein.
@Nanimonai
Im Dritten Teil hat man auch mehr oder minder beide Augen drin gehabt als Spielserie in dem hier diskutierten Aspekt auch... fast zumindest, immerhin durfte man auch erst im Dritten Teil eine mehr oder weniger designte weibliche Figur spielen und um die Animationen hat man sich nie richtig gekümmert. In Sachen Werbung war man die meiste Zeit allerdings ziemlich blind umhergestolpert und ich erinnere noch an den elendigen pink-weißen Anzug von Ashley im ersten Mass Effect. XD
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Da ich vorhin etwas von (mehr oder weniger!) bewiesenen Unterschieden zwischen den Geschlechtern geschrieben habe:Plor hat geschrieben:Oh ja... ich habe wieder voll Lust mit zu zoffen.![]()
Nur kurz als Einwurf, bevor ich mich akribisch durch die letzten 20 Seiten voller angestautem maskulinistischem Frust lese: Auf den letzten Seiten wurde ein paar mal behauptet, es gäbe nun mal klar evolutionär bedingte Geschlechtsunterschiede und das wäre auch hinlänglich bewiesen. Dem ist keinesfalls so. Wenn man so will, ist der Konflikt zwischen nature und nurture auf dem Gebiet noch ziemlich offen (Klick: http://www.scilogs.de/quantenwelt/was-m ... r-k-mmert/).
Ich persönlich glaube ja, dass eine Seite die nature sträflich überbewertet, während die andere Seite nurture einen zu großen Stellenwert gibt. Allerdings hat diese imho Dank 2000 Jahre obskurer nature-Ausgeburten einfach auch mal das Recht, laut und auch radikal in ihrer Theoriefindung zu werden, bis hin zu einer klaren Kategorisierung des Geschlechtsdeterminismus als soziales Konstrukt (die ich übrigens selbst auch als vollkommen plausibel empfinde).
Zum Anheizer dieses Threads: Gutes Video. Hat mir sehr gut gefallen; weitaus besser als der etwas schludrige Damsel-Abschluss. Bin schon sehr auf weitere Videos der Reihe gespannt. Und abgesehen von der etwas zu weit gefassten und zugleich zu punktuellen Kritik am Default-Modus von Mass Effect ist ihre Interpretation der Beispiele mMn. auch durch die Bank absolut nachvollziehbar und lässt die grundsätzliche Problematik mehr als offensichtlich werden. Top, weiter so!
Niemand behauptet, dass die Unterschiede NUR genetisch bedingt sind oder dass Geschlecht NUR ein soziales Konstrukt ist. Es ist tatsächlich beides der Fall. Die Klischees und Rollenbilder werden uns vermittelt. Bestimmte Dinge, dass Männer eher zum Technischen neigen und Frauen eher zum Sozialen, sind aber schon bei Kleinkindern feststellbar. Sie hier: http://www.youtube.com/watch?v=mguctw0i-rk
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Ich teile "benehmen" nicht in weiblich oder männlich ein, sondern in sympathisch/unsympathisch.Lebensmittelspekulant hat geschrieben:Nein, es geht einfach um die Charakterdarstellung. Wirken diese Actionfrauen auf dich sonderlich weiblich in ihrem Benehmen? Frauen sind normalerweise viel emotionaler und empathischer. Als Actionfiguren sind sie aber oftmals eher cool und anteilnahmslos, eben genauso wie männliche Actionfiguren. Deswegen sehe ich in den Geschlechterrollen diesbezüglich oftmals keinen Unterschied, außer eben wenn es um Äußerlichkeiten geht.tamberlane hat geschrieben:Was wäre denn deiner Meinung der Weiblichkeit eher angepasst? Dass sie sich mitten im Spiel mal fix auf Toilette verzieht, um ein unmittelbar bevorstehendes Malheur in ihrer Unterwäsche zu vermeiden, oder wie?Lebensmittelspekulant hat geschrieben:Also selbst in diesen weiblichen Figuren wird Männlichkeit als Stärke symbolisiert. Wenn eine Frau sich eher wie ein Mann benimmt, dann kann sie auch Aliens oder Zombies verprügeln. Das finde ich recht eindimensional und langweilig.
Ja wie denn genau? Durch "emotionales und empathisches" Verhalten?Natürlich sollte Stärke dargestellt werden, aber eben nicht als männliches Symbol. Das ist durchaus möglichWie schlagen Frauen Zombienaziterroristenrussen zu Klump, ohne dass dabei "Stärke" als männliches Übermachtssymbol dargestellt wird?![]()
Ich habe da ein Vorstellungsproblem bei Kratosina oder Duchess Nukem.
"Oh du arme Harpyie, ich versteh ja dein Anliegen, ich kann deinen Schmerz mitfühlen" *wein* *Flügel abreiß* ?
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
hmm, auch nach dem neustem Video: ich verstehe die Aufregung nicht. Sie beschwert sich über Klischees und Rollenbilder... wann passiert das hier auf 4Players nicht? Liegt es daran, dass sie für viele einfach eine unsympathische Person ist, die sich für ein Kickstarterprojekt ein Hobby herbeilügt? Liegt es daran, dass sie Geld dafür eingesammelt hat, das nicht einmal ansatzweise in den Videos wiederzuerkennen ist (abgesehen von dem kleinen nett gemachten Animationsvideo)? Ich glaube, dass die viele Kritik nicht an dem Inhalt, sondern an ihr als Person liegt. Würde das eine andere (besser) machen, wäre die Akzeptanz der Videos wohl höher.
Inhaltlich sind die Punkte im Kern wenig streitbar. JA, die meisten Frauenfiguren sind in Videospielen (und Filmen und Büchern und wasweißich...) oft so wie sie sie beschreibt. Das mit der rosa Schleife kommt ja nicht von Videospielen, sondern wohl von Disney mit all ihren Figuren aus Entenhausen & co. Schaut euch doch dort einfach mal die weiblichen Figuren an, die nicht auf den jeweils männlichen Partnern beruhen (Gaukuley zB.). Exakt diese haben nämlich nicht die Merkmale, über die sie in diesem Video redet. Was mich interessieren würde, wäre die Existenz von männlichen Figuren, die auf einer weiblichen Ursprungsfigur basieren. Gibt's das? Und wenn ja, welche Merkmale ersetzen die Schleife?
Ob dieses Element nun aber kritikwürdig ist, bezweifle ich. In einigen Videos zuvor hat sie Zelda Schwert und Schild in die Hand gedrückt, was sie doch auch zur "ms. male" machen würde, dasselbe mit Mario und Peach ob mit oder ohne Schleife. Ich sehe da nicht das Problem... das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit charakteristischen Merkmalen, die bei Comiciguren von Nintendo und Disney nunmal über die Kleidung und Frisuren etc. festgelegt werden.
Was Mass Effect betrifft ist es nunmal so, dass es EINE Coverfigur braucht. Ich verstehe nicht, wieso sie sich da beschwert, wenn Fem-Shep wohl die seltenere Wahl der Spieler ist. Und ach ja: es heißt ja auch Fe-male, sollte sie doch lieber da anfangen
Inhaltlich sind die Punkte im Kern wenig streitbar. JA, die meisten Frauenfiguren sind in Videospielen (und Filmen und Büchern und wasweißich...) oft so wie sie sie beschreibt. Das mit der rosa Schleife kommt ja nicht von Videospielen, sondern wohl von Disney mit all ihren Figuren aus Entenhausen & co. Schaut euch doch dort einfach mal die weiblichen Figuren an, die nicht auf den jeweils männlichen Partnern beruhen (Gaukuley zB.). Exakt diese haben nämlich nicht die Merkmale, über die sie in diesem Video redet. Was mich interessieren würde, wäre die Existenz von männlichen Figuren, die auf einer weiblichen Ursprungsfigur basieren. Gibt's das? Und wenn ja, welche Merkmale ersetzen die Schleife?
Ob dieses Element nun aber kritikwürdig ist, bezweifle ich. In einigen Videos zuvor hat sie Zelda Schwert und Schild in die Hand gedrückt, was sie doch auch zur "ms. male" machen würde, dasselbe mit Mario und Peach ob mit oder ohne Schleife. Ich sehe da nicht das Problem... das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit charakteristischen Merkmalen, die bei Comiciguren von Nintendo und Disney nunmal über die Kleidung und Frisuren etc. festgelegt werden.
Was Mass Effect betrifft ist es nunmal so, dass es EINE Coverfigur braucht. Ich verstehe nicht, wieso sie sich da beschwert, wenn Fem-Shep wohl die seltenere Wahl der Spieler ist. Und ach ja: es heißt ja auch Fe-male, sollte sie doch lieber da anfangen

Zuletzt geändert von YBerion am 19.11.2013 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Sexismus findet man an jeder Ecke in Mass Effect. Shepard ist der typische, amerikanische Quarterback-Draufgänger (rein optisch jedenfalls)... bah, wie ich diesen Standardcharakter verabscheue... die weiblichen Besatzungsmitglieder wurden in erster Linie durch Monstertitten und Knackärsche charakterisiert... aber dennoch halte ich es immerhin für löblich, dass man zumindest versucht hat, auf das ein oder andere Klischee zu verzichten.SethSteiner hat geschrieben: @Nanimonai
Im Dritten Teil hat man auch mehr oder minder beide Augen drin gehabt als Spielserie in dem hier diskutierten Aspekt auch... fast zumindest, immerhin durfte man auch erst im Dritten Teil eine mehr oder weniger designte weibliche Figur spielen und um die Animationen hat man sich nie richtig gekümmert. In Sachen Werbung war man die meiste Zeit allerdings ziemlich blind umhergestolpert und ich erinnere noch an den elendigen pink-weißen Anzug von Ashley im ersten Mass Effect. XD
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
mir will einfach nicht in den sinn kommen warum mass effect bzw. ea sexistisch sein soll. nur weil der maleshep mehr beworben wurde? wtf... man kann es niemandem recht machen. das ist ne fucking videospielfigur und kein echter mensch dem das rampenlicht gestohlen wurde zugunsten der männlichen spielerschaft.
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Mass Effect bzw. Bioware ist vor allem deswegen sexistisch, weil sie einem ziemliche Klischees unterbreiten, gerade in Bezug auf Homosexuelle. Wie hieß noch der schwule Kerl aus Dragon Age? Angus oder so?magandi hat geschrieben:mir will einfach nicht in den sinn kommen warum mass effect bzw. ea sexistisch sein soll. nur weil der maleshep mehr beworben wurde? wtf... man kann es niemandem recht machen. das ist ne fucking videospielfigur und kein echter mensch dem das rampenlicht gestohlen wurde zugunsten der männlichen spielerschaft.
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Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Ich kann das, was Du geschrieben hast, nur unterstützen. Ich glaube auch, dass die gezeigten Videos in Bezug auf Videospiele eine Problematik aufzeigen, die (wie sich ja auch auf einer Vielzahl der zuletzt angezeigten Kommentare ablesen lässt) nicht irrelevant ist.Plor hat geschrieben:Oh ja... ich habe wieder voll Lust mit zu zoffen.![]()
Nur kurz als Einwurf, bevor ich mich akribisch durch die letzten 20 Seiten voller angestautem maskulinistischem Frust lese: Auf den letzten Seiten wurde ein paar mal behauptet, es gäbe nun mal klar evolutionär bedingte Geschlechtsunterschiede und das wäre auch hinlänglich bewiesen. Dem ist keinesfalls so. Wenn man so will, ist der Konflikt zwischen nature und nurture auf dem Gebiet noch ziemlich offen (Klick: http://www.scilogs.de/quantenwelt/was-m ... r-k-mmert/).
Ich persönlich glaube ja, dass eine Seite die nature sträflich überbewertet, während die andere Seite nurture einen zu großen Stellenwert gibt. Allerdings hat diese imho Dank 2000 Jahre obskurer nature-Ausgeburten einfach auch mal das Recht, laut und auch radikal in ihrer Theoriefindung zu werden, bis hin zu einer klaren Kategorisierung des Geschlechtsdeterminismus als soziales Konstrukt (die ich übrigens selbst auch als vollkommen plausibel empfinde).
Zum Anheizer dieses Threads: Gutes Video. Hat mir sehr gut gefallen; weitaus besser als der etwas schludrige Damsel-Abschluss. Bin schon sehr auf weitere Videos der Reihe gespannt. Und abgesehen von der etwas zu weit gefassten und zugleich zu punktuellen Kritik am Default-Modus von Mass Effect ist ihre Interpretation der Beispiele mMn. auch durch die Bank absolut nachvollziehbar und lässt die grundsätzliche Problematik mehr als offensichtlich werden. Top, weiter so!
Um es von vornherein klar zu stellen: Ich bin kein Freund der "Gender Studies", weil ich das für eine Teildisziplin halte, die heutzutage nicht mehr der Gleichberechtigung sondern der Umformung grundsätzlicher Gesellschaftsstrukturen dient, die, und das glaube ich auch, über weite Teile tatsächlich, aber wertungsfrei, biologisch bestimmt sind.
ALLERDINGS:
Zu sagen, dass eine stereotype Darstellung aufgrund der menschlichen Entwicklung ihre Berechtigung hat, ist auch falsch. Ich habe in diesem Forum mehrmals das berühmte "Jäger-und-Sammler"-Klischee wiederentdeckt und muss sagen, dass das argumentativ einfach ein ziemliches Armutszeugnis ist. Denn wenn wir davon ausgehen, begeben wir uns auf das Niveau eines Primaten, für den entsprechende Kategorisierungen sicherlich notwendig waren.
Aber alleine die Tatsache, dass wir alle hier über das Internet mit unserer Tastatur ein Gespräch aufbauen können (oder um es noch einfacher zu machen: Alleine, dass wir jeden Tag unsere Schuhe zumachen), zeigt doch, dass wir über diesen Status längst hinaus sind.
Deshalb ist mir auch klar, dass die Diskussion, die Anita Sarkeesian aufwirft, trotzdem durchaus ihre Berechtigung hat. Denn gerade die Vielzahl der Reaktionen zeigt doch, wie sehr dieses stupide Bild sich in die Gedankenwelt der entsprechenden Kommentatoren eingeschlichen hat. Man sollte sie aber mehr in Richtung Gleichberechtigung führen, als sie auf Stereotype zu begrenzen, die dann auf aggressivste Weise versucht werden, zu widerlegen. Insofern muss ich Kritik an den Videos üben: Sie sind zu einseitig!
Das lustigste an der ganzen Sache ist übrigens, dass die Stereotype in Bezug auf Mann und Frau mit dem ganzen Hassgerede über Anita Sarkeesian verstärkt hervortreten. Also danke liebe Flamer: Ihr zeigt nicht, wo der Hammer hängt, sondern warum es die Videos überhaupt gibt.
Solange es jedoch Leute gibt, die sich der Problematik bewusst sind und vor allen Dingen werden, unabhängig davon warum und in welcher Form es die besagten Videos gibt, haben sie doch ihren Zweck erfüllt.
Re: Tropes vs. Women: Ms. Male
Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass die Kritik sich insgeheim am Inhalt hochzieht. Wurde hier ja schon mehrfach bei ihren anderen Videos angemerkt: Sarkeesian macht nix weiter als stinknormale Pop-Kritik auf diskursanalytischer Basis. Weder sind ihre Erkenntnisse in diesem Zusammenhang besonders aufregend noch mit Blick auf die feministischen Cultural Studies, deren wissenschaftliches Kind sie ist, überaus strittig.YBerion hat geschrieben: Ich glaube, dass die viele Kritik nicht an dem Inhalt, sondern an ihr als Person liegt. Würde das eine andere (besser) machen, wäre die Akzeptanz der Videos wohl höher.
Es hat nur zuvor fürs Videospiel halt noch niemand gemacht. Und das Rumgehacke auf ihrer Person ist einfach ein diskursiver Trick, um sich nicht weiter mit dem ganzen beschäftigen zu müssen.
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Zuletzt geändert von mr archer am 19.11.2013 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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