Tropes vs. Women: Ms. Male

[5ancho]

Klar, diese vermaledeite Erziehung. Weißt du eigentlich, dass sich jahrmillionen der Evolution ins Fäustchen lachen, wenn wir mickrigen Menschen wieder einmal denken, unsere lächerliche Existenz hätte irgendwas verändert? An uns selbst? Noch nicht einmal ansatzweise. Der Frau liegt es einfach in den Genen, eine enge Bindung zum eigenen Kind, und somit schlicht und ergreifend generell zu Kindern aufzubauen. Gibt in der Tierwelt auch genügend Gegenbeispiele, wo der Papa sich um den Nachwuchs kümmert. Nur "leider" hat das unser Vorfahrenzweig anders geregelt, und solche Dinge machen sich noch heute bemerkbar.

Es ist ein bisschen zu einfach, alles nur auf evolutionsbiologische Unterschiede zu reduzieren und vor allem darauf eine Gesellschaftsstruktur zu begründen oder zu rechtfertigen.
Es gibt bestimmte Triebe und Urinstinkte, die ihren Ursprung in unseren Genen haben, weil es eben zur damaligen Zeit sinnvoll war, um diese Spezies am Leben zu halten... der damalige Mensch war eben nur eine dumme Fleischhülle, die von 12 bis Mittag denken konnte und wäre er nicht durch seine Biologie "fremdgesteuert" worden, wäre er bereits ausgestorben... aber sollte sich der Homo Sapiens nicht langsam mal ein bisschen weiter entwickeln?

Wir sind nicht mehr diese Säugetiere, von denen Du da sprichst, wir haben die Fähigkeit des Denkens, des Reflektierens. In dieser heutigen Welt gelten andere Regeln als damals und einige von ihnen verlangen sogar von uns, dass wir unsere Triebe kontrollieren und ihnen nicht in jeder Hinsicht nachgeben.

Wir können uns heute die Frage nach der Sinnhaftigkeit bestimmter Verhaltensweisen stellen und das sollten wir vielleicht auch.

Genau diese Denkweise sorgt doch immer wieder für Probleme. Wir denken, nur weil wir komplexe maschinen entwickeln können, sind wir in der Lage unsere Triebe zu kontrollieren. Das geht einfach nicht. Es gibt natürlich immer mal wieder Modeerscheinungen, die suggerieren, dass Männer jetzt viel einfühlsamer sind aber letztendlich ist das alles nur Augenwischerei.

[Plor]

Alles hat Gründe und die meisten liegen in frühkindlicher Erziehung. Da wird dem Mädchen zu Weihnachten halt die Puppe mit Kinderwagen geschenkt und der Junge bekommt seine Carrera-Bahn.
Schon prägt sich im Kopf ein bestimmtes Bild, wer dann irgendwann mal für die Erziehung der Kinder zuständig sein wird und wer hinter dem Steuer des Sportwagens sitzt.

Du hast noch nie davon gehört, dass man schon in der Steinzeit die Rollenverteilung hatte, dass die Männer auf die Jagd gehen und die Frauen sich um die Kinder kümmern?

Dieses "Puppen und Autos sind alles Schuld" Argument finde ich nur noch öde.

Dem ist nicht so. Siehe mein Post auf der letzten Seite. Die Jagd/Sammel/Erziehungs-Rollenverteilung gibt es erst seit dem Jungpaläolithikum. 99% der Steinzeit gab es diese Rollenaufteilung eben nicht. Frauen haben sich an der Jagd beteiligt, Männer haben Kinder großgezogen. Paläontologie und Anthropologie sind hier klar auf Seite der Feministinnen und Genderforscher.[/quote]

Sind sie auch nur teilweise. Man sollte nicht versuchen irgendeine These zur Steinzeit als Fakten darzustellen. Ob es so eine supidupi-Wohlfühlgesellschaft (wie zum Beispiel auch in den Ayla-Büchern so dargestellt) gab, ist genauso umstritten wie das Gegenteil.

Ich weiß aber auch gar nicht wie relevant das sein soll. Ist doch egal wie die Menschen in ihrer angeblich urtürmlichen Umgebung ihre Geschlechterrollen verteilt haben. Als wenn wir das geringste mit diesem Leben zu tun hätten. Wir sind keine Steinzeitmenschen. 99,9% wissen nicht wie sie in der freien Umwelt überleben sollten und zwar Männlein wie Weiblein.

Die Diskussion sollte sich schon auf unsere Gesellschaft beziehen. Argumente vor 30.000 Jahren ist auch der Mann auf die Jagd gegangen oder die Frau hatte damals die Hosen an sind doch nur Ausdruck von extremen Positionen Pro-Mann oder Pro-Frau. Eigentlich sollte es ja um Gleichberechtigung gehen.[/quote]

Gebe dir grundsätzlich recht. Wobei die Paläontologie wohl mittlerweile ziemlich gute Werkzeuge hat, um (nicht zu konkrete) Aussagen über die Steinzeit treffen zu können. Habe auf S.25 hier ein wissenschaftliches Paper verlinkt, das echt lesenswert ist für alle Interessierten. Ansonsten, ja, natürlich sollte man nicht zu große Rückschlüsse von damals auf heute ziehen. Habe das jetzt v.a. noch mal angebracht, weil das Jäger- und Sammlerargument viel zu beliebt bei den Antifeministen/Antigenderisten ist. Deshalb wollte ich einfach mal gesagt haben, dass diese sich mit diesem Argument eher ein Eigentor schießen.

[5ancho]

Lass den Konjunktiv weg. Mal abgesehen von Spielen, in denen wir selbst schwarze Charaktere erstellen können (die dann eigentlich angemalte weiße Charaktere sind), welche Spiele fallen uns da ein, in denen man einen schwarzen Default-Charakter spielt?

Auch wenn es kaum jemand gespielt haben dürfte, aber auch Prototype 2 hatte einen dunkelhäutigen Hauptcharakter.

True Crime LA und True Crime NY!!!

[adventureFAN]

GTA: San Andreas!

[johndoe981765]

Limbo!

[adventureFAN]

The Walking Dead!
Shadow Man!
killer7!
Final Fantasy XIII! (urgs)
50 Cent! (urgs)
Blade!
Resident Evil 5!

[mr archer]

Limbo!

Hey! I see, what you did there.

[Kajetan]

Wir können uns heute die Frage nach der Sinnhaftigkeit bestimmter Verhaltensweisen stellen und das sollten wir vielleicht auch.

Genau diese Denkweise sorgt doch immer wieder für Probleme. Wir denken, nur weil wir komplexe maschinen entwickeln können, sind wir in der Lage unsere Triebe zu kontrollieren. Das geht einfach nicht. Es gibt natürlich immer mal wieder Modeerscheinungen, die suggerieren, dass Männer jetzt viel einfühlsamer sind aber letztendlich ist das alles nur Augenwischerei.

Da verstehst Du ihn ziemlich miß. Er redet NICHT davon unsere Triebe zu kontrollieren. Er redet davon, dass wir heute in der Lage sind über bestimmte Verhaltensweisen, die wir so tagtäglich ausüben, zu reflektieren und nachdenken zu können. Welchen Schluß wir dann aus diesen Überlegungen ziehen und wie wir dann in der Lage sind unsere Verhaltensweisen zu ändern oder zumindest negative Folgen unseres Verhaltens zu minimieren, das ist eine ganz andere Sache. Das ist dann der nächste Schritt.

[5ancho]

Wir können uns heute die Frage nach der Sinnhaftigkeit bestimmter Verhaltensweisen stellen und das sollten wir vielleicht auch.

Genau diese Denkweise sorgt doch immer wieder für Probleme. Wir denken, nur weil wir komplexe maschinen entwickeln können, sind wir in der Lage unsere Triebe zu kontrollieren. Das geht einfach nicht. Es gibt natürlich immer mal wieder Modeerscheinungen, die suggerieren, dass Männer jetzt viel einfühlsamer sind aber letztendlich ist das alles nur Augenwischerei.

Da verstehst Du ihn ziemlich miß. Er redet NICHT davon unsere Triebe zu kontrollieren. Er redet davon, dass wir heute in der Lage sind über bestimmte Verhaltensweisen, die wir so tagtäglich ausüben, zu reflektieren und nachdenken zu können. Welchen Schluß wir dann aus diesen Überlegungen ziehen und wie wir dann in der Lage sind unsere Verhaltensweisen zu ändern oder zumindest negative Folgen unseres Verhaltens zu minimieren, das ist eine ganz andere Sache. Das ist dann der nächste Schritt.

Also sagt er nur, wir sollen unser handeln hinterfragen um dann zu dem Schluss zu kommen, dass wir nichts dran ändern können? Ich dachte das machen wir seit Menschengedenken?

[adventureFAN]

Wir können eigentlich nur nichts ändern, weil jeder denkt man könne nichts ändern oder man zu faul ist etwas zu ändern. Ändern könnte man es schon.

[5ancho]

Wir können eigentlich nur nichts ändern, weil jeder denkt man könne nichts ändern oder man zu faul ist etwas zu ändern. Ändern könnte man es schon.

Ja hat man ja gesehen. Die Kirche dachte, sie könnte den Sexualtrieb der Menschen durch puren Glauben kontrollieren. Tausende Messdiener sind dankbar dafür.

[Kajetan]

Also sagt er nur, wir sollen unser handeln hinterfragen ...

Das. Und nur das. Welche Schlüsse Du persönlich dann daraus ziehst, wie z.B.:

... um dann zu dem Schluss zu kommen, dass wir nichts dran ändern können? Ich dachte das machen wir seit Menschengedenken?

... das ist dann eines jeden persönliche Sache. Aber alleine nur dieses Stadium zu erreichen, wo man zumindest hin und wieder darüber nachdenkt, was man da eigentlicht tut, wie man sein Leben lebt, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht, wie diese mit einem selber umgehen ... das wäre schon ein großer Schritt. Die meisten Menschen kommen soweit leider nicht. Weil sie um ihr Überleben kämpfen müssen und nicht wissen, ob sie morgen was zu Essen oder nicht doch ne Kugel im Schädel haben. Oder weil es ihnen niemand beigebracht hat. Oder weil es ihnen zu einfach gemacht wird NICHT nachdenken zu müssen

[Arkatrex]

Im Grunde führen alle Antworten in diesen Threads doch nur zu einem Schluss:

Wir sind alle grundverschieden und haben eine eigene Meinung und eigene Ansichten. Das sehen aber leider die Feministinnen (inkl. Gegenseite) und offenbar insbesondere Ms. Anita Sarkeesian nicht ein.

Sie erklärt wie sehr Anti Fem die Industrie, die Männer, die böse restliche Welt und das eigentlich neutrale Universum (trägt natürlich auch Schuld daran) ist.

Das sie, wie die restliche Menschheit auch, im Grunde nur Teil einer Minderheit ist (jede Art von Menschen mit einem besonderen Interesse an einem Thema (wenige Ausnahmen) sind Minderheiten), aber offensichtlich dem Rest der Welt Ihren Stempel und Ihre Sichtweise aufs Auge drücken will.

Dieses Thema habe ich in meinem Umfeld sowohl mit Männern (Freunde, Arbeitskollegen), wie auch mit Frauen (Arbeitskolleginnen, Freundinnen, meine Frau) besprochen..und eigentlich rollen alle mit den Augen nachdem das Video durchgelaufen ist.

Diese Frau ist so unglaublich oberflächlich, das eher nochmal auf Magrathea der gesamte Rechenzyklus bis zur Antwort 42 durchlaufen würde, als das ein Bohrer mit Diamantbohrkopf diese Oberflächlichkeit durchstoßen könnte.

Oft genug ist es auch so das gerade Frauen und Männer diese Oberflächlichkeiten und Klischees auch mögen. Wie sonst hätte daraus ein solch großer Markt mit Beauty, Schmuck, Sport Produkten etc. entwickeln können?

Aus genau dem gleichen Grund gibt es etliche Studien die belegen worauf Mann und worauf Frau direkt anspringt und entsprechend die Produkte und das Marketing (Werbung) genau darauf ausgelegt wird.

Wenn es der Mehrheit des jeweiligen Geschlechts nicht passen würde, wie könnte die Werbung dann erfolgreich sein? (Und somit das Produkt?).

Die ganzen Diskussionen nützen nichts, wenn nicht mal einer den Grundsatz dieser Frau in Frage stellt.
Natürlich hat Sie Ihre Fans...die kann aber jeder bekommen wenn man auch nur einen winzigen Nerv trifft.

Das heißt aber noch lange nicht das alle Frauen auch die Meinung von Ms. Sarkeesian vertreten bzw. solch eine Änderung auch wollen.

p.s.: Egal was Ihr tut...habt immer ein Handtuch dabei!

[TMC]

(...) Sarkeesian macht nix weiter als stinknormale Pop-Kritik auf diskursanalytischer Basis. Weder sind ihre Erkenntnisse in diesem Zusammenhang besonders aufregend noch mit Blick auf die feministischen Cultural Studies, deren wissenschaftliches Kind sie ist, überaus strittig.

Oh nein, da machst Du ihr zuviel der Ehre. Eine Abhandlung nach wissenschaftlichen Standards bedeutet ein Problem zu analysieren und dann Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Was die Dame hier macht ist simples Auskotzen und rummeckern an Dingen die ihr nicht passen.
Wenn das schon wissenschaftliche Arbeit ist könnte jeder der über das Wetter meckert in Meteorologie promovieren gehen.

Und gegen wen kämpft Ripley am Schluss? Gegen die Alien KÖNIGIN. Wenn dass nicht mal Gleichberechtigung ist dann weiss ich auch nicht.

Das mag daran liegen das Männer keine Kinder kriegen (bzw in dem Fall keine Eier legen) ... :wink:

[JesusOfCool]

Und gegen wen kämpft Ripley am Schluss? Gegen die Alien KÖNIGIN. Wenn dass nicht mal Gleichberechtigung ist dann weiss ich auch nicht.

Das mag daran liegen das Männer keine Kinder kriegen (bzw in dem Fall keine Eier legen) ... :wink:

das zeigt, dass emanzipierte frauen böse sind.