4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

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mindfaQ
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von mindfaQ »

bnaked hat geschrieben:Viele scheinen echt noch in der Vergangenheit fest zu klemmen und suchen NUR tiefes herausforderndes Gameplay, hohen Wiederspielwert und dergleichen, was vollkommen ok ist.
Die große Mehrheit stimmt für storylastige Spiele hier im Thread. Von viele kann wohl kaum die Rede sein.
Wie du schon richtig sagst, ist der Begriff Videospiele trügerisch und heutzutage liese sich unser Medium eher als "interaktive Erlebnisse" zusammenfassen.
Es ist trotzdem nicht sonderlich schlau behaupten zu wollen, dass die konsequente Weiterentwicklung der Interaktivität im interaktiven Medium nicht wichtig ist für sein Erwachsenwerden - die Interaktivität ist das, was unser Medium von Filmen und Büchern unterscheidet - wir können aktiv in das Erlebnis eingreifen. Und Gameplay ist einfach die Summe der möglichen Interaktionen.
Bei so einer Wahl geht es außerdem nicht darum, welches Spiel am effektivsten den Menschen psychoanalysiert. Es geht darum, welches Spiel einem am besten gefällt. Und da setzt jeder einen anderen Maßstab an.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass komplexeres Gameplay uns in anderen Dingen schult:
- man wächst an schwierigen Aufgaben
- analytisches & logisches Denken wird verbessert

In unserer schnelllebigen Welt ist das schnelle erfassen komplexer Sachverhalte wichtig. Hat also alles so seine Vorteile (wenn mans nicht übertreibt) ;).
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Temeter 
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von Temeter  »

bnaked hat geschrieben:Viele scheinen echt noch in der Vergangenheit fest zu klemmen und suchen NUR tiefes herausforderndes Gameplay, hohen Wiederspielwert und dergleichen, was vollkommen ok ist.

Die meisten Entwickler und viele der Gamer haben ihre Horizonte aber mittlerweile erweitert und sehen im Medium nunmal längst nicht mehr nur "Spiele", sondern betrachten es mehr und mehr als Kunst! Das Medium wird erwachsener mit Kunst, nicht mit "Spielen". Sollen alle gern ihre netten "Spielchen" weiter zocken, aber diese bringen das Medium nunmal nicht voran, dies tun Erlebnisse wie Journey oder TLoU! Der Begriff "VideoSpiel" ist einfach veraltet, es handelt sich nun um interaktive Erlebnisse! Diese können uns anspruchsvolle Kunst geben, sie können uns Stories erzählen, die uns emotional bewegen, die etwas aussagen über uns als Menschen, die uns zum Nachdenken anregen, die uns als Menschen verbessern. Das Medium kann bedeutend sein!
Wie Filme, wie Bücher.

Ich weiß, der Weg ist noch lang, aber The Last of Us ist nunmal ein Anfang, ein bedeutender Wegbereiter für eine große Zukunft des Mediums, und deshalb ist es mein Spiel des Jahres und mein Spiel der Generation.

Cheers.
Du hältst The Last of Us für einen Wegbereiter, srsly? Man kann argumentieren, dass das Spiel exzellent umgesetzt wurde, allerdings es eine Klischeebombe sondergleichen. Originell ist an dem Ding rein gar nichts.
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bnaked
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von bnaked »

@mindfaQ

Interaktivität kann man nicht mit Gameplay gleichsetzen.

Große Interaktivität ist schön, wenn es das Erlebnis verbessert, die Welt und alles glaubhafter erscheinen lässt, usw. Das Gesamtwerk entscheidet, und ich habe nicht geschrieben, dass Gameplay irrelevant ist, nur es muss eben nicht tief sein, muss nicht fordernd sein, es muss nicht Kern eines "interaktiven Erlebnisses" sein.
Journey ist die Antwort auf viele Fragen.

Erwachsenwerden des Mediums hat nur etwas mit Kunst zu tun, und wenn ein hohes Maß an Interaktivität das "Kunstwerk" zu dem macht, was es ist, dann ist es natürlich auch so relevant, wie du behauptest.
johndoe1197293
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von johndoe1197293 »

andymk hat geschrieben:The Last of Us ist abseits der tollen Story und Atmosphäre ein 08/15 Deckungsshooter,
Bild


Lange nicht mehr so einen bull**** gelesen....


Mr. Gameexperte hat geschrieben:Ist es eigentlich storytechnisch gut? Also war es mitreißend, und falls ja, dann eher in Relation zu anderen Spielen oder kann man die Story sogar mit Meisterwerken wie Pulp Fiction oder anderen vergleichen?
Die story an sich, im Sinne von "Rahmenhandlung" ist nicht der Rede wert. Es geht aber um die Umsetzung. Und die ist einzigartig.
Mit einem Pulp Fiction oder ähnlichem kann man das nicht vergleichen. Solche Drehbücher sind relativ komplex gehalten, mit vielen Figuren und vielen Plots. TLOU ist da weitaus simpler. Was dort sehr komplex und tiefsinnig ist, ist die Figurendarstellung, die Beziehungen etc. Und was es in einem selbst bewegt, egal ob story oder gameplay ist ebenso einmalig.


Obstdieb hat geschrieben:Aber genau der Teil zeigt mir, dass The Last of Us eben kein wirkliches Spiel ist, sondern ein zugegeben sehr gut inszeniertes Hollywooddrama. Und nein, vor Zombies in liniearen Straßen davon zu rennen, ist kein gutes Gameplay in meinem Buch.
Können wir bitte eine Abmachung treffen? Leute, die bestimmte Spiel nur über Youtube-Videos kennen, sollten sich nicht über diese, sondern nur über die Videos auslassen, sonst kommt dabei so etwas raus.
The Last of Us und "Hollywooddrama"..oh lord... :roll:
billy coen 80
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von billy coen 80 »

Temeter  hat geschrieben:Du hältst The Last of Us für einen Wegbereiter, srsly? Man kann argumentieren, dass das Spiel exzellent umgesetzt wurde, allerdings es eine Klischeebombe sondergleichen. Originell ist an dem Ding rein gar nichts.
Ich lese aus dem Text von bnaked nicht heraus, dass er TLOU als außerordentlich originell bezeichnet.

Er sagt nur „Wegbereiter“, was mit Originalität nicht unbedingt zu tun haben muss. Und im Hinblick auf Storytelling und Charakterzeichnung im Rahmen eines Videospieles ist es mit Sicherheit eine Art Wegbereiter. Ich verwette meinen Allerwertesten darauf, dass über Jahre hinweg jedes Spiel, das zukünftig mit Worten wie „kinoreife Inszenierung“ und „bewegende Geschichte“ beworben wird, sich in der Fachpresse in diesen Disziplinen mit TLOU messen lassen werden muss; und in der erdrückenden Mehrheit dieser Fälle wird das Urteil ein ernüchterndes sein.

Aber um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich will ganz sicher nicht, dass künftig nur noch Spiele wie TLOU rauskommen. Genauso wenig will ich, dass irgendwann alle Spiele solche audiovisuellen Kunstprojekte werden wie Journey. Einer der Gründe, warum ich mit der nun ausklingenden Generation sehr viel Spaß hatte, war die Vielfalt, die ich mir gegönnt habe. Ich habe immer recht vorurteilsfrei in vielen Gewässern gefischt, in manchen schmeckte mir der Fisch nicht so gut, in vielen anderen stieß ich auf große Schwärme (für mich) besten Fangfisches.

So wie mich TLOU mitgerissen hat, mit seinen glaubhaften Charakteren und dem gut designten Action / Survival / Stealth-Hybrid-Gameplay, so hat mich Journey auf eine ganz andere, viel schwerer zu fassende Art begeistert. Ich liebe die God of War-Reihe für ihren audiovisuellen Bombast und das gut von der Hand gehende Kampfsystem, so wie mich Brothers: A Tale Of Two Sons mit seiner tollen Atmosphäre in eine wunderschöne Märchenwelt entführt hat. Daneben zählt auch die Uncharted-Reihe zu meinen Favoriten. Das DMC-Reboot hat mir gut gefallen, ebenso wie auch schon die Urserie. Auf der Vita hat mich gerade erst vor kurzem Tearaway mit einem unheimlich einfallsreichen Spieldesign begeistert, welches alle Features der Konsole aufgreift und sinnvoll einsetzt.

Diese Auflistung könnte ich hier noch seitenlang weiterführen. Ich hoffe, dass diese Vielfalt auch in Zukunft erhalten bleibt, bin da aber zuversichtlich gestimmt.
Zuletzt geändert von billy coen 80 am 12.12.2013 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
billy coen 80
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von billy coen 80 »

CryTharsis hat geschrieben:...
Ich habe mich aus den diesbezüglichen Diskussionen hier im Thread wohlwissend weitgehend rausgehalten. Ich hatte schon woanders z. B. mit Obstdieb genau dieselbe Diskussion bzgl. TLOU. Es ist leider immer wieder so (liest man in Threads zu vielen Spielen), dass sich Leute Spiele auf Youtube-Mitschnitten reinziehen um sich ein Bild davon zu machen, was völlig nachvollziehbar ist, und sich darauf basierend ein sehr grundsätzliches Urteil über dieses Spiel bilden, was einfach daneben ist. Und leider sind dann einige von diesen Leuten extrem argumtationsresistent und so verliebt in ihre eigene, auf Basis unzureichender Informationen beruhende Meinung, dass ihnen die, die betreffendes Spiel wirklich gespielt haben, tausendmal mit vielfältigsten Argumenten sagen können, dass das, was sie dem Spiel nachsagen, so einfach nicht stimmt, sie werden nicht müde, immer wieder ihre aus Let's-Plays gewonnen Weisheiten in Endlosschleife wiederzukäuen (interaktiver Film ohne echtes Gameplay / 08/15-Deckungsshooter) und alles was man dagegenhält ist letztlich nur Fanboy-Gerede (siehe Obstdiebs Aussage bzgl. der Argumente in Mueckes Post).

Es kann Spaß machen zu diskutieren, wenn man es mit Leuten zu tun hat, die auch ein Mindestmaß an Selbsreflexion zeigen und einen spüren lassen, dass sie auch Argumente anderer ernst nehmen und ggf. schonmal die eine oder andere eigene Position aufgrunddessen überdenken. Aber es kann echt nerven, wenn man den Eindruck gewinnt, dass sich der eine oder andere Diskussionsteilnehmer ein derart unverrückbares (Vor-) Urteil über eine Sache gebildet hat, dass an seiner kleinen Welt jedes auch noch so gute, stichhaltige Argument zerschellt wie ein mit Wasser gefüllter Ballon an einer Betonwand.

Also versuch diese Aussagen, wie ich, einfach nur zu überfliegen und schnell wieder aus deinem neuralen Zwischenspeicher zu löschen. Diskutieren führt da nur zu endlosen Karussellrunden und kostet dich unnötig Haare.
johndoe1197293
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von johndoe1197293 »

Hast recht.
Übrigens gut zusammengefaßt. :wink:
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Temeter 
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von Temeter  »

billy coen 80 hat geschrieben:
Temeter  hat geschrieben:Du hältst The Last of Us für einen Wegbereiter, srsly? Man kann argumentieren, dass das Spiel exzellent umgesetzt wurde, allerdings es eine Klischeebombe sondergleichen. Originell ist an dem Ding rein gar nichts.
Ich lese aus dem Text von bnaked nicht heraus, dass er TLOU als außerordentlich originell bezeichnet.

Er sagt nur „Wegbereiter“, was mit Originalität nicht unbedingt zu tun haben muss. Und im Hinblick auf Storytelling und Charakterzeichnung im Rahmen eines Videospieles ist es mit Sicherheit eine Art Wegbereiter. Ich verwette meinen Allerwertesten darauf, dass über Jahre hinweg jedes Spiel, das zukünftig mit Worten wie „kinoreife Inszenierung“ und „bewegende Geschichte“ beworben wird, sich in der Fachpresse in diesen Disziplinen mit TLOU messen lassen werden muss; und in der erdrückenden Mehrheit dieser Fälle wird das Urteil ein ernüchterndes sein.

Aber um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich will ganz sicher nicht, dass künftig nur noch Spiele wie TLOU rauskommen. Genauso wenig will ich, dass irgendwann alle Spiele solche audiovisuellen Kunstprojekte werden wie Journey. Einer der Gründe, warum ich mit der nun ausklingenden Generation sehr viel Spaß hatte, war die Vielfalt, die ich mir gegönnt habe. Ich habe immer recht vorurteilsfrei in vielen Gewässern gefischt, in manchen schmeckte mir der Fisch nicht so gut, in vielen anderen stieß ich auf große Schwärme (für mich) besten Fangfisches.

So wie mich TLOU mitgerissen hat, mit seinen glaubhaften Charakteren und dem gut designten Action / Survival / Stealth-Hybrid-Gameplay, so hat mich Journey auf eine ganz andere, viel schwerer zu fassende Art begeistert. Ich liebe die God of War-Reihe für ihren audiovisuellen Bombast und das gut von der Hand gehende Kampfsystem, so wie mich Brothers: A Tale Of Two Sons mit seiner tollen Atmosphäre in eine wunderschöne Märchenwelt entführt hat. Daneben zählt auch die Uncharted-Reihe zu meinen Favoriten. Das DMC-Reboot hat mir gut gefallen, ebenso wie auch schon die Urserie. Auf der Vita hat mich gerade erst vor kurzem Tearaway mit einem unheimlich einfallsreichen Spieldesign begeistert, welches alle Features der Konsole aufgreift und sinnvoll einsetzt.

Diese Auflistung könnte ich hier noch seitenlang weiterführen. Ich hoffe, dass diese Vielfalt auch in Zukunft erhalten bleibt, bin da aber zuversichtlich gestimmt.
Auch wenn es auf den ersten Blick danach aussiehst, widersprichst du mir nicht wirklich. Alle aufgezählten Elemente sind absolut nichts neues. Kinoreif ist imo schon wieder ein negativer Begriff, weil Spiele Situationen viel intensiver inszenieren können als Filme. Allerdings können die wenigsten Spiele Gameplay und Geschehen vernünftig miteinander verbinden, weswegen man oft Filme nachahmt.

Wie auch immer, das Spiel selbst ist voller Klischees, was mich momentan auch vom Kauf abhält. Die Charachtere und Welt sind schon tausend mal umgesetzt worden - Zombies sind kaum den Kommentar wert, und die menschelnder Antiheld/verlorenes Mädchen-Kombo gabs oft genug, siehe z.B. Leon-Der Profi oder The Walking Dead. Und in Sachen Geschichte und Originalität sind die besseren Filme und Serien Spielen momentan leider noch meilenweit vorraus.

Die Grundelemente des Gameplays sind ebenfalls Standardkost. Viel generischer kann ein Genremix kaum ausfallen. Aktion mit Deckungsmechanik, Stealth-Elementen, QTE-Nahkämpfen und Survival-Elementen, dazu Kampf gegen Zombies und Menschen. Das ist praktisch das 1 mal 1 der Dinge, die man ohne Probleme zur Shootermechanik hinzufügen kann.

Mag ein großartiges Spiel sein oder auch nicht, aber Originalität versprüht es nicht gerade. Ein Wegbereiter sollte imo einfach nicht einfach Filme und Genrestandards nachaahmen, und darauf erst das Spiel aufbauen.
Vor ein par Jahren wurde Call of Duty 4 allgemein als moderner Wegbereiter bezeichnet - das Spiel hatte tatsächlich ein par richtig gute Ideen - und sieh an, in was die Serie degeneriert ist.
Inszenierung blendet oft über Schwächen weg, deswegen werde ich mir persönlich erst eine klare Meinung bilden, nachdem ich das Spiel gespielt und sich der Staub gelegt hat.
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Wurmjunge
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von Wurmjunge »

Ich sehs alles relativ locker, eins ist doch aber wie bei jeder Abzähldemokratie klar: daß die Mehrheit etwas gut findet ist noch lange kein Qualitätsbeweis. Eigentlich zeugt es nur für den größtmöglichen Kompromiss, der eben notwendig ist, damit die Mehrheit individueller Meinungen sich auf eine Sache einigen kann.

Ich mache jetzt keinen Hehl daraus auch zu der Fraktion zu gehören, die sich immer wieder wundern muß, daß Spiele immer noch auf ein erzählerisches Medium reduziert werden, welches Kino und Literatur nacheifern muß und dabei logischerweise auch immer ein paar Schritte hinterherhinkt.
Daß meine persönlichen Lieblingsspiele in der Regel meilenweit am Massengeschmack vorbeigehen, finde ich auch nicht weiter dramatisch, ein gewisser Elitarismus mag da unbeabsichtigt auch eine Rolle spielen, grundsätzlich deute ich es aber positiv - daß ich mir eben einen individuellen Geschmack erarbeitet habe und mich auf eine sehr persönliche Weise damit auseinandersetze, was ich von einem "guten" Spiel erwarte.
Nicht so ganz nachvollziehen kann ich, wie sich manch einer hier auf den Schlips getreten fühlt, weil jemand ihr Lieblingsspiel als besseren interaktiven Film bezeichnet. Wenn man sich das gesamte Spektrum von Möglichkeiten ansieht, das Spiele nutzen können, finde ich diese Bezeichnung für Spiele des Genres wirklich gar nicht so weit hergeholt. Wenn man dramatische, "filmreife" Storyentwicklung in Spielen gut findet, sehe ich keinen Grund, sich an den Begriffen "mehr interaktiver Film als Spiel" zu stören.
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von johndoe730744 »

es wird das überbewertete GTAV gewinnen...danach Bioshock...danach tlou

ich hasse diese dummen leserwahlen...sie haben einfach einen fehler im system....ihr müsst für multiplattform titel die verschiedenen versionen getrennt zu wahl stellen weil sonst exklusivtitel einen natürlich nachteil haben nur weil sie exklusiv sind....das ist ein fehler!

GTA und Bioshock (nichts gegen bioshock...ich liebe es)...bekommen aus mehren lagern stimmen...tlou nur aus einem --> Fehler
johndoe1197293
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von johndoe1197293 »

Wurmjunge hat geschrieben: Daß meine persönlichen Lieblingsspiele in der Regel meilenweit am Massengeschmack vorbeigehen
Was spielst du denn so?
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von billy coen 80 »

@ temeter

Irgendwie hast du mich missverstanden. Mein Kommentar sollte kein grundsätzlicher Widerspruch sein, sondern nur eine Klarstellung, dass es in der Aussage von bnaked nicht um Originalität ging, sondern um Wegbereitung. Es hat schon immer überall Dinge gegeben, die schon lange da waren, aber erst durch einen Stein des Anstoßes "salonfähig" oder was auch immer wurden.

TLOU hat nur gezeigt, dass Gameplay und gutes Storytelling nicht zwingend im Widerspruch zueinander stehen müssen, was viele andere Spiele zuvor so suggerierten. Insofern ist es schon als ein Wegbereiter zu sehen, ohne selbst besonders originell zu sein.
johndoe1525641
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von johndoe1525641 »

Hm, jetzt wollte ich ein Minderheitenvotum für "LBP Vita" abgeben, da steht dieses kleine, feine Meisterwerk gar nicht zur Auswahl ...
johndoe1525641
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von johndoe1525641 »

billy coen 80 hat geschrieben: TLOU hat nur gezeigt, dass Gameplay und gutes Storytelling nicht zwingend im Widerspruch zueinander stehen müssen, was viele andere Spiele zuvor so suggerierten. Insofern ist es schon als ein Wegbereiter zu sehen, ohne selbst besonders originell zu sein.
Nö, "TLoU" macht halt nichts besonders neu, aber das, was es macht, macht es sehr gut. Das nennt man solides Handwerk. Hat mir auch großen Spaß gemacht, in diese Welt einzutauchen.
ColdFish
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013

Beitrag von ColdFish »

Schade, ich hätte gerne drei Stimmen, um meine drei Favoriten zu bewerten.

So musste ich mich leider auf GTA V festlegen, da es dieses Jahr das Game ist, das mich am meisten fesselte in Punkto Storytelling und Detaillierungsgrad der Charaktere und der Umgebung.
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