Das dürfte daran liegen, dass diese Aussage auf eben den hier diesbezüglich vakanten Titel nicht zutrifft. Ein interaktiver Film ist so etwas wie Heavy Rain oder Beyond, eine ablaufende Handlung, die dem Spieler nur sehr dosierte Interaktionen über z. B. QTEs ermöglicht.Wurmjunge hat geschrieben:Nicht so ganz nachvollziehen kann ich, wie sich manch einer hier auf den Schlips getreten fühlt, weil jemand ihr Lieblingsspiel als besseren interaktiven Film bezeichnet. Wenn man sich das gesamte Spektrum von Möglichkeiten ansieht, das Spiele nutzen können, finde ich diese Bezeichnung für Spiele des Genres wirklich gar nicht so weit hergeholt. Wenn man dramatische, "filmreife" Storyentwicklung in Spielen gut findet, sehe ich keinen Grund, sich an den Begriffen "mehr interaktiver Film als Spiel" zu stören.
TLOU ist ein virtuelles Erlebnis, welches zunächst einmal über ein gutes spielerisches Grundgerüst verfügt, welches geschickt ausbalanciert Einflüsse aus unterschiedlichen Genres miteinander verbindet. Dies wird begleitet von einer sehr glaubhaft erzählten Geschichte mit sehr menschlichen Charakteren. Das alles zusammen ergibt ein Gesamtwerk, welches mich echt mitgerissen hat.
@ nexttothemoon
Ich hab doch auch nicht geschrieben, es würde etwas neu machen. Wenn man den zitierten Kommentar liest, steckt da eher sogar das Gegenteil drin. Begriffe wie "salonfähig machen" oder "Weg bereiten" haben mit etwas neu machen nicht zwingend etwas zu tun. Es heißt eben nur, dass man bereits Vorhandenes durch besser Machen voranbringt.