CaptainKennway hat geschrieben:Brakiri hat geschrieben:Man kann zwar seinen eigenen Charakter bauen, aber egal was man tut, es gibt x Spieler, die sehr ähnlich oder sogar identische Builds haben.
Das ist in jedem Spiel so, dass es am Ende mehrere gleiche oder ähnliche Builds gibt, aber in ESO hat man nun doch wirklich verdammt viele Möglichkeiten einen Char zu bauen. Ich spiele als Beispiel einen Dual Wield Sorcerer. Nun gibts zwar andere die das auch tun, aber ich weiss doch, dass ich diesen Build selber gebaut habe und nicht nur abgekuckt.Ich sehe das Problem nicht.
Das Problem ist praktisch in jedes MMO eingebaut:
Du bist nur einer von vielen.
Das ist in den TES-Games anders (oder zumindest wird es versucht). Du bist derjenige, der Veränderungen hervorruft. Du bist derjenige, dessen Entscheidungen die Welt mitformt und mitgestaltet.
True, bisher war das in den TES-Games nur sehr oberflächlich der Fall und Spiele wie Gothic und das alte Fallout haben dies bereits vor über 10 Jahren BESSER hinbekommen, aber trotzdem muss man zumindest den Versuch anerkennen.
Ich glaube der Grund, warum z.b. EVE bei einer bestimmten Gruppe so populär ist, ist die Möglichkeit, das Universum wirklich zu beeinflussen. Über den Ausgang eines Krieges mitzubestimmen, einen Grosskonzern aufzubauen, der gehörigen Einfluss hat, uvm.
Der Punkt ist:
In einem MMO bist du nur einer von vielen. Viele laufen mit ähnlichen Skills und ähnlicher Ausrüstung rum, alles ist unpersönlich, deine Entscheidungen haben faktisch keinerlei Einfluss auf das Geschehen, oder gehen im Rauschen der vielen Spieler unter.
Und viel schlimmer: Die Welt bleibt statisch. Sie verändert sich im ganzen nicht. Die imperiale Stadt wird immer nur temporär erobert, aber eigentlich hat das auf die Welt, die Struktur, die Wirtschaft, die Politik usw. keienrlei Einfluss.
Vielleicht schliesse ich jetzt von mir auf andere, aber was für ein Sinn macht es, den Helden spielen zu wollen, wenn du genau weisst, dass neben dir 50 andere stehen, die darauf warten das irgendein Boss respawned, oder wie willst du dich über ein Pferd freuen, wenn du siehst, dass 100 andere am gleichen Ort mit genau diesem Pferd durch die Gegend laufen.
Im Prinzip hat man versagt die Illusion aufzubauen, dass das, was der Char macht, wichtig ist.
Die meiste von uns sind in der realen Welt nur kleine, völlig unwichtige Räder, und Rollenspiele sind eigentlich eine Möglichkeit virtuell aus dieser Bedeutungslosigkeit auszubrechen.
In MEINEN Augen, hat ein RPG, was dies nicht bietet komplett versagt und das was ich über TESO lese oder auch über viele andere MMOs zeigt mir, dass darauf beim Entwickeln scheinbar keiner Wert gelegt hat.
Aber ohne diesen Faktor sind die meisten MMOs nur Online-Diablos ohne wirklichen Sinn.
Sicher gibt es auch viele H&S-Fans, aber mir persönlich ist diese Art Spiel zu leer, ohne Ziel ohne Sinn.
Daher finde ich die Ansätze in UO oder EVE sehr interessant. Virtuelle Welten in denen man mehr machen kann, als töten und Items sammeln, und in denen man wirklich im gewissen Rahmen Dinge verändern kann.
In TESO kann man ja nichtmal ein Haus kaufen oder sowas.
Diesen Part gibt es schon seit dem ersten Teil! Und wisst ihr was? Dieser Teil ist 20(!!!!) Jahre alt!
Und jetzt gibt es das in TESO nicht mehr. Auch der Spellmaker, der seit Arena in den Spielen ist, wurde in Skyrim rausgeschnitten!
Irre ich mich, oder werden die Spiele echt immer simpler, uninteressanter und austauschbarer?
Warum verlangen die Spieler sowas? Ich verstehe es nicht....