Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

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sarnokh
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Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von sarnokh »

Ok, ich bin Gamer seit ich 13 bin, damals mit C64, also seit 30 Jahren. Irgendwie beobachte ich in letzter Zeit, dass mir mehr und mehr die Geduld abgeht mit Spielen. Teilweise empfinde ich sie auch als schwerer, oder meine Bereitschaft mich mit Details zu befassen ist geringer? Mich würde mal interessieren, obs anderen älteren Gamern auch so geht?

Beispiele MMOs. Spielte seit Everquest so ziemlich alle. Aber schon seit SWTOR wurde meine Geduld geringer. Bei TESO gab ich bei level 25 auf, kein Bock. Bei Wild Star war ich sogar mit level 15 auf dem Punkt "boah, geht das langsam, so viele Gegner, so schwer... keine Lust, zu komplex..."

Mit Strategie, was ich seit Jahrzehnten liebe, gehts mir genauso. Bei XCom hatte ich am Ende nur noch mit Geld-Cheat Lust, weil mir zig "Leer-Runden" die eigentlich nur dem Ansammeln von Geld und Wissen dienten, und in denen nichts passierte ausser 30x fast gleiche Kampfszenarien durchmeiern, bis man genug Geld für X hat. Ich bin dessen einfach müde geworden. Schlimmer noch gings mir mit Age of Wonders III. Ich hatte AoW1+2 geliebt! Aber hier... immer wieder riß mit die KI von hinten ein, was ich vorn erobert hatte. Immer wieder hieß es 20 Runden defensiv aufbauen und forschen... puh. Keine Geduld. Vielleicht fehlt auch die Abwechslung. Mir schien eine Schlacht wie jede andere. Keine Ahnung.

Das Einzige, zu dem ich noch Lust zu haben scheine, sind Rollenspiele. Aber da gibts halt nicht so viele. Für MMOs, Strategie usw. geht mir immer mehr die Geduld und Lust verloren. Waren Spiele früher nicht schwerer? Wieso sind sie mir heute oft "zu schwer"? Passt in meinem Kopf nicht ganz zusammen.

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ddd1308
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von ddd1308 »

Kann ich absolut nachvollziehen. Ich bin zwar 13 Jahre jünger als du, bin aber seit Ende der 80er mit Gameboy/NES dabei und bin auch in gewisser Weise übersättigt.

Auch das Problem mit dem "zu schwer" kenne ich. Wobei Games nicht zu schwer sind, sondern meiner Meinung nach einfach die Frustresistenz zu weit unten ist. Das kommt bei mir extrem oft vor, dass ich nach 3, 4 Versuchen einfach keinen Nerv mehr habe um weiter zu spielen.
Im Gegensatz dazu habe ich allerdings vor kurzem Donkey Kong Country Tropical Freeze durchgespielt und bin gerade dabei es auf 100% zu bringen. Da macht mir auch der x-te Anlauf an der gleichen Stelle nichts aus und ich bin weiterhin motiviert bis ich den Level gemeistert habe. Auch den Vorgänger habe ich genüsslich nach etlichen Fehlversuchen durchgespielt.

Im Gesamten habe ich mein Spielverhalten mittlerweile deutlich eingeschränkt. Nachdem ich mir Anfang des Jahres einen neuen Gaming PC gekauft und ordentlich bei Sales zugeschlagen habe, habe ich das zocken nach etlichen nicht durchgespielten Games stark reduziert. Auf dem PC zocke ich Diablo II und III und ab und an mal ein Rennspiel. Ansonsten bin ich viel mit der WiiU beschäftigt und habe mir heute noch nen 3DS XL bestellt.
Wenn ich das jetzt Revue passieren lasse, bleibt wohl festzuhalten, dass ich eher mit "simplen" Games zufrieden zu stellen bin als mit groß aufgezogenen Games. Nach täglich 8 - 9 Stunden im Büro sitzen und 4 mal Fitnessstudio pro Woche macht mir ein Game wie Mario oder Donkey Kong oder die simple Monster- und Itemjagd bei Diablo einfach mehr Spaß als ein extrem storygetriebenes Spiel voll von Scripten und Zwischensequenzen.
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ziegenbock
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von ziegenbock »

Geht mir auch so. Bin jetzt 40 Jahre alt und ich habe auch immer weniger Geduld zum Spielen. Bei Actionadventures und Egoshootern z.B. stelle ich den Schwierigkeitsgrad meistens direkt auf leicht, weil ich keinen Bock habe mich da durch zu sterben. Ich will noch einem Arbeitstag einfach nur relaxen und ein bißchen abschalten.
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Veldrin
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Veldrin »

Bei Spielen mit Tendenz zum Grinden benutzte ich gern mal Cheats. Auch bei meiner Meinung nach seltsamen Gameplayentscheidungen. Z.B. bei Dead Island, ich habe keine Lust alle zwei Zombies mein Messer zu reparieren und Geld zu sammeln um es reparieren zu können. Allein schon die Logik.

Aber Trial and Error mag ich eigentlich schon, wenns fair ist. Mirror’s Edge ist so ein Spiel da könnte ich Stunden drin verbringen; kein Frust. Oder diese Klettermaps in Counterstrike gefallen mir auch. Wobei es da so dermaßen harte Brocken gibt, die mich schonmal zum Rand der Verzweiflung und Aufgabe bringen.

Fühle mich mit 27 aber nicht "alt", jedoch ist das bei mir auch so, dass ich früher weniger Geduld hatte und heutzutage mehr, nur vorher halt bewusst aussiebe (Grindgames etc)
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Chigai
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Chigai »

ziegenbock hat geschrieben:Geht mir auch so. Bin jetzt 40 Jahre alt und ich habe auch immer weniger Geduld zum Spielen. Bei Actionadventures und Egoshootern z.B. stelle ich den Schwierigkeitsgrad meistens direkt auf leicht, weil ich keinen Bock habe mich da durch zu sterben. Ich will noch einem Arbeitstag einfach nur relaxen und ein bißchen abschalten.
Dito, allerdings auch bei anderen Genres.
>>Realismus ist was für Leute, die noch nix erlebt haben.<<
sarnokh
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von sarnokh »

Das mit "Geduld" ist echt schwer zu berschreiben. Sagen wir mal, ich habe weniger Geduld heute mit repetitiven, gleichförmigen Aufgaben, die an sich nur Lückenfüller sind.

Also das MMO typische "kill 20 von X". Ok und jetzt bitte 20 von Y.

In XCOM, dem neuesten Teil machte sich das so: Ich brauchte Geld, Legierungen und Mats zum erforschen der nächsten Sache, eine Einrichtung oder so, um das Spiel auf dem nächsten Schritt freizuschalten. Und da kam eben nur ein Grind. 20x langen Aliens, 20x mal im Prinzip die gleiche Missi um Mats zu sammeln. Das war eben kein Fortschritt, es war nur Grind.

Änhlich in Age of Wonders 3: am Ende des Levels stelle ich fest, der Gegner hat sich mit 1000 superstarken Mobs verschanzt. Nun heißt es 50 Runden lang: neue Armeen ausgheben, Anrennen, 5% des Feindes schleifen. Und wieder neue Armee ausheben, weitere 5% schleifen usw. weil in vielen Strategiespielen heute der Feind, greift man sich zügig an und rusht über die Karte, sich mit "Millionen" Einheiten verschanzt. In Elemental - Fallen Enchantress gings mir im End-Spiel der Story genauso. Das letzte Böse Imperium hatte sich mit unglaublich viele superstarken Monstern verschanzt, und ich konnte dann 50 Runden lang wieder und wieder und wieder anrennen, immer ein paar Prozent seiner Truppen schleifen. GRAUENVOLL.


Schlimm ist auch die Marotte "wir, die coolen Developer ermöglichen genau EINE Methode Scenario X zu gewinnen, viel Spass dabei DEN EINEN WEG zum Sieg herauszufinden. Also spielt man das gleiche Szenario 10 mal, läd alle 5 Minuten einen alten Spielstand, weil man etwas "falsch" gemacht hat, und quasi gar nicht intelligentes Probieren erwünscht ist, sondern genau der Brotkrumenspur der Developer zu folgen. Oft sind heute gerade Strategiespiele so, macht man einmal eine Fehlplanung, kann man quasi neu starten.


Ein paar rühmliche Ausnahmen gibt es. Ich spiele Europa Universalis IV und Civ5 immer wieder, weil man nicht wegen einem Fehler gleich verliert, und weil man viele Möglichkeiten hat, voran zu kommen. Kultur, Diplomatie, Forschung, Siedlung usw. Es gibt eben nicht "den Einen" Weg zu gewinnen und wehe du weichst ab. Dafür hab ich einfach keine Geduld mehr.


Unsere Gesellschaften werden ja immer älter, und die Gamer der 70er und 80er sind ja auch bald Alte; das wäre echt mal ein Thema für die Spiele-Industrie. Wie geht man eventuell thematisch darauf ein? Gibt es da andere Bedürfnisse? Das finde ich ist kaum thematisiert. Oder eigentlich gar nicht.
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Veldrin
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Veldrin »

sarnokh hat geschrieben: Unsere Gesellschaften werden ja immer älter, und die Gamer der 70er und 80er sind ja auch bald Alte; das wäre echt mal ein Thema für die Spiele-Industrie. Wie geht man eventuell thematisch darauf ein? Gibt es da andere Bedürfnisse? Das finde ich ist kaum thematisiert. Oder eigentlich gar nicht.
In ein paar Generationen wird Gaming als genauso kulturell gewöhnlich angesehen wie Fußball oder Kino und in der breiten Bevölkerungsschicht mehr oder weniger vertreten sein. Dann wird auch mehr darüber thematisiert. Dann wird auch die Spieleindustrie darauf eingegangen sein. Die Tendenz geht ja schon dahin, wobei halt je nach Genre sehr unterschiedlich gewichtet.

Science-Fiction war für die Generation meiner Großeltern eher unbeachtet, bei der Generation meiner Eltern schon akzeptiert aber fristete es doch noch eher ein Nischendasein. Wenige Scifiproduktionen konnten Kinos füllen und bekamen auch selten das große Budget. Heute sieht das anders aus. Alles braucht einfach seine Zeit und Gewöhnung, auch wenn unsere Generation wohl eher schneller an neue Dinge sich gewöhnen mag als an die andere. Einfach ein anderer Zeitgeist.

Vielleicht sind wir schon in fünf Jahren viel weiter oder doch noch ein paar Jährchen mehr, wer weiß. Kann man doch garnicht voraussagen.
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Fiddlejam
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Fiddlejam »

Ich war schon immer ungeduldig mit Spielen, bin ja auch jetzt faktisch noch nicht "im Alter". Im besten Fall bin ich sogar geduldiger geworden.

So gesehen war das für mich, und ist auch heute noch, immer ein sehr guter Anhaltspunkt wie das Spiel so zu betrachten ist. Denn ich bin nun wirklich niemand, der permanent Action braucht - im Gegenteil, ich kann mir elend lange Cutscenes angucken und habe persönlich überhaupt nichts gegen ausschließlich per Texteinblendung erzählte Geschichten. Ich kann mir ein dutzend elend lange Guides zu MMOs durchlesen bevor ich überhaupt auch nur meinen Charakter erstelle.
Wenn auf der anderen Seite aber das Gameplay blockt... Adventures z.B. Wenn ich da feststecke, wird halt der Walkthrough rausgekramt. Ich habe echt keinerlei Bock bei einem völlig unsinnigen Rätsel, oder auch einfach nur weil ich gerade auf der Leitung stehe, sämtliche mögliche Kombinationen von Gegenständen und Umgebung abzuarbeiten.
Neulich habe ich angefangen, Mount and Blade Warband mit Mods zu spielen. Eigentlich ein super Spiel... nachdem man seinen Charakter erstmal ein paar Level hochgecheatet hat. Ich habe ja nichts dagegen, dem Spieler gewisse Möglichkeiten im Spiel erst zu eröffnen, nachdem er die Basics gemeistert hat - aber es kotzt mich an, wenn das nach Zeit geht und nicht nach Können.
Am schlimmsten finde ich fehlende oder mangelhafte Automatisierungen. Mount and Blade z.B. wieder, wo man bei automatischen Kämpfen meist so viele Soldaten verliert wie man Gegner hat, selbst wenn es alles Low-Levels sind und man die besten Einheiten des Spiels hat. Und dann muss man den Kampf eben manuell bestreiten. Selbes gilt für Total War. Das ist nicht ganz so schlimm, aber selbst da verliert man bei vielen automatisierten Kämpfen - wenn man jetzt nicht gerade 100mal so viele Einheiten wie der Gegner hat - unverhältnismäßig viel im Vergleich zu einem durchschnittlichen manuellen Kampf. Ich erwarte ja gar nicht dass sich das Spiel merkt "Ah, der hat mal gegen eine Überzahl gewonnen, also machen wir das jetzt immer so" - das sind ja gerade die Kämpfe die man gerne manuell bestreitet - aber wenn da ein paar pieselige Bauern ein volles Regiment Gewehrschützen niedermachen während man sie im manuellen Kampf alle niederschießt bevor sie einen überhaupt erreichen und mit 0 Verlusten heimgeht...
RPGs mit Zufallskämpfen sind da am schlimmsten. Allgemein RPGs und ganz besonders MMOs bei denen sich totale Low Level Mobs auf einen High Level Char stürzen.
Oder KI Cheats, wie es schon andere angedeutet haben, wo die KI auf vollkommen unlautere Weise riesige materielle Vorteile hat, aber zu blöd ist um die einzusetzen, um einen zu überrumpeln.

Ich denke der Grund ist einfach, dass früher Spiele in dem Sinne doch viel einfacher waren. Nicht vom Schwierigkeitsgrad, aber vom Aufbau. Wenn die Gegner halt auf einer gerade Linie von links nach rechts auf einen zukommen, ist das verhältnismäßig einfach zu machen und man muss nicht irgendwelche unlauteren Vorteile einbauen. Wenn man nun aber eine komplette 3D Umgebung mit Deckung hat, aber keine KI die schlau genug ist, die Deckung zu nutzen, schraubt man eben daran wie viele dutzend Magazine man in seine Gegner pumpen kann bevor sie dann mal umfallen.
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24BitOldschoolGamer
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von 24BitOldschoolGamer »

Geht mir ähnlich. Selbst tolle Spiele wie Fallout 3 und Skyrim fesseln mich nur noch ein paar Stunden, was sicher nicht an den Spielen liegt, sondern an wenig Zeit, Familie, Job. Ist man erst mal raus, findet man kaum den Einstieg wieder, irrt rum und verliert die Lust. Das ist letztendlich der wesentliche Knackpunkt, neben dem Problem, dass sehr komplexe,, atmosphärische und Open World Spiele einfach nicht für 20-30 Minuten Sessions geeignet sind. Deswegen habe ich auch so tolle Spiele wie Metroid Prime nie zu Ende gespielt.

Ich spiele mittlerweile nicht unbedingt lieber, aber auf jeden Fall häufiger bzw. mehr "einfache" Spiele, die man mal schnell starten und 20 Minuten spielen kann: Jump N Runs auf der Wii / U, Multiplayer Shooter für ein / zwei Runden, Geschicklichkeitsspiel- und Puzzle Spiele, 8 und 16 Bit Klassiker per Emulation auf der PSP. Insgesamt bin ich wesentlich Handheld interessierter geworden, da man diese Spiele schnell mal auf der Couch starten kann, ohne das Wohnzimmer komplett zu vereinnahmen. Deswegen mag ich auch die Wii U mit dem Off TV Feature.

Ich freue mich über lineare Spiele, bei denen der Weg klar ist u d man schnell wieder rein kommt, selbst nach mehreren Wochen Pause sofort wieder den Einstieg findet, und des einfachen Gameplays viel Spaß hat. Daher spiele ich momentan immer mal wieder ein Bisschen Splinter Cell weiter.
Der siebente Zwerg
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Der siebente Zwerg »

Jo, sobald ich mir die Grafik und die Spielmechanik angeguckt habe sind die meisten Spiele schon für mich abgehakt. Die Storys sind eigentlich nie so Interessant das ich unbedingt wissen will wie es weiter geht. Es ist wohl so das die Spiele Industrie es verlernt hat mich in staunen zu versetzen. Als ich die ersten infos über Watch_Dogs gelesen habe dachte ich das wäre ein Kandidat der mich mal wieder fesseln könnte. Weiter konnte ich gar nicht daneben liegen.

Was ich häufiger Spiele ist dann eben BF4 oder CoD:BO2. Allerdings halte ich BF höchstens mal 2 Runden hintereinander aus, und bin dann fertig. Entweder ich habe dann voll schlecht gespielt und bin gefrustet, oder mal nicht soo schlecht dann denke ich:"besser wirds heute nicht mehr!".

Das die Spiele schwerer geworden sind kann ich nur in seltenen Ausnahmen bestätigen, wobei ich wie erwähnt viele spiele nur relativ kurz spiele, so im Schnitt bis zur hälfte und in letzter Zeit auch auf relativ niedrigen Schwierigkeitsgraden, da ich aus Bequemlichkeit alles was offline gespielt wird mit dem X360 Pad spiele, und damit noch viel weniger Aim habe als mit M+T.

Ob MP Spiele schwerer geworden sind liegt natürlich an den nachlassenden Reaktionen, eventuellen Sehschwächen(Ich seh die Teilweise nicht wenn die direkt vor mir stehen) und wahrscheinlich dem "Trainingsrückstand" den man den Leuten gegenüber hat die diese Spiele enthusiastischer spielen.

Achso, mein erster PC (OK der von Vaddern) hatte 4mhz und einen Schwarz/Grün Monitor und der war damals nicht total veraltet. Das heißt: Ja ich bin auch echt schon sehr alt.

Edit: Ich habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben das irgendwann das Spiel kommt was mich voll und ganz gefangen nimmt und mich dann nicht nach einer Stunde wieder loslässt. Und ich werde meinen PC immer soweit aktuell halten damit ich ein Interessantes Spiel auch spielen kann, wenn es denn erscheint. Allerdings ist für mich in nächster Zukunft nichts Spannendes dabei.

Danke für deine Zeit falls du das wirklich gelesen haben solltest. :Vaterschlumpf:
sebastiangrund13
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von sebastiangrund13 »

ddd1308 hat geschrieben:Nach täglich 8 - 9 Stunden im Büro sitzen und 4 mal Fitnessstudio pro Woche macht mir ein Game wie Mario oder Donkey Kong oder die simple Monster- und Itemjagd bei Diablo einfach mehr Spaß als ein extrem storygetriebenes Spiel voll von Scripten und Zwischensequenzen.
+1

dem kann ich nur zustimmen.

Früher, als man mittags aus der Schule kam und viel Zeit hatte, habe ich mir die auch genommen um lange und ausgiebig gezockt.

Das ist mir die Zeit mittlerweile einfach nicht mehr wert.
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Agitari
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Agitari »

Toller Thread, schön sich mit "Leidgenossen" austauschen zu können. Bei mir ist's hauptsächlich der Zeitmangel. Das trifft nicht nur für's Zocken zu, sondern für alle anderen Hobbies (Schlagzeug und Gitarre spielen, Mountainbiken etc.).

Wenn man morgens um 7 Uhr das Haus verlässt und um halb 7 wieder kommt, bleibt einfach nicht viel Zeit unter der Woche. Vor allem wenn man die meiste Zeit - wie in meinem Job - vor dem Bildschirm sitzt. Deswegen spiele ich auch nicht mehr so gerne PC sondern Konsole oder eben am Fernseher mit Gamepad so wie :Vaterschlumpf: .

Viele jammern den guten alten Zeiten hinterher, Zocken finde ich heute noch genau so toll wie damals. Vor allem kann ich mir heute einfach alles leisten. Meine Frau fragt mich, wann ich mir endlich eine PS4 kaufe. Ich sage immer: Ich kaufe mir keine neue Konsole, bevor ich nicht alle coolen PS3-Titel fertig gespielt habe. Ich meine "Heavy Rain" und "Red Dead Redemption" MUSS man einfach gespielt haben. Ich will die Neue einfach noch nicht haben.

Teilweise spiele ich lieber Multiplayer oder Coop als Singleplayer. Aus dem selben Grund, den hier schon Vorposter geschrieben haben. Ich finde einfach keine Zeit mehr, ein Spiel am Stück zu spielen. Damit meine ich nicht 5-8 Stunden, sondern eher Tage. Früher hab ich eine Singleplayer-Kampagne einfach an mehreren Tagen am Stück gespielt. So wie S.T.A.L.K.E.R Shadow of Chernobyl, da war ich noch Student ;) Heute geht das nicht mehr. Außer - wie jetzt - in den Ferien. Ach wie ist das schön. Aber dann krieg ich schon wieder Streß, weil ich nicht weiß, was ich als erstes spielen soll.

So richtig schwere Spiele oder auf höheren Schwierigkeitsgraden spiele ich kaum noch. Hat jemand mal die Kampagne von Operation Flashpoint: Red Hammer gespielt? Danach musste ich erst mal duschen gehen, das ging noch, da war ich Schüler...und faul. Heute wäre mir das viel zu stressig. Bioshock Infinite...das geht schön dahin. Dauernd zu sterben wie bei Dark Souls ist einfach nicht drin, oder ewig lang in einer Spielwelt rumrennen oder 20 Minuten Zwischensequenz wie bei Metal Gear Solid 4.

Und noch was, wenn wir gerade beim Thema sind:
Was mich persönlich sehr stört, ist das Image als Zocker, obwohl man ja ein Erwachsener mit tollem Job, Frau, Freunden usw. ist. Man wird ja schon in der S-Bahn komisch angeschaut wenn man eine PC-Games in der Hand hält. Meine Partnerin akzeptiert es Gott sei Dank. Mit Kollegen oder Freunden ist es da schwieriger. Kommt auch drauf an, in welchem Umfeld man ist. Meinem jetzigen Chef würde ich es nie erzählen, dass ich zocke oder gar Battlefield spiele. Mein ehemaliger Chef/Vorstand hat mit uns regelmäßig nach Feierabend Quake Live gespielt (keiner durfte auf ihn schießen ;) sonst war er/sie raus :lol: ).

Ist das nur in Deutschland so? Ich habe mal eine zeitlang in den USA gearbeitet - auch IT-Industrie. Da war das gar kein Problem, auch unter Frauen und älteren Kollegen. "Ach wie cool, Starcraft" Hierzulande wendet man sich eher verschämt ab. Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?
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ziegenbock
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von ziegenbock »

Das mit dem Image kann ich bestätigen. Wenn ich erzähle das ich mit 40 Jahren noch Videospiele zocke werde ich schon mal komisch angeschaut. Wenn ich dann andere frage was sie so machen, kommt meistens als Antwort: Fernsehen. Als ob das besser wäre.
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ddd1308
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von ddd1308 »

Definitiv. Auf der Arbeit spreche ich sowieso schon nur mit jüngeren Kollegen darüber.

Meine Freundin dazu letztens als ich ihr gesagt habe, dass ein drittes Hobby eigentlich garnicht schlecht wäre: "Häh? Wieso ein drittes? Du hast doch neben dem Fitnessstudio sonst kein Hobby oder willst du wirklich die Videospiele als Hobby zählen?" :roll:
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Achmedtheanimal
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Re: Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

Beitrag von Achmedtheanimal »

Ist es nicht. Zum Glück arbeite ich in der IT und da ist die Affinität zu spielen natürlich sehr hoch. Meine Chefs spielen/Spielten regelmäßig und ich wir fachsimpeln öfters drüber.
Zum Thema kann ich noch nicht viel sagen (bin ja noch jünger als 25) aber auch bei mir zeichnet sich in etwa das gleiche Bild wie bei euch.
Obwohl ich bestimmt noch weit mehr zeit habe zum zocken, finde ich MP oder Coop weitaus leichter, als mal so einen Storybrocken. Wobei es nix besseres gibt an verregneten Sonntagen :D
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