Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

[Zappes]

Ich bin 39 und spiele. Meine Frau ist 43 und spielt. Das komische Kollegenvolk im Büro ist in meinem Alter und spielt. Hell, sogar die meisten meiner Kunden spielen. Irgendwie fällt es mir total schwer, mir Leute vorzustellen, die Videospiele als Hobby merkwürdig finden.

[Achmedtheanimal]

Du bist der Mann mit der Nase, du findest jeden komisch der nicht oszilliert ^^

[Zappes]

Das ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber es geht ja auch gar nicht um mich, sondern um das Volk um mich herum - das sind ja teilweise fast normale Leute.

[Levi]

auch ein Jahrzehnt Jünger siehts kaum anders aus. In irgend einer Form spielt jeder irgendwie irgendwas um einen herum. Vielleicht nicht so aktiv wie irgend ein 17 Jähriger, der sich nachmittags nach der Schule erstmal an den PC setzt und bis Nachts um 1 zockt. Aber hier und da nen bisschen geht immer

[Agitari]

gendwie fällt es mir total schwer, mir Leute vorzustellen, die Videospiele als Hobby merkwürdig finden.

Ich kennt echt immer nur die falschen Leute Aber es stimmt schon, dass die Leute in der IT einfach viel aufgeschlossener sind, was das Zocken betrifft (sh. mein ehemaliger Chef).

@ ddd1308:
Wenn man eine Partnerin hat, bekommt das Ganze natürlich eine ganz andere Dimension. Ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, dass es ganz wichtig ist, eine verständnisvolle Partnerin zu haben (ich glaube umgekehrt ist's nicht so das Problem ) Meine Exen waren im Nachhinein richtig fies zu mir. Man sollte eigentlich jemanden so akzeptieren, wie er ist...

@ zappes:
Da hast Du ja Glück. Was spielt sie denn so? Ich habe den Eindruck, dass wenn Frauen zocken total krass abgehen und dann die richtig "harten Sachen" wie Call of Duty oder Battlefield (oder eben Skyrim) spielen - kommt mir jedenfalls so vor. Meine Frau z.B. hat früher nie gespielt, möchte aber jetzt auf einmal in Battlefield mit dem JOYSTICK voll professionell rumfliegen. Also sozusagen von 0 auf 100! Sie hat immer Mitleid, wenn ich mich beim BF-Spielen ärgere und sie will mir Luftunterstützung geben. Dazu muss ich anmerken, dass sie vorher auf einer Militärakademie war. Daher kennt sie sich auch voll aus bei Battlefield. So sehen dann auch ihre Kommentare aus: "Mach Einzelschüsse bei der M4, die verzieht so stark!" (Jetzt kommandiert sie mich sogar virtuell rum *g*).

[Zappes]

@ zappes:
Da hast Du ja Glück. Was spielt sie denn so? Ich habe den Eindruck, dass wenn Frauen zocken total krass abgehen und dann die richtig "harten Sachen" wie Call of Duty oder Battlefield (oder eben Skyrim) spielen - kommt mir jedenfalls so vor. Meine Frau z.B. hat früher nie gespielt, möchte aber jetzt auf einmal in Battlefield mit dem JOYSTICK voll professionell rumfliegen. Also sozusagen von 0 auf 100! Sie hat immer Mitleid, wenn ich mich beim BF-Spielen ärgere und sie will mir Luftunterstützung geben. Dazu muss ich anmerken, dass sie vorher auf einer Militärakademie war. Daher kennt sie sich auch voll aus bei Battlefield. So sehen dann auch ihre Kommentare aus: "Mach Einzelschüsse bei der M4, die verzieht so stark!" (Jetzt kommandiert sie mich sogar virtuell rum *g*).

Meine Herzdame hat ein Faible für Adventures und Hack-and-Slay-Kram. Sie würde zwar auch gerne Shooter spielen, nur gehört sie zu den Leuten, denen davon im Nullkommanix kotzübel wird, was eher nachteilig für das Spielerlebnis ist. Ansonsten suchtet sie auch Harvest Moon und Animal Crossing, soweit ich weiß - aber ich bin nicht so genau informiert, was sie für die Mobilgeräte besitzt.

OK, man muss fairerweise sagen, dass ich schlauerweise richtig geheiratet habe. Meine Frau ist Redakteurin und schreibt für die PC-Welt und die Androidwelt. Womit wir wieder bei den Technikaffinen IT-Leuten wären ...

[ddd1308]

@ ddd1308:
Wenn man eine Partnerin hat, bekommt das Ganze natürlich eine ganz andere Dimension. Ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, dass es ganz wichtig ist, eine verständnisvolle Partnerin zu haben (ich glaube umgekehrt ist's nicht so das Problem ) Meine Exen waren im Nachhinein richtig fies zu mir. Man sollte eigentlich jemanden so akzeptieren, wie er ist...

Sie akzeptiert es ja zum Glück, zockt auch manchmal mit (aber nur Nintendo Spiele ), aber dass es im Endeffekt ein Hobby ist, geht ihr trotzdem nicht in den Kopf

[Levi]

(ich glaube umgekehrt ist's nicht so das Problem ).

glaub mal nicht. Wenn sie gefühlt 24/7 vor ihren WoW/LOL/was weiß ich sitzt und der anstehende Raid wichtiger ist, als irgendwelche Verpflichtungen, vergeht einen da auch eher früh als spät die Laune -_- ....

[Cpl. KANE]

Hm, bei mir (bin knapp 30) geht das tendenziell in die andere Richtung. Früher habe ich fast nur Shooter (also schnell, kurzweilig) gespielt, mittlerweile fast gar nicht mehr.
Heute bin ich eigentlich immer auf der Suche nach Spielen mit einer spannenden Story, in die man eintauchen oder sich darin verlieren kann (im übertragenen Sinne).
Ich arbeite aber auch nur teilzeitmäßig, sonst sähe die Sache wohl auch bei mir anders aus. Erwachsenwerden ist scheiße

[TP-Skeletor]

Ich bin 28 und habe mittlerweile massive Probleme mit Spielen, die mir als Spieler dauernd die Kontrolle entziehen. Die Rede ist von Cutscenes.

Max Payne 3 beispielsweise hat mir in den spielerischen Passagen durchaus Spaß gemacht, aber man spielt sich wirklich in kuerzesten denkbaren Haeppchen von Cutscene zu Cutscene. 5 Minuten spielen, Cutscene and repeat. Sowas ertrage ich nicht mehr.

Deus Ex: Human Revolution ist ein anderes Beispiel. Da startet man auch erstmal mit gefuehlten 10 Minuten Cutscene-Blabla. Unertraeglich. Deshalb habe ich es noch nicht weiter gespielt.

Wenn ich ein Spiel starte, moechte ich spielen und keine Filme gucken. Dafuer habe ich ueber die Jahre tatsaechlich die Geduld verloren. Auch weil die Cutscene-Formel sich in viel zu vielen Spielen quasi unveraendert wiederholt.

[Vernon]

"jaded old gamers", wie man in einem anderen Forum immer zu sagen pflegte.^^

Mittlerweile komme ich dank Job kaum noch zum Zocken und lese statt dessen meist lieber Foren oder schaue mir Youtube-Videos an.
Wenn ich dann Urlaub habe, nehme ich mir dann immer Zocken bis zum Umfallen vor. Dann schaue ich in meine Steambibliothek und frage mich: "Aber WAS zocken?"

[Snowpig]

Hmm, also ich bin 39 und spiele seit ca 30 Jahren. Zum Thema Geduld:
Man steht halt im Leben und hat einen 40+x Stunden Job, also schaut man viel genauer darauf hin, dass in der Freizeit der Wert "Spaß pro Minute" gewisse Limits nicht unterschreitet. Deswegen optimiert man sich seinen Spaß pro Minute eben hin.
Das ist aber weniger das Problem, was ich habe. Mich nervt vielmehr, dass kaum noch wirklich Innovation stattfindet. Die meisten Titel haben eine 3, 4, 12, oder 16 hinten dran stehen und sehen entsprechend wie der 3., 4. , 12. oder 16. Aufguß aus und spielen sich entsprechend fad. Da werden Sachen als "neu" oder "innovativ" verkauft, wo ich hinterm Ofen nicht hervor komme, weil ich sie in der einen oder anderen Form anno 1992 oder früher schon gesehen hab.

[ShinmenTakezo]

Ich bin 29 und komme wegen Beruf und Partnerin auch nur noch etwa 3 mal die Woche jeweils für ne Stunde zum Zocken.

Den Titel würde ich für mich persönlich etwas umschreiben, ich habe keine Geduld mehr für schlechte Spiele.

Früher habe ich noch jedes Game fertig gezockt heute kann ich relativ schnell entscheiden ob ich ein Game zu Ende zocke oder nicht.

Diese ständige Unterbrechung von Cutscenes nervt allerdings tatsächlich, vor allem bei Max Payne 3 ist mir das ebenfalls negativ aufgefallen, da hat mir aber auch der Stil der Cutscenes nicht zugesagt.

Gruß

[Chibiterasu]

Mir geht es auch schon länger so mit Mitte 30 und ich habe halt gemerkt, dass es für mich mittlerweile am Besten funktioniert wenn ich einfach nur das kaufe und zocke auf das ich richtig Bock habe.

Klingt total trivial und selbstverständlich aber ich habe echt soviele Spiele gekauft, weil irgendjemand (oder die Presse) gesagt hat sie seien toll, oder weil ich die Vorgänger irgendwann früher mal mochte, weil sie im Sale waren, oder weil ich mir denke "das müsste mich doch eigentlich interessieren, weil ich mag ja normalerweise Adventures" usw.

Und dann wurde das Ganze irgendwie zu so einer seltsamen "das solltest du jetzt mal spielen wenn du es schon gekauft hast" Angelegenheit.

Nix da, einfach am Besten nur das kaufen auf das man im Moment echt Bock hat und loslegen. Dann kipp ich auch wieder öfter mal (nicht immer) voll in Spiele rein.
Die Bereitschaft extrem frustrierende oder komplexe Spiele anzugehen ist aber dennoch auf jeden Fall gesunken. Fehlt mir auch die Zeit mittlerweile.

[Zappes]

Mir geht es auch schon länger so mit Mitte 30 und ich habe halt gemerkt, dass es für mich mittlerweile am Besten funktioniert wenn ich einfach nur das kaufe und zocke auf das ich richtig Bock habe.

Wenn es hier im Forum die Möglichkeit gäbe, auf "+1" oder "Like" zu einem Beitrag zu klicken, würde ich es hier definitiv tun.

Für mich war der größte Unterschied zwischen der Generation "PS2" und der Generation "XBox360" der, dass ich bei der 360 NICHTS mehr auf Vorrat gekauft habe, sondern immer erst dann ein neues Spiel besorgt habe, wenn ich das davor durchgespielt hatte. Gekauft wurde auch nur noch, was mich wirklich interessiert hat. Dadurch habe ich in der Generation nur 3 oder 4 Spiele unbeendet zur Seite gelegt, weil sie einfach viel schlechter waren, als ich gedacht habe. Klar, ich habe weit werniger Games gespielt als in den Generationen davor, aber ich hatte von jedem einzelnen viel mehr fürs Geld.