Keine Geduld mehr mit Spielen im "Alter"?

[Sethdiabolos]

Bei mir ist es nicht die Zeit oder die Lust an sich, sondern eher der Aspekt, dass ich kaum noch Zeit habe bis das nächste tolle Game rauskommt und ich einfach unter Zeitdruck stehe.
Seit dem ich mir aber gesagt habe, dass ich mir keine neuen Games mehr kaufe (bis auf wenige Ausnahmen) habe ich auch wieder echten Spass am zocken. Meine Steam-Bibliothek umfasst 560 Games und die meisten habe ich nie wirklich gezockt.

Als Junge habe ich nicht mehr gezockt wie heutzutage, eher sogar weniger. Dafür hielt das Spiel aber auch 3 Wochen oder teils Monate bis man es durch hatte. Egal, die wenigen Spiele an der Seite kannte man teils ja nicht einmal...

Ich habe gerade richtig Spass an Evil Within, davor an Dark Souls 2. Die vermitteln auch ein schönes Oldschool-Gefühl, da sie einfach schwer zugänglich sind und man sich reinfuchsen muss.

[Assel18]

Auch das Problem mit dem "zu schwer" kenne ich. Wobei Games nicht zu schwer sind, sondern meiner Meinung nach einfach die Frustresistenz zu weit unten ist. Das kommt bei mir extrem oft vor, dass ich nach 3, 4 Versuchen einfach keinen Nerv mehr habe um weiter zu spielen.

Ich kann mich dem Thread hier nur zu 100% anschließen!

Ich denke das liegt, zum großen Teil, an dieser " wir machen alles stinke einfach und keiner muss mehr nachdenken call of duty " Spielegeneration. Man stumpft einfach ab .

[Exedus]

GRad weil ich nicht immer zeit habe möchte ich meine Freizeit mir Spiele verbringen die mich länger beschäftigen. Mit den ganzen QTE awesome button games kann ich heutzutage nichts mehr anfangen.
Daher liebe ich komplexe und schwere Spiele wie ksp und alle paradox Spiele für die ich früher wohl keine geduld gehabt hätte

[Veldrin]

GRad weil ich nicht immer zeit habe möchte ich meine Freizeit mir Spiele verbringen die mich länger beschäftigen. Mit den ganzen QTE awesome button games kann ich heutzutage nichts mehr anfangen.
Daher liebe ich komplexe und schwere Spiele wie ksp und alle paradox Spiele für die ich früher wohl keine geduld gehabt hätte

Das ist ja irgendwie paradox

Spiele die eine gewisse Immersion erfordern meide ich wenn ich zu wenig Zeit habe, weil mir eben dieses Eintauchen dann unheimlich schwer fällt. Ich kanns dann einfach nicht genießen. Dann spiele ich lieber sowas kleines für zwischendurch wie z.B. zur Zeit Rayman Jungle Run, Osmos oder Braid. Selbst Legend of Grimrock hab ich jetzt schon zwei Monate nicht mehr angerührt.

Früher hingegen konnte ich ohne Probleme richtig fette Rollenspiele über Wochen immer stückchenweise spielen und das war kein Problem. Naja, dafür habe ich mittlerweile mehr Geduld mit den Spielen an sich. Auch bin ich viel offener, schau mehr über den Tellerand der Gamegenres. Ich mag jedoch keine Fillergames mehr. Eine lange Spielzeit als Argument ist für mich eher ein Minuspunkt, weils einfach so gut wie immer nur Leerlauf ist. Europa Universalis z.B. kann man auch prima stückchenweise spielen, erfordert keine große Immersion, aber mir ist das einfach zu trocken inszeniert, ehrlich gesagt.

[BSTimeBomB]

Ich bin 32 und zcke seitdem ich 5 bin... ich kenne das.... früher hatte ich ein 2,50m mal 2 meter breites regal nur mit pc spielen. Als ich geheiratet habe und mein sohn kam, habe ich fast alles verkauft. Ich habe auch das genre gewechselt, früher shooter heute eher hack n slay... was mir früher auch total abging waren indizierte spiele, manhunt, wolfenstein ect. Die sind mir jetzt sowas von egal.
Auch diese cutscencs, am besten noch mit so einem quicktimekäse, nerven. Un meiner wenigen freizeit (vollzeitarbeit, sohn, frau, fußball usw.), will ich keine filme schauen, ich will spielen. Daher habe ich kaum noch spiele mit.storys.... auch wenn ich mich zu sehr reinfuchsen muss, hab ich kein bock mehr.
An die ganzen mobas hab ich mich versucht und bin kläglich gescheitert, also bin ich an awesomenauts hängen geblieben...

Auch bin ich net mehr der hardware geile typ, mein pc ist nun 7 jahre alt. Und das geld geht eher in familie und kind und ins leben als in die hardware, aber meine spiele laufen

Was.mir sonst.im mobilen gaming aufgefallen ist, mir.machen diese "komplexeren" spiele kein bock, stehe da eher auf indie games, kurze schnelle knackige spiele....

Hier ne kleine liste was ich spiele: diablo 3, awesomenauts, fifa 14, state of decay, starcraft 2....

[Sabrehawk]

ich glaub mir fehlt bei spielen mittlerweile einfach nur noch dieses AHA Erlebniss dass ich früher hatte ...den sprichwörtlichen jaw dropper...der wie geil ist das denn Effekt usw... das und mässiges gamedesign , schrottige konsolenports und das Gefühl alles irgendwie schon mal gesehen zu haben plus Frust an diversen Geschäftsmodellen der Branche ...tragen dazu bei....dem ganzen indie kram , dem 8 bit pixelbrei kann ich auch nichts abgewinnen...early access ist ein rotes tuch für mich usw.

tjo man wird alt und zum griesgram ...und besonders schlimm ists als einsamer junggeselle ^^ ich verbringe mittlerweile mehr zeit damit leuten auf youtube beim spielen zuzuschauen als selber zu zocken ^^

[Jointorino]

Ich würde nicht behaupten das die Motivation zum spielen mit dem Alter abnimmt, meines Empfindens nach ist es schlichtweg die Übersättigung die man in seiner Zeit als Gamer erlebt.
Ich marschiere grade mal auf mein erstes Vierteljahrhundert zu, die ersten bewegten Pixel habe ich mit 4 Jahren zu Gesicht bekommen und bis ins hohe Teenageralter eine riesige Faszination für virtuelle Welten beibehalten.

Nun arbeite ich heute im Mehr-Schicht-System und habe an manchen Tagen gar keine, an anderen Tagen wiederum ziemlich viel Freizeit, und ich sitze vorm Computer und habe Lust mich auszutoben aber egal welches Spiel ich anklicke, nach der ersten Runde, dem ersten Punkt, Tor, Tot oder Kill schalte ich gelangweilt aus und lande wieder auf dem Desktop.

Wenn ich heute überhaupt noch für längere Zeit am Stück etwas spiele, dann sind es Titel wie "Empire Earth" "Pharao" oder "Poject I.G.I."
Selbst wenn ich aufrichtig eingestehe das die spielerische Qualität vieler dieser Klassiker nicht einmal besonders viel höher ist als bei heutigen Publikationen, kann ich kaum noch Begeisterung für neue Spiele entwickeln was für mich zwar eine Menge, teils aber recht subjektive Gründe hat.

Doch nie im Leben würde ich behaupten das das Hobby Videospiele vom persönlichem Alter abhängt, dafür ist es einfach zu facettenreich.

[shakeyourbunny]

Nach einem langen Arbeitstag, wo man teilweise stets auf Details achten muss, ist man oft abends nur noch fertig.

Da interessieren mich oft (leider) komplexere Spiele nicht und will nimmer viel. Leider....

[TheLaughingMan]

Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Beim ersten Versuch Lords oft the Fallen hatte ich wirklich keine Geduld mich mit den ganzen Schludrigkeiten im Game zu arrangieren und hätte es fast verkauft. Habe mich dann aber zusammengerissen und gehe jetzt mit mehr Geduld ran.

Und bei Divinity hat mich auch die Geduld verlassen. Rückblickend habe ich mir sehr darüber aufgeregt, und jetzt wartet es drauf das ich es irgendwann wieder angehe.

[Agitari]

Nach einem langen Arbeitstag, wo man teilweise stets auf Details achten muss, ist man oft abends nur noch fertig.

Da interessieren mich oft (leider) komplexere Spiele nicht und will nimmer viel. Leider....

Das kenn ich nur zur gut. Ich habe mal 'Dragons Dogma' auf der PS 3 angefangen (das hab ich mal umsonst bekommen durch PS+) und hab mittlerweile einfach aufgegeben. Es ist erstens recht schwer und zweitens zeitintensiv. Auch würde ich gerne mal die Dark Souls-Reihe spielen.

Als Schüler hab ich noch Operation Flashpoint gespielt und sogar das Addon 'Red Hammer' (schwerstes Spiel aller Zeiten) durchgespielt. Heute könnte ich mir das nicht mehr vorstellen.

[shakeyourbunny]

Das kenn ich nur zur gut. Ich habe mal 'Dragons Dogma' auf der PS 3 angefangen (das hab ich mal umsonst bekommen durch PS+) und hab mittlerweile einfach aufgegeben. Es ist erstens recht schwer und zweitens zeitintensiv. Auch würde ich gerne mal die Dark Souls-Reihe spielen.

Dragons Dogma lächelt mich immer noch von den Regalen an, wenn ich nach neuen Sachen schaue, habe auch die Demo gespielt. Ich finde das Spiel toll, aber ich bin oft mehr damit beschäftigt, die Kamera wieder richtigzustellen, als zu kämpfen.

Dragon Souls find ich eher zu sehr gehypt, hab den Vorgänger angespielt und das ist nicht mein Geschmack, vielleicht bin ich zu sehr von Dragon Wars abgebrüht.

[Heinz-Fiction]

Hört sich nach einer Interessenverlagerung beim Threadersteller an. Nicht mehr, nicht weniger. Ich kenne das, habe mich gefragt, was mich denn wirklich interessiert und dementsprechend gezielt nach Spielen gesucht, die ins Bild passen. Seitdem beschäftige ich mich mit Spielen intensver als je zuvor. Ich drehe den Schwierigkeitsgrad bei allen Spielen mittlerweile aufs Maximum; manchmal reicht das nicht und ich suche Mods, die das Spiel schwerer machen. Die Grenze zur Unfairness darf aber nicht überschritten werden. Meine Schmerzgrenze liegt da aber sehr hoch. Ungeduldig war ich noch nie; wie ein Videospiel einen Menschen wütend macht oder nervös, ist mir schleierhaft und es entbehrt für mich auch den Sinn eines Spiels.

[Falcono]

Nach einem langen Arbeitstag, wo man teilweise stets auf Details achten muss, ist man oft abends nur noch fertig.

Da interessieren mich oft (leider) komplexere Spiele nicht und will nimmer viel. Leider....

Ich teile deine Meinung. Ich merke es schon an mir selbst und ich bin grad mal 20 Jahre alt.
Wenn ich nach einem langen Tag nachhause komme, ein neues Spiel starte und ich erstmal mich eine halbe Stunde mit der Mechanik befassen muss, empfinde ich es schon als zeitraubend und nervig.

Das war früher nicht der Fall, auch wenn(!) ich ein langen Tag hatte. Ich war einfach froh was komplett neues zu lernen aber mittlerweile ist es nicht mehr so einfach für mich sich begeistern.

[Mojo8367]

Bei mir ist es gar nicht mal eine Frage der fehlenden Geduld, oder Zeit, die nehm ich mir gern für ein Hobby.
Es ist eher ne sache der übersättigung, alles ist irgendwie schonmal da gewesen, so geht es hier ja einigen.
Kann es gar nich richtig beschreiben, mir fehlt dann teilweise schon von vornherein die motivation ein spiel zu beginnen, denn es flasht nicht mehr so wie früher, auch was die immersion angeht.

Konnte mich früher stundenlang, tagelang mit einem spiel beschäftigen, mich da hineinversetzten, selbst wenn das immersionstechnisch gar nich mal so toll war.
Heutzutage fällt mir das echt schwer.

[JesusOfCool]

Ich musste das mit der niedrigeren Frustresistenz auch schon festellen. Bin jetzt 30 und schon seit über 25 Jahren Gamer. Damals waren die Spiele wesentlich schwieriger (ernsthaft, wie kann man Spiele wie Ghost'n'Goblins als leichter als die heutigen Spiele sehen?) aber es war niemals ein Problem für mich Stunden lang an einem Spiel zu sitzen nur damit ich es eh nicht schaffe und speichern konnte man am C64 ja nicht.
Ich muss aber auch sagen, dass es einen erheblichen Unterschied macht um welches Spiel es geht. Von manchen kann ich mich einfach nicht losreißen ohne diese eine Stelle geschafft zu haben.

Mit etwas komplexeren Spielen hab ich auch überhaupt kein Problem. Ich hatte zB sehr viel Spass damit Crusader Kings 2 zu spielen. Ich denke, wenn das Spiel wirklich gut ist, dann macht man auch einfach weiter.