Einer der zentralen, wenn nicht DER zentrale Kritikpunkt im Test ist ja, dass man bei dem Spiel nicht richtig abtauchen kann, sondern immer nur an der Oberfläche der Geschichte kratzt. Hinzu soll ja der Widerspruch zwischen Erlebtem und Erzähltem kommen. Könntest du dazu evtl. auch noch was sagen?RitterSperber hat geschrieben:So, habe jetzt 3 Stunden gespielt, und tatsächlich muss ich als DAO-Fan und DA2-Nichtmöger dem neuen DAI zugestehen, dass es soooo mies nicht ist. Was der Herr Luibl auf 4players geschrieben hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Er erwartet am PC ein Pen-and-paper-RPG der ganz konventionellen Schule, wie z.B. BG1 oder Neverwinternights 2, die ja auch mir wirklich Spass gemacht haben (ich bin 46 und habe alles incl. Planescape Torment mit der Muttermilch aufgesogen, erinnert sich eigentlich noch jemand an "The Summoning"?).
DAI macht vieles richtig, und bin bisher ganz nah bei dem Gamestar-Test. Die Bedienung (Taktik-Ansicht!) ist zum vergessen, das Inventar ist Konsolen-Müll. Trotzdem funktioniert die Spiel-Mechanik. Die viel gelesene Kritik, dass der Einstieg misslungen sei, weil man von 0 auf nix vom Terroristen zum Weltenretter wird, finde ich absurd; es ist innerhalb der Spielwelt ausreichend begründet und nachvollziehbar.
Um es zusammenzufassen: Es gilt genau das, was ich bereits bei GS geschrieben habe: Gebt dem Spiel eine Chance! Ich tue das, die ersten drei Stunden haben mich nicht enttäuscht.
Sollte das nämlich zutreffen wäre ich direkt zu 100% beim Test, so etwas ist quasi ein Ausschlusskriterium für etwas, dass sich als RPG bezeichnet, da kann der Rest noch so toll sein.