
The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raubkopierer
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Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Sowas gabs schon bei Die Siedler 3. Da hat dann die Schmiede Schweine produziert. 

Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Das ist keine Polemik, sondern nur die logische Konsequenz, die sich daraus ableiten würde - eben genauso wie bei Deinem Beispiel mit dem Mord, der kein Kapitalverbrechen mehr wäre, wenn es denn der technische Fortschritt erlauben würde. Nicht mehr und nicht weniger. Was ich überhaupt sagen wollte, ist, dass mir Deine Vorstellung einfach nicht gefällt, da Moral nicht mehr die Rolle spielen würde, die sie heute spielt. Es geht immerhin um Mord!Kajetan hat geschrieben: Wenn Du mehr zu bieten hast als dumme, substanzlose und begriffstutzige Polemik, können wir gerne weiterdiskutieren ... ansonsten, hab noch einen schönen Tag
Wenn nicht eine allgemein anerkannte Vorstellung von Moral, was kann dann die Grundlage für unsere Gesetze sein? Es gibt dazu keine Alternative; alternativlos sozusagen.
Re: The Talos Principle
Welche Moral? Deine? Meine? Die vom Nachbarn? Welche Moral soll gelten? Der Begriff "Moral" enthält ja nichts, er ist nur eine Verpackung. Früher galt es als moralisch in Ordnung, wenn jemanden die Hand abgehackt wurde, wenn er auch nur einen kleinen Bissen Brot geklaut hat. Warum machen wir das heute nicht mehr? Ist doch Moral?maho76 hat geschrieben: moral ist die Basis des sozialen miteinanders auf der Gesetze begründet werden und absolut nichts was man nur mit sich selbst ausmacht solange man irgendwie teil eines sozialen geflechts sein will oder muss.
Weil wir gelernt haben zu differenzieren und zu relativieren UND weil ein Bissen Brot heute nicht mehr den wirtschaftlichen Wert hat, den er früher noch hatte. Weil heute, auf Grund wirtschaftlicher Veränderungen eine andere Moral Einzug gehalten hat. Meine Eltern wurden ja auch nicht mehr wegen Kuppelei und Anstiftung zur Unzucht in den Knast geworfen, nur weil mal die Freundin bei mir im Zimmer übernachtet hat und wir beide Sex hatten. Mein Arbeitskollege kann auf der Strasse seinen Freund küssen und Händchenhalten, ohne dass beide schnurstracks verhaftet werden.
Moral ist verdammt relativ und eine Scheissbasis, um darauf Gesetze zu machen.
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Re: The Talos Principle
Doch, Moral macht man erst einmal mit sich selbst aus oder wie erklärst Du Dir, dass es so viele skrupellose Menschen gibt, die Dinge tun, die allgemein als höchst unmoralisch gelten?maho76 hat geschrieben: moral ist die Basis des sozialen miteinanders auf der Gesetze begründet werden und absolut nichts was man nur mit sich selbst ausmacht solange man irgendwie teil eines sozialen geflechts sein will oder muss.
der threadtitel enthält das entscheidende wort: Prinzipien.
Re: The Talos Principle
welche soll es denn sonst sein?^^ ob etwas recht oder unrecht ist ist eine rein moralische frage. dass sich Moral verschiebt und jeder "seine" Moral hat ändert nichts daran dass vereinbarte moralische grundsätze die Gesellschaftsstruktur bildet. dass diese sich im lauf der zeit wandeln, falsch sein können oder unangebracht, ist ne ganz andere frage, klar. trotzdem ist es die Basis des sozialen zusammenlebens, alternativ gibt's nur die Hackordnung (survival of the fittest).Moral ist verdammt relativ und eine Scheissbasis, um darauf Gesetze zu machen.
Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Die Welt verändert sich unaufhaltsam und was heute noch Böse ist, kann übermorgen maximal nur noch Achselzucken verursachen.c452h hat geschrieben: Was ich überhaupt sagen wollte, ist, dass mir Deine Vorstellung einfach nicht gefällt, da Moral nicht mehr die Rolle spielen würde, die sie heute spielt. Es geht immerhin um Mord!
Gut begründete Moral, die man immer wieder neu auf den Prüfstand stellen muss, anstatt einfach blind mit "MORAL!!!" fackel- und mistgabelschwingend durch die Gegend zu ziehen, ohne darüber nachzudenken, was damit eigentlich gemeint ist. Denn mit den Zeiten ändert sich auch die Moral. Und wie bereits gesagt, sogar in Sachen Mord können wir Menschen ziemlich flexibel sein, waren wir schon immer SEHR flexibel, falls ein Mord unseren Interessen nützt. In solchen Fällen ist Mord sanktioniert und der Mörder bekommt sogar buntes Lametta an die Brust geheftet.Wenn nicht eine allgemein anerkannte Vorstellung von Moral, was kann dann die Grundlage für unsere Gesetze sein? Es gibt dazu keine Alternative; alternativlos sozusagen.
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Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Die Millionenmarke hat man aber auch nur wegen genug Blauäugiger Sim City Fans und mit dutzenden Patches geknackt. Den Image-schaden macht man aber nicht so schnell wieder wett.darksim hat geschrieben:Wenn ich EA glauben darf, dann sogar besser als sie es selbst erwartet hätten. Meldungen, dass Sim City locker die Millionenmarke durchbrochen hat, gab es ja genug.Kajetan hat geschrieben:
Und das hat sich für EA kommerziell wie ausgezahlt?
Mittlerweile hat es EA sogar eingesehen und man hat einen Offline-Modus eingebaut.
Ein aktuelles Beispiel wäre Lords of the Fallen, das ist bis jetzt ungeknackt verkauft sich aber für einen Multiplattformtitel auch nicht besonders.
Divinity: Original Sin verkauft sich dagegen blendend und das obwohl es keinen besonderen Kopierschutz verwendet bzw. sogar als DRM freie Version auf GOG angeboten wird.
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Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
schefei hat geschrieben:Die Millionenmarke hat man aber auch nur wegen genug Blauäugiger Sim City Fans und mit dutzenden Patches geknackt. Den Image-schaden macht man aber nicht so schnell wieder wett.darksim hat geschrieben:Wenn ich EA glauben darf, dann sogar besser als sie es selbst erwartet hätten. Meldungen, dass Sim City locker die Millionenmarke durchbrochen hat, gab es ja genug.Kajetan hat geschrieben:
Und das hat sich für EA kommerziell wie ausgezahlt?
Mittlerweile hat es EA sogar eingesehen und man hat einen Offline-Modus eingebaut.
Ein aktuelles Beispiel wäre Lords of the Fallen, das ist bis jetzt ungeknackt verkauft sich aber für einen Multiplattformtitel auch nicht besonders.
Divinity: Original Sin verkauft sich dagegen blendend und das obwohl es keinen besonderen Kopierschutz verwendet bzw. sogar als DRM freie Version auf GOG angeboten wird.
Ich denke das die Verkaufszahlen von diesen beiden Titel nicht sehr Weit auseinandergehen, solltest du mir aber hier Fakten präsentieren .. gedenke ich dir zu glauben

btw. Divinity hatte vorher schon eine gewisse Fanbase ... Lords of the Fallen gab es noch nicht ...
Selbst DeS, DS, DS2 sind Nischentitel, auch wenn die definitiv an Bekanntheit gewonnen habe. Desweiteren wird von Larian(Entwickler LotF) noch nicht so viel gehalten, nach den letzten Spielen. Zumal LotF recht Anspruchsvoll ist was den Schwierigkeitsgrad angeht und Divinity kannste selber regeln(einfach/schwer) und der größte Schwachpunkt von Divinity ist ... das Gameplay ist nach 5 Std ausgelutscht, weils immer das gleich Vorgehen ist.
"Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben." - Konfuzius
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Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Ich denke kaum, dass es in ferner Zukunft möglich sein wird jemanden ohne jeden Schaden zu töten. Wie soll das gehen wenn man schon 1 Woche verrottend in der Ecke liegt? Selbst im Idealfall klonen und Geist ins Gehirn kopieren ist es nicht mehr dein Körper, sondern Ersatz. Den Status eines Sachschadens wird das also kaum bekommen.Kajetan hat geschrieben:c452h hat geschrieben: Gut begründete Moral, die man immer wieder neu auf den Prüfstand stellen muss, anstatt einfach blind mit "MORAL!!!" fackel- und mistgabelschwingend durch die Gegend zu ziehen, ohne darüber nachzudenken, was damit eigentlich gemeint ist. Denn mit den Zeiten ändert sich auch die Moral. Und wie bereits gesagt, sogar in Sachen Mord können wir Menschen ziemlich flexibel sein, waren wir schon immer SEHR flexibel, falls ein Mord unseren Interessen nützt. In solchen Fällen ist Mord sanktioniert und der Mörder bekommt sogar buntes Lametta an die Brust geheftet.
Weiter beachtet kaum jemand die ethischen Implikationen. Warum tötet man jemanden? Weil man ihm maximalen Schaden zufügen will. Selbst wenn nichts passiert, zeigt das die Tatsache dass man als Person bereit ist, auch maximalen Schaden anzurichten um etwas zu egoistisches erreichen. Man erhebt sich über das Wohl der anderen und nimmt in Kauf dass sie Schaden erleiden. Dass man jemanden tötet und sich nach der Wiederbelebung für den gelungenen Witz auf die Schulter klopft halte ich für ausgeschlossen.
Was passiert, wenn die Ressourcen für Wiederbelebungen "ausgehen" und man tatsächlich stirbt? Was passiert, wenn man nicht schnell genug wiederbelebt wird? Wer ist dann schuld? Man hat mit dem Mord juristisch dann ja nur einen Sachschaden begangen. Wird Mord dann zu einer Geldfrage? Die superreichen gehen regelmäßig auf Mordtour in die Slums und bezahlen dann als Strafe die Wiederbelebungen? Was passiert, wenn die Wiederbelebung nicht bezahlt werden kann - man sozusagen in Kauf genommen hat dass der andere "echt" stirbt, weil man das Geld ja nicht hat?
Und was wird passieren wenn diese Technologie so billig wird, dass es egal ist?
Planetside 2 mit seinen "Rebirthing Chambers" und Med Tools zeigt ganz gut wo so eine "Utopie" hinführen kann. Das einzige, dass uns dann davor schützt in einen endlosen Bürgerkrieg zu driften ist unsere ethische Vorstellung, das jedes Leben kostbar ist und kein Mensch das Recht hat, dir deine körperliche oder geistige Unversehrtheit zu nehmen.
Um den Teufelsadvokaten zu spielen - ich würde auch gerne wissen, wo bei entsprechender Technik rein moralisch der Unterschied zwischen Mord, Vergewaltigung, Verstümmelung und Folter liegt. Immerhin ist man bei letzteren Punkten nicht gestorben.




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Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Hallo, Ich denke, Sie sollten zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden.Um den Teufelsadvokaten zu spielen - ich würde auch gerne wissen, wo bei entsprechender Technik rein moralisch der Unterschied zwischen Mord, Vergewaltigung, Verstümmelung und Folter liegt. Immerhin ist man bei letzteren Punkten nicht gestorben.
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Zuletzt geändert von OPTI-Maler am 04.01.2015 07:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Villeicht solltet ihr auf das Thema zurück kommen, die Tatsache das sich ein Spieler der sich über eine Raubkopie aufregt dieses auch noch idiotischerweise postet, was mich nostalgisch macht wie idiotisch die Spielegemeinde teilweise geblieben ist oder wieviel Blödheit dazugeschwemmt wird. Ist es nicht schön wenn man als Retro Gamer so richtig an die alten Zeiten erinnert wird wo man anderen Leuten ausgeholfen hat ihre Steam Accounts zurück zu holen weil sie glaubten dieser Link gibt ihnen Gratis Games in dem sie ihre Accountdaten weitergeben.
Hach alles bleibt wie immer, nur es gibt mehr Idioten, die machens auch nicht mehr schlimmer.
Hach alles bleibt wie immer, nur es gibt mehr Idioten, die machens auch nicht mehr schlimmer.
Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Wer schwingt denn blind eine Moralfackel. Bezahl für Games ist ein so simpler Maßstab das man sich meiner Meinung nach völlig lächerlich macht, wenn man hier eine Metadiskussion über Moral und Werte startet, nur weil man anscheinend rechtfertigen will keine 20-50 Euro für ein Produkt auszugeben an dem hunderte pder sogar tausende Arbeitsstunden hängen. Zu dieser Rechtfertigung kommt man lediglich weil es einfach ist dieses Geld nicht auszugeben und man glaubt ungestraft damit durchzukommen. Sehr simpel und primitiv und nichts philosophisches dabei. Bezahl für eine Ware ist tausende von Jahren alt und hält sich durch alle Gesellschaften.Kajetan hat geschrieben:Gut begründete Moral, die man immer wieder neu auf den Prüfstand stellen muss, anstatt einfach blind mit "MORAL!!!" fackel- und mistgabelschwingend durch die Gegend zu ziehen, ohne darüber nachzudenken, was damit eigentlich gemeint ist. Denn mit den Zeiten ändert sich auch die Moral. Und wie bereits gesagt, sogar in Sachen Mord können wir Menschen ziemlich flexibel sein, waren wir schon immer SEHR flexibel, falls ein Mord unseren Interessen nützt. In solchen Fällen ist Mord sanktioniert und der Mörder bekommt sogar buntes Lametta an die Brust geheftet.Wenn nicht eine allgemein anerkannte Vorstellung von Moral, was kann dann die Grundlage für unsere Gesetze sein? Es gibt dazu keine Alternative; alternativlos sozusagen.
Nebenbei bemerkt kann ich deine Mord-These irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen. Ich glaube wir leben in einer Gesellschaft in der Mord im Vergleich zur gesamten Menschheitsgeschichte ungleich stärker sanktioniert wird als früher. Natürlich haben wir keine Todesstrafe mehr, aber gleichzeitig gibt es auch keine Klasse von Menschen mehr die ein Recht dazu hätte eine andere ungestraft umzubringen. Ich sehe daher überhaupt nicht wie sich hier irgendwas verändern könnte, maximal das dies in Zukunft sogar wieder härter bestraft werden könnte.
Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Wenn alle Publisher wieder Demos anbieten gibt es echt keinen Grund mehr ein Spiel illegal runterzuladen.Sn@keEater hat geschrieben:Wie kann man in Zeiten von SteamSale/Key Shops ect ernst noch Spiele raupkopien? Ich meine die Spiele werden ein auf den PC so schon teils hinterher geworfenen.
Die paar € wird man wohl doch haben -.-


- Lord Hesketh-Fortescue
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Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Sicher, es gibt diese Extrembeispiele. Auch im Zusammenhang mit dem „Containern“ („Klauen“ von Lebensmitteln aus Müllbehältern) machten ähnliche Beispiele schon die Runde in den Medien. „Juristisch glasklar“ würde ich aber nicht sagen. Wenn der Eigentümer jedenfalls erkennbar signalisiert hat, dass er an ein einer Sache kein Eigentumsinteresse mehr hat und die Herrschaft über eine Sache sozusagen endgültig „aufgibt“, dann ist es doch mindestens höchst zweifelhaft (ich behaupte auch eindeutig falsch), wenn ein Gericht hier Diebstahl annimmt. Und dazu muss ich auch gar nicht in die zivilrechtliche Betrachtungsweise wechseln.Kajetan hat geschrieben:Ich sehe das in Teilbereichen mittlerweile anders. Das Extrembeispiel sind hier Fälle, wo der Firma ein wirtschaftlicher Schaden von genau NullkommaNull Euro enstanden ist, weil nicht verkaufte Waren sowieso weggeschmissen (!) werden sollten, der Mitarbeiter diese Waren dann aber selber eingesteckt hat, anstatt sie ordnungsgemäß zu vernichten. Rein juristisch ein glasklarer Diebstahl, ein Schaden ist aber nicht entstanden.Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Hier ist es doch völlig irrelevant, wie der Geschädigte sich (auf zivilrechtlichem Weg) seine Kohle wieder reinholt. Diese Trennung zwischen Straf- und Zivilrecht hat sich bisher imho als sehr sinnvoll erwiesen, da es andernfalls zu absurden Auf- und Gegenrechnungen aus völlig unterschiedlichen Bereichen (mit jeweils völlig unterschiedlichen Zielen) kommt.
Natürlich sind das kranke Beispiele einer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft (brachiales Pauschaletikett btw.), bei denen man das Schaudern bekommt, aber eben kein Grund, ansonsten funktionierende Systematiken über Bord zu schmeißen. Und dazu gehört nun einmal, dass ein Dieb (oder Räuber) in aller Regel zunächst mal jemandem mit seinem Vorgehen bewusst schädigt, nämlich in Form von entwendetem und sich selbst angeeignetem Fremdeigentum. Völlig unabhängig, ob die Firma sich das anschließend vom geschnappten Dieb selbst, von ihrer eigenen Versicherungsgesellschaft oder vom Weihnachtsmann wieder zurückholt. Und für eben dieses schädigende Verhalten in Kombination mit den übrigen sanktionierten Verhaltensweisen wird er folgerichtig auch betraft. Zwei getrennt zu bewertende Sachverhalte.
Wenn der Dieb glaubhaft darlegen kann, dass er maßgeblich nur unter der Bedingung gestohlen hat, dass der Geschädigte den Schaden ja sowieso ratzfatz ersetzt bekommt und nicht wirklich dauerhaft unter der Wegnahme „leiden“ muss, dann kann man das sicher beim Strafmaß individuell berücksichtigen, klar. Wobei letztlich der Egoismus des Diebs immer überwiegen dürfte, so dass ein „Robin-Hood-Like“-Argument auch nur begrenzt vor Gericht ziehen wird. Der generelle Tatbestand wird aber mit Sicherheit von der Existenz von Diebstahlversicherungen kaum tangiert werden.
Auf diese Differenzierung wollte ich gar nicht hinaus. Beim Diebstahl ist es ja nicht anders. Das Wort „Schaden“ taucht im Gesetzestext überhaupt nicht auf. Es wird einfach als grundlegend falsch und antisozial empfunden, jemandem gegen seinen Willen etwas wegzunehmen und es sich selbst anzueignen, sprich sich durch einen Akt der Anmaßung zu bereichern. Jedenfalls ohne Not. Wie schon gesagt: Das ist der klassische kategorische Imperativ, das ist ganz tief im kollektiven Bewusstsein verwurzelt. Und zwar ziemlich zeiten- und kulturunabhängig. Erst wenn eine Gesellschaft die Idee des Eigentums aufgäbe, würde sich etwas gravierend ändern. In bestimmten Bereichen wie dem Urheberrecht merkt man jetzt schon, dass der klassische Eigentumsbegriff in Zeiten der Digitalisierung mehr und mehr an seine Grenzen stößt. Aber das spricht eher für eine Flexibilisierung als für eine generelle Abschaffung dieser Idee.Kajetan hat geschrieben:Keine Frage. Deswegen ja auch der berechtigte Einwurf von dx1, doch bitte zwischen Raub und Diebstahl zu trennen und meine mehrfach wiederholte Einschränkung, dass man immer den Einzelfall betrachten sollte und man nicht alles über einen Kamm scheren kann.Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben: Zweitens geht doch der juristische Schadensbegriff WEIT über den wirtschaftlichen Schaden hinaus (Gesundheit, Leben, Ehre...). Zudem werden im Tatbestand zu z.B. Raub doch auch ganz andere Dinge sanktioniert, sogar ganz wesentlich: Z.B. die generelle Anmaßung einer Herrschaftsgewalt über fremdes Eigentum, die Nötigung bzw. die Gewaltanwendung (oder deren Androhung), die rechtswidrige Bereicherungsabsicht des Täters...
Soviel von meiner Seite nochmal zu unserem rechtsphilosophischen Fachsimpel-Exkurs für Anfänger. Und da wir eh meilenweit Off-Topic sind: Guten Rutsch euch allen an dieser Stelle schonmal!
Beiträge können Spuren von Erdnüssen enthalten.
Re: The Talos Principle - Endloser Aufzugaufenthalt für Raub
Gut das ist jetzt nicht PC aber ich hatte ein Kollegen der hatte eine gechipte Xbox 360 und der hatte mehrer 100 Rohlingpackungen voll mit gebrannten Spielen.Sn@keEater hat geschrieben:Wie kann man in Zeiten von SteamSale/Key Shops ect ernst noch Spiele raupkopien? Ich meine die Spiele werden ein auf den PC so schon teils hinterher geworfenen.
Die paar € wird man wohl doch haben -.-
Der hätte in seinem Leben neben Arbeit und Familie nie genügen Zeit gehabt die alle zu Spielen und trotzdem hat er jede Spiel was irgend wie neu rausgekommen ist sich runtergeladen und gebrannt.
Seine Begründung war einfach, ihm seien Videospiele zu teuer und die Entwickler würden sie eh keine Mühe mehr machen.
Wobei ich ja denke das war nur eine Ausrede dafür, das er es einfach kann und wieso sollte er auch Geld dafür bezaheln wenn er es für Umsonst bekommt.
Was ich damit sagen möchte, es gibt einfach genügend Menschen die wollen einfach kein Geld für Videospiele bezahlen.