Macht keinen Hack & Scheiß!
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
-
- Beiträge: 11
- Registriert: 13.05.2007 15:13
- Persönliche Nachricht:
Ich muss vorwegschicken, dass ich den Thread nicht ganz gelesen habe, sollte also das, was jetzt kommt schon erwähnt worden sein, dann bitte ich um Entschuldigung.
Grundsätzlich stimme ich ja mal der Kritik von Luibl zu. Was ich allerdings weniger schön finde, dass die Kolumne gravierende Ähnlichkeiten zu einem erst kürzlich veröffentlichten Artikel von Jeff Vogel (Spiderweb Games) hat. Der Artikel erschien bei IGN unter dem Titel "Why I Hate Fantasy RPGs - Part Two" und ist nicht nur ähnlich, sondern stellenweise sogar deckungsgleich (lediglich etwas ausführlicher ist er). Gerade die Beispiele God of War und Shadow of the Colossus tauchen in beiden Artikeln zum selben Thema auf.
Nun habe ich prinzipiell nichts dagegen, wenn man sich woanders etwas Anregung für die eigene Kolumne holt, man sollte dann aber vielleicht doch darauf hinweisen, dass das alles nicht auf dem eigenen Mist gewachsen ist.
Grundsätzlich stimme ich ja mal der Kritik von Luibl zu. Was ich allerdings weniger schön finde, dass die Kolumne gravierende Ähnlichkeiten zu einem erst kürzlich veröffentlichten Artikel von Jeff Vogel (Spiderweb Games) hat. Der Artikel erschien bei IGN unter dem Titel "Why I Hate Fantasy RPGs - Part Two" und ist nicht nur ähnlich, sondern stellenweise sogar deckungsgleich (lediglich etwas ausführlicher ist er). Gerade die Beispiele God of War und Shadow of the Colossus tauchen in beiden Artikeln zum selben Thema auf.
Nun habe ich prinzipiell nichts dagegen, wenn man sich woanders etwas Anregung für die eigene Kolumne holt, man sollte dann aber vielleicht doch darauf hinweisen, dass das alles nicht auf dem eigenen Mist gewachsen ist.
-
- Beiträge: 345
- Registriert: 13.05.2004 11:57
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Herr Luibl hat wie immer keine Ahnung.
Herr Luibl hat wie immer keine Ahnung!
Er treibt es einfach recht gerne auf die Spitze des Matterhorns,
[er polarisiert gerne] eine unterhaltsame Feder führt er, aber ...
Oblivion als Seelenlos zu bezeichnen [?] ist ein schönes Beispiel für über das Ziel hinausschießen [in einer Kurzstreckenrate auf den Mond als Beispiel] ... Objektiv ist dies Unsinn [aber Objektivität ist Subjektiv]
Ich erinnere mich noch an die schöne Kollumne über den Gamescore Wahn,
das "4Players" mit seinem CounterForum aber die gleiche Masche bedient und für sich nutzt hat er leider nicht in seine Überlegungen einbezogen ...
und das ist doch traurig, Herr Chefredakteur und nicht sehr konsequent
[und das ist ja auch ein Anreiz, dieses Beiträge zählen, Forenbindung usw.]
Haben Sie Oblivion gespielt lieber Herr Luibl?
Haben Sie den Magus aus seiner Traumzerrwelt befreit, den Bauernhof von Monstern versucht zu befreien und dem Vater in der Kneipe die traurige Nachricht vom Tod seiner Söhne überbracht ?
Ob ein Produkt eine Seele hat, hat in meinen Augen etwas z. B. damit zu tun ob man Liebe im Herstellungsprozess wahrnehmen kann und damit, wie man die Dinge behandelt, welche Beziehungen daraus erwachsen, lieber Herr Luibl
In Oblivion schläft viel von dieser handwerklichen Liebe,
Wasser predigen und Wein saufen sehe ich hier leider auch.
Er treibt es einfach recht gerne auf die Spitze des Matterhorns,
[er polarisiert gerne] eine unterhaltsame Feder führt er, aber ...
Oblivion als Seelenlos zu bezeichnen [?] ist ein schönes Beispiel für über das Ziel hinausschießen [in einer Kurzstreckenrate auf den Mond als Beispiel] ... Objektiv ist dies Unsinn [aber Objektivität ist Subjektiv]
Ich erinnere mich noch an die schöne Kollumne über den Gamescore Wahn,
das "4Players" mit seinem CounterForum aber die gleiche Masche bedient und für sich nutzt hat er leider nicht in seine Überlegungen einbezogen ...
und das ist doch traurig, Herr Chefredakteur und nicht sehr konsequent
[und das ist ja auch ein Anreiz, dieses Beiträge zählen, Forenbindung usw.]
Haben Sie Oblivion gespielt lieber Herr Luibl?
Haben Sie den Magus aus seiner Traumzerrwelt befreit, den Bauernhof von Monstern versucht zu befreien und dem Vater in der Kneipe die traurige Nachricht vom Tod seiner Söhne überbracht ?
Ob ein Produkt eine Seele hat, hat in meinen Augen etwas z. B. damit zu tun ob man Liebe im Herstellungsprozess wahrnehmen kann und damit, wie man die Dinge behandelt, welche Beziehungen daraus erwachsen, lieber Herr Luibl
In Oblivion schläft viel von dieser handwerklichen Liebe,
Wasser predigen und Wein saufen sehe ich hier leider auch.
Ich stimme dem Artikel zu 100% zu!
Und ja ich ahbe z.B. auch ein Oblivion gezockt, und ich finde es ist gfroßer Murks! Dieses game ist als Shooter hervorragend, als Rollenspiel (viele wissen glaube ich gar nicht was das ist) ist es aber einm Baldurs Gate meilenweit unterlegen! Oblivion und Co sind doch fats genauso spannend wie ein WoW mit stupiden Quests... naja nicht ganz so, aber es geht in die Richtung! Ein Spiel sollte fesseln, eine Rollenspiel dies sogar extrem... das tun heute leider nur wenige.
Und ja ich ahbe z.B. auch ein Oblivion gezockt, und ich finde es ist gfroßer Murks! Dieses game ist als Shooter hervorragend, als Rollenspiel (viele wissen glaube ich gar nicht was das ist) ist es aber einm Baldurs Gate meilenweit unterlegen! Oblivion und Co sind doch fats genauso spannend wie ein WoW mit stupiden Quests... naja nicht ganz so, aber es geht in die Richtung! Ein Spiel sollte fesseln, eine Rollenspiel dies sogar extrem... das tun heute leider nur wenige.
-
- Beiträge: 185
- Registriert: 03.05.2007 10:20
- Persönliche Nachricht:
- Jörg Luibl
- Beiträge: 9619
- Registriert: 08.08.2002 15:17
- Persönliche Nachricht:
Guten Morgen.IonStormsucks hat geschrieben:Nun habe ich prinzipiell nichts dagegen, wenn man sich woanders etwas Anregung für die eigene Kolumne holt, man sollte dann aber vielleicht doch darauf hinweisen, dass das alles nicht auf dem eigenen Mist gewachsen ist.
Das ist ebenso lächerlich wie unverschämt.
Denn stell dir vor, das ist alles geistiger Eigenmist.
Ist ja nicht zu fassen: Jetzt hat IGN schon ein Urheberrecht auf Themen?Ich kenne den Artikel nicht. Und ich brauche keine Anregung - die bekomme ich bei unseren Diskussionen in der Redaktion. Die Ursuppe für dieses Thema köchelte schon seit Monaten, erst Two Worlds war die letzte Würze.
Es ist in diesem Fall außerdem so, dass sich Redakteure beiderseits des Atlantiks Gedanken machen und identische Phänome beobachten. Du wirst auch im Tageszeitungs-Journalismus jeden Tag Kommentare finden, die ähnlich strukturiert sind oder identische Beispiele nennen - nimm den G8-Gipfel, den Irak-Krieg oder Fußball. Das Thema Fantasy beschäftigt mich seit Jahren auch abseits des Jobs, dies ist nicht die erste Kolumne diesbezüglich. Sie greift nur das auf, was mich hier schon beschäftigt hat:
http://www.4players.de/4players.php/kol ... in/79.html
Was God of War und Shadow of the Colossus angeht: Das sind in dutzenden Redaktionen von Kalifornien bis Osaka die beiden herausragenden Eckpfeiler des Spieledesigns. beide mit unterschiedlichen Design-Ansätzen. Unsere Spiel des Jahres-Diskussion wurde von ihnen dominiert. Sie werden noch in Jahren als beispielhafte Titel genannt werden...
Twitter: https://twitter.com/https://twitter.com/spielvertiefung
Instagram:
Instagram:
- Jörg Luibl
- Beiträge: 9619
- Registriert: 08.08.2002 15:17
- Persönliche Nachricht:
Re: Herr Luibl hat wie immer keine Ahnung.
Guten Morgen.Yoshi 256 hat geschrieben: Oblivion als Seelenlos zu bezeichnen [?] ist ein schönes Beispiel für über das Ziel hinausschießen
Ich bin überaus verwirrt.
Wer bezeichnet Oblivion als seelenlos? Ich wars nicht - ich schwör!
Das Spiel hat bei uns 88% bekommen, weil es genau das in meinen Augen nicht ist. Und die beschriebene Quest ist eine verdammt gute. :wink: Gerade in diesem Bereich der Nebenaufträge ist Oblivion eine Klasse besser als Two Worlds, weil es atmosphärisch dichte Situationen erzeugen kann.
Erst wird uns vorgeworfen, dass wir Oblivion viel zu hoch bewertet haben, jetzt wird uns vorgeworfen, dass wir Oblivions Stärke gar nicht erkannt haben. What the...?
Bevor man sich die Sachen schöndreht und jemandem seine Vorwörfe entgegen wirft, sollte man vielleicht wenigstens erst mal etwas aufmerksamer lesen.
Twitter: https://twitter.com/https://twitter.com/spielvertiefung
Instagram:
Instagram:
-
- Beiträge: 185
- Registriert: 03.05.2007 10:20
- Persönliche Nachricht:
Re: Herr Luibl hat wie immer keine Ahnung.
Oblivion IST ein tolles Spiel, aber "Seele" hat es keine. Es gibt einige nette Missionen, vorrangig bei der dunklen Bruderschaft, welche abwechslungsreich sind, aber emotionale Bindungen schafft dieses Spiel keine.Yoshi 256 hat geschrieben: Oblivion als Seelenlos zu bezeichnen [?] ist ein schönes Beispiel für über das Ziel hinausschießen [in einer Kurzstreckenrate auf den Mond als Beispiel] ... Objektiv ist dies Unsinn [aber Objektivität ist Subjektiv]
Mir kamen bei Oblivion keine Sekunde auch nur ansatzweise die Tränen, und ich bin echt nahe am Wasser gebaut.
Bestes Beispiel ist das Ende von Oblivion. Was hier an hohler Phrasendrescherei betrieben wurde, spottet jeder Beschreibung. Kein Flair, keine Dramatik, nix.
Punkto "Sandkasten-RPGs" sehe ich hier noch immer Gothic1/2 (3 habe ich nicht gespielt) als Maß der Dinge an. Wenn bei Gothic2 die Orks die Burg im Bruch... äh Minental stürmen und man sich durch die Herrschaften schlitzt, pfeilt oder zaubert und man nach vollendeter Arbeit durch zig Ork-Leichen watet kommt schon etwas wie ein Triumphgefühl auf.
Oblivion? Naja... ich schlage die Schlacht um Bruma quasi alleine, und mehr als ein Müdes gähnen wollte es mir nicht entlocken.
Ich bin die mieseste Drecksau die in Cyrodil umherwandelt, richte Bettler, Frauen und Familienväter hin, wie es mir gerade in den Sinn kommt, aber der Händler um's Eck begrüßt mich als würde er den Rappenkurier nicht lesen.
Nenenenene... so nich' mein Jung'.
In Sachen Dramatik hinken die westlichen Vertreter ihren japanischen Pendants halt ewigweit hinterher.
Wenn ich hier das vielzitierte Ende der zweiten CD von Final Fantasy 7 oder gar das Ende von FF10 in Treffen führen darf... DAS ist großes Kino.
- Jörg Luibl
- Beiträge: 9619
- Registriert: 08.08.2002 15:17
- Persönliche Nachricht:
Japan ist dramaturgisch eine Welt besser - gar keine Frage.
Aber: Oblivion hat gute Momente. Ich denke an die Quest mit dem Menschenopfer oder an die Graufuchsaufträge. Es gibt Situationen, an die ich mich gerne zurückerinnere.
Vielleicht mal weg vom Bethesda-Hymning bzw. -Bashing... :wink:
Es müsste vielleicht eine Symbiose der beiden Prinzipien geben. Sprich: Japanische Dramaturgie und Charakterzeichnung (im Sinne von Entwicklung) in Verbindung mit den offenen Welten westlicher Rollenspiele.
Also eine Art The Elder Final Fantasy Saga.
Allerdings könnte das auch verwässern.
Letztlich werden die großen Rollenspiel-Vertreter der beiden Kulturen bald ihr Gesicht zeigen. Das neue Final Fantasy für PS3 und Masse Effect für 360 könnten den nächsten Schritt markieren, was Kampfsystem, Figurenverhalten, Erzählkultur und Emotionen angeht.
Und vielleicht serviert die E3 noch Überraschungen.
Aber: Oblivion hat gute Momente. Ich denke an die Quest mit dem Menschenopfer oder an die Graufuchsaufträge. Es gibt Situationen, an die ich mich gerne zurückerinnere.
Vielleicht mal weg vom Bethesda-Hymning bzw. -Bashing... :wink:
Es müsste vielleicht eine Symbiose der beiden Prinzipien geben. Sprich: Japanische Dramaturgie und Charakterzeichnung (im Sinne von Entwicklung) in Verbindung mit den offenen Welten westlicher Rollenspiele.
Also eine Art The Elder Final Fantasy Saga.
Allerdings könnte das auch verwässern.
Letztlich werden die großen Rollenspiel-Vertreter der beiden Kulturen bald ihr Gesicht zeigen. Das neue Final Fantasy für PS3 und Masse Effect für 360 könnten den nächsten Schritt markieren, was Kampfsystem, Figurenverhalten, Erzählkultur und Emotionen angeht.
Und vielleicht serviert die E3 noch Überraschungen.
Twitter: https://twitter.com/https://twitter.com/spielvertiefung
Instagram:
Instagram:
-
- Beiträge: 185
- Registriert: 03.05.2007 10:20
- Persönliche Nachricht:
Keine Frage, wäre klar zu bevorzugen.4P|T@xtchef hat geschrieben: Es müsste vielleicht eine Symbiose der beiden Prinzipien geben. Sprich: Japanische Dramaturgie und Charakterzeichnung (im Sinne von Entwicklung) in Verbindung mit den offenen Welten westlicher Rollenspiele.
Also eine Art The Elder Final Fantasy Saga.
Doch denke ich dass es nicht funktionieren würde. Die erzählerische Dichte der jRPGs würde einfach fehlen; der Spannungsbogen abreißen wenn ich kurz vor dem Klimax mal eben drei (ingame) Wochen durch durch's Ländle ziehe.
So wünschenswert die eierlegende Wollmilchrollenspielsau auch ist, ich füchte/hoffe (abhängig vom Standpunkt) wird ausbleiben.
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 11.05.2007 12:06
- Persönliche Nachricht:
"DiSch: Ich denke nur an Eye of the Beholder, Ambermoon und andere Spiele (damals noch auf dem Amiga). Das waren so geile Spiele, auch ohne Grafikkarten die soviel wi ein Fernseher kosten."
Tja, (schmacht) das waren noch Spiele...
oder Fate - Gates of Dawn oder Legend of Faerghail...
Danke für die Kolumne Jörg!!!
Du sprichst mit aus der Seele!!!
Tja, (schmacht) das waren noch Spiele...
oder Fate - Gates of Dawn oder Legend of Faerghail...
Danke für die Kolumne Jörg!!!
Du sprichst mit aus der Seele!!!
- MarcAurel81
- Beiträge: 429
- Registriert: 29.03.2007 13:16
- Persönliche Nachricht:
Die Branche schaukelt vor sich hin und produziert ein Spiel nach dem anderen nach Schema-F. Würde es mehr kritische Stimmen geben und vor allem würde es weniger Käufer dieser Hack & Scheiß Spiele geben, dann sehe das Angebot anders aus.
[Spekulation]
Achtung Herr Luibl: Wenn Blizzard am 19. Mai ein "World of Starcraft" präsentiert, ist es wohl entgültig vorbei, mit dem Traum nach weniger Hack & Scheiß. Blizzard hat mit WoW Blut geleckt und sie fletschen die Zähne... für mehr Mainstream... weniger Risiko... mehr Einheitsbrei... WoW ist wohl gleichzeitig Fluch und Segen... Für Spieler und Industrie gleichermaßen.
[/Spekulation]
Tja, das interessante ist, dass kein kommerzielles Print-Magazin solche tollen Kritiken/Kolumnen schreibt. 4P - ihr geht den richtigen Weg
[Spekulation]
Achtung Herr Luibl: Wenn Blizzard am 19. Mai ein "World of Starcraft" präsentiert, ist es wohl entgültig vorbei, mit dem Traum nach weniger Hack & Scheiß. Blizzard hat mit WoW Blut geleckt und sie fletschen die Zähne... für mehr Mainstream... weniger Risiko... mehr Einheitsbrei... WoW ist wohl gleichzeitig Fluch und Segen... Für Spieler und Industrie gleichermaßen.
[/Spekulation]
Tja, das interessante ist, dass kein kommerzielles Print-Magazin solche tollen Kritiken/Kolumnen schreibt. 4P - ihr geht den richtigen Weg