Start von Kapitel 3. Ich muss sagen das ich die Story eigentlich immer noch recht spannend finde. Ist natürlich eigentlich ein bisschen kontraproduktiv wenn man eine Message über Klimawandel transportieren will und es dann von
Spoiler
Show
so nem James Bond Villain abhängt
, aber ich mag wo die Figuren am Anfang von Kapitel 3 sind. Rätsel sind so mittel finde ich, in Kapitel 2 war doch vieles ausprobieren, vor allem mit den Computersystemen, aber ein paar Sachen waren sehr nett. "Gut" bisher noch.
Am Ende besagten ersten Drittels befinde ich mich nun. Am Horizont wird der RTS - Teil sichtbar. Vor dem mir einerseits Bange ist. Der mich aber andererseits auch interessiert. Denn zum bisher Erlebten muss ich leider sagen: Style over Substance. Diese Gefahr gibt es bei Tim Schafer latent immer, er hat es quasi als Lebensaufgabe mitbekommen, sie in jedem seiner Spiele aufs Neue zu bändigen. Aber diesmal hat er überrissen.
In einem interaktiven Manowar / Iron Maiden - Plattencover herumlaufen und mit einer Axt Dämonen bratzen? Metalriffs, die Gesichter schmelzen lassen - im reinen Wortsinn? Wie geil! Wie geil, wie geil, wie geil. Das klang nicht nur auf dem Papier gut. Das sieht auch im Spiel richtig toll aus und zaubert einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Man ist da gern und mit ganzem Herzen dabei. Designideen, die einen vergnügt aufkichern lassen - so was kann Schafer wie kein Zweiter. Da sitzt jedes kleine Detail. Ich bewundere ihn dafür. Niemand ist derart in der Lage, sich mit seinem ganzen Wesen bedingungslos so einer grundlegenden Design-Idee hinzugeben. Das hat auch etwas Anrührendes. Brütal Legend ist charmant.
Leider muss man aber auch spielen. Das nervt. Ich würde lieber zusammen mit Ophelia - wie süß, verdammig nochmal, ist Ophelia?! - irgendwo auf einem Hügel aus Schädeln im Schatten eines in die Erde gerammten übergroßen Schwertes sitzen, Bierchen trinken, fummeln und dabei aus dem Hot Rod - Autoradio Slayer hören. Und ich glaube, Schafer ging es genauso.
Stattdessen fahre ich durch die tausenddrölftigste Open-World-Sandkiste und absolviere Schnitzeljagden und völlig generische Bonusmissionen. Ich bin über die Jahre gegenüber Sandbox-Titeln immer unleidlicher geworden. Dieses ziellose Gedaddel geht mir zunehmend auf den Zeiger. Auf einer Karte Questmarker abhaken. Stunden fressen. Ohne wirklich etwas zu tun. Lebenszeit vertändeln. Das Ganze wird einem dann mit dem ebenfalls tausenddrölftigsten Upgrade-System schmackhaft gemacht, für das man Ingame-Währung zusammendaddeln muss. Öde, öde, öde. Ich hoffe wirklich, Witcher 3 wird in dieser Hinsicht eine positive Überraschung.
Brütal Legend ist es jedenfalls nicht. Ja, in Psychonauts gab es auch eine Schnitzeljagd. Eine. Und sie machte Spaß, weil sie geschickt die wachsenden Fähigkeiten von Raz reflektierte. In Brütal Legend gibt es ungefähr dreißigtausend Schnitzeljagden. Gelöst werden diese, indem ich in der Welt herumfahre und gucke. Womit wir beim nächsten Problem sind: dem Herumfahren.
Es gibt eine gute Konvention hinsichtlich steuerbaren Vehikeln in Videospielen, die wir u.a. GTA verdanken: Die Kamera wechselt beim Fahren automatisch in einen fixierten Winkel oberhalb des Hecks. Zuletzt in Rage wieder gut zu beobachten, wie das funktioniert. In Brütal Legend ist das anders. Denn hier ist das Fahren das Transportmittel der Wahl beim Lösen der Schnitzeljagden. Dafür muss man sich aber umschauen können. Und deswegen bleibt die Kamera auch beim Fahren in Brütal Legend voll beweglich. Was die Folge hat, dass das Fahren in Brütal Legend keinen Spaß macht. Inzwischen habe ich mich dran gewöhnt. Gut ist es deswegen noch lange nicht.
In den viel zu kurzen und spielerisch zu einfachen Hauptmissionen des ersten Drittels gibt es dann Hack & Slay. Nicht schlecht. Aber auch in keiner Form bemerkenswert.
Was bisher bleibt, ist der Charme und die Atmosphäre der Spielwelt, die liebenswerten Charaktere und der geile Soundtrack. Keine Ahnung, wie Brütal Legend bei 4p zu seinem Award gekommen ist.
Asher zu opfern.
Gehe zudem festen Schritts auf einen All out War gegen Whitehill zu.
Gott freue ich mich schon darauf, Gryph leiden zu sehen. Etwas enttäuschend, dass der hier in der Schlusssequenz keinerlei Spuren von seiner letzten Tracht Prügel behalten hat, obwohl mir das Spiel gesagt hatte, ich hätte ihn ge"maimed".
Game of Thrones Episode 5 - A Nest of Vipers [PS3]
Musste laut lachen. Asher soll eine Armee zusammenstellen und kommt
Spoiler
Show
mit diesem kleinen Grüppchen da zurück. Natürlich ist jeder laut Beshka mindestens 10 mal so gut wie ein normaler Whitehill-Soldat.
So die wichtigsten Entscheidungen
- Den potentiellen Berater, der auch für die Forrester-Armee zuständig ist, wegen Verrat getötet
- Tyrion gegenüber in der Zelle ehrlich gewesen (wurde von der Wache rausgezehrt)
- Rodrik sterben lassen, damit Asher führen kann
Die Episode ist ganz ok. Spannung fehlt mir, wie schon bei den anderen Episoden, aber ich will schon wissen, wie es ausgeht.
Nach "Life is Strange" haben die Telltale-QTE-Adventures mein Interesse verloren. Ich weiß noch nicht, inwiefern bei LiS die Entscheidungen gewichtet werden, aber dort hat man Zeit zum Erkunden & Gespräche zu führen - sich in die Welt zu fühlen. Bei Telltale "läuft man auf Schiene" und hat Entscheidungsmöglichkeiten, die sich oberflächlich anfühlen und meist eh nix ändern. Am meisten kotzt mich das Dialogsystem mit Zeitdruck an
Ich hoffe, Dotnod kann ordentlich Druck auf Telltale ausüben
Akt 4 mittig denke ich, fein am Konferenzen sabotieren. Rätsel finde ich immer noch nett gemacht...is halt typisch Dadealic, Harvey-Anspielung war Klasse. Erzählweise immer noch gut. Bedrohung allerdings mehr als lächerlich, weil sie die gesamte "Aussage" des Spiels völlig unlogisch zu machen scheint. Wenn da nichts mehr kommt gefällt mir das gar nicht.
Bin laut Statistik jetzt bei 90 Prozent (diese Angabe nimmt dem Ganzen wirklich ziemlich die Magie, wieso macht man so was?). Es stehen die letzten zwei Stage Battles an. Musste hier zum ersten Mal abbrechen und neu planen - der Rest hat sich bisher im ersten Anlauf einfach so weggedaddelt. Spricht nicht gerade für die Tiefe der Battles - habe sowas vorher NOCH NIE gespielt und nur eine ungefähre Ahnung davon, was ich da eigentlich treibe ...
Na ja, nun muss ich doch mal etwas Planen. Habe aber eine Idee. Mal gucken. Ansonsten muss ich sagen, dass das Spiel mir auf einem guten, aber nicht herausragenden Niveau Spaß bereitet. Und die ganz tief zugrunde liegende Geschichte, die über die 13 aufzustöbernden und zu befreienden Artefaktsteine erfahren werden kann (die Graphic Novel mit Sprecher) finde ich sehr schön und auf gutem Schafer-Niveau.
Aber es verliert sich halt alles in diesem Open World - Brei. Ich werde kein Freund dieses Spielekonzeptes mehr, soviel ist mal klar.
Und als Endgame quasi drei Stage Battles in Reihe zu schalten ist nun wahrlich kein dramaturgisches Ruhmesblatt.
In Kapitel 10 angekommen - 2 sind's dann noch.
Hab immer direkt alle verfügbaren Nebenaufgaben erledigt und auch schon alle Comics in der Stadt gesammelt.
Wäre schon mit dem Spiel durch, nur leider stürzt das Spiel regelmäßig ab, was einem die Lust nimmt.
Das Spiel selbst ist höchstens solide, an ein Batman kommt es nicht ran. Die Handlung und die Dialoge sind einfach zu unbedeutend (die Dialoge nerven teilweise auch noch).
Das Herumgeschwinge und Gekrabbele macht mir aber genügend Spaß, um am Balld zu bleiben.
Kapitel 4 Konferenz fertig, nun geht es mit Kapitel 5 aufm Meer weiter. Rätsel haben auch in Kapitel 4 wieder Spaß gebracht, vor allem weil sie ein klein wenig einfacher scheinen als sonst bei Daedalic. Die Story gefällt mir zwar nach wie vor vom Flow her, aber der eigentliche Plot ist nun völlig wirr. Ich kapiere nicht mal was die Aussage sein soll.
Spoiler
Show
da es diese Blaualge eben nicht wirklich gibt...wo ist die Aussage des Spiels....und Klimatastrophe wird durch Atomkraftwerke die imRegenwald explodieren ausgelöst? Na dann kann ich ja in meinen Hummer steigen.
Ersten Teil von Bairds Aussage durchgespielt...zwei Stunden gebraucht...auf Insane ist das Spiel zum Kotzen nervig, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass die Begleiter zum Kotzen dämlich agieren. Außerdem bin ich aus der Übung.
Aber egal, das gunplay bleibt auch hier unerreicht (trotz der arcadigen Umsetzung), die Umgebungen sind wunderhübsch und das ganze ist grafisch sowieso zum besten gehörend, was es auf der letzten gen gibt.
Unfassbar wie gut dieses Spiel ist.
Laufe die ganze Nacht durch Novigrad und erfülle kleinere Quests, dabei treffe ich zu jeder Uhrzeit auf unterschiedliche Gestalten. Zum morgen hin liegen die Betrunkenen kauernd in den Straßen(ecken), zwischendrin tanzen Huren zwischen Bauern und allgemein sind die Straßen früh gegen 3 leerer als abends 22Uhr. Ich stolper zufällig in ein Haus und mir fällt auf, dass man ja in viele der Häuser einfach reingehen kann. Gibt zwar nichts zu holen, aber atmosphärisch war das sehr stark.
Und dann verlasse ich durch irgendein Tor die Stadt und stehe auf einer kleinen Brücke, gleich dahinter bäuerliche Häuser, in der Ferne blühende Bäume (diese Weitsicht, meine Herren). Die Lichtstimmung ist grandios und wenn man nach langem gerenne und questen dann kurz stehen bleibt, merkt man was da alles passiert. Kinder rennen und spielen, ein Mann pisst seinen Rausch an eine Häuserwand und Männer sammeln irgendwas am Strand.
Das ist sooo gut. Und diese Quests. Ich werde glaube nie wieder ein anderes Rollenspiel spielen können. Allein die Vertonung und Inszenierung jeder einzelnen Nebenaufgabe ist filmreif.
Die erste Mission (Schlachthaus) + Nebenaufgaben erledigt und dabei alle Runen und Knochenartefakte gesammelt. Am Ende wurden mir 2 getötete Gegner "berechnet", obwohl ich immer schön aufgepasst habe, nichts zu töten...
Eine Statikstik, die sich jederzeit aufrufen lässt oder einfach nur eine Feedbackmeldung bei einer Tötung wären bei diesem Spiel nicht verkehrt gewesen
