Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

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4P|BOT2
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Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von 4P|BOT2 »

Habt ihr die Videos gesehen? Natürlich habt ihr! Auf der E3 und auf der gamescom haben Sony und Microsoft Spielszenen ihrer neuen Abenteuer gezeigt: Lara, wie sie von einem Stein auf den nächsten knallt – immer von ziemlich weit oben, immer so, dass es höllisch weh tut. Und ihr Kumpel im Geiste, Nathan, der an einem Seil von einem Truck gezogen wird, durch ein Holzgerüst, über harte Erde, ge...

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Saith*Masu*
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Saith*Masu* »

Sehr schön geschrieben. Muss hier zustimmen!
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If u see a person, its immediatly: younger,older,wiser,taller,...
and somehow you need this differences, to standout, to say...hey im not you...its me. Im god damn different.
And so u cannot see that the very essence and important things that sourrounds every shallow personalty is based on the same source.
To see there is no real difference.
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Alter Sack
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Alter Sack »

Es sind nicht die Actionelemente die mich stören es ist das die Titel auschließlich daraus bestehen.
Ich mag eigentlich diese Action aber dann bitte mit Charakterzeichnung und spannender Story bzw. Regie. Den Pluspunkt hatten wenigstens noch die letzten Uncharted-Spiele im Gegensatz zum letzten TR.
Die jetzigen Videos haben mich aber bei beiden Titeln noch nicht überzeugt.
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mr archer
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von mr archer »

Die Michael - Bay - Isierung bestimmter Segmente des Triple-A-Marktes schreitet voran. In diesen Spielen werden Setpieces aneinander gereiht. Letztlich kann es nur die Abstimmung mit den Füßen richten. Und der Kassenerfolg anders gelagerter Konkurrenzprodukte des gleichen Marktsegments. Hoffen wir, dass es diese geben wird.
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Jondoan
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Jondoan »

Word.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Nanimonai
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Nanimonai »

Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
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Krayt
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Krayt »

Nanimonai hat geschrieben:Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Hm, ich finde es bei Tomb Raider zwar auch noch störender als bei Uncharted, allerdings hat Uncharted 3 es schon ziemlich übertrieben. Man konnte ja vor jedem Sprung vorhersagen, wo Nate jetzt wieder durchfällt, runterfällt oder aufschlägt. Das hat irgendwann nur noch genervt.

Bei Tomb Raider habe ich mich auch irgendwann gefragt, ob Lara Schmerzen überhaupt noch wahrnehmen kann, so extrem und unrealistisch wie einige Szenen da waren.
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Alter Sack
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Alter Sack »

Nanimonai hat geschrieben:Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Ja da kann ich dir auch nur zustimmen. Obwohl die früheren Tomb Raider auch was von dieser Leichtigkeit besessen haben.
johndoe1730081
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von johndoe1730081 »

Nanimonai hat geschrieben:Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Sehe ich ziemlich ähnlich. Zumal bei Tomb Raider noch der Torture-Porn Effekt dazukommt. Jedesmal wird übertrieben gestöhnt.

Gerade bei Uncharted 2 und 3 fand ich zudem die vielen sehr entspannten Erkundungsmomente toll, bei denen man stundenlang ein Dorf im Himalaya oder ein Herrenhaus anschauen konnte.
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Kajetan
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Kajetan »

mr archer hat geschrieben:Die Michael - Bay - Isierung bestimmter Segmente des Triple-A-Marktes schreitet voran. In diesen Spielen werden Setpieces aneinander gereiht. Letztlich kann es nur die Abstimmung mit den Füßen richten. Und der Kassenerfolg anders gelagerter Konkurrenzprodukte des gleichen Marktsegments. Hoffen wir, dass es diese geben wird.
Archer, ernsthaft? Das Publikum hat bereits überdeutlich mit den Füßen abgestimmt. Siehe Call of Duty, wo dieses sinnentleerte Setpiece-Aneinanderreihen seit Jahren der ganz normale Alltag ist. Und Bobby sich von den Boni, die jeder neue CoD-Teil einbringt, seiner Schwester ihrem Pudel das alljährliche Diamanthundehalsband schenken kann.
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WEGWEISER
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von WEGWEISER »

Exakt an diesem Problem ist Episode 1 - 3 gescheitert: Nur weil man etwas machen kann, muss man es nicht machen.
Wenn jedes Bild vollgepackt mit Effekten ist (z.B. Raumschlacht Anfang Episode 3), verliert sich ein Film in Schauwerten und die Bindung zu den Charkateren geht verloren. Weniger kann mehr sein.

Nur denke ich kann man diese Problematik nicht 1:1 auf Spiele umlegen. Natürlich erinnert Nathan stellenweise an einen kleinen Superhelden mit Selbstheilungskräften, aber das ist doch in Ordnung. Ein Spiel geht eben mehr in Richtung Comicaction und das nächste versucht mehr Einklang mit der Realität zu finden bzw. ist mehr geerdet.
Beides hat seine Reize und sollte zum Setting passen.
Zuletzt geändert von WEGWEISER am 13.08.2015 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man dich fragen würde, ob du irgendwelche Probleme mit Konjunktiven hättest, würdest du das bejahen?
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MrLetiso
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von MrLetiso »

Hm...
Wisst ihr, was nicht den geringsten Spaß macht? Wenn in 2012 buchstäblich eine ganze Stadt auseinander bricht.
Mir hat es immens Spaß gemacht beim Zusehen. Das war der einzige Grund, mir diesen völlig absurden Film anzusehen. Ist natürlich davon abhängig, mit welcher Erwartung man den Film sieht o_ô
Die Videos aus Rise of the Tomb Raider und Uncharted 4: A Thief's End sind hingegen eine überzogene Staffelung absurder Zufälle. Sie wirken wie eine Karikatur ihrer selbst.
Als ebensolche betrachtet, machen sie einen sehr guten Job :ugly:

Generell kann ich dem Kommentar allerdings zustimmen. Wobei ich mich jedoch auch meinen Vorrednern anschließen muss: Bei Uncharted interessiert mich das nicht die Bohne. Es passt zu Nathan Drake, der in jedem Teil Indiana Jones persifliert - oder zumindest zitiert. Das passt sehr gut zusammen. Tomb Raider allerdings möchte (relativ) ernst Laras Geschichte erzählen, die sich von einer blutjungen (Hobby)Archäologin zu einer mit allen Wassern gewaschenen, starken Schatzjägerin entwickelt. Das klingt wahnsinnig spannend und ich mochte auch die ersten Minuten (Stunde?) des Reboots genau deshalb. Laras Reaktion auf den ersten, in einem Handgemenge getöteten Menschen war relativ glaubhaft dargestellt. Dass aber eine ernste Entwicklung durch diesen (vermutlich an Uncharted angelehnten) Actionmarathon immer wieder torpediert wird... verstehe ich einfach nicht o_ô Squeenix hat es einfach verpasst, etwas anderes anzubieten als Uncharted. Und das empfinde ich als sehr schade.
Zuletzt geändert von MrLetiso am 13.08.2015 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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mr archer
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von mr archer »

Kajetan hat geschrieben: Archer, ernsthaft? Das Publikum hat bereits überdeutlich mit den Füßen abgestimmt. Siehe Call of Duty, wo dieses sinnentleerte Setpiece-Aneinanderreihen seit Jahren der ganz normale Alltag ist. Und Bobby sich von den Boni, die jeder neue CoD-Teil einbringt, seiner Schwester ihrem Pudel das alljährliche Diamanthundehalsband schenken kann.
Och, ich bleib da optimistisch. Deus Ex: Human Revolution hat funktioniert. Portal 2 hat funktioniert. Bioshock: Infinite (ich weiß, ich weiß ...) hat funktioniert. Es wird ein zweites Mirrors Edge geben (obwohl kein Kassenhit). Witcher 3 läuft. Ja, das FPS wie wir zwei es mögen, ist tot, bzw. zuckt nur noch als Arena-Shooter alle paar Jahre mal polnisch wieder auf.

Aber mein Glauben ist noch nicht zerstört.
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Nanimonai
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von Nanimonai »

Kajetan hat geschrieben:Das Publikum hat bereits überdeutlich mit den Füßen abgestimmt. Siehe Call of Duty, wo dieses sinnentleerte Setpiece-Aneinanderreihen seit Jahren der ganz normale Alltag ist.
Ich hoffe ja immer noch, dass die Antwort nicht ganz so leicht und eindeutig ist. Es gibt leider zu diesem Thema keine aussagekräftigen Umfragen und Statistiken, aber ich habe zumindest noch die leicht optimistische Theorie, dass die Leute nicht (nur) deswegen RTL Verdummungsshows anmachen, weil sie das unbedingt wollen, sondern weil es oftmals das einzige ist, was um diese Uhrzeit da ist und weil es einen Gewöhnungseffekt gibt. Was aber nicht heißt, dass die meisten Leute anspruchsvollerer und "besserer" Unterhaltung gänzlich abgeneigt sind.

Analog dazu glaube ich auch, dass viele der heutigen Call of Duty Spieler sich ebenso wie wir hier an der actiongeladenen Badass-Zerstörungsorgie reiben und sehr gerne bereit sind, Spiele mit etwas mehr Substanz und weniger jugendlichem Coolnessfaktor zu konsumieren, sie aber in Ermangelung dieser Spiele oder eben aufgrund des Habitualisierungseffektes auf die jährliche Dosis Testosteron zurückgreifen, oder auch einfach nur, weil es der leichtere Weg ist, da der eigene Freundeskreis es nun mal genauso macht.

Es ist glaube ich nicht immer so, dass sich das Angebot nur nach der Nachfrage richtet, sondern das Angebot tatsächlich auch Nachfrage generiert. Da sehe ich die Verantwortlichen der großen Konzerne in der Pflicht, auch mal den Mut aufzubringen und mit demselben Budget eines CoD andere Projekte zu realisieren.
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MrLetiso
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Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger

Beitrag von MrLetiso »

Nanimonai hat geschrieben:Da sehe ich die Verantwortlichen der großen Konzerne in der Pflicht, auch mal den Mut aufzubringen und mit demselben Budget eines CoD andere Projekte zu realisieren.
Nobel. Aber: Never change a winning team. Oder in diesem Fall: Never change a $$$-Formula.
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