Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Habt ihr die Videos gesehen? Natürlich habt ihr! Auf der E3 und auf der gamescom haben Sony und Microsoft Spielszenen ihrer neuen Abenteuer gezeigt: Lara, wie sie von einem Stein auf den nächsten knallt – immer von ziemlich weit oben, immer so, dass es höllisch weh tut. Und ihr Kumpel im Geiste, Nathan, der an einem Seil von einem Truck gezogen wird, durch ein Holzgerüst, über harte Erde, ge...
Hier geht es zum Kommentar: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Hier geht es zum Kommentar: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
- Saith*Masu*
- Beiträge: 128
- Registriert: 11.03.2011 15:27
- Persönliche Nachricht:
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Sehr schön geschrieben. Muss hier zustimmen!
---------------------------------------------------------------------------------------
If u see a person, its immediatly: younger,older,wiser,taller,...
and somehow you need this differences, to standout, to say...hey im not you...its me. Im god damn different.
And so u cannot see that the very essence and important things that sourrounds every shallow personalty is based on the same source.
To see there is no real difference.
---------------------------------------------------------------------------------------
If u see a person, its immediatly: younger,older,wiser,taller,...
and somehow you need this differences, to standout, to say...hey im not you...its me. Im god damn different.
And so u cannot see that the very essence and important things that sourrounds every shallow personalty is based on the same source.
To see there is no real difference.
---------------------------------------------------------------------------------------
- Alter Sack
- Beiträge: 5191
- Registriert: 20.03.2013 13:25
- Persönliche Nachricht:
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Es sind nicht die Actionelemente die mich stören es ist das die Titel auschließlich daraus bestehen.
Ich mag eigentlich diese Action aber dann bitte mit Charakterzeichnung und spannender Story bzw. Regie. Den Pluspunkt hatten wenigstens noch die letzten Uncharted-Spiele im Gegensatz zum letzten TR.
Die jetzigen Videos haben mich aber bei beiden Titeln noch nicht überzeugt.
Ich mag eigentlich diese Action aber dann bitte mit Charakterzeichnung und spannender Story bzw. Regie. Den Pluspunkt hatten wenigstens noch die letzten Uncharted-Spiele im Gegensatz zum letzten TR.
Die jetzigen Videos haben mich aber bei beiden Titeln noch nicht überzeugt.
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Die Michael - Bay - Isierung bestimmter Segmente des Triple-A-Marktes schreitet voran. In diesen Spielen werden Setpieces aneinander gereiht. Letztlich kann es nur die Abstimmung mit den Füßen richten. Und der Kassenerfolg anders gelagerter Konkurrenzprodukte des gleichen Marktsegments. Hoffen wir, dass es diese geben wird.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Word.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Hm, ich finde es bei Tomb Raider zwar auch noch störender als bei Uncharted, allerdings hat Uncharted 3 es schon ziemlich übertrieben. Man konnte ja vor jedem Sprung vorhersagen, wo Nate jetzt wieder durchfällt, runterfällt oder aufschlägt. Das hat irgendwann nur noch genervt.Nanimonai hat geschrieben:Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Bei Tomb Raider habe ich mich auch irgendwann gefragt, ob Lara Schmerzen überhaupt noch wahrnehmen kann, so extrem und unrealistisch wie einige Szenen da waren.
If you can't understand it without an explanation, you can't understand it with an explanation.
1Q84
1Q84
- Alter Sack
- Beiträge: 5191
- Registriert: 20.03.2013 13:25
- Persönliche Nachricht:
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Ja da kann ich dir auch nur zustimmen. Obwohl die früheren Tomb Raider auch was von dieser Leichtigkeit besessen haben.Nanimonai hat geschrieben:Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
-
- Beiträge: 1117
- Registriert: 24.06.2014 16:22
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Sehe ich ziemlich ähnlich. Zumal bei Tomb Raider noch der Torture-Porn Effekt dazukommt. Jedesmal wird übertrieben gestöhnt.Nanimonai hat geschrieben:Bei Uncharted stört es mich nicht, bei Tomb Raider schon.
Das eine Spiel nimmt sich sehr ernst, das andere eher nicht so. Deswegen kann ich auch bei Uncharted die übertriebene Action und vollkommen unrealistische Verkettung von glücklichen Zufällen ebenso feiern wie in einem Jackie Chan Film, wohingegen mich dasselbe bei einem bierernsten Jason Statham Film eher langweilt.
Gerade bei Uncharted 2 und 3 fand ich zudem die vielen sehr entspannten Erkundungsmomente toll, bei denen man stundenlang ein Dorf im Himalaya oder ein Herrenhaus anschauen konnte.
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Archer, ernsthaft? Das Publikum hat bereits überdeutlich mit den Füßen abgestimmt. Siehe Call of Duty, wo dieses sinnentleerte Setpiece-Aneinanderreihen seit Jahren der ganz normale Alltag ist. Und Bobby sich von den Boni, die jeder neue CoD-Teil einbringt, seiner Schwester ihrem Pudel das alljährliche Diamanthundehalsband schenken kann.mr archer hat geschrieben:Die Michael - Bay - Isierung bestimmter Segmente des Triple-A-Marktes schreitet voran. In diesen Spielen werden Setpieces aneinander gereiht. Letztlich kann es nur die Abstimmung mit den Füßen richten. Und der Kassenerfolg anders gelagerter Konkurrenzprodukte des gleichen Marktsegments. Hoffen wir, dass es diese geben wird.
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Exakt an diesem Problem ist Episode 1 - 3 gescheitert: Nur weil man etwas machen kann, muss man es nicht machen.
Wenn jedes Bild vollgepackt mit Effekten ist (z.B. Raumschlacht Anfang Episode 3), verliert sich ein Film in Schauwerten und die Bindung zu den Charkateren geht verloren. Weniger kann mehr sein.
Nur denke ich kann man diese Problematik nicht 1:1 auf Spiele umlegen. Natürlich erinnert Nathan stellenweise an einen kleinen Superhelden mit Selbstheilungskräften, aber das ist doch in Ordnung. Ein Spiel geht eben mehr in Richtung Comicaction und das nächste versucht mehr Einklang mit der Realität zu finden bzw. ist mehr geerdet.
Beides hat seine Reize und sollte zum Setting passen.
Wenn jedes Bild vollgepackt mit Effekten ist (z.B. Raumschlacht Anfang Episode 3), verliert sich ein Film in Schauwerten und die Bindung zu den Charkateren geht verloren. Weniger kann mehr sein.
Nur denke ich kann man diese Problematik nicht 1:1 auf Spiele umlegen. Natürlich erinnert Nathan stellenweise an einen kleinen Superhelden mit Selbstheilungskräften, aber das ist doch in Ordnung. Ein Spiel geht eben mehr in Richtung Comicaction und das nächste versucht mehr Einklang mit der Realität zu finden bzw. ist mehr geerdet.
Beides hat seine Reize und sollte zum Setting passen.
Zuletzt geändert von WEGWEISER am 13.08.2015 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man dich fragen würde, ob du irgendwelche Probleme mit Konjunktiven hättest, würdest du das bejahen?
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Hm...
Generell kann ich dem Kommentar allerdings zustimmen. Wobei ich mich jedoch auch meinen Vorrednern anschließen muss: Bei Uncharted interessiert mich das nicht die Bohne. Es passt zu Nathan Drake, der in jedem Teil Indiana Jones persifliert - oder zumindest zitiert. Das passt sehr gut zusammen. Tomb Raider allerdings möchte (relativ) ernst Laras Geschichte erzählen, die sich von einer blutjungen (Hobby)Archäologin zu einer mit allen Wassern gewaschenen, starken Schatzjägerin entwickelt. Das klingt wahnsinnig spannend und ich mochte auch die ersten Minuten (Stunde?) des Reboots genau deshalb. Laras Reaktion auf den ersten, in einem Handgemenge getöteten Menschen war relativ glaubhaft dargestellt. Dass aber eine ernste Entwicklung durch diesen (vermutlich an Uncharted angelehnten) Actionmarathon immer wieder torpediert wird... verstehe ich einfach nicht o_ô Squeenix hat es einfach verpasst, etwas anderes anzubieten als Uncharted. Und das empfinde ich als sehr schade.
Mir hat es immens Spaß gemacht beim Zusehen. Das war der einzige Grund, mir diesen völlig absurden Film anzusehen. Ist natürlich davon abhängig, mit welcher Erwartung man den Film sieht o_ôWisst ihr, was nicht den geringsten Spaß macht? Wenn in 2012 buchstäblich eine ganze Stadt auseinander bricht.
Als ebensolche betrachtet, machen sie einen sehr guten JobDie Videos aus Rise of the Tomb Raider und Uncharted 4: A Thief's End sind hingegen eine überzogene Staffelung absurder Zufälle. Sie wirken wie eine Karikatur ihrer selbst.
Generell kann ich dem Kommentar allerdings zustimmen. Wobei ich mich jedoch auch meinen Vorrednern anschließen muss: Bei Uncharted interessiert mich das nicht die Bohne. Es passt zu Nathan Drake, der in jedem Teil Indiana Jones persifliert - oder zumindest zitiert. Das passt sehr gut zusammen. Tomb Raider allerdings möchte (relativ) ernst Laras Geschichte erzählen, die sich von einer blutjungen (Hobby)Archäologin zu einer mit allen Wassern gewaschenen, starken Schatzjägerin entwickelt. Das klingt wahnsinnig spannend und ich mochte auch die ersten Minuten (Stunde?) des Reboots genau deshalb. Laras Reaktion auf den ersten, in einem Handgemenge getöteten Menschen war relativ glaubhaft dargestellt. Dass aber eine ernste Entwicklung durch diesen (vermutlich an Uncharted angelehnten) Actionmarathon immer wieder torpediert wird... verstehe ich einfach nicht o_ô Squeenix hat es einfach verpasst, etwas anderes anzubieten als Uncharted. Und das empfinde ich als sehr schade.
Zuletzt geändert von MrLetiso am 13.08.2015 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Och, ich bleib da optimistisch. Deus Ex: Human Revolution hat funktioniert. Portal 2 hat funktioniert. Bioshock: Infinite (ich weiß, ich weiß ...) hat funktioniert. Es wird ein zweites Mirrors Edge geben (obwohl kein Kassenhit). Witcher 3 läuft. Ja, das FPS wie wir zwei es mögen, ist tot, bzw. zuckt nur noch als Arena-Shooter alle paar Jahre mal polnisch wieder auf.Kajetan hat geschrieben: Archer, ernsthaft? Das Publikum hat bereits überdeutlich mit den Füßen abgestimmt. Siehe Call of Duty, wo dieses sinnentleerte Setpiece-Aneinanderreihen seit Jahren der ganz normale Alltag ist. Und Bobby sich von den Boni, die jeder neue CoD-Teil einbringt, seiner Schwester ihrem Pudel das alljährliche Diamanthundehalsband schenken kann.
Aber mein Glauben ist noch nicht zerstört.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Ich hoffe ja immer noch, dass die Antwort nicht ganz so leicht und eindeutig ist. Es gibt leider zu diesem Thema keine aussagekräftigen Umfragen und Statistiken, aber ich habe zumindest noch die leicht optimistische Theorie, dass die Leute nicht (nur) deswegen RTL Verdummungsshows anmachen, weil sie das unbedingt wollen, sondern weil es oftmals das einzige ist, was um diese Uhrzeit da ist und weil es einen Gewöhnungseffekt gibt. Was aber nicht heißt, dass die meisten Leute anspruchsvollerer und "besserer" Unterhaltung gänzlich abgeneigt sind.Kajetan hat geschrieben:Das Publikum hat bereits überdeutlich mit den Füßen abgestimmt. Siehe Call of Duty, wo dieses sinnentleerte Setpiece-Aneinanderreihen seit Jahren der ganz normale Alltag ist.
Analog dazu glaube ich auch, dass viele der heutigen Call of Duty Spieler sich ebenso wie wir hier an der actiongeladenen Badass-Zerstörungsorgie reiben und sehr gerne bereit sind, Spiele mit etwas mehr Substanz und weniger jugendlichem Coolnessfaktor zu konsumieren, sie aber in Ermangelung dieser Spiele oder eben aufgrund des Habitualisierungseffektes auf die jährliche Dosis Testosteron zurückgreifen, oder auch einfach nur, weil es der leichtere Weg ist, da der eigene Freundeskreis es nun mal genauso macht.
Es ist glaube ich nicht immer so, dass sich das Angebot nur nach der Nachfrage richtet, sondern das Angebot tatsächlich auch Nachfrage generiert. Da sehe ich die Verantwortlichen der großen Konzerne in der Pflicht, auch mal den Mut aufzubringen und mit demselben Budget eines CoD andere Projekte zu realisieren.
Re: Kommentar: Die Inszenierung von Tomb Raider und Uncharted: Mehr ist weniger
Nobel. Aber: Never change a winning team. Oder in diesem Fall: Never change a $$$-Formula.Nanimonai hat geschrieben:Da sehe ich die Verantwortlichen der großen Konzerne in der Pflicht, auch mal den Mut aufzubringen und mit demselben Budget eines CoD andere Projekte zu realisieren.