Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

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Maxi Musterfrau 2.0
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 13:35 Du bist bestimmt auch Youtuber. :lol:
Nö, ganz normaler Angestellter in einem Bürojob. Aber halt überzeugter Kapitalist.

Bin ich neidisch auf das Geld von manchen Youtubern, gerade die in meinem Alter? Ja, natürlich bin ich das, dazu stehe ich.

Aber habe ich je etwas dafür getan, selbst da zu sein? Nein, habe ich nicht. Also warum soll ich mich über das Geld anderer Leute aufregen?

Das ist die gleiche (sinnlose) Debatte wie bei Fussballspielern. "Buhu, die verdienen zu viel". Nein tun sie nicht. Sie verdienen genau das, was andere bereit sind, für sie zu zahlen.
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Wulgaru »

LePie hat geschrieben: 05.05.2017 13:25
Wulgaru hat geschrieben: 05.05.2017 12:22 Sie waren immer indirekte Angestellte von Google ohne Mitspracherechte über die Bedingungen dieses Verhältnisses.
Wäre an und für sich auch kein allzu großes Problem, wenn man bei suboptimalen Bedingungen einfach zur Konkurrenz rüberwechseln könnte. Bei letzterem jedoch macht Youtubes (Quasi-)Monopolstellung einem einen Strich durch die Rechnung. :/
Jap, das ist die gegenseitige Wechselwirkung. Youtube war denke ich schon lange die größte Videoplattform, aber in den Anfangsjahren haben andere Plattformen auch noch gut funktioniert. Nur hat damit dann eben niemand wirklich Geld gemacht.

Da sind Youtuber schon ein bisschen den Pakt mit dem Teufel eingegangen....naja machen wir alle irgendwo mit Google, Amazon und Co.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 13:32Oder das Bedauern, dass unseren gerade-so-Hauptschülern nicht mal gezeigt wird, dass es noch sinnvolleres im Berufsleben gibt als sich für 5.000€ in Kotze zu baden.
Ronny, äh... Wie sage ich es dir jetzt, ohne persönlich zu werden?
Aber ich glaube, es wird langsam besser, dass du dir einen Tee holst und den Draußen mal in Ruhe genießt. Nimm ne Decke mit, jedenfalls hier ist kein sonniges Wetter.

Du fängst an wie ein AfD Wähler aus der so gerade noch Mittelschicht zu klingen: Leute, die mehr Geld verdienen sind Trittbrettfahrer und RTL Gucker sind alle Hirntot.
Du trittst verbal nur blind um dich, versteht du, was ich meine?

Maxi Musterfrau 2.0
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 13:36 Abgesehen davon das ich keinerlei Interesse habe in der Öffentlichkeit zu stehen, gibt es Frau und Kind die versorgt werden müssen/wollen. Da ist ein "sicherer" Job mit Studium und geregeltem Einkommen doch wesentlich mehr wert.

Zusätzlich kann youtube wie auch aktuell alles ändern, z.Z. gibt es ca. 0,15 Cent / 1000 Views. Vor 2 Wochen waren es 1,00 Euro / 1000 Views. Also eindeutig zu unberechenbar und riskant. Dazu gibt es so viele Trittbrettfahrer das man ohne Kontakte, Netzwerk oder feature von einem anderen youtuber gleich Lotto spielen kann.
Ach, also doch nicht so einfach, wie es hier manche darstellen? Und genau wegen diesem Riskio gibt es nur wenige, die ganz oben mitspielen.

Wenig Angbot bei hoher Nachfrage, na was gibt das? Richtig, mehr Geld. Und genau deshalb, ist das was die Topyoutuber bekommen, auch nicht zuviel, sondern genau das, was der Markt hergibt.
ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 13:40 Dann haben wir ja auch geklärt, dass Kapitalismus eine sinnlose Debatte ist.
Lieber Kapitalismus, als Sozialismus. Auch wenn (für mich nicht nachvollziehbar) in Deutschland da soviele Menschen ein Faible für haben.
Zuletzt geändert von Maxi Musterfrau 2.0 am 05.05.2017 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
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sphinx2k
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von sphinx2k »

Jesse Cox spricht im Podcast ja auch mal ganz gerne über seinen Arbeitstag der gerne die 16 Stunden erreicht. Er macht es gerne weil er unabhängig sein möchte und seinen Job toll findet. Aber schaut man sich den Kanal mal an
Knapp 1 Millionen Abonenten und Videos die mal nur 40.000 views haben und andere mit 200.000 Views. Grob überflogen würe ich mal sagen 120.000 Views im schnitt. Bei zwei Videos am Tag kann man davon definitiv leben, reicht ist aber was anderes.
Liesel Weppen
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Liesel Weppen »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 13:36 Abgesehen davon das ich keinerlei Interesse habe in der Öffentlichkeit zu stehen, gibt es Frau und Kind die versorgt werden müssen/wollen. Da ist ein "sicherer" Job mit Studium und geregeltem Einkommen doch wesentlich mehr wert.
Das ist ja deine persönliche Entscheidung, die darfst du treffen wie du willst.
Ich könnte als Freiberufler auch wesentlich mehr verdienen, aber ich bin zu faul, denn dann müsste ich mich um Kundenaquise kümmern, mich um Folgejobs kümmern, Rücklagen für Zeiten ohne Aufträge, wäre aus der gesetzlichen Rentenversicherung raus, etc.
Ich könnte auch in einer großen Firma wie Siemens wesentlich mehr verdienen, aber das ist mit dann wiederrum zu langweilig über Jahre hinweg immer nur am gleichen Projekt zu arbeiten.
Ich könnte wahrscheinlich auch mehr Geld verdienen, indem ich auch einfach meinen AG mal wieder wechsle. Aber eigentlich gefällts mir hier, warum sollte ich das Risiko eingehen mir einen anderen Job zu suchen, nur weil der besser bezahlt wäre? Dann hätte ich vielleicht einen ungünstigeren Arbeitsweg, der Chef stellt sich dann doch als Aloch raus, Kollegen mit denen ich nicht klarkommen, etc.

Machen kann man vieles. Man muss aber nicht alles machen. Und die Gründe warum man etwas vielleicht nicht macht, können sehr persönlich sein.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 13:26Und nein es hat nichts mit Neid zu tun, ich bin durchaus glücklich mit dem was ich habe, es ist lediglich eine Feststellung :)
Eine Feststellung ist, dass es Menschen gibt, die auf/durch YouTube eine Summe X an Geld bekommen.
Neid ist es, die Haupschüler zu nennen und ihnen damit eine geringe allgemeine Bildung zu unterstellen und ihnen deshalb eine Summe Y absprechen zu wollen.

Und sinnfrei, aber jetzt nicht auf dich bezogen, ist es, das irgendwie als Phänomen zu sehen, am besten noch als neues.
Es gibt Leute, die verdienen mit Kupferstangen im Betonfuß viel Geld, weil sie den Leuten erklären, dass sich ihre Chakren damit auspendeln.
Oder Metallringe für den Wasserhahn, damit das Wasser die Homöopathischen Wirkstoffe vergisst, die in den Klärwerken nicht beseitigt werden. (Ich wünschte, das wäre mir jetzt nur so im Scherz eingefallen).
Es gibt aber euch Leute, die werden heute noch dafür bewundert, was sie ohne Ausbildung so alles geschafft haben und ihnen wird das Geld so richtig gegönnt. Bud Spencer hatte nicht eine Stunde Schauspielunterricht.

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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

Wulgaru hat geschrieben: 05.05.2017 13:24
Sir Richfield hat geschrieben: 05.05.2017 12:42
Wulgaru hat geschrieben: 05.05.2017 12:22[...]
Danke, schön gesagt, kann ich mir meine Textwand sparen.
Was soll der Scheiß? Ich will Widerworte, wir beide müssen uns doch seitenlang streiten. :Blauesauge:
NEIN!

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Mirabai
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Mirabai »

Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 13:40 Ach, also doch nicht so einfach, wie es hier manche darstellen? Und genau wegen diesem Riskio gibt es nur wenige, die ganz oben mitspielen.

Wenig Angbot bei hoher Nachfrage, na was gibt das? Richtig, mehr Geld. Und genau deshalb, ist das was die Topyoutuber bekommen, auch nicht zuviel, sondern genau das, was der Markt hergibt.
Einfach? Nein - auf keinen fall. Aber nicht weil es schwer im eigentlich Sinne ist, sondern weil es viel zu viel Konkurrenz gibt.
Werf doch mal bitte einen Blick auf youtube Deutschland https://www.youtube.com/watch?v=xBXfNcdmd28 (Reupload, weil das original gelöscht wurde) und sage mir bitte ob hier Leistung im Verhältnis zu Bezahlung steht. Zusätzlich schau dir diese Person an, was denkst du würde er Beruflich ohne Youtube machen?

Und auch wenn es deiner Meinung nach alles Neid sei, kannst du mir glauben das es nicht so ist :)
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Auch ohne es gesehen zu haben, ja der Meinung bin ich.

Kein Geldgeber wird dir mehr zahlen, als er seiner Meinung nach muss. Der Typ, denn du verlinkt hast, hat 600k Abos. Die kriegst du nicht fürs nichtstun. Wenn dem so wäre, gäbe es längst mehr Leute und dann würden die Beträge, die sie bekämen, sinken.

Sind die Grundmechanismen des Marktes so schwer zu verstehen?
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Mirabai
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Mirabai »

Sir Richfield hat geschrieben: 05.05.2017 13:46
Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 13:26Und nein es hat nichts mit Neid zu tun, ich bin durchaus glücklich mit dem was ich habe, es ist lediglich eine Feststellung :)
Eine Feststellung ist, dass es Menschen gibt, die auf/durch YouTube eine Summe X an Geld bekommen.
Das ist durchaus richtig.
Sir Richfield hat geschrieben: 05.05.2017 13:46 Neid ist es, die Haupschüler zu nennen und ihnen damit eine geringe allgemeine Bildung zu unterstellen und ihnen deshalb eine Summe Y absprechen zu wollen.
Das ist sicherlich nicht auf alle Bezogen. Personen wie Lefloid, Gronkh oder auch Unge sind Intelligente Menschen die sicherlich auch auf eine andere Art und Weise beruflich erfolgreich geworden wären. Trotzdem gibt es weiterhin Kandidaten wie miguel pablo und co, welche nur die aktuellen Trends auf Youtube verfolgen um damit das schnelle Geld und die nötige Reichweite verdienen wollen.

Und ganz ehrlich, diesen Leute sieht man eindeutig an was sie ohne Youtube gemacht hätten.
Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 13:52 Sind die Grundmechanismen des Marktes so schwer zu verstehen?
Die sind mir als Betriebswirt durchaus bekannt :)
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Weißt du was dein Problem ist?

Du willst gewisser Arbeit einen "moralischen" Wert geben. Das ist menschlich nachvollziehbar, aber so funktioniert der Markt nunmal nicht. Auch ein Miguel Pablo und co. verdienen ihr Geld genauso zu Recht (und in der richtigen Höhe), wie die anderen von dir genannten.

Einfach, weil jemand bereit ist, für ihre Arbeit den entsprechenden Betrag zu zahlen.
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Liesel Weppen »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 13:58 Trotzdem gibt es weiterhin Kandidaten wie miguel pablo und co, welche nur die aktuellen Trends auf Youtube verfolgen um damit das schnelle Geld und die nötige Reichweite verdienen wollen.
Wenn du einem Trend nachläufst, während es schon ein Trend ist, dann bist du idR schon viel zu spät dran. Du musst also einen Trend erkennen, bevor es zu einem Trend wird. Das kann beileibe nicht jeder.
Auch wenn du Trends z.B. aus den USA nach Deutschland holen willst, musst du erkennen, ob dieser Trend hier überhaupt anklang finden kann, und ob oder wie du ihn vielleicht anpassen musst, damit er hier erfolg haben kann.

Also ganz so einfach ist selbst dieses "Trittbrettfahren" nicht. Die offensichtlichste Erklärung, warum das gar nicht so einfach sein kann, ist doch immernoch: Ihr beschwert euch, dass diese Leute für nichts-tun soviel Geld kriegen? Nun, dann macht es doch selber, ihr wollt doch für nichts-tun Geld haben und wenn das ja alles so einfach ist und man das auch mit einem IQ von 54m Feldweg machen kann, dann macht es doch einfach. Was hindert euch daran? Wo liegt das Problem?
Die Antworten auf letztere Frage sind dann auch genau die Antworten, die die Frage nach der Bezahlung beantworten.
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 05.05.2017 14:04 Ihr beschwert euch, dass diese Leute für nichts-tun soviel Geld kriegen? Nun, dann macht es doch selber, ihr wollt doch für nichts-tun Geld haben und wenn das ja alles so einfach ist und man das auch mit einem IQ von 54m Feldweg machen kann, dann macht es doch einfach. Was hindert euch daran? Wo liegt das Problem?
Ich würde ja das Wort mit "N" ins Spiel bringen, aber dann werden dir die entsprechenden Personen wieder versichern, dass es damit absolut nichts zu tun hat :lol:
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