Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

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Mirabai
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Mirabai »

Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 14:01 Weißt du was dein Problem ist?

Du willst gewisser Arbeit einen "moralischen" Wert geben. Das ist menschlich nachvollziehbar, aber so funktioniert der Markt nunmal nicht. Auch ein Miguel Pablo und co. verdienen ihr Geld genauso zu Recht (und in der richtigen Höhe), wie die anderen von dir genannten.

Einfach, weil jemand bereit ist, für ihre Arbeit den entsprechenden Betrag zu zahlen.
Das eigentliche Problem ist einfach das man Quantität und nicht nach Qualität bezahlt wird.
Liesel Weppen hat geschrieben: 05.05.2017 14:04 Ihr beschwert euch, dass diese Leute für nichts-tun soviel Geld kriegen? Nun, dann macht es doch selber, ihr wollt doch für nichts-tun Geld haben und wenn das ja alles so einfach ist und man das auch mit einem IQ von 54m Feldweg machen kann, dann macht es doch einfach. Was hindert euch daran? Wo liegt das Problem?
Das findest du 1 oder 2 Seiten vorher :)
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Maxi Musterfrau 2.0
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Man wird weder nach dem einem, noch nach dem anderen bezahlt.

Sondern nach dem simplen Prinzip. Angebot und Nachfrage.
Zinssm
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Zinssm »

Soll sie Pleite gehn,die ganze Youtuber Bande :lol:
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sphinx2k
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von sphinx2k »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 14:14
Das eigentliche Problem ist einfach das man Quantität und nicht nach Qualität bezahlt wird.
Würde man die Quanität ohne Qualität erreichen? Und nur weil man selbst etwas als Blödsinn ansieht heißt das nicht das alle anderen das genauso sehen. Und Qualitäten gibt es viele, selbst ein sinnloses Video hat evtl. die Qualität einem für 1 Minute Zerstreuung zu gönnen wenn man es sich ansieht.
Vom RTL Schauen bekomme ich Gehirnkrämpfe und trotzdem gibt es wohl genug die das Programm einschalten das sich der Sender lohnt.
Zuletzt geändert von sphinx2k am 05.05.2017 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Liesel Weppen
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Liesel Weppen »

Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 14:06 Ich würde ja das Wort mit "N" ins Spiel bringen, aber dann werden dir die entsprechenden Personen wieder versichern, dass es damit absolut nichts zu tun hat :lol:
Neid mag zwar vorhanden sein, aber das ist kein Hinderungsgrund. Gewöhnlicherweise ist das eher ein Antrieb, weil man das Ziel ja eben gerade gerne selber hätte, dadurch entsteht Neid ja erst. :D
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NewRaven
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von NewRaven »

Wenn die Qualität nicht da wäre, die den meisten Viewern ausreicht, wären auch die Einnahmen nicht da. Mit "Quantität vs. Qualität" kannst du also hier nicht ernsthaft argumentieren. Gerade WEIL die Leute genau das liefern, was die "Kunden" sehen wollen, verdienen sie Geld. Nen festen Stundenlohn, bei dem die Qualität mitunter auch mal leichte Aussetzer haben darf, haben die nämlich nicht...

Im Kern würde ich hier auch sagen: Neid-Problem. Und das ist auch verständlich... der eine buckelt sich 40 Stunden pro Woche kaputt und hat am Ende 1500 EUR raus, der andere "dreht kleine 20 Minuten-Filmchen" und hat das selbe Geld innerhalb von 3 Tagen. Aber mal abseits davon, dass hier der Aufwand für das kleine Filmchen natürlich deutlich unterschätzt wird, gibt es diese "Kluft" beim Verständnis zwischen "schwerer" körperlicher Arbeit und "leichter" geistiger Arbeit schon so lang, wie Arbeit finanziell vergütet wird. Da allerdings jeder gern möglichst viel Geld für möglichst wenig Arbeit hätte, stellt sich halt die Frage, ob es denn wirklich so einfach ist, kreativ oder mit dem Kopf zu arbeiten.
Zuletzt geändert von NewRaven am 05.05.2017 14:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Mirabai
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Mirabai »

Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 14:17 Man wird weder nach dem einem, noch nach dem anderen bezahlt.

Sondern nach dem simplen Prinzip. Angebot und Nachfrage.
So simpel ist youtube leider nicht.
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Maxi Musterfrau 2.0
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 14:21 So simpel ist youtube leider nicht.
Doch, weil es genauso nach den Gesetzen des Marktes funktioniert.
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Bachstail
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Bachstail »

Einerseits ist es so, dass es viele Youtuber gibt, welche in meinen Augen niveaulosen Content erstellen und sich damit eine goldene Nase verdienen.

Der hier angesprochene Miguel Pablo wäre eine solche Persönlichkeit oder eben auch Simon Desue oder BibisBeautyPalace, diese produzieren mithilfe von relativ wenig Aufwand relativ niveaulose Videos und sind damit erfolgreich, während intelligente Content-Ersteller eher sehr unbekannt sind und sich neben Youtube einen anderen Beruf suchen müssen, da sie allein von Youtube nicht leben könnten (ich sehe Youtube als richtigen Beruf).

Ich möchte Leuten wie Simon Desue aber keinen Vorwurf machen, mir gefallen zwar seine Videos nicht aber er bedient einen Markt, für welchen es offensichtlich mehr als genug Nachfrage gibt und daran sehe ich prinzipiell nichts verwerfliches.

Seien es Pranks, "Ich bade in irgendwas"-Videos, "Ich breche Nachts in Ikea ein, verbringe dort eine Nacht und werde dann dafür angezeigt, da ich eine Straftat begangen habe"-Videos oder Schmink-Videos, die Leute nehmen den Content so an und haben offensichtlich Spaß daran, dass mir das aus meiner subjektiven Sicht nicht gefällt, ist dafür unerheblich.

Letztlich liegt es an den Konsumenten, wenn diese so etwas gerne schauen, besitzt dies genauso seine Legitimität wie intelligenterer Content (wobei natürlich subjektiv ist, was als intelligenter Content gilt und was nicht).

Ich habe meine Ansicht über derartigen Content und diese ist nicht sonderlich positiv aber die Leute nehmen es so an und schauen es gerne, also ist das für mich dennoch vollkommen in Ordnung, ich selbst werde sowieso nichts daran ändern können, dies können letztlich nur die Zuschauer und Youtube selbst.
Maxi Musterfrau 2.0
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Wie sagt man so schön "Erfolg gibt Recht". Ich kann manchen Content auch nicht nachvollziehen (insbesondere beim größten Youtuber Pewdiepie).

Aber er bedient damit (offensichtlich) einen großen Markt und hat damit Erfolg. Also macht er alles richtig.
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Mirabai
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Mirabai »

Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 14:23
Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 14:21 So simpel ist youtube leider nicht.
Doch, weil es genauso nach den Gesetzen des Marktes funktioniert.
Sorry - das ist leider falsch im Bezug auf Youtube.
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Maxi Musterfrau 2.0
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Nein, ist es nicht. Auch auf Yotube, sind die Gesetzes des Marktes nicht auf mysteriöse Weise abgeschafft. Oder gilt neuerdings auf Youtube Planwirtschaft?
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

Bachstail hat geschrieben: 05.05.2017 14:24 Letztlich liegt es an den Konsumenten, wenn diese so etwas gerne schauen, besitzt dies genauso seine Legitimität wie intelligenterer Content (wobei natürlich subjektiv ist, was als intelligenter Content gilt und was nicht).

Ich habe meine Ansicht über derartigen Content und diese ist nicht sonderlich positiv aber die Leute nehmen es so an und schauen es gerne, also ist das für mich dennoch vollkommen in Ordnung, ich selbst werde sowieso nichts daran ändern können, dies können letztlich nur die Zuschauer und Youtube selbst.
Dies!

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greenelve
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von greenelve »

Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 14:28
Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 14:23
Mirabai hat geschrieben: 05.05.2017 14:21 So simpel ist youtube leider nicht.
Doch, weil es genauso nach den Gesetzen des Marktes funktioniert.
Sorry - das ist leider falsch im Bezug auf Youtube.
In den vergangenen Monaten gab es diverse Meldungen über gelöschte Videos und fehlende Abonnenten, wodurch bereits Angebot und Nachfrage verzerrt werden. Auch die Frage, welcher Inhalt unter den empfohlenen Videos auftaucht, ist ein Thema für sich.
Youtube lässt sich nicht einfach auf die Gesetze des Marktes reduzieren, dafür ist (unter anderem) der Algorithmus von Youtube zu sehr ausschlaggebend.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

Im übrigen fänge ich es viel interessanter über das Verhalten der Werbetreibenden und dem Versuch, das was mit Algoritmen in den Griff zu bekommen zu reden.

Denn darum geht es eigentlich: Erst haben sich alle gefreut, dass die Leute bei YouTube ja die Werbung gucken und hauptsache Reichweite.
Und dann, weil der größte YouTuber was gesagt hat, bekommen alle kalte Füße und schreien nach dem Gesetzgeber, vulgo Alphabet.
Wenn mein Zynismus raten müsste sind das dieselben Leute, die Tonnen Geld in Sportveranstaltungen stecken, auch weil ein ehemaliger Fußballer keine Sklaven sehen konnte...

Die gesamte Geldverteilungsmaschine YouTube wäre mal interessant zu beleuchten. Viel viel am Ende so beim YouTuber ankommt und wo der Rest hingeht. Oder, weils thematisch zu dieser Seite passt, im Falle der Videospiele, wo das Geld dann von Firma zu Firma geht, wegen Claims.

Hmm, was ist denn jetzt, wenn die Leute Nintendospiele streamen und dabei laut fluchen (und nicht Game Grumps heißen)? Nintendo claimt dann Geld, das gar nicht reinkommt?

Wie stellen sich die Beteiligten die Zukunft der Platform eigentlich vor? Jetzt mal gesetzt den Fall, da denkt jemand länger als drei Minuten.
Wenn wir jetzt mal den Horizont etwas erweitern, wozu gehe ich nach YouTube? Um die Werbung zu sehen? Um ein Produkt zu sehen? Oder am Ende des Tages um eben diese Person anzusehen/ihr zuzuhören?
(Ja, natürlich! Es gibt auch eine Menge Zeug auf YouTube, wo keine Person im Vordergrund steht. Aber auch das muss jemand erstmal gemacht haben!)
Wenn man diesen Leuten jetzt die Motivation nimmt, weiterhin inhalte (in der Menge!) anzubieten?
Ich unterstelle grundsätzlich, dass viele das primär tun, weil sie es können und es ihnen Spaß macht! So, als Grundmotivation. Aber um eine bestimmte Menge Content aufrecht zu erhalten (ich sage absichtlich nicht Niveau*) braucht es Geld. Denn ab einem bestimmten Level machst du das nicht mehr einfach nebenbei.

YouTube mag mit Katzenvideos angefangen haben, aber nur davon leben wird es nicht mehr können...

*Crazy Russian Hacker auf YouTube suchen, Abozahlen sehen, Content angucken, wundern.
[Disclaimer: Ich bin einer von den Abonnenten]
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 05.05.2017 15:04, insgesamt 1-mal geändert.

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