Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

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th3orist
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von th3orist »

Und nur was "offiziell" anerkannt ist hat dann ein Recht auf Existenz und Entlohnung? Was ist das denn für ne rückwärtsgewandte autoritätsgläubige Denkweise.
Und mal davon abgesehen, die Leute die da richtig gut sind, haben zB auch ganze Studien und Ausbildungen als Designer, Tontechniker, Marketeers, Webdesigner usw absolviert. Das ist ein "Beruf". Nur weils keinen direkten Vorgesetzten gibt und man nicht immer ins Firmengebäude geht heißt es nicht dass man keinen "Beruf" hat.
Zuletzt geändert von th3orist am 05.05.2017 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
th3orist
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von th3orist »

Automatisch erwartet keiner die Anerkennung, das war überhaupt nicht das Thema und mit "Recht" meine ich auch nicht Anrecht. Das war eher moralisch gemeint im Sinne von "legitim". Es ist legitim für ein Stück selbstgemachte Unterhaltung Geld zu bekommen wenn jemand dafür zahlen will, genauso wie es legitim ist dass jemand der den ganzen Tag eine Armbewegung and er Kasse macht Geld dafür bekommt.
Das Thema war, dass das Seitens der Werbungsschalter auch eine Strategie ist um die Preise für die Werbung zu drücken. Teller, Rand und so.
Dazu kommt noch die ganze Sphäre der politischen Ideologie, von wegen Egoshooter erziehen zu Amokläufen und derartiger Bullshit. Auch dagegen gehen Leute auf die Barrikaden. Das ist also alles weiter ausgreifend als halt: Da bekommt einer der zu Hause hockt und was zusammenschnippelt kein Geld dafür.
Zuletzt geändert von th3orist am 05.05.2017 17:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 16:56
Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: 05.05.2017 16:54 Und da haben wir einen weiteren Vertreter der Gattung "Ich denke von der Wand bis zur Tapete".
Herzlichen Glückwunsch.
Wo ist dein Problem? Kannst du seine Meinung nicht akzeptieren oder versuchst du krampfhaft jedes Fünkchen Wahrheit auszublenden?
Nun, Let's Player sind nur ein TEIL von YouTube...
Auch wenn wir hier in einem Videospiele Forum sind und daher der Titel sich auf eines bezieht.
Und auch dann wäre die Aussage wieder unzulässig pauschalisierend, denn es gibt solche und solche. Sowohl bei den YouTubern als auch bei den Entwicklern.

Um die und deren Publisher geht's witzigerweise überhaupt nicht. Es geht um diejenigen, die Werbung schalten lassen.
Denen ist die Arbeit der CoD Entwickler übrigens auch furchtbar schnuppe.
Und wenn wir das noch etwas weiterdrehen, dann pissen die eben diesen hart arbeitenden Entwicklern ja auch ans Bein, indem sie ihre Arbeit mal pauschal als "Pfuibah!" deklarieren (lassen vom Algoritmus).

Sys64738
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sys64738 »

fun while it lasted. Aber jetzt können ja die youtube "profis" ihr Glück bei seichter Unterhaltung bei RTL, RTL II oder anderen Sendern suchen. Ups, die Pannenshow scheint adequater Ersatz!
Zuletzt geändert von Sys64738 am 05.05.2017 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 17:07 Sorry, aber was du als freischaffender Mensch versuchst selbst auf die Beine zu stellen, ist dein Bier. Erwarte dafür nicht automatisch Anerkennung. Die Anerkennung bekommst du, wenn du damit Menschen erreichst.
Äh, das tun die YouTuber doch? Sie erreichen mitunter mehr Menschen als Primetime TV Einschaltquoten.
Mit Anerkennung alleine kann man sich halt nix kaufen...

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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

Äh, mal eine Frage so am Rande, gerade an die "Das sind alles Hauptschüler, die das Geld nicht verdient haben" Fraktion hier:
Nutzt ihr YouTube? Und wenn ja: Was guckt ihr da so?

Erneute Erinnerung: Ich bin auch der Meinung, dass wie man sich bettet, so liegt man!
Ich muss mir der Risiken meiner Berufswahl bewußt sein und ich gebe, zugegeben erst nach etwas Überlegung, ronny darin recht, dass man sich nicht auf eine Sache versteifen soll und wenigstens eine Idee von einem Plan B zu haben, wenn was schiefgeht.
Ich persönlich halte auch nichts von Werbeplatformen, wie einige Deutsche Kanäle sie wohl darstellen (Disclosure: Ich habe nur einen Deutschen Kanal abonniert: AltF4Games. Und das sagt fast alles, was ihr über mich als Gamer wissen müsst).
Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass man denen (gezielt!) den Geldhahn zudrehen sollte. Zum Schutz ihrer Zuschauer.

Ich finde es nur zutiefst ungerecht, die Leute pauschal dafür zu diffamieren, dass sie sich "Videos erstellen" als Beruf ausgesucht haben.

Was ich finde das man im Hinterkopf haben sollte: Das ist ja eine amerikanische Platform, oder? Einige von denen leben da den Amerikanischen Traum, von dem die Nation ja immer noch zehrt: Vom Tellerwäscher zum Millionär, alles aus eigener Kraft, Bonuspunkte für "Im Keller" oder "In der Garage".
Gut, der uns bekannteste von denen ist Schwede, aber ich wollte nur darauf hinweisen, dass es mehr Sichtweisen gibt als unsere typisch Deutsche.
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 05.05.2017 17:24, insgesamt 1-mal geändert.

Sys64738
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sys64738 »

MightyJingles ist beispielsweise ein kanal, den ich aboniert habe. Kein Dummgeblubber wie bei pewdiepie und den anderen hirntoten.
th3orist
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von th3orist »

Youtube verdient Geld damit, wenn Leute Videos, die sie selbst gemacht haben, dort hochladen und eine Firma davor oder in der Mitte davon Werbung schaltet. Es ist also legitim, dass derjenige, der das Video gemacht hat, einen Teil der Einnahmen bekommt, denn es ist seine Arbeit und sein geistiges Eigentum durch die sich die Plattformbetreiber finanziell bereichern. Und wenn die Werbung aufgrund von fragwürdigen Definitionen und Erlassen ausbleibt, dann ist es ebenfalls legitim dagegen zu protestieren. Es stellt sich keiner hin und sagt dass man einfach nur weil man ein Video hochgeladen hat dafür Geld haben will. Man hinterfragt lediglich die Basis der Entscheidung weswegen Werbung ausbleibt.
Zuletzt geändert von th3orist am 05.05.2017 17:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 17:17Ja, aber auf einer Plattform, die sie nicht geschaffen haben*. Wenn viele Youtuber so erfolgreich und intelligent sind,
Hälst du deine Wortverdrehung und Sinnentstellung für Argumente?
warum bauen sie sich keine eigenen Plattformen, wo sie selbst bestimmen können, wieviel sie von den Einnahmen behalten und abgeben und was sie senden und wen sie als Werbepartner holen, der über die Inhalte bestimmt?
Was meinst du, warum es die Netzwerke im Hintergrund gibt?
(Nicht, dass die alle gleich gut oder fair oder so wären...)

*Bist du Freiberufler mit selbstgebautem Werkzeug? Oder nutzt du auch nur Platformen, die andere geschaffen haben?
Ich meine, ich habe eine dunkle Ahnung von einem wahren Kern deiner Aussage, aber so formuliert finde ich es einfach nur schwach.

th3orist
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von th3orist »

Und Ronny, nur mal so nebenbei, viele "Berufe" waren früher auch nicht "offiziell" anerkannt. Da gab es dann auch so Menschen wie du, die anderen die Legitimität ihres Tuns abgesprochen haben weil oh Gott ist ja nicht "offiziell" anerkannt und abgestempelt. Aber Zeiten ändern sich und Menschen haben für Rechte gekämpft und bestimmte Berufe wurden auch mit der Zeit "offiziell". Das, was "offiziell" ist, ist immer relativ. "Offiziell" ist daher generell keine gute Argumentationsgrundlage.
Und "nette Gesten" gibts nicht sobald Geld im Spiel ist. Das ist schon Paragraphenmäßig in Youtubes Agreements festgelegt dass ein Teil der Werbeeinnahmen halt an die Creators geht. Ohne die wäre Youtube nix. Und ohne YOutube wären viele andere auch nichts - wobei das evtl sogar bezweifelt werden kann weil es auch sowas wie Twitch gibt, wo mittlerweile Creators hinwandern und Youtube diejenigen, die ihnen die Werbung einbringt, weglaufen.
Zuletzt geändert von th3orist am 05.05.2017 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 17:27Ich bin kein Jurist. Aber das wage ich fast zu bezweifeln. Du lädst deine Videos dort freiwillig hoch im Wissen, dass Youtube überall Werbung einschaltet, um damit Geld zu verdienen.
Jupp, da isser, der wahre Kern deiner Aussage. Hatte ich doch richtig geraten.

An der Stelle sollten wir diese Aussage auch auf alle Sozialen Med... auf alle Platformen ausweiten. Auch auf das 4P Forum!
Denn dass wir zwei hier verbales Sparring betreiben, freut die Werbeanbieter.

th3orist
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von th3orist »

Ronny, wie gesagt, das Problem ist eben auch vom Ausmaß her größer. Nicht Youtube ändert das weil sie die Creators vergraulen wollen, sondern es sind die Unternehmen, die durch den Werbungsentzug versuchen die Werbungspreise zu drücken und gar versuchen zu diktieren welche Art von Content "geht" und "nicht geht". Erst darauf reagiert Youtube weil sie natürlich nicht wollen dass die Werbeschalter wegrennen. Das Ganze ist also durchaus 'politisch' wenn man so reden will.
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

ronny_83 hat geschrieben: 05.05.2017 17:33Ich will dir die Legitimität deines Handels nicht absprechen. Ich hab nur kein Mitleid mit denen, die eine fremde Plattform nutzen und teils sogar fremdes Eigentum benutzten, um Geld zu verdienen und sich dann beschweren, dass es plötzlich weniger wird, weil der eigentliche Plattforminhaber und Urheber der Plattform die Regeln ändert.
Das eigentliche Problem ist ja auch eher, dass der Anbieter eben dieser Platform von aussen betrachtet selbstzerstörerisch agiert, wenn er den Leuten Probleme bereitet, deren Content (im Allgemeinen Sinne) erst dazu führt, dass die Platform genutzt wird und damit interessant für Werbetreibende ist.
UND dass diese Regeländerungen nicht transparent sind, dafür aber Algoritmengläubiger Bullshit.

Im übrigen zahlen die YouTuber, die Geld mit YouTube verdienen, Google Geld für die Nutzung der Platform. Das Geld der Werbetreibenden kommt nicht 100% bei denen an.
Das ist so ein wenig wie mit den Steuern und Sozialabgaben. Du bezahlst den Staat, bekommst das aber in der Regel nicht mit, weil du nur die Endsumme überwiesen bekommst. (Gut, bei dir wird das anders sein. Ich denke mal, du siehst diese Ausgaben direkter als ich als Angestellter. ;) )

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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von th3orist »

Sir Richfield, das stimmt schon mit der Selbstzerstörung, aber gleichzeitig finde ich ist das ein etwas heuchlerisches Argument Seitens so mancher Youtuber, denn denen gehts ja um sich und nicht um die Plattform, was ja auch legitim ist. Aber dann muss das auch so formuliert werden (tun ja viele auch), und nicht hintenrum, von wegen die Plattform selbst kann das doch nicht wollen, weil [Gründe].
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Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Call-of-Duty-Youtuber klagen über Demonetarisierung

Beitrag von Sir Richfield »

Sys64738 hat geschrieben: 05.05.2017 17:12Ups, die Pannenshow scheint adequater Ersatz!
Äh, andersrum: YouTube war der Ersatz für Ups, die Pannenshow.

Also, wenn ich die Wahl hätte, ob von meinem Sturz mit dem Rollbrett auf Video
- Diverse Private Fernsehsender
- Ich
profitieren soll, was sollte ich da wählen?

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