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Temeter 
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Beitrag von Temeter  »

CryTharsis hat geschrieben: 21.05.2017 17:21Dass man von der heutigen Qualität "verwöhnt" ist, ist ja auch verständlich. Es ist schon krass wie sehr sich Serien entwickelt haben.
Parallel zur Degeneration der Filmindustrie:

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RuNN!nG J!m
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Beitrag von RuNN!nG J!m »

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Der Tod steht ihr gut

Immer wieder gern :D

Ich hätte noch sooo viele andere (neuere) Filme zu gucken, aber irgendwie zieht's mich immer wieder zu den mir bereits bekannten (guten!^^) Streifen zurück :Blauesauge:
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Mich wundert, dass hier noch keiner den neuen "Alien: Covenant" geschaut hat. Würd' mich interessieren, ob man den nach Prometheus etwas ernster nehmen kann. Das Verhalten der Crew war echt daneben. Selbst die "Chaotentruppe" aus "Alien – Die Wiedergeburt" war besser^^
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

Ich weiß nicht wie das neue twin peaks ist , aber visuell ist das halt schon aus seiner Zeit das Original. Lynch ist da noch wesentlich experimenteller geworden später. Fuller ist sicherlich stark von ihm inspiriert , aber das was er zumindest visuell bei Hannibal und AG abliefert ist einzigartig. Da gibt esstilistisch imho nichts was da rankommt. Schade das er bei der Sternenflotte abgesprungen ist...denn deren Trailer sieht richtig 0815 aus.
johndoe1703458
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Beitrag von johndoe1703458 »

Wulgaru hat geschrieben: 21.05.2017 20:00 Ich weiß nicht wie das neue twin peaks ist , aber visuell ist das halt schon aus seiner Zeit das Original. Lynch ist da noch wesentlich experimenteller geworden später. Fuller ist sicherlich stark von ihm inspiriert , aber das was er zumindest visuell bei Hannibal und AG abliefert ist einzigartig. Da gibt esstilistisch imho nichts was da rankommt. Schade das er bei der Sternenflotte abgesprungen ist...denn deren Trailer sieht richtig 0815 aus.
Die Frage, die ich mir hierbei stelle, ist, ob wirklich Bryan Fuller dafür verantwortlich ist oder hinter ihm so ein Mastermind steht, der eher unbekannter ist.
Hannibal war visuell wirklich fast schon das Höchste der Gefühle für mich, aber American Gods...puh, meine Güte.

Da gibt es Szenen, die teilweise durch Mark und Bein gehen und das hat man hier wirklich dem einzigartigen Stil zu verdanken.
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Sharkie
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Beitrag von Sharkie »

Legacy of Abel hat geschrieben: 21.05.2017 15:34 Weiß hier zufällig jemand, ob es sich lohnt die Folgeserie zu Twin Peaks zu schauen, wenn das Original noch nicht geschaut wurde?

Oder bieten die so einen kleinen Recap im Sinne von "was bisher geschah"?
Wahrscheinlich ist es noch zu früh diese Frage zu stellen, aber vielleicht hat jemand etwas mehr aufgeschnappt...
Ich würde Dir unbedingt dazu raten, die ersten beiden Staffeln zu gucken. Allein schon wegen des für die erste Hälfte der Serie zentralen Murder Mysteries, welches einem beim Ansehen der neuen, dritten Staffel ziemlich sicher gespoilert werden wird. Twin Peaks schauen, ohne zu wissen, wer der Mörder ist - das gibt's im Leben nur einmal, und jeder Fan der Serie wird Dich um dieses Erlebnis beneiden und dabei wehmütig an sein "erstes mal" zurückdenken. Das hat noch nichtmal viel mit Nostalgie zu tun - die Serie ist einfach schweinegut, auch gemessen an heutigen Standards (ich selbst habe sie auch erst mitte der Nullerjahre zum ersten mal gesehen). Sie bietet einfach so viele Facetten, ist sehr lustig, gruselig, hochspannend, berührend, verstörend, herzlich und grausam. FBI-Agent Dale Cooper ist eine der sympathischsten und ikonischsten Figuren, die jemals über Deinen Bildschirm flimmern werden, auf einem Level mit einem Captain Picard oder Homer Simpson, und auch der Rest der Charakterriege ist extrem stark geschrieben und gut gespielt. Das Zusammenspiel zwischen den einzigartigen Charakteren, der tollen Geschichte, der genialen Regie und dem wunderbaren Soundtrack ergibt ein Gesamtpaket, das mich auch beim x-ten mal Gucken regelrecht ins Szenario saugt. Diese verwunschene Kleinstadt mit ihren düsteren Geheimnissen und liebenswerten Bewohnern spukte mir auch zwischen den Episoden quasi ständig im Kopf herum.

Dass Twin Peaks hier als "langatmig" bezeichnet wurde, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, eigentlich passiert bei Twin Peaks doch immer irgendetwas Interessantes, Überraschendes, Spannendes, Haarsträubendes, etc. Es vergeht kaum eine Folge ohne geschickt platzierte Twists oder effektive Cliffhanger, das machen heutige Serien auch nicht besser. Statt "langatmig" würde ich eher von "skurril" sprechen. Die Arty-Fartiness hält sich jedoch, von einigen wenigen Folgen abgesehen, in Grenzen, speziell verglichen mit vielen von Lynchs Kinofilmen. Es stimmt allerdings, dass die Serie ab etwa der Hälfte der zweiten Staffel etwas abbaut, wobei das Niveau jedoch immer im grünen Bereich bleibt.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Legacy of Abel hat geschrieben: 21.05.2017 21:37
Wulgaru hat geschrieben: 21.05.2017 20:00 Ich weiß nicht wie das neue twin peaks ist , aber visuell ist das halt schon aus seiner Zeit das Original. Lynch ist da noch wesentlich experimenteller geworden später. Fuller ist sicherlich stark von ihm inspiriert , aber das was er zumindest visuell bei Hannibal und AG abliefert ist einzigartig. Da gibt esstilistisch imho nichts was da rankommt. Schade das er bei der Sternenflotte abgesprungen ist...denn deren Trailer sieht richtig 0815 aus.
Die Frage, die ich mir hierbei stelle, ist, ob wirklich Bryan Fuller dafür verantwortlich ist oder hinter ihm so ein Mastermind steht, der eher unbekannter ist.
Hannibal war visuell wirklich fast schon das Höchste der Gefühle für mich, aber American Gods...puh, meine Güte.

Da gibt es Szenen, die teilweise durch Mark und Bein gehen und das hat man hier wirklich dem einzigartigen Stil zu verdanken.
Das kann man sich immer fragen , aber der Showrunner ist im Grunde nochmal ne Ecke einflussreicher als ein Regisseur und die beiden Serien haben schon eine sehr erkennbare Verwandtschaft. Nur das man halt bei AG nun an überhaupt keine Grenze mehr gebunden ist.

Wenn du vor allem am look interessiert bist würde ich dir von lynch aber fast eher Lost Highway oder Inland Empire empfehlen. Twin Peaks ist ja im Grunde noch eine normale Geschichte, diese Filme aber völlige Trips.
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Sharkie
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Beitrag von Sharkie »

Wulgaru hat geschrieben: 21.05.2017 22:31 Wenn du vor allem am look interessiert bist würde ich dir von lynch aber fast eher Lost Highway oder Inland Empire empfehlen. Twin Peaks ist ja im Grunde noch eine normale Geschichte, diese Filme aber völlige Trips.
Nichts für Ungut, Wulgaru, aber Inland Empire wäre offen gesagt so ziemlich der letzte Film, den ich zum Lynch-Einstieg empfehlen würde, der ist schon wirklich schwere, unzugängliche Kost. :) In Sachen Lost Highway schließe ich mich aber vollkommen an und würde mit Mulholland Drive gerne noch meinen persönlichen Lieblings-Lynch ergänzen. Beide Filme sind in der Tat extrem trippy, aber eben auch auf visueller Ebene beeindruckend und schön anzusehen, was ich von Inland Empire mit seiner über weite Strecken dreckigen Handkameraästhetik eher nicht behaupten würde. Was selbstredend Geschmackssache ist.
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Am schönsten gefilmt ist von ihm imho trotzdem A straight story, auch wenn der total weit weg von seinem sonstigen Schaffen ist.

Und mit langatmig meinte ich eben auch die Mitte von Staffel 2.
Da passiert stellenweise nicht viel.

Die langsame Erzählung mag ich persönlich auch sehr und trägt viel zur Atmosphäre bei.
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Sharkie
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Beitrag von Sharkie »

Chibiterasu hat geschrieben: 21.05.2017 22:58 Und mit langatmig meinte ich eben auch die Mitte von Staffel 2.
Auch wenn ich selbst nicht von "langatmig" sprechen würde, so hast Du natürlich vollkommen Recht damit, dass Twin Peaks ab genau dem von Dir genannten Punkt erste Ermüdungserscheinungen aufweist und sich vielleicht auch ein wenig zu sehr in obskuren Nebenplots verheddert. Hätte Dich da vielleicht auch ein wenig präziser zitieren sollen (sorry dafür!), Du schriebst ja ausdrücklich "teilweise langatmig".

Alles in allem gefallen mir aber auch die späten Folgen durchaus gut. Mag möglicherweise auch ein Stück weit daran liegen, dass ich mich bis dahin bereits dermaßen in das Setting verliebt hatte, dass ich im Prinzip bereit war, mich mit jeglichen zumindest halbwegs gut erzählten Geschichten aus diesem märchenhaften Kaff zufrieden zu geben. Hauptsache, der nächste Fix ist gesichert. :)
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Ging mir persönlich eh auch immer so.
Ein paar der späteren Charaktere waren zwar eher nicht so toll aber die Stimmung in der Kleinstadt immer noch magisch.

Immer wenn ich es mir ansehe, mach ich dort quasi ein wenig Urlaub :)

Schade dass ich vor dem Start jetzt gar nicht dazu gekommen bin alles nochmal anzusehen.
johndoe1703458
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Beitrag von johndoe1703458 »

Ich mache mir hier damit sicherlich keine Freunde, aber ich muss gestehen, dass ich Mulholland Drive mal versucht habe, doch nach nicht einmal der Hälfte des Films schon aus Langeweile davon Abstand nahm.

Soweit ich mich erinnere, war der mir einfach zu "langatmig" (sry Sharkie :D ), was ungewöhnlich ist, da ich normalerweise eher der geduldigere Zuschauer bin. Nun gut, eine weitere Chance kann ich dem Film schon geben.
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Sharkie
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Beitrag von Sharkie »

Ach, kein Thema. Muss ja nicht jeder alles gut finden. :)

Allerdings schließe ich mich Wulgaru darin an, dass Mulholland Drive mit Twin Peaks in vielerlei Hinsicht nur sehr bedingt vergleichbar ist. Über weite Strecken erzählt Twin Peaks eine annährend(!) kohärente Krimi-Handlung, jedoch in einem sehr fantastischen und skurrilen Setting. Da führt der (Süßigkeiten wie Spiritualismus gleichermaßen zugetane) FBI-Agent dann auch mal ein magisches Ritual durch, um der Lösung des Falls näher zu kommen.

Bis auf wenige Stellen aber kein Vergleich zum doch seeeehr opaken und leicht abgehobenen Gesamtpaket eines Mulholland Drive.
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Sharkie
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Beitrag von Sharkie »

Chibiterasu hat geschrieben: 21.05.2017 23:28 Ein paar der späteren Charaktere waren zwar eher nicht so toll [...]
Keine Ahnung, wen Du meinst.
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Sharkie hat geschrieben: 22.05.2017 00:35
Chibiterasu hat geschrieben: 21.05.2017 23:28 Ein paar der späteren Charaktere waren zwar eher nicht so toll [...]
Keine Ahnung, wen Du meinst.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Sharkie hat geschrieben: 21.05.2017 22:41
Wulgaru hat geschrieben: 21.05.2017 22:31 Wenn du vor allem am look interessiert bist würde ich dir von lynch aber fast eher Lost Highway oder Inland Empire empfehlen. Twin Peaks ist ja im Grunde noch eine normale Geschichte, diese Filme aber völlige Trips.
Nichts für Ungut, Wulgaru, aber Inland Empire wäre offen gesagt so ziemlich der letzte Film, den ich zum Lynch-Einstieg empfehlen würde, der ist schon wirklich schwere, unzugängliche Kost. :) In Sachen Lost Highway schließe ich mich aber vollkommen an und würde mit Mulholland Drive gerne noch meinen persönlichen Lieblings-Lynch ergänzen. Beide Filme sind in der Tat extrem trippy, aber eben auch auf visueller Ebene beeindruckend und schön anzusehen, was ich von Inland Empire mit seiner über weite Strecken dreckigen Handkameraästhetik eher nicht behaupten würde. Was selbstredend Geschmackssache ist.
Nicht zum Einstieg in Lynch. Da würde ich auch twin peaks nicht empfehlen sondern seine normalen Sachen wie der Elefantenmensch. Die halte ich rein zum Genuss für viel besser.

Wenn es aber wie beim guten legacy hier darum geht ein bestimmtes Gefühl zu erfahren , was er gerade bei den Fuller Serien bekommt ...dann gibt es nur seine Dreierbande und Inland Empire ist da die absolute Konsequenz.
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