Videospiel-Diskussions-Thread

[Scorplian]

Ok, dann sind natürlich die Stellen wenigsten nicht mehr so einfach.
Mir gefällts dadurch jetzt nicht besser, da mir das Genre eh nich so doll gefällt.

Aber das "an der Hand führen" war eher auf alles andere im Spiel bezogen. Immer wenn das Game Abwechslung zum Ballern bieten, wird daraus etwas was man kaum noch als Gameplay bezeichnen kann. Zum Beispiel diese Verfolgungs-Sequenzen, kann man da überhaupt sterben? O.o Wenn ja, wie viele Minuten vor oder nach Hindernissen muss man den Springen, damit man da reinläuft?

[Hokurn]

Du hast bei Uncharted 4 im Prinzip Rätsel, Laut Ballern, leise Ballern, Klettern und diese Weglaufsequenzen.
Verstehe da das Argument nicht...
Man kann bei den Fluchtdingern natürlich sterben. Ist halt ein spannungserhöhendes Element.
Das Gameplay ist wie auch bei The Last of Us ein Dreitakter...
Da bieten halt die meisten Weniger.
Nur, weil da solche Szenen noch oben drauf kommen sehen die Kritiker halt nur diese.

Zwischensequenzen sind doof.
Open World auch.
Zack bin ich wieder beim Arenashooter.

Da hat man dann reines Gameplay und ist zufrieden, obwohl solch ein Spiel dann tatsächlich nur eine Sache rauf und runter spult...

[Scorplian]

KK, Rätsel akzeptier ich, sofern knifflig, kann man da auch nich meckern.
Aber die Lauf und Kletter Elemente empfinde ich nicht als starkes Gameplay.

Genau wie bei Assassins Creed. Die allseits hochgelobte Klettermechanik ist nur "L2 halten und Knüppel Richtung Hindernisse bewegen"
WOW!
Manchmal drückt man auch mal X um auf ne andere Kante zu wechseln


Ich will das Gefühl haben auch mal abstürzen zu können.
Irgendwie finde ich sogar die Kletterpassagen in manchen Hack'n'Slays (God of War) besser umgesetzt. Und das sind definitv keine Spiele die ich verteidigen will!

EDIT:

Zwischensequenzen sind doof.
Open World auch.
Zack bin ich wieder beim Arenashooter.

Ich mag Zwischensequenzen und auch Open World.
Arenashooter find ich nur manchmal ok xD

Ich hab aber eben gern eine klare Trennung von Gameplay und Film. Wenn ich Abschnitte fast blind spielen kann, nur damit sie cineastisch werden, dann hab ich zumindest keinen Spaß dran.

[Kid Icarus]

Das mit den interaktiven Filmen war natürlich nicht ganz wörtlich gemeint, aber ich sehe das schon so, dass mir Naughty-Dog-Spiele seit Uncharted 1 (Jak & Daxter habe ich nie gespielt) vom reinen Gameplay her nicht mehr viel Spaß machen.

In Crash 1-3 war alles auf die Spielmechanik zugeschnitten, in Uncharted und The Last of Us ist die Spielmechanik eher um die Inszenierung herum gebaut. Habe gerade vor kurzem erst Uncharted 4 gespielt und da hat sich das zumindest schon mal stark verbessert. In Uncharted 3 habe ich die ständigen Gegnerwellen gehasst, in The Last of Us hat mich die immergleiche Spirale aus "Infected, Menschen, Erkundung, Infected, Menschen, Erkundung, ..." irgendwann richtig rausgerissen. Das heißt nicht, dass ich die neueren Naughty-Dog-Titel nicht mag, insgesamt haben sie mir alle schon gefallen - aber das lag dann hauptsächlich an Charakteren, Story und Inszenierung und eben nicht am eigentlichen Spiel.

Mir wurde aber auch schon gesagt, dass sich The Last of Us auf Schwer ganz anders spielen würde und es viel interessanter wäre, also spielerisch. Habe ich noch nicht testen können, wäre aber demnächst mal eine Überlegung.

Edit: Noch was, was man da anmerken kann: Ich finde, dass sich die Figuren in TLOU und auch Uncharted auch nicht so toll steuern. Gefühlt sind sie immer "über-animiert", sodass die Steuerung nicht mehr wirklich direkt wirkt, weil der Fokus halt eher darauf lag, dass sich die Charaktere realistisch und glaubwürdig in der Umgebung bewegen.

[Chibiterasu]

Mir macht weder Crash noch Uncharted viel Spaß, dafür war Jak und Daxter 1 zum Release sehr nett.
Ist immer noch gut (und im Vergleich zum Rest quasi Open World) aber nicht ideal gealtert. Hab es gerade wieder auf der PS3 gespielt.

TLOU find ich halt zumindest in Sachen Writing und Atmosphäre sehr gut.

[johndoe1238056]

Die Kollisionsabfrage bei Knights and Dragons: Endless Quest ist aber right outta hell. Ein wenig schneller hätte sich mein Paladin ruhig auch bewegen dürfen.

Ein netter Flashback in die Mitte der Neunziger, aber die Capcom Originale spielen sich um einiges flüssiger.

btw: Kennt hier jemand Chronicles of Mystara? Das stand aus unerfindlichen Gründen während des Summer Sales nicht auf meiner Wunschliste und daher habe ich es auch nicht gekauft.
http://store.steampowered.com/app/22948 ... f_Mystara/

Tower of Doom kenne ich bereits, Shadow over Mystara allerdings nicht wirklich. Wie auch immer, so schlecht kann's gar nicht sein, dass ich es mir nicht demnächst mal kaufen werde.

[Scorplian]

Das mit den interaktiven Filmen war natürlich nicht ganz wörtlich gemeint, aber ich sehe das schon so, dass mir Naughty-Dog-Spiele seit Uncharted 1 (Jak & Daxter habe ich nie gespielt) vom reinen Gameplay her nicht mehr viel Spaß machen.

In Crash 1-3 war alles auf die Spielmechanik zugeschnitten, in Uncharted und The Last of Us ist die Spielmechanik eher um die Inszenierung herum gebaut. Habe gerade vor kurzem erst Uncharted 4 gespielt und da hat sich das zumindest schon mal stark verbessert. In Uncharted 3 habe ich die ständigen Gegnerwellen gehasst, in The Last of Us hat mich die immergleiche Spirale aus "Infected, Menschen, Erkundung, Infected, Menschen, Erkundung, ..." irgendwann richtig rausgerissen. Das heißt nicht, dass ich die neueren Naughty-Dog-Titel nicht mag, insgesamt haben sie mir alle schon gefallen - aber das lag dann hauptsächlich an Charakteren, Story und Inszenierung und eben nicht am eigentlichen Spiel.

Mir wurde aber auch schon gesagt, dass sich The Last of Us auf Schwer ganz anders spielen würde und es viel interessanter wäre, also spielerisch. Habe ich noch nicht testen können, wäre aber demnächst mal eine Überlegung.

Edit: Noch was, was man da anmerken kann: Ich finde, dass sich die Figuren in TLOU und auch Uncharted auch nicht so toll steuern. Gefühlt sind sie immer "über-animiert", sodass die Steuerung nicht mehr wirklich direkt wirkt, weil der Fokus halt eher darauf lag, dass sich die Charaktere realistisch und glaubwürdig in der Umgebung bewegen.

Du fasst wirklich perfekt zusammen was mich da so stört xD

Aber das Uncharted 4 sich verbessert hat, finde ich interessant. Meine Haupterfahrung kommt von 3 und etwas 1.
Zu TLOU will ich persönlich garnix sagen, da mich das Spiel von Anfang an, nichtmal ein bisschen interessiert hat. Daher halt ich mich bei dem Spiel eher raus ^^'


Jak & Daxter ist übrigens irgendwas dazwischen.
Irgendwie schon noch Jump'n'Run (besonders der erste), aber 2&3 stark in Action abgedriftet. Wobei zwar immernoch mehr Gameplay und super und so, aber ähnlich zu Ratchet&Clank, steht die Optik des Ballerns über dem Nutzen.
Hat aber grobes OpenWorld (wie schon angesprochen), was es speziell unter Naughty Dog macht.

[greenelve]

Die Kollisionsabfrage bei Knights and Dragons: Endless Quest ist aber right outta hell. Ein wenig schneller hätte sich mein Paladin ruhig auch bewegen dürfen.

Fand die Kollisionsabfrage jetzt nicht tragisch schlecht..eigentlich recht normal...gibt auch verschiedene Figuren, mit unerschiedlichen Werten...afair. Hab das schon länger nicht mehr gespielt und mochte andere Knights and Dragons Teile lieber, die dann auch klassisch von Level zu Level gehen.
Wichtig ist eben, dass du bei Endless Quest das Blocken aggressiv nutzt. Ansonsten kannste jeglichen Erfolg knicken.

Kenne die beiden Spiele ein wenig, muss aber sagen, zum Kaufen ist mir der Inhalt dann doch zu wenig. Verglichen mit aktuellem Kram. Die Teile sind ja nun doch ein wenig älter.
Die Demo von Mystara ist ein Witz, mit zwei Minuten Spielzeit - inklusve Dialoge...

[hydro skunk 420]

Den Punkt mit dem Klettern sehe ich genauso. Leider viel zu anspruchslos, da merkt man dann schon, dass ein Uncharted ganz klar den Massenmarkt ansprechen will.
Dasselbe mit den Leiter"rätseln" in TLoU. Das ist so flach, dass es weh tut. Hätte man echt weglassen sollen, denn sowas Alibi mäßiges braucht keiner.

Abseits davon bekommt man aber eben ordentliche TPS-Action geboten, die auf höheren Schwierigkeitsgraden Skill verlangt und - wie ich finde - auch echt Spaß macht.

In Crash 1-3 war alles auf die Spielmechanik zugeschnitten, in Uncharted und The Last of Us ist die Spielmechanik eher um die Inszenierung herum gebaut.

Vielleicht kann man es ein wenig so beschreiben, ja. Zumindest bei Uncharted kann man die Spielmechanik schon als recht oberflächlich bezeichnen.
Ich denke allerdings, dass das dem Ganzen eventuell auch einen Abbruch tun würde, wenn man da jetzt mehr Tiefe reinbringt. Die Formel für einen erfolgreichen Deckungsshooter wurde seit der Einläutung von Gears 1 nicht wirklich verändert, heißt also, die Leute wollen es genau so: Schnelles Pacing und intuitive Reaktionserfordernis anstatt langes Grübeln ob all seiner spielmechanischen Möglichkeiten.

Dennoch bin ich ebenfalls dafür, dass das Gameplay nicht völlig verkommt bzw. von der Inszenierung an den Rand gedrängt wird. Ich habe es zwar nicht gespielt, aber soweit ich es verstanden habe, ist The Order 1886 wohl ein Paradebeispiel dafür - und wurde wertungstechnisch dementsprechend wohl auch abgestraft.

[greenelve]

The Order hat ganze Kapitel, die nur aus Video bestehen.

[hydro skunk 420]

Oh Gott.

Also fast so wie bei MGS?^^ (ebenfalls nie gespielt)

[greenelve]

Nja...MGS hat teils überlange Videos. Teil 3 oder irgendwas fängt afair mit 90 Minuten an. Aber das ist mehr ein "sehr, sehr lange Cutscenes", während bei The Order die Story in Kapitel unterteilt ist und mit Schriftzug benannt wird, die dann komplett als Video ablaufen. Du spielst Kapitel 6 mit Zwischensequenzen, das geht über in Kapitel 8, was nur eine Sequenz darstellt und dann Kapitel 9, bei dem mann neben dem Anschauen auch wieder spielen kann.

In The Order ist auch alles soweit in (aufgehübschter*) Spielegrafik gehalten, wodurch es mehr wie aus einem Guss wirkt. Was auch richtig ist. Aber dadurch fällt dann um so mehr das Fehlen von Gameplay auf. Bei MGS sind es klare Filme, klar getrennt vom eigentlichen Spiel. Da merkt man eher, Kojima hat es sich nicht zum Filmregisseur geschafft, nun lebt er seinen Fetisch in Spielen aus.
MGS hat auch klassische Arcadesachen. Ausrufezeichen plus Warnton, wenn Wachen den Spieler entdecken. The Order ist komplett auf das cineastische Erlebnis ausgelebt. Das sind so Dinge, wodurch es sich anders anfühlt und in The Order das "Spielen" gefühlt noch kürzer kommt.



*afair das übliche Spiel mit Grafik.

[Kid Icarus]

Das mag jetzt vielleicht paradox klingen, aber ich mochte The Order eigentlich schon. Das war sehr nah dran an einem Film, der nur selten von etwas seichtem Gameplay aufgebrochen wird. Ähnlich ist das auch in Asura's Wrath und auch das hat mir damals sehr gefallen. Der Unterschied zu Uncharted etc. ist eher der, dass ich ja WEIẞ, dass Naughty Dog es auch anders können - und heute sind ihre Spiele vom Gameplay her mMn alle nicht so das Wahre. Das find ich schade.

Was mich übrigens auch stört im Zusammenhang mit Naughty Dog: Heutzutage sehen viele großen neuen Sony-Spiele aus, als würden sie exakt vom gleichen Entwickler und gleichen Reißbrett stammen. Days Gone und God of War seien da mal explizit genannt. Weiß nicht, ob jedes Spiel jetzt so eine Art Erzählweise und sowas "Cineastisches" braucht .. weiß gar nicht, wie ich das genauer erklären kann. Aber irgendwie fühlen die sich für mich alle ziemlich ähnlich an.

[Scorplian]

Den Punkt mit dem Klettern sehe ich genauso. Leider viel zu anspruchslos, da merkt man dann schon, dass ein Uncharted ganz klar den Massenmarkt ansprechen will.
Dasselbe mit den Leiter"rätseln" in TLoU. Das ist so flach, dass es weh tut. Hätte man echt weglassen sollen, denn sowas Alibi mäßiges braucht keiner.
...

Dann reden wir ja garnich so aneinander vorbei.

Grob würd ich auch sagen:
Im Vergleich zu andernen TPS macht Uncharted auch nix falsch.
Naughty Dog hat aber total die Richtung geändert mit Uncharted, was Fans von vorher nerven kann.

Mich störts halt einfach gewaltig und für mich haben Naughty Dog mit jeder neuen Spielemarke an Qualität verloren anstatt gewonnen.

[greenelve]

Kamera und Erzählung. In God of War gibt es jetzt einen Jungen als Elli, den man als "Vater" mitzieht und alles wichtige beibringt. Man könnte es als Zeichen deuten, Spiele haben ein enorm hohes Budget und das eingegangene Risiko vermindert.
Der Übergang, Gameplay mit Cutscenes zu verbinden, wodurch es flüssiger von Film zu Spiel übergeht.


greenelve ist demnächst durch mit Spec Ops und droht hiermit bereits mit einer Analyse.
Btw. an die, die es gespielt haben: Gibt es eine Erklärung, warum kein Kontakt zur Außenwelt besteht, zum restlichen Teil der Armee? Entweder wurde es nicht genannt oder ich hab es verpasst. :/