Wann ist Schluss?

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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

Aber ja...
Eine vielschichtiges Spiel, dass mich evtl fühlen lässt ist mir auch lieber. Ich meine beim besagten GTA hau ich 1000de Polizisten um und denk mir nichts dabei.
Ein Life is strange lässt mich mehrere mal zurück spulen, weil ich nicht weiß, ob ich mit meiner etwas direkteren Antwort jemanden verletze. Und dann sind da noch die ganz großen Entscheidungen.
Maxerle
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Maxerle »

Ganz ehrlich? Das ändert doch sowieso nix
CritsJumper
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Maxerle hat geschrieben:Ganz ehrlich? Das ändert doch sowieso nix
Vielleicht. Aber wenn ich ein Spiel spiele und fest stelle das sich nix geändert hat. Habe ich Zeit verschwendet.

Aber gut möglich das es sich mit der Zeit oder dem älter werden verändert, wobei ich glaube das sich hier die Generation sowieso mit dem Internet verändert hat. Langeweile stirbt, dank Internet und möglicher Dauervernetzung mit Freunden doch fast aus.

Andererseits es geht nicht darum das sich die Aufmerksamkeit der Gesellschaft verändert. Sondern nur deine persönliche Eindrücke und mögliche Entscheidungen die du in anderen Bereichen privat triffst.
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Grauer_Prophet
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Grauer_Prophet »

Metal King Slime hat geschrieben:Also in der Realität habe ich im Gegensatz zur Wehrmacht und den Nazis noch niemanden getötet. :wink: und ja, auch die Wehrmacht war eine üble Verbrecherbande.
Ich nehme mal an du meinst den Apparat an sich und nicht jeden Einzelnen von den Soldaten.Denn das wäre Schwachsinnig.
ChrisJumper hat geschrieben:
Hokurn hat geschrieben: Die Passanten und auch die Flughafengäste sind ohne den Aufbau einer Beziehung und Hintergrundgeschichte einfach doch eher Pixel.
Bei einer "liebevoll" aufgebauten...
Oh, und wie ist das mit den Menschen in der S-Bahn oder in der Fussgängerzone? Ich meine solange du keine Beziehung zu denen hast sind das ja auch nur "Pixel". Genau das ist für mich der gruselige Punkt.
/quote]

Der Unterschied ist wenn man ihm RL nen fremden Menschen (wer tötet den schon seine Freunde :mrgreen: ) aus langweile killt,das man gegen das Gesetz verstoßt und langfristig wohl im Knast landen wird.Macht dann auch keinen Spaß .
Man muss schon nen Schaden haben um im RL Menschen zu töten weil man es in Videospielen oder Filmen auch sieht/macht.Da würde dann wohl auch ohne Konsum des ganzen iwan der Verbrecher hervorkommen.
Sich darüber Sorgen zu machen finde ich etwas unötig.Lieber mal um die Klimaerwärmung kümmern.
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CritsJumper
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Grauer_Prophet hat geschrieben: Man muss schon nen Schaden haben um im RL Menschen zu töten weil man es in Videospielen oder Filmen auch sieht/macht.
Natürlich. Aber man kann sowohl durch Konditionierung von bestimmten Mustern, diverse Toleranzen und Ansichten verschieben. Es reicht ja schon wenn man bei bestimmten Dingen nicht mehr so genau hinsieht oder das als selbstverständlich auffasst.

Im Grunde keimt aber genau daraus Angst und Unsicherheit. Sicherlich tötet niemand direkt weil er Dinge in Film und Fernsehen gesehen hat. Zudem ist das Fernsehen und auch die Videospiele bei uns aber noch sehr Human und geschützt, man vergleiche das einfach mal mit Nachrichten in den USA, diverse Videos aus dem Internet.

Generell sollte man bei dem Thema auch nicht nur an unsere Bereich denken. Stell dir vor du lebst in einer Korrupten Gesellschaft, wo ein Mord letztlich nicht viel Aufmerksamkeit erregen würde oder Selbstjustiz geduldet würde. Glaubst du nicht das dann über bestimmte Videospiele eine Aggression gesteigert würde? Ich will niemanden verurteilen, aber es ist ein wenig wie: Sehr gute Racing-Games können zum Beispiel auch die Lust an zu schnellem Fahren steigern oder nicht?

Natürlich will ich keine Zensur, keine anderen Gesetze und bin selber auch eher liberaler Eingestellt. Aber ich mag es solche Gedankenexperimente anzustoßen. Generell kann man aber auch die Gesellschaft missverstehen wenn man von Filmen, Medien und die Reaktionen der Mitmenschen darauf auswertet.

Edit: Mal ein anders "Wann ist Schluss Thema:"

Die VR-Gruselspiele sind für mich zum Beispiel nichts. Generell finde ich das wirklich seltsam wenn das Gehirn wie in der Resident Evil Demo, sich quasi wirklich bedroht fühlt und sogar für wenige Sekunden denkt das da ein Messer im Bein Steckt. Natürlich hat das auch seinen Reiz, aber es gibt wirklich Situationen in Spielen in die ich nicht gezogen werden möchte.. ;D
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Hokurn
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Hokurn »

ChrisJumper hat geschrieben: Edit: Mal ein anders "Wann ist Schluss Thema:"

Die VR-Gruselspiele sind für mich zum Beispiel nichts. Generell finde ich das wirklich seltsam wenn das Gehirn wie in der Resident Evil Demo, sich quasi wirklich bedroht fühlt und sogar für wenige Sekunden denkt das da ein Messer im Bein Steckt. Natürlich hat das auch seinen Reiz, aber es gibt wirklich Situationen in Spielen in die ich nicht gezogen werden möchte.. ;D
Wenn mir VR das Ganze wert wäre, dass ich ohne auszuprobieren ins Blaue hinein kaufen würde, wären Horror Spiel wohl der Hauptgrund.
Ich stell mir das überragend als Horror-Fan vor. Glaube aber nicht, dass es optimal ausgereizt werden kann. Man sitzt ja immer noch auf seinem Stuhl und bewegt sich nicht tatsächlich...
CritsJumper
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Hokurn hat geschrieben:Man sitzt ja immer noch auf seinem Stuhl und bewegt sich nicht tatsächlich...
Das stimmt, aber die Gedanken reisen doch mit... und bei normalen Videospielen sitzt man auch nur "auf dem Stuhl". VR sollte man wohl eher mit Träumen vergleichen.. zumindest stelle ich mir das so vor. Sicher es gibt auch Träume in denen man sich bewusst ist, das es nur ein Traum ist, aber andere fühlen sich so realistisch an...

Es gab da mal so eine Untersuchung mit VR, Kameras und vertauschten Körpern. Wenn dir jemand eine Stumpfe Klinge in den Virtuellen Körper drückt, dann spürt das dein Nervenkostüm, als wäre es echt. Weil das Gehirn da nicht hinreichend unterscheiden kann.

Aber sicher so andere Kräfte fehlen natürlich, wie bei einer Achterbahn... die Flieh- und Gravitationskräfte. Dennoch, ich denke ein paar mal kann man sehr wohl einen flauen Magen bekommen und dieses gewisse Gefühl.

Mittelfristig erkennt man es aber und der Effekt nimmt stark ab denke ich.
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Chibiterasu
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Chibiterasu »

Ich spiele immer weniger Spiele mit übertriebenen Gewaltinhalten.

Keine Ahnung, gab keinen konkreten Vorfall. Ich verlier da anhaltend die Lust drauf. Auch im Filmbereich.
Ich bin da jetzt auch nicht extrem empfindlich oder so. Ich habe einfach kein Interesse mehr dran.

Und wenn man mir das aufzwingt, geht es mir noch mehr auf die Nerven (siehe Folterszene in GTA V - das ich nicht gespielt habe, aber wo ich schon beim Lesen keine Lust mehr auf das Spiel habe).
Es funktioniert für mich bei Spielen einfach nicht, wenn man mich da in moralische Dilemmata bringen will aber mir keine Wahl lässt und das dann auch noch so überinszeniert. Dafür spiel ich vielleicht schon zu lange Videospiele.

Ab und zu geb ich mir so Over the Top Zeug wie Dead Space oder God of War.
Das ist dann aber einfach comichaft überzeichnet.
Oder bei Survival Horror Spielen wo man als Spieler der Gewalt entkommen möchte (wehrloser Spieler a la Amnesia ftw).


Die realistisch angelegten Dinge, wo man selbst in die Rolle des Aggressors schlüpft brauch ich nicht mehr groß.
Dann lieber bei Paper Mario Color Splash den Goombas eine über die Rübe ziehen :)
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Guffi McGuffinstein
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Also ich komme mit Gewaltdarstellungen an sich ziemlich gut zurecht. In 99% der Fälle sind sie ja auch eher "abstrakt" auf rein körperliche Gewalt beschränkt. Kann mich erinnern, dass ich es damals bei Soldier of Fortune 2 (uncut) eher witzig fand, in dieser viel zu bunt dargestellten Welt "bösen Soldaten" die Schädeldecke abzuschießen. Und das hier schon erwähnte Condemned 1 fand ich, neben der ruhigen aber grusligen Ermittlungsarbeit, wegen der Möglichkeit mit allem was rumliegt oder an der Wand hängt auf Leute einzudreschen sehr "erfrischend". Zumal man sich ja auch eigentlich nur verteidigt hat. Ich mein, in welchem anderen Spiel kann man schon jemandem ein verbogenes U-Bahn Schild über die hohle Birne ziehen? :lol: Deswegen ist es wohl auch beschlagnahmt worden. Das ist nämlich nicht auf dem Index, sondern komplett verboten. Würde ich meine CD morgen jemandem verkaufen, könnte man mich deswegen vor Gericht zerren.

Das bisher einzige Spiel, dass ich tatsächlich bei Seite gelegt habe, war Postal 2 (Teil 1 nie gespielt). Da kam ich vom Gewissen her nicht mehr klar, weil man den Leuten ja einfach abartigste Sachen antun konnte.

Manch einer wird da jetzt den Vergleich zur Folterszene aus GTA 5 ziehen wollen, doch die ist meiner Meinung nach sehr viel wirkungsvoller und hat eine moralische Aussage. Sie führt einem als Spieler die Crux zwischen dem Zwang (sonst kommt man ja nicht weiter) einem Unschuldigen bestialische Schmerzen zuzufügen, dem eigenen Gewissen und der spielerischen Neugier vor Augen. Gleichzeitig zeigt sich der Irrweg von vermeintlich "sinnvoller" Folter (sofern man bei der ganzen Szene bis zum Schluss mit Trevors Monolog auch zuhört!)

Welches Spiel mich allerdings auch zum Nachdenken brachte, war STALKER. Denn da sind ja die Gegner selten auf der Stelle tot, sondern liegen schreiend am Boden. Das hat mich schon zum Grübeln gebracht, denn in dem Moment liegt da plötzlich ein wehrloser Typ vor einem und schreit nur noch vor Schmerzen und bei mir kommt der Gedanke auf: "Mann, ich wollte dir doch gar nix tun, wieso hast du mich angegriffen?" Ich hab' dann den Gnadenschuss vor mir selbst immer mit der Tatsache legitimiert, dass der Typ ja der Depp und so doof war, mich überhaupt anzugreifen.

Ich glaube der Schlussstrich wird immer dann schnell erreicht, wenn die Personen, die getötet oder verletzt werden, wirklich eine nachvollziehbare "Persönlichkeit" haben. Es macht einen Unterschied, wenn ich Gegner wie Kanonenfutter in Stücke schieße, oder ob jemand mit abgerissenem Bein oder tödlicher Wunde im Bauch schreiend (siehe eben STALKER) vor mir liegt, einen panisch anschaut und man die Angst vor dem Sterben sieht. Das fehlt mir speziell bei "Kriegsspielen" bisher. Das meine ich nicht im Sinne, dass ich es "geil" finde, sondern dass es mal eine ehrliche Beschäftigung mit dem Thema wäre. Anstatt des ständigen Schwarz-Weiß wäre ein Titel, der einem den moralischen Irrsinn von Krieg und Gewalt mal ernsthaft vor Augen führt sehr viel wirkungsvoller.

Und noch ein Beispiel zu der "Persönlichkeit" (Achtung, Spoiler zu Bioshock Infinite):
Spoiler
Show
Ich hatte bei Bioshock Infinite Tränen in den Augen, als Songbird Elizabeth vor meinen Augen davon getragen hat und sie noch mit weit aufgerissenen Augen vergeblich die Hand zu mir ausgestreckt hat. Stelle sich mal einer vor, man selbst würde in so einer Story irgendwann dazu gezwungen, sie zu töten. Willkommen in der moralischen Achterbahn.
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
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Donkey-Kong
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Donkey-Kong »

Das Problem was die meisten Menschen wohl haben, sie vertrauen blind und konsumieren ohne nachzudenken. Dabei muss jeder für sich entscheiden was er sehen, hören, lesen oder spielen möchte. Ich spiele "Töte XYZ" Spiele immer seltener, nach Jahrzehnten wirds irgendwann nur noch langweilig, vorallem weil es immer noch kaum ein Entwickler schafft eine anspruchsvolle KI rauszuhauen.
Easy Lee
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Easy Lee »

Für mich hört Gewalt in Spielen dort auf wo sie betont bösartig stattfindet. Das eingangs erwähnte niederschiessen eines Sanitätars mit einem Scharfschützengewehr wäre so ein Beispiel. Das ist hinterhältig, unethisch und ironiefrei.

Versteht mich nicht falsch. Gewalt finde ich in Spielen durchaus spaßig und ist mir im Prinzip auch lieber als knallbunte Familienspiele. Aber mir ist der offene Kampf zwischen gleichwertigen Parteien lieber, als Geballere aus dem Hinterhalt. Darf gerne blutig und martialisch sein, aber ohne diese Heckenschützenmentalität. Keine Amokläufe, keine humorlose und real inszenierte Gewalt gegen wehrlose und keine Folter (da ging mir GTA erstmals zu weit - das fand ich auch nicht mehr ironisch / subversiv).
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dkong
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von dkong »

In der Stoßrichtung verständlicher Post, hier aber unnötig und Offtopic. Bitte lassen oder in die Kommentarspalten des Politikmagazins Deiner Wahl wechseln. Vielen Dank. Supabock
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bolera
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von bolera »

Man muss zwischen realem Leben und Spiel unterscheiden, wobei das RL nie, aber auch wirklich nie auf der Strecke bleiben darf.
Ab und zu ein Ego-Shooter ist okay, aber dort, wo ethische Grenzen überschritten werden und wo der Spieler komplett abdriften und süchtig wertden kann, bei denen würde ich sagen: da ist Schluss. In manchen Spielen kommen Szenen vor, bei denen ich mir denke: Kinder, das Leben ist schon hart genug, schaut euch die Nachrichten an und wo es überall Krieg gibt ... seid wenigstens hier nicht so blutrünstig und brutal. Da verinnerlichen so manche Leute dieses Verhalten, dass das schon schädlich sein kann.
Heinz-Fiction
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von Heinz-Fiction »

Ich kann mich nicht erinnern, jemals bei einem Spiel gedacht zu haben, dass mir diese und jene Situation zu krass wäre. Ganz im Gegenteil, ich geh da meist völlig emotionslos ran. Meistens mag ich es auch eher, böse in Spielen zu sein, die mir die Möglichkeit dazu geben (auch wenn es in der Regel lohnenswerter ist, gut zu sein). Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich die "krankesten" Spiele, die es gibt vermutlich noch nie gespielt habe. Das liegt aber nicht an der Gewaltdarstellung, sondern daran, dass diese Spiele meistens einfach kacke sind.
CritsJumper
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Re: Wann ist Schluss?

Beitrag von CritsJumper »

Also ich habe ein Problem mit Wolfenstein 2

Da gibt es eine Szene zu Beginn wo man ein Tier quasi erlegen muss. Eigentlich ist es nichts besonders, jeder der auf einer Farm aufgewachsen ist muss ein Tier töten um sein Fleisch zu ernten oder zu verkaufen.

Aber es ist ein Tier das zur Familie gehört. Da hab ich jetzt eher Skrupel als in ähnlichen Situationen aus Teil 1, wo man über das Schicksal von Menschen bestimmen muss. Natürlich gibt mir das jetzt zu denken. Gleichzeitig setzt die Verharmlosung ein... es ist doch nur eine Fliege, es ist doch nur ein Tier,... was kommt als nächstes? Es ist doch nur ein Mensch?!

Ich habe damit Probleme, weigere mich trotz der großen Kritik... diesen vom Spiel geforderten Akt zu vollziehen. Bei der Folter-Szene von GTA5 war es mir egal, weil derjenige nicht stirbt... aber hier?!

Ist es nicht seltsam? Man bewegt einige Pixelwesen hin und her... und doch. Stoße ich hier an meine Grenzen? Werde ich es machen weil ich das Spiel sonst nicht spielen kann?! Wahrscheinlich. Aber es stört mich wirklich arg.. so sehr das ich gleich diesen Post schreiben musste.

Spiele die einem keine alternativen bieten und nur solche Situationen vorsetzen sind eigentlich das letzte. Wenn ich sehen will welche Hinterlassenschaft ich das Klo herunter spüle dann schau ich nach! Dafür will ich keine 30 Euro ausgeben... oder doch? Es ist schon verrückt.

Ich hätte da lieber nach 10 Minuten warten einen Knopf.. "Bonus Episode starten". Wo man Handlungen einleiten kann um diese Situation zu verhindern.

Es stört mich wirklich sehr.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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