Bei M.2 müssen wir erstmal unterscheiden. M.2 an sich ist ja nur ein Formfaktor. Dann gibt es SATA M.2 und NVME.
Den Vorteil bringen die NVME. Die sind ca. 3-10x schneller als ihre SATA Gegenstücke. Aber: Auch wieder nur bei sequentiellem Lesen. Also großen Dateien. Bei anderen Leseoperationen sind sie aber auch schneller als ihre SATA Gegenstücke, allerdings nicht so ein großer Unterschied:
https://www.zdnet.de/88320087/performan ... d-vs-nvme/
Woher kommt der Vorteil? SATA hat eine 8/10 Kodierung.
Das bedeutet: 6 GBit/s : 8 Bit = 0,75 Gbyte/s - 20% = 0.6 GByte/s oder 600 Mbyte Sekunde Netto Übertragunsrate. Man verliert also 150 MB/s an das Protokoll der SATA Schnittstelle. Zudem ist SATA seriell, sprich die Daten werden hintereinander übertragen.
Zudem wird SATA vom Chipset verwaltet. Muss also erst über den recht langsamen Chipsatz zum DMI oder auch mal zum Arbeitsspeicher und von dort in die CPU eingespeist werden.
NVME hängt direkt an der CPU ab der 3ten Generation und ich habe pro Lane eine Übertragungsrate von 1 GBit pro Lane, d.h. bei 8x PCIe habe ich hier 8 GBit pro Lane. Hinzu kommt ein vereinfachtes Commandinterface, die Brutto Übertragunsrate ist also niedriger und ich bekomme mehr Netto durch. Zudem sind die Latenzen von 3 bis 10 µs um einiges schneller als bei Serial ATA.
((Was im Consumer Bereich nicht nötig ist, aber als fun fact: NVME kann man auch an einen PCIe Switch hängen und dann an mehrere Hosts gleichzeitig hängen.))
Lange Rede kurzer Sinn: Wem der höhere Preis einer M.2 NVME SSD nicht abschreckt, der bekommt ein durchaus schnelleres Speichergerät, in allen Lebenslagen. Wem es nur um den Formfaktor geht, kann auch zu einer SATA M.2 greifen. Die kosten nicht viel mehr, oft sogar gleich viel wie eine 2.5" SATA SSD.