IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
greenelve
Beiträge: 48763
Registriert: 07.04.2009 19:19
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von greenelve »

SethSteiner hat geschrieben: 06.09.2018 16:37 Gibt keine Smartphone Zombies. Das Wort an sich ist ein Anachronismus.
Bei Smartphone Zombies geht es um Menschen, die sich aufgrund des permanten aufs Handy starren wie Zombies verhalten: Langsam laufen und von der Umgebung nichts mitbekommen.
Genaue Erklärung unter https://de.wikipedia.org/wiki/Smombie

Anachronismus bezeichnet die falsche zeitliche Einordnung von Vorstellungen, Ereignissen, Dingen oder Personen in einem Zusammenhang. Zum Beispiel ein Ritter im Mittelalter mit Smartphone.
Genaue Erklärung unter https://de.wikipedia.org/wiki/Anachronismus


ps:
Je nach Werk, z.b. Land of the Dead / iZombie, Warm Bodies, können Zombies kommunizieren und reden. Seit diversen Jahren können Zombies auch allgemein rennen.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
johndoe1904612
Beiträge: 1304
Registriert: 09.08.2017 15:07
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von johndoe1904612 »

Scorplian190 hat geschrieben: 06.09.2018 14:58
Pommern hat geschrieben: 06.09.2018 14:11 Mit Sicherheit mehr als ein paar Pickelgesichtern beim rumzucken zuzuschauen. Ausserdem ist doch ESport Kommerz pur.
Also der Typ hier erinnert mich eher an deinen Avatar :ugly:
Show
Bild
:mrgreen:
Benutzeravatar
HellToKitty
Beiträge: 1764
Registriert: 10.10.2008 18:42
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von HellToKitty »

SethSteiner hat geschrieben: 06.09.2018 16:37
HellToKitty hat geschrieben: 06.09.2018 15:15
Nelphi hat geschrieben: 06.09.2018 14:36



Jetzt kommt zum Klischee der Killerspiele noch das Klischee der Pickelgesichter mit Hüftspeck hin zu, und das natürlich wieder aus der Ecke der eigenen Community.
Wie kommts, liegts daran das man neidisch ist, das es tatsächlich Leute gibt die Profimäßig dein Hobby professionell ausüben und zum teil damit Geld verdienen. Als nächstes kommt noch das Argument der Sucht und wir haben alles zusammen was so an vorurteilen zu finden ist. Der Keller war ja schon dabei.

Nein, Videospiele und vor allem Esport hat sich weiter entwickelt bzw. entwickelt sich weiter. Diese Abwertung durch die eigene Community finde ich beschämend.
Ich muss dich enttäuschen, ich bin ziemlich gut in Streetfighter 2 und hab auch in der echten Welt einen Köper nicht ganz unähnlich dem von Ryu ;) Mal davon abgesehen dass ich meine obere Aussage nicht ganz ernst gemeint habe, leben wir in einer Welt in der sehr viele Menschen viel zu viel Zeit sitzend vor dem Computer verbringen und deshalb massive Probleme mit ihrer Gesundheit haben. Man sieht überall Menschen mit dünnen Ärmchen, dicken Bäuchen und einer katastrophalen Körperhaltung. So etwas kommt ja nicht von ungefähr. Oder wie oft muss man täglich diesen Smartphone-Zombies auf der Straße ausweichen, die keinen Blick mehr für die Wirklichkeit um sich herum haben? Wie oft sieht man Kinder deren Hals schon völlig verformt ist vom vielen aufs Telefon gucken und wer geht aufrecht, so wie es unsere Anatomie vorsieht und hat seine Schultern in einer Position, wo sie auch hingehören? Das alles kommt nicht von ungefähr. Dem könnte aber mit echtem Sport entgegengewirkt werden. Dazu muss man sich aber bewegen und zwar in der echten Welt und nicht nur seinen Avatar in einem Spiel.
Gibt keine Smartphone Zombies. Das Wort an sich ist ein Anachronismus. Zombies denken nicht, sie kommunizieren nicht, gemeinhin bewegen sie sich auch nicht bzw. schleichen nur. Also genau das Gegenteil von Menschen die ein Handy benutzen, kommunizieren, konsumieren, sich von A nach B bewegen. Darüber hinaus kommt dann auch noch die Unterstellung, jetzt überall gäbe es überall kranke Menschen mit kranken Körpern und das ist nun wirklich absoluter Schwachsinn. Ich falle übrigens in genau das Schema was du da aufzählst, meine Körperhaltung und meine Art zu Gehen hat aber nichts mit Computern oder Handies zutun, sondern mit einem Defekt seit Geburt, der dazu geführt hat dass die Kniescheiben anders liegen als normal und zu diversen Unfällen geführt hat. Um sowas zu wissen, müsste man aber natürlich erst mal jemanden persönlich kennenlernen. Selbstverständlich ist es viel einfacher einen Schuldigen wie "Computer" oder "Handy" ausfindig zu machen, anstatt vielleicht mal zu differenzieren, dass diverse Gesundheitsprobleme, diverse Ursachen haben. Ein wichtiger Faktor neben der Genetik ist dabei bspw. der Arbeitsplatz und nein, hier ist nicht nur der Computerarbeitsplatz gemeint, sondern jeder Arbeitsplatz. An der Stelle sollte dann auch der Mythos aufhören "echter Sport", gemeinhin vermutlich interpretiert durch "möglichst viel Anstrengung" wäre gesund. Gesundheit wird durch Fitness gefördert, ein ausgewogenes Training und eben nicht nur Anstrengung und letztendlich Wettbewerb (was im Sport nämlich schon ein wichtiger Faktor ist). Das ist auch das Problem mit dem Schulsport, der nicht darauf ausgerichtet ist Fitness zu fördern, sondern entweder nur herumzuspielen oder völlig auf kollektiven Wettbewerb abzuzielen, in denen das Individuum und dessen Bedürfnisse komplett überfahren werden. Und ich denke persönlich, dass hier auch wiederum ein Faktor für spätere Leiden zu finden ist, denn wenn die Pädagogik gerade beim Thema Sport so dermaßen versagt, ist es kein Wunder wenn eine Ablehnung für körperliche Ertüchtigung entsteht.

Die Gesellschaft war noch nie wirklich fit, unsere Generation nicht, die vorangegangene nicht und die nachfolgende mit Sicherheit auch nicht und die Gründe dafür sind vielfältig und liegen nicht nur bei PC und Handy (und nein, ich hab nicht ein einziges Kind in meinem Leben gesehen, dass einen verformten Hals hätte und ich habe einen Spielplatz und diverse Schulen in meiner Umgebung, eine direkt vor meiner Haustür).
Also erst einmal will ich mich dafür entschuldigen wenn du dich von mir angegriffen gefühlt hast, denn das war nicht meine Absicht. Ich bin auch niemand der jemals persönlich den Körper eines anderen Menschen kritisieren würde und ich denke auch nicht, dass ich etwas Besseres bin, nur weil ich fit bin. Das ist nicht meine Absicht. Trotzdem laufe ich mit offenen Augen durchs Leben und widerspreche dir ganz entschieden wenn du sagst, dass heutzutage die Menschen genau so gesund sind wie schon immer. Ich bin ein Kind der 80er Jahre und hab so gut wie jeden Tag draußen gespielt. Am Ende des Tages war ich dreckig, hatte mal ein blaues Auge oder blutige Knie. Computerspielen war für mich etwas, was ich gemacht habe, wenn es draußen geregnet hat oder wenn ich am Wochenende bei meinem Kumpel übernachtet habe und wir uns um 6 Uhr den Wecker gestellt haben, damit wir Cartoons gucken können und um NES zu spielen. Das waren vielleicht ein paar Stunden in der Woche. Den Rest der Zeit habe ich mich bewegt und draußen gespielt. Ich war da auch nicht der Einzige der das so gemacht hat. Eigentlich waren alle Kinder so und auf der kompletten Schule gab es unter hunderten von Kindern vielleicht ein zwei mit Übergewicht. Das ist natürlich erst mal meine persönliche Erfahrung. Aber auch wenn man sich Statistiken ansieht, zeigen die ganz deutlich, dass in westlichen Industrienationen Übergewigichkeit und Bewegungsarmut immer mehr zum Problem wird und klar zugenommen haben. Früher hatte kaum jemand einen Computer oder eine Konsole, gespielt haben eigentlich nur Kinder und es gab nur 4 Programme im TV die meistens etwas gezeigt haben, was man ohnehin nicht sehen wollte. Selbst Videorecorder waren eine besondere Sache die nicht jeder Haushalt hatte und Filme ausleihen war teuer bzw. gar nicht möglich weil es keine Videothek gab. Heute hat fast jeder einen Computer den er auch ausgiebig nutzt, viele Leute haben Zugriff auf Streamingdienste und gucken Serien im Akkord. Computerspiele sind längst im Manistream angekommen und werden von allen Altersgruppen gespielt. Dazu hat fast jeder ein Smartphone, dass er auch ausgiebig benutzt. Das sind alles Faktoren die es früher nicht gab. Wer dann auch noch seine Arbeitszeit im Sitzen vor einem Bildschirm verbringt und dann keinerlei körperlichen Ausgleich hat, muss sich nicht wunder wenn er dick und ungesund wird.
Das sind alles Probleme vor denen man nicht die Augen verschließen sollte und die jeden etwas angehen. Man hat schließlich nur einen Körper und höchstwahrscheinlich, zumindest deuten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, auch nur ein Leben. Deshalb sollte man das auch ausgiebig nutzen.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 06.09.2018 17:40, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von SethSteiner »

greenelve hat geschrieben: 06.09.2018 17:23
SethSteiner hat geschrieben: 06.09.2018 16:37 Gibt keine Smartphone Zombies. Das Wort an sich ist ein Anachronismus.
Bei Smartphone Zombies geht es um Menschen, die sich aufgrund des permanten aufs Handy starren wie Zombies verhalten: Langsam laufen und von der Umgebung nichts mitbekommen.
Genaue Erklärung unter https://de.wikipedia.org/wiki/Smombie

Anachronismus bezeichnet die falsche zeitliche Einordnung von Vorstellungen, Ereignissen, Dingen oder Personen in einem Zusammenhang. Zum Beispiel ein Ritter im Mittelalter mit Smartphone.
Genaue Erklärung unter https://de.wikipedia.org/wiki/Anachronismus


ps:
Je nach Werk, z.b. Land of the Dead / iZombie, Warm Bodies, können Zombies kommunizieren und reden. Seit diversen Jahren können Zombies auch allgemein rennen.
Das mit dem Anachronismus war unsinn ja aber ich hoffe trotzdem, dass klar ist was ich meinte. Smombie ist ein blödsinniger Begriff, der mit Zombie nicht wirklich was zutun hat. Dass in den letzten Jahren Zombies sich verändert haben streite ich sicher nicht ab, macht es aber nicht besser. Man will halt nicht immer dieselbe Geschichte erzählen, sich an den Zeitgeist anpassen, wenn man das alles addiert hätte man aber eben keinen Zombie mehr vor sich, sondern einen Untoten der kaum von anderen Untoten wie Vampiren unterscheidbar ist und in letzter Konsequenz, hat dann dieser verwässerte Zombie-Begriff auch nichts mit den EIgenschaften von Smombies zutun, genausowenig wie die Menschen selbst. Letztendlich ist der wichtigste Punkt aber nicht dass man keine Ahnung von der Fiktion hat, sondern die fixe Idee Menschen mit einem Begriff abzuwerten. Und das ist etwas ungeheuer bedenkliches.
HellToKitty hat geschrieben: 06.09.2018 17:35
SethSteiner hat geschrieben: 06.09.2018 16:37
HellToKitty hat geschrieben: 06.09.2018 15:15

Ich muss dich enttäuschen, ich bin ziemlich gut in Streetfighter 2 und hab auch in der echten Welt einen Köper nicht ganz unähnlich dem von Ryu ;) Mal davon abgesehen dass ich meine obere Aussage nicht ganz ernst gemeint habe, leben wir in einer Welt in der sehr viele Menschen viel zu viel Zeit sitzend vor dem Computer verbringen und deshalb massive Probleme mit ihrer Gesundheit haben. Man sieht überall Menschen mit dünnen Ärmchen, dicken Bäuchen und einer katastrophalen Körperhaltung. So etwas kommt ja nicht von ungefähr. Oder wie oft muss man täglich diesen Smartphone-Zombies auf der Straße ausweichen, die keinen Blick mehr für die Wirklichkeit um sich herum haben? Wie oft sieht man Kinder deren Hals schon völlig verformt ist vom vielen aufs Telefon gucken und wer geht aufrecht, so wie es unsere Anatomie vorsieht und hat seine Schultern in einer Position, wo sie auch hingehören? Das alles kommt nicht von ungefähr. Dem könnte aber mit echtem Sport entgegengewirkt werden. Dazu muss man sich aber bewegen und zwar in der echten Welt und nicht nur seinen Avatar in einem Spiel.
Gibt keine Smartphone Zombies. Das Wort an sich ist ein Anachronismus. Zombies denken nicht, sie kommunizieren nicht, gemeinhin bewegen sie sich auch nicht bzw. schleichen nur. Also genau das Gegenteil von Menschen die ein Handy benutzen, kommunizieren, konsumieren, sich von A nach B bewegen. Darüber hinaus kommt dann auch noch die Unterstellung, jetzt überall gäbe es überall kranke Menschen mit kranken Körpern und das ist nun wirklich absoluter Schwachsinn. Ich falle übrigens in genau das Schema was du da aufzählst, meine Körperhaltung und meine Art zu Gehen hat aber nichts mit Computern oder Handies zutun, sondern mit einem Defekt seit Geburt, der dazu geführt hat dass die Kniescheiben anders liegen als normal und zu diversen Unfällen geführt hat. Um sowas zu wissen, müsste man aber natürlich erst mal jemanden persönlich kennenlernen. Selbstverständlich ist es viel einfacher einen Schuldigen wie "Computer" oder "Handy" ausfindig zu machen, anstatt vielleicht mal zu differenzieren, dass diverse Gesundheitsprobleme, diverse Ursachen haben. Ein wichtiger Faktor neben der Genetik ist dabei bspw. der Arbeitsplatz und nein, hier ist nicht nur der Computerarbeitsplatz gemeint, sondern jeder Arbeitsplatz. An der Stelle sollte dann auch der Mythos aufhören "echter Sport", gemeinhin vermutlich interpretiert durch "möglichst viel Anstrengung" wäre gesund. Gesundheit wird durch Fitness gefördert, ein ausgewogenes Training und eben nicht nur Anstrengung und letztendlich Wettbewerb (was im Sport nämlich schon ein wichtiger Faktor ist). Das ist auch das Problem mit dem Schulsport, der nicht darauf ausgerichtet ist Fitness zu fördern, sondern entweder nur herumzuspielen oder völlig auf kollektiven Wettbewerb abzuzielen, in denen das Individuum und dessen Bedürfnisse komplett überfahren werden. Und ich denke persönlich, dass hier auch wiederum ein Faktor für spätere Leiden zu finden ist, denn wenn die Pädagogik gerade beim Thema Sport so dermaßen versagt, ist es kein Wunder wenn eine Ablehnung für körperliche Ertüchtigung entsteht.

Die Gesellschaft war noch nie wirklich fit, unsere Generation nicht, die vorangegangene nicht und die nachfolgende mit Sicherheit auch nicht und die Gründe dafür sind vielfältig und liegen nicht nur bei PC und Handy (und nein, ich hab nicht ein einziges Kind in meinem Leben gesehen, dass einen verformten Hals hätte und ich habe einen Spielplatz und diverse Schulen in meiner Umgebung, eine direkt vor meiner Haustür).
Also erst einmal will ich mich dafür entschuldigen wenn du dich von mir angegriffen gefühlt hast, denn das war nicht meine Absicht. Ich bin auch niemand der jemals persönlich den Körper eines anderen Menschen kritisieren würde und ich denke auch nicht, dass ich etwas Besseres bin, nur weil ich fit bin. Das ist nicht meine Absicht. Trotzdem laufe ich mit offenen Augen durchs Leben und widerspreche dir ganz entschieden wenn du sagst, dass heutzutage die Menschen genau so gesund sind wie schon immer. Ich bin ein Kind der 80er Jahre und hab so gut wie jeden Tag draußen gespielt. Am Ende des Tages war ich dreckig, hatte mal ein blaues Auge oder blutige Knie. Computerspielen war für mich etwas, was ich gemacht habe, wenn es draußen geregnet hat oder wenn ich am Wochenende bei meinem Kumpel übernachtet habe und wir uns um 6 Uhr den Wecker gestellt haben, damit wir Cartoons gucken können und um NES zu spielen. Das waren vielleicht ein paar Stunden in der Woche. Den Rest der Zeit habe ich mich bewegt und draußen gespielt. Ich war da auch nicht der Einzige der das so gemacht hat. Eigentlich waren alle Kinder so und auf der kompletten Schule gab es unter hunderten von Kindern vielleicht ein zwei mit Übergewicht. Das ist natürlich erst mal meine persönliche Erfahrung. Aber auch wenn man sich Statistiken ansieht, zeigen die ganz deutlich, dass in westlichen Industrienationen Übergewichichkeit und Bewegungsarmut immer mehr zum Problem wird und klar zugenommen haben. Früher hatte kaum jemand einen Computer oder eine Konsole, gespielt haben ohnehin nur Kinder und es gab nur 4 Programme im TV die meistens etwas gezeigt haben, was man ohnehin nicht sehen wollte. Selbst Videorecorder waren eine besondere Sache die nicht jeder Haushalt hatte und Filme ausleihen war teuer bzw. gar nicht möglich weil es keine Videothek gab. Heute hat fast jeder einen Computer den er auch ausgiebig nutzt, viele Leute haben Zugriff zu Streamingdiensten und gucken im Akkord Serien und Computerspiele sind längst im Manistream angekommen und werden von allen Altergruppen gespielt. Dazu hat fast jeder ein Smartphone, dass er auch ausgiebig benutzt. Das sind alles Faktoren die es früher nicht gab. Wer dann auch noch seine Arbeitszeit im Sitzen vor einem Bildschirm verbringt und dann keinerlei körperlichen Ausgleich hat, muss sich nicht wunder wenn er dick und ungesund wird.
Das sind alles Probleme vor denen man nicht die Augen verschließen sollte und die jeden etwas angehen. Man hat schließlich nur einen Körper und höchstwahrscheinlich, zumindest deuten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, auch nur ein Leben. Deshalb sollte man das auch ausgiebig nutzen.

Ich bin ein Kind der 90er und es war genauso. Und ich meinte nicht nur, dass es da ja genauso war, dass man draußen gespielt hat, sondern genauso war wie unterstellt wurde "HEUTE" sitzen Kinder nur vor dem Fernseher, HEUTE spielen Kinder nur mit ihren Gameboys, HEUTE ist alles ungesund, alle fett, alle schwach. Und heute? Erlebe ich wie Kinder von damals dieselbe Nostalgiebrille auf der Nase haben, wie die Erwachsenen damals. Wie gesagt, ich habe hier einen Spielplatz neben mir, ich bin weit länger als manch anderer auf der Bildungsschiene geblieben und klar, es haben sich Dinge verändert, Medien verändert aber ich sehe immer noch die Kids sind die Knie aufschürfen und in Pfützen tanzen. Ich kannte damals Kinder mit Übergewicht und die waren sehr klar in der Minderheit und ich sehe heute auch keine fetten kleinen Kugeln durch die Gegend rollen. Natürlich ist Übergewicht ein Problem, das Problem sind aber nicht Computer und Handys. Sie sind ein Faktor, sicherlich aber ein weit wichtigerer Faktor ist Nahrung selbst. Schau doch mal in den asiatischen Raum, allen voran natürlich Japan. Das Land in dem lange vor uns schon die Bevölkerung auf Handys und Bildschirme gestarrt hat (und eine weit ungesündere Arbeitsmoral/struktur haben dürfte), hat eine bedeutend geringere Fettleibigkeit. Auch das hat unterschiedliche Faktoren aber einer der wichtigsten ist dabei eben die Nahrung selbst. Auch ein Beispiel dafür, dass aller Sport einen nicht zwingend zum Florian Hambüchen macht wäre Sammo Hung, einer der Freunde von Jackie Chan. Ich gehöre sicher nicht zur Body Positive Bewegung, im Gegenteil sogar aber Körperfülle verliert sich nicht einfach durch Bewegung und bedeutet auch nicht zwingend, dass jemand nicht fit und leistungsfähig ist. Ich könnte genauso gut anführen, wie ungesund die Bevölkerung der Jahrzehnte vor dem Gameboy gelebt hat. Geraucht wie Schlote, gesoffen wie bodenlose Fässer, von den Drogencocktails ab dem Ende der 60er ganz zu Schweigen. Dazu schließlich der Nahrhungsüberfluss in der Nachkriegszeit als Deutschland sich erhohlt und aufgerappelt hatte. Der Speck von Heinz Erhardt und Franz Josef Strauß muss ja auch irgendwoher gekommen sein. Auch Arbeitssicherheit, nicht nur in Form von Geländern, sondern allen voran auch Ergonomie kam erst mit der Zeit (viel Zeit). Auch in der Medizin findet ein Wandel statt, in den 50er Jahren wusste man genausowenig wie heute alles, wohl aber weiß man heute mehr als früher, das hat natürlich auch Auswirkungen von der Beratung bis zur Pharmazie (und die muss auch heute lange nicht immer richtig sein). Es ist einfach auf eine Statistik zusehen, dann einen großen neben einem kleinen Balken zusehen und zusagen "jaha, heute sind sie ja alle fette, schwache Menschen! Gaaaanz anders als zu meiner glorreichen Zeit, meine Generation ist die Beste!". Tatsächlich ist diese gesamte Entwicklung aber ungeheuer komplex, da auch die Faktoren sehr vielfältig sind und ihre EInflüsse schwanken, neue hinzukommen, alte verschwinden oder sich einfach nur die Bedeutung verändert.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 06.09.2018 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
muecke-the-lietz
Beiträge: 6060
Registriert: 08.12.2005 13:08
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von muecke-the-lietz »

Ich bin gerade entsetzt darüber, wie viel Grütze aus der eigenen Community zum Thema eSports und "Killerspiele" kommt.

Da bin ich gerade froh, dass selbst die meisten Medien nicht mehr von Killerspielen reden, dass Spiele allgemein als Kulturgut und Kunst wahrgenommen werden, eSports immer ernst zu nehmender wird und dass man Spielen jetzt sogar verfassungsfeindliche Symbole zutraut, solange sie einen bildenden oder künstlerischen Wert haben.

Dass nun der IOC-Präsident eine kritische Haltung ggü. Games hat, ist ja nachvollziehbar. Der Mann hat kaum was mit dieser Welt zu tun, wird selber kaum Videospiele spielen und sieht von weiter weg nur Leute die am Rechner sitzen, was auf den ersten Blick auch erstmal nichts mit Sport zu tun hat.

Aber dass die eigenen Community zum Teil mittlerweile diesen Bullshit nachplappert, halte ich für bedenklich. Aber das ging mir schon bei der Bundeswehr Diskussion so.

Seit wann können Teile der Gaming Community virtuelle und reale Gewalt nicht mehr auseinander halten? Seit wann ist es ok, dass die Bundeswehr genau diese Wand durchbricht, und virtuelle Gewalt mit realer Gewalt gleichsetzt und diese dann mit einer unglücklichen Werbeaktion auch noch glorifiziert? Seit wann benutzten Gamer den Begriff Killerspiele, seit wann werden uralte Klischees von pickligen Kellerkinder wieder verbreitet? Von der eigenen Community?

Ich finde schon alleine hier wieder dieses Gleichsetzen von virtueller Gewalt in einem CS mit realer Gewalt total bekloppt. Warum das so aussehen muss? Weil es cool ist, weil es zum Setting passt, fertig. Ich hinterfrage doch in Splatterfilmen auch nicht, warum da jetzt Blut fließen muss. Es macht zum Teil einfach Spaß, sich fiktive und virtuelle Gewalt anzuschauen, weil man weiß, dass niemand zu Schaden kommt und die meiste Darstellung von Gewalt ja auch komplett drüber ist und nichts mit der Realität zu tun hat. Und ab nem gewissen Punkt sehen doch die meisten gar nicht mehr die Gewalt, weil diese gerade bei CS ja nicht mal im Mittelpunkt steht. Sie ist schlicht teil des Szenarios, wird dabei aber nicht übertrieben dargestellt.

Sorry, im bin 80er Jahrgang und in den 90er groß geworden. Und mir platzt echt jedes Mal der Kragen, wenn Leute virtuelle Gewalt immer wieder mit realer Gewalt gleich setzen wollen. Diese "Killerspiel" Diskussion ist so alt und so unnötig, und jetzt, wo selbst die USK mittlerweile entspannter geworden ist, fangen die Gamer selber wieder so einen Unsinn von sich zu geben.
Bild
Benutzeravatar
Usul
Beiträge: 11398
Registriert: 13.06.2010 06:54
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 06.09.2018 17:36Dass in den letzten Jahren Zombies sich verändert haben streite ich sicher nicht ab, macht es aber nicht besser. Man will halt nicht immer dieselbe Geschichte erzählen, sich an den Zeitgeist anpassen, wenn man das alles addiert hätte man aber eben keinen Zombie mehr vor sich, sondern einen Untoten der kaum von anderen Untoten wie Vampiren unterscheidbar ist und in letzter Konsequenz, hat dann dieser verwässerte Zombie-Begriff auch nichts mit den EIgenschaften von Smombies zutun, genausowenig wie die Menschen selbst. Letztendlich ist der wichtigste Punkt aber nicht dass man keine Ahnung von der Fiktion hat, sondern die fixe Idee Menschen mit einem Begriff abzuwerten. Und das ist etwas ungeheuer bedenkliches.
Bedenklich finde ich eher, wie du dich in diese Sache hineinzusteigern scheinst und das Ganze mit einem Ernst angehst, der mich verdutzt den Kopf schütteln läßt. Die allermeisten meinen "Smartphone-Zombie" einfach so, wie der Begriff nun mal gebraucht wird: Leute, die in ihr Telefon versunken sind und sonst nix mitbekommen. Das ist nicht abwertend, sondern einfach die Realität.
Benutzeravatar
greenelve
Beiträge: 48763
Registriert: 07.04.2009 19:19
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von greenelve »

SethSteiner hat geschrieben: 06.09.2018 17:36 Das mit dem Anachronismus war unsinn ja aber ich hoffe trotzdem, dass klar ist was ich meinte. Smombie ist ein blödsinniger Begriff, der mit Zombie nicht wirklich was zutun hat.
....
Letztendlich ist der wichtigste Punkt aber nicht dass man keine Ahnung von der Fiktion hat, sondern die fixe Idee Menschen mit einem Begriff abzuwerten. Und das ist etwas ungeheuer bedenkliches.
Der Begriff hat was mit Zombies gemein, da das Verhalten der Menschen denen von Zombies klassischer Filme ähnelt. Besonders wenn diese Smartphone Nutzer, die langsam gehen und nur aufs Handy starren, in größerer Zahl auftreten. Inweiweit Zombies und Handynutzer kommuniziere usw. ist für den Vergleich egal, er konzentriert sich rein auf das Verhalten bei Bewegungstempo und Wahrnehmung der Umgebung.

Du kannst den Begriff gerne als bedenklich erachten. Nur: Ständig aufs Handy starren sowie von der Umgebung nichts mitbekommen und so im Straßenverkehr unterwegs sein, ist erst recht gefährlich.
Als Beispiel, gibt noch diverse andere Videos zum Thema https://www.youtube.com/watch?v=dksiOtRwlJA Ein Video macht es vielleicht anschaulicher, wie gefährlich das im Straßenverkehr sein kann. Text kann geschrieben sein, so ist es eine Visualisierung der realen Welt.


ps: Es wäre schön, wenn du es für bedenklich hälst, dies auch direkt sagst. Und nicht zuerst erklärst, den Begriff gibt es doch gar nicht. Damit schießt du am Thema vorbei und verfehlst auch deine Sorge, der Begriff ist bedenklich und sollte aus diesem Grund heraus nicht genutzt werden. So wirkt es dann leider mehr wie ein "Ich habe keine Ahnung, was das sein soll / Ich verschließe meine Augen davor und ignoriere es". Das lässt dich am Ende nicht gerade intelligent und mehr wie ein kleines, bockiges Kind wirken - was nicht gefällt, hat nicht zu existieren. Sorry für die harten Worte.
Zuletzt geändert von greenelve am 06.09.2018 17:53, insgesamt 2-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
Benutzeravatar
Usul
Beiträge: 11398
Registriert: 13.06.2010 06:54
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von Usul »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 06.09.2018 17:38Sorry, im bin 80er Jahrgang und in den 90er groß geworden. Und mir platzt echt jedes Mal der Kragen, wenn Leute virtuelle Gewalt immer wieder mit realer Gewalt gleich setzen wollen. Diese "Killerspiel" Diskussion ist so alt und so unnötig, und jetzt, wo selbst die USK mittlerweile entspannter geworden ist, fangen die Gamer selber wieder so einen Unsinn von sich zu geben.
Wer genau hat hier virtuelle Gewalt mit realer Gewalt gleichgesetzt? Es geht durchaus "nur" um die Darstellung der Gewalt... und paßt nicht zu Olympia, weil dort selbst bei Kampfsport niemand getötet wird, sondern es eben um den Kampf an sich geht. Von daher ist ein normaler Shooter, bei dem das Töten im Fokus steht, denkbar ungeeignet für solch eine Großveranstaltung.
Redshirt
Beiträge: 6218
Registriert: 22.07.2014 17:07
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von Redshirt »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 06.09.2018 17:38 Ich bin gerade entsetzt darüber, wie viel Grütze aus der eigenen Community zum Thema eSports und "Killerspiele" kommt.

Da bin ich gerade froh, dass selbst die meisten Medien nicht mehr von Killerspielen reden, dass Spiele allgemein als Kulturgut und Kunst wahrgenommen werden, eSports immer ernst zu nehmender wird und dass man Spielen jetzt sogar verfassungsfeindliche Symbole zutraut, solange sie einen bildenden oder künstlerischen Wert haben.

Dass nun der IOC-Präsident eine kritische Haltung ggü. Games hat, ist ja nachvollziehbar. Der Mann hat kaum was mit dieser Welt zu tun, wird selber kaum Videospiele spielen und sieht von weiter weg nur Leute die am Rechner sitzen, was auf den ersten Blick auch erstmal nichts mit Sport zu tun hat.

Aber dass die eigenen Community zum Teil mittlerweile diesen Bullshit nachplappert, halte ich für bedenklich. Aber das ging mir schon bei der Bundeswehr Diskussion so.

Seit wann können Teile der Gaming Community virtuelle und reale Gewalt nicht mehr auseinander halten? Seit wann ist es ok, dass die Bundeswehr genau diese Wand durchbricht, und virtuelle Gewalt mit realer Gewalt gleichsetzt und diese dann mit einer unglücklichen Werbeaktion auch noch glorifiziert? Seit wann benutzten Gamer den Begriff Killerspiele, seit wann werden uralte Klischees von pickligen Kellerkinder wieder verbreitet? Von der eigenen Community?

Ich finde schon alleine hier wieder dieses Gleichsetzen von virtueller Gewalt in einem CS mit realer Gewalt total bekloppt. Warum das so aussehen muss? Weil es cool ist, weil es zum Setting passt, fertig. Ich hinterfrage doch in Splatterfilmen auch nicht, warum da jetzt Blut fließen muss. Es macht zum Teil einfach Spaß, sich fiktive und virtuelle Gewalt anzuschauen, weil man weiß, dass niemand zu Schaden kommt und die meiste Darstellung von Gewalt ja auch komplett drüber ist und nichts mit der Realität zu tun hat. Und ab nem gewissen Punkt sehen doch die meisten gar nicht mehr die Gewalt, weil diese gerade bei CS ja nicht mal im Mittelpunkt steht. Sie ist schlicht teil des Szenarios, wird dabei aber nicht übertrieben dargestellt.

Sorry, im bin 80er Jahrgang und in den 90er groß geworden. Und mir platzt echt jedes Mal der Kragen, wenn Leute virtuelle Gewalt immer wieder mit realer Gewalt gleich setzen wollen. Diese "Killerspiel" Diskussion ist so alt und so unnötig, und jetzt, wo selbst die USK mittlerweile entspannter geworden ist, fangen die Gamer selber wieder so einen Unsinn von sich zu geben.
Ich finde Hot Pants und Tube Tops super toll anzugucken. Auf einem Galaball wäre so eine Optik aber wohl eher unpassend. So ähnlich empfinden sicher nicht wenige es als dem Anlass nicht angemessen, Spiele wie CS auf einer olympischen Veranstaltung eine Bühne zu geben, einfach wegen der Metaphorik und der optischen Anmutung. Da greift ein Vergleich mit den Splatterfilmen doch recht kurz, da ist das Argument, dass Blut spritzen muss, ja innerhalb der Filmlogik und der genretypischen Bildsprache natürlich normal - aber zeigt man so einen Film z.B. bei einem öffentlichen Lichtspielevent im städtischen Park, das sich mit Multikulturalität befasst? Wohl eher nicht.

Manch einer findet Games für sowas grundsätzlich unpassend - diese Position ist darf doch jeder vertreten. Manche finden vielleicht, dass man schon sehr darauf achten müsste, WELCHE Games man für Olympia auswählt - diese Position halte ich auf jeden Fall für richtig und notwendig.

Was ich hier sehe, ist dass von vielen nicht versucht wird, das Ganze nüchtern und anlassbezogen zu betrachten. Da wird leider nicht die Fanbrille von der Nase genommen.

Darüber hinaus sei doch bitte die Frage erlaubt, warum Videospiele überhaupt unbedingt in die olympischen Disziplinen aufgenommen werden müssen.
Benutzeravatar
HellToKitty
Beiträge: 1764
Registriert: 10.10.2008 18:42
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von HellToKitty »

Es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass ein Szenario wie Terrorismus oder ein real existenter Krieg, ein denkbar schlechtes Setting für Olympia darstellen würde. Man malt ja auch keine Typen mit Turban auf die Zielscheiben beim Biathlon und wundert sich dann, dass das Muslime vielleicht anstößig finden würden, um mal ganz blöd zu argumentieren.
Benutzeravatar
HellToKitty
Beiträge: 1764
Registriert: 10.10.2008 18:42
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von HellToKitty »

Redshirt hat geschrieben: 06.09.2018 17:48 Was ich hier sehe, ist dass von vielen nicht versucht wird, das Ganze nüchtern und anlassbezogen zu betrachten. Da wird leider nicht die Fanbrille von der Nase genommen.

Darüber hinaus sei doch bitte die Frage erlaubt, warum Videospiele überhaupt unbedingt in die olympischen Disziplinen aufgenommen werden müssen.
Danke!
Zuletzt geändert von HellToKitty am 06.09.2018 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Wigggenz
Beiträge: 7449
Registriert: 08.02.2011 19:10
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von Wigggenz »

Usul hat geschrieben: 06.09.2018 17:47
muecke-the-lietz hat geschrieben: 06.09.2018 17:38Sorry, im bin 80er Jahrgang und in den 90er groß geworden. Und mir platzt echt jedes Mal der Kragen, wenn Leute virtuelle Gewalt immer wieder mit realer Gewalt gleich setzen wollen. Diese "Killerspiel" Diskussion ist so alt und so unnötig, und jetzt, wo selbst die USK mittlerweile entspannter geworden ist, fangen die Gamer selber wieder so einen Unsinn von sich zu geben.
Wer genau hat hier virtuelle Gewalt mit realer Gewalt gleichgesetzt? Es geht durchaus "nur" um die Darstellung der Gewalt... und paßt nicht zu Olympia, weil dort selbst bei Kampfsport niemand getötet wird, sondern es eben um den Kampf an sich geht. Von daher ist ein normaler Shooter, bei dem das Töten im Fokus steht, denkbar ungeeignet für solch eine Großveranstaltung.
Wird auch beim gegeneinander Shooter Zocken nicht. Auch da geht es um das geschicktere und besser aufeinander abgestimmte Bedienen von Maus und Tastatur (= "den Kampf") an sich.

Du tust in deinem Post genau das, was muecke zuvor extra kritisiert hat.
Benutzeravatar
KleinerMrDerb
Beiträge: 3740
Registriert: 29.07.2004 14:08
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von KleinerMrDerb »

HellToKitty hat geschrieben: 06.09.2018 17:57 Es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass ein Szenario wie Terrorismus oder ein real existenter Krieg, ein denkbar schlechtes Setting für Olympia darstellen würde. Man malt ja auch keine Typen mit Turban auf die Zielscheiben beim Biathlon und wundert sich dann, dass das Muslime vielleicht anstößig finden würden, um mal ganz blöd zu argumentieren.
Aber genau das scheint ja für viele Kleingeister ein Problem zu sein, denn die denken in der Regel nur bis "nach mir die Sintflut"

Stört mich nicht also gibt es kein Problem und wer sich doch daran stört ist ein Idiot.... eine sehr einfache Denkweise
Zuletzt geändert von KleinerMrDerb am 06.09.2018 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
" Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher " Albert Einstein

...:: PC .:. PS² .:. PS³ .:. PS4 .:. GCN .:. Wii-U .:. Vita .:. 3DS .:. Switch .:. XSX ::... ich hab sie alle
Benutzeravatar
Usul
Beiträge: 11398
Registriert: 13.06.2010 06:54
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von Usul »

Wigggenz hat geschrieben: 06.09.2018 18:01Wird auch beim gegeneinander Shooter Zocken nicht. Auch da geht es um das geschicktere und besser aufeinander abgestimmte Bedienen von Maus und Tastatur (= "den Kampf") an sich.
In der Darstellung wird eben doch getötet. Warum tust du so, als ob das überhaupt keine Bewandnis hat? Für dich ist das vielleicht so... aber es gibt nun einmal auch andere Menschen auf der Welt, die sich an solch einer dargestellten Tötung stören könnten. Deswegen würde es alles vereinfachen, wenn man auf diese Darstellung verzichtete - und das "Killerspiel"-Argument wäre damit rein theoretisch auf der Welt.

Du kannst natürlich weiterhin darauf beharren, daß ja niemand wirklich getötet wird und basta. Ist halt nur etwas kindisch.
Benutzeravatar
Wigggenz
Beiträge: 7449
Registriert: 08.02.2011 19:10
Persönliche Nachricht:

Re: IOC-Präsident bekräftigt seine eSports-Skepsis: "Killer-Spiele" widersprechen den Olympischen Werten

Beitrag von Wigggenz »

Usul hat geschrieben: 06.09.2018 18:06
Wigggenz hat geschrieben: 06.09.2018 18:01Wird auch beim gegeneinander Shooter Zocken nicht. Auch da geht es um das geschicktere und besser aufeinander abgestimmte Bedienen von Maus und Tastatur (= "den Kampf") an sich.
In der Darstellung wird eben doch getötet. Warum tust du so, als ob das überhaupt keine Bewandnis hat? Für dich ist das vielleicht so... aber es gibt nun einmal auch andere Menschen auf der Welt, die sich an solch einer dargestellten Tötung stören könnten. Deswegen würde es alles vereinfachen, wenn man auf diese Darstellung verzichtete - und das "Killerspiel"-Argument wäre damit rein theoretisch auf der Welt.

Du kannst natürlich weiterhin darauf beharren, daß ja niemand wirklich getötet wird und basta. Ist halt nur etwas kindisch.
Warum tust du so, als ob eine virtuelle, nicht echte Darstellung mit den gleichen spitzen Fingern behandelt werden müsste, als würde tatsächlich jemand getötet? Warum tust du so, als wäre das dargestellte Töten und nicht das bessere Spielen der zentrale Aspekt des Shooter-Esports? Warum willst du der virtuellen Darstellung mehr Geltung einräumen als dem, was in der Realität passiert?

Ich finde es eher kindisch so zu tun, als sei eine Differenzierung zwischen virtueller Darstellung und tatsächlichem Geschehen "auf dem Platz" völlig unerheblich und unnötig.

Und wieso sollte es ein Argument sein, dass es Leute gibt, die sich an virtuellen, nicht echten Tötungen stören könnten? Was soll das damit zu tun haben, ob etwas tauglich für eine Sportveranstaltung ist? Zu den Dingen, woran sich Leute stören, zählen beispielsweise auch der Anblick von leicht bekleideten Frauen oder von schwergewichtigen Männern oder beispielsweise auch Sportwaffen.

Und klar, wenn man auf jede denkbar anstößige Darstellung verzichtet, beschwert sich natürlich niemand... hätte man seit den Neunzigern alle Shooter nur noch in Splatoon-Darstellung gehabt hätten wir auch hierzulande nicht die Killerspiel-Diskussion gehabt. :roll:
Also bitte, das als Argument vorbringen....

Edit:
Wie gesagt, zwingend erforderlich ist eine bestimmte Optik natürlich nicht. Weder die "anstößige" eines CS oder die unverfangene eines Splatoon. Deshalb lasse ich auch das Argument gelten, dass die Jugendfreigabe bestimmter Inhalte zu einer Änderung der Optik führen müsste, um sich rechtlich abzusichern. Aber auch nur das.
Zuletzt geändert von Wigggenz am 06.09.2018 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten